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La Calavera Catrina

Bewertungen

Insgesamt 633 Bewertungen
Bewertung vom 18.07.2024
Die Hackebarts schnappen zu! / Crazy Family Bd.2
Orths, Markus

Die Hackebarts schnappen zu! / Crazy Family Bd.2


ausgezeichnet

Es handelt sich zwar um einen zweiten Band, aber man muss Teil Eins nicht gelesen haben, um der Handlung folgen zu können.

Die Hackebarts sind ein schräger Haufen, schlittern durch Pleiten, Pech und Pannen, aber machen stets das Beste daraus: die sechsjährige Lulu ist wieder superschlau, der achtjährige Mönkemeyer superkreativ, der elfjährige Zosch ist superschnell im Zocken, die dreizehnjährige Brooklyn supervernetzt, Opa Kuno ist diesmal superengagiert, Mama Adrijana superstark und Papa Walter superverpeilt. Diesmal hat Walter Hackebart ein echtes Schnäppchen gemacht und eigenmächtig eine Bruchbude gekauft. Was wohl der Rest der Familie dazu sagt?

«Crazy Family - Die Hackebarts schnappen zu!» hat ganz viel kindgerechten Humor, liebenswerte Charaktere, Geheimnisse und Spannung, Ideenreichtum, Sprachwitz und eine turbulente Handlung - herrlich überspitzt und auch ein bisschen gesellschaftskritisch, philosophisch und lehrreich. Es eignet sich gut zum Vorlesen, denn kurze Sätze, ein flüssiger Schreibstil und kurze Kapitel machen es möglich. Die Illustrationen von Horst Klein setzten humorvoll noch einen oben drauf. Das gemeinsame Rätseln beim Quizzen bringt richtig Spaß. Mir hat besonders gefallen, wie die Familie miteinander umgeht und das hier jeder seiner Raum zur Verwirklichung erhält. Diese siebenköpfige Familie muss man einfach mögen. Wirklich sehr gute Unterhaltung. Große Leseempfehlung!

Bewertung vom 18.07.2024
I walk between the Raindrops. Storys (deutschsprachige Ausgabe)
Boyle, T. C.

I walk between the Raindrops. Storys (deutschsprachige Ausgabe)


ausgezeichnet

Es sind dreizehn eindringliche Kurzgeschichten über viele (aktuelle) Themen großer Bandbreite, mit der vielschichtigen Komplexität ganzer Romane, die nachdenklich machen, wachrütteln und durchdacht werden wollen. Schonungslos und entlarvend, beleuchtet Boyle die zerstörerischen Schattenseiten der Menschen. Die bedrohlichen Risiken, die deprimierenden Probleme, fehlerhafter Menschlichkeit. All das, wovor wir die Augen verschließen oder gar keine Kenntnis von haben. Das tut Boyle subtil, beobachtet genau, mit einer Prise Humor und großem Interpretationsspielraum. Dabei geht er nie zu tief hinein, lässt seine Figuren lebendig agieren, sich selbst überraschend, und oft ergibt sich erst am Ende eine Erkenntnis und man versteht die Zusammenhänge, ohne je alles greifen zu können, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Die klugen Geschichten sind zudem sehr unterhaltend und einprägsam. Es ist kein Buch, dass man einfach durchliest, obwohl es großartig geschrieben ist. Es ist mitunter sogar bedrückend, verstörend, schwermütig, schockierend, aber es sind immer vielschichtige Ansichten und Szenarien. Ein starker Sammelband, der alle Fans von anspruchsvollen Kurzgeschichten und großer Schriftstellerkunst begeistern wird. Empfehlenswert!

Bewertung vom 18.07.2024
Relight My Fire / The Stranger Times Bd.4
McDonnell, C. K.

Relight My Fire / The Stranger Times Bd.4


ausgezeichnet

Die Stranger Times ermittelt wieder und diesmal kommt es ausgerechnet an Halloween zum großen Showdown. Titel und Cover machen dem Inhalt alle Ehre, denn es wird wirklich ein mörderisches Comeback geben. Die Handlung knüpft zwei Monate nach dem dritten Band an, nachdem ein verstörender Prolog Rätsel aufgibt. Stella studiert und wünscht sich nach wie vor ein normales Leben. Aber auch ihr wird klar, das wird nichts werden, als in ihrer unmittelbaren Nähe ein Mann in den Tod stürzt, der vorher zu schweben schien. Das weckt die „Irren-Zeitung“ auf den Plan, die aber noch mit anderen Problemen zu kämpfen hat. Vincent Bancroft muss tödliche Konsequenzen abwenden und Hannah begegnet ihrem Idol, der auch nach vielen Jahren noch ihre Knie weich werden lässt. Wieder ergeben viele Handlungsstränge erst nach und nach die Zusammenhänge und es macht großen Spaß, sich mitreißen zu lassen. Der temporeiche und nervenaufreibende Showdown war der Knaller und hat mir wahnsinnig gut gefallen.

Ich dachte, der dritte Band wäre nicht zu übertreffen, aber die Fortsetzung war ein Kracher: noch rasanter, noch skurriler, noch witziger und noch gruseliger. C. K. McDonnell verwöhnt seine Fans mit neuen Einfällen und obendrauf gibts noch ein Personenverzeichnis mit Getränkeauswahl. Zum Glück ist sein Einfallsreichtum unerschöpflich, denn einige Antworten bleibt er noch schuldig. Es ist also kein Ende in Sicht. Freut euch, auf ein Wiederlesen mit liebgewonnenen Charakteren (mit oder ohne Hose) und abgedrehten Neuzugängen, die sich in euer Herz kämpfen werden. Von Anfang bis Ende erstklassig (inklusive Vorwort und Danksagung) und für mich ein rundes Highlight der Reihe.

Bewertung vom 12.07.2024
Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1
McMann, Lisa

Aufbruch nach Artimé / Wächter der Magie Bd.1


gut

«Wächter der Magie. Aufbruch nach Artimé» ist der Auftakt einer Fantasyreihe von Lisa McMann. Es geht um den Kampf zweier Welten und Zwillingsbrüder, die auseinander gerissen wurden.

Man wird ohne Umschweife in die Handlung katapultiert, um die Figuren erst allmählich besser kennenzulernen. Der Einstieg ist erschütternd, aber leider wenig spannend, wenn man den Klappentext bereits kennt. Hier baut sich allerdings eine erzählerische Distanz auf, die es mir schwer gemacht hat, mich in die Figuren und die Geschichte einzufühlen. Im Verlauf der Handlung gewöhnt man sich daran und das Ende hat mich ähnlich aufgewühlt, wie der Anfang. Jedoch fehlte es mir insgesamt an Detailreichtum und Handlungsdichte. Jedenfalls bleiben einige Fragen für mich ungeklärt, die möglicherweise in den Fortsetzungen aufgegriffen werden. Allerdings ist die Ideen sehr originell und fantasievoll umgesetzt, auch wenn einiges nicht schlüssig entwickelt und ausbaufähig ist. Da habe ich mich schwer getan, ähnlich wie die Figuren zum Anfang, aber ich glaube, Kindern könnte dieses simple Konzept und die originelle Idee und wichtige Botschaft trotzdem gefallen.

Bewertung vom 12.07.2024
Death. Life. Repeat.
Finch, Louise

Death. Life. Repeat.


sehr gut

«Death. Life. Repeat. Die ewigen Leben der Clara Hart» von Louise Finch erzählt von toxischer Männlichkeit, Gewalt gegen Frauen und dessen Verharmlosung, ungewöhnlich verpackt und aus der Sicht eines Jugendlichen, der versucht einer Zeitschleife zu entrinnen und Clara Hart, die auf einer Party stirbt, zu retten.

„Die High School ist ein verrücktes soziales Experiment. Wir versuchen alle, einfach nur durchzukommen.“

Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von James Spencer, der den schicksalshaften Freitag immer und immer wieder erlebt, ohne zu wissen, warum und wie er das ändern kann. Das war das Spannende an dem Buch, weil man die Entwicklung von James mitverfolgen konnte, wie er eine Version nach der anderen hinter sich lässt und versucht, die Erlebnisse zu deuten und den „Schlüssel“ zu finden, um der endlosen Wiederholung zu entkommen.

Der Schreibstil war für mich gewöhnungsbedürftig. Gleichzeitig habe ich diesen aber dadurch auch als sehr passend und glaubwürdig wahrgenommen, ebenso wie die Dialoge zwischen den Jugendlichen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich die Zielgruppe damit identifizieren kann. Eine Triggerwarnung würde ich nicht aussprechen, weil Louise Finch sich, aufgrund der Erzählperspektive, nicht in schmerzlichen Details verliert, denn vieles wird nur angedeutet. Mit dem Ende war ich sehr zufrieden. Für mich fügte sich alles zusammen und ich empfinde die Erzählperspektive als richtigen Gamechancer. Insgesamt ein unterhaltsamer Roman; ein interessantes Gedankenexperiment mit bleibendem Wert und wichtigen Ansätzen. Eignet sich gut als Schullektüre oder für Leserunden, weil der Roman sehr dazu einlädt, darüber zu reden.

Bewertung vom 12.07.2024
Wolke Sieben ganz nah
Greenwood, Kirsty

Wolke Sieben ganz nah


sehr gut

Kirsty Greenwood zeigt in dieser humorvollen RomCom, wie wirksam ein drastischer Schups aus der Komfortzone sein kann. Delphie stirbt einsam in ihrer Wohnung und landet als Jungfrau ohne Führerschein in einer Übergangsphase zwischen Leben und Tod bei der Jenseits-Therapeutin Merritt. Durch eine Verwaltungspanne lernt sie ihren Seelenverwandten Jonah kennen und bekommt durch ein Ultimatum die Chance, sich zu verlieben. Die ersten Kapitel haben mich total begeistert. Merritt ist göttlich und die Story war originell, witzig und spannend. Dann wird die Lesereise allerdings sehr vorhersehbar, ein bisschen kitschig und es werden alle Klischees und beliebten Tropes aufgefahren, puh. Da hätte mich der Roman fast verloren. Allerdings spielt Kirsty Greenwood charmant und selbstironisch damit, und schaffte es, dass ich dranbleiben wollte. Letztlich gab es einiges, was mir gefallen hat. Ob Mrs Ernestines auserlesender Seriengeschmack, die anfängliche Playlist meiner Lieblingsstelle, oder Delphies tolle Entwicklung und ihre wunderbaren Freunde. Die Charaktere sind herrlich überspitzt und amüsant. Zum Ende hin gibt es eine Wendung, die konnte mich dann wirklich überraschen. Insgesamt hat mir das Buch so viel Spaß gemacht, dass ich über die anfänglich erwähnten Schwächen gut hinwegsehen kann. Fans von RomComs werden auf ihre Kosten kommen und eine Leserunde mit dem Buch, wäre bestimmt auch spaßig.

Bewertung vom 12.07.2024
Geile Zeit
Seydack, Niclas

Geile Zeit


sehr gut

Die Autobiographie «Geile Zeit» von Niclas Seydack ist für Millennials eine Zeitreise voller Nostalgie. Aber auch die Gen Z wird sich, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches, wiederfinden. Niclas Seydack erzählt von seiner Kindheit in den Neunzigern, mit Schnürren vom Dorfbäcker, Pokémon, Ronald McDonald und Pisspottschnitt; von seiner Jugend mit dem verhassten Teuro, zwei Ikonen der Nullerjahre und LAN-Partys, bis in die Gegenwart. Dabei geht es nicht nur um seine persönlichen Erinnerungsmomente, sondern überwiegend um gesellschaftliche Ereignissen in Kultur, Politik und Weltgeschichte, die eine ganze Generation (einschlägig) geprägt haben.

Niclas Seydack fasst das deprimierte Lebensgefühl der Millennials humorvoll zusammen und spricht für eine ganze Generation, der die Leichtigkeit abhandengekommen ist: „Eigentlich müsste es uns viel wütender machen…“ Denn es „gärte und brodelte und schimmelte. In Deutschland. Auf der ganzen Welt.“ Sehr schön fand ich die Kapitelüberschriften denkwürdiger Sprüche ihrer Zeit, die wir alle kennen. Ich habe einige Textstelle markiert, aber mein Lieblingssatz ist folgender: „Meine Altersvorsorge bestand in der Hoffnung, dass eines Tages die aktive Sterbehilfe legalisiert werden würde.“ Ich habe geschmunzelt, sogar gelacht, fühlte mich verstanden und manchmal war mir zum Heulen zumute. Ja, es kann überfordert, denn „während die Millennials erwachsen werden, ist die Welt mehrmals eine andere geworden.“ Wenn ich auch nicht alles so unterschrieben würde, gibt es viele Überschneidungen und Momente der Wiedererkennung. Für mich ist es eine wichtige Autobiographie, die eine Stellt-euch-nicht-so-an-Genration ins Licht rückt, die bittersüß geschrieben ist und wehmütig macht. Es ist aber vor allem eine subjektive Bestandsaufnahme ohne Perspektiven, die von geilen Zeiten, Krisen, Weltschmerz und Depression erzählt, wobei immer wieder die Gefühlslage des Autors durchschimmert und zunehmend eine bedrückende Stimmung entsteht. Insgesamt eine unterhaltsame Zusammenfassung der letzten drei Jahrzehnte; schöner Art und harter Realität, die auch viel über die Gegenwart und Generationsunterschiede verrät.

Bewertung vom 12.07.2024
Malte & Oßkar und das Glück, Pech zu haben
von Arenberg, Amia;Oßkar;Zierden, Malte

Malte & Oßkar und das Glück, Pech zu haben


ausgezeichnet

Dieses fantasievolle und tiefgründige Bilderbuch erzählt von einer außergewöhnlichen Freundschaft, einem spannendem Abenteuer und einer geheimnisvollen Begegnung.

Der kleine Malte lebt in seiner Welt, denn die Welt da draußen, ängstig ihn sehr. Dann trifft er auf die Taube Oßkar und die beiden werden allerbeste Freunde. Selbst aus dem größten Pech, ziehen sie das kleinste Glück und erleben ein fantastisches Abenteuer. Es ist eine Geschichte voller sichtbar gemachter Ängste, aus denen Mut entsteht, voller zufälliger Zufälle und sumpfiger Sorgen, allerlei Wortspielereien und versteckter (persönlicher) Details, die das Buch zu einem farbenfrohen Erlebnis machen. Jede Seite ist anders und die Geschichte wird abwechslungsreich, spannend und mitreißend erzählt. Nach jeder Seite fragt man sich, was als nächstes passiert. Doch zwei Sätze bleiben immer gleich, in denen Malte sein Innerstes offenbart und ihm zugehört wird.

Die Illustrationen von Amia von Arenberg haben eine stimmungsvolle Farbauswahl und bestechen mit viel Humor und Detailliebe. Bild und Text ergeben ein harmonisch verspieltes Gesamtbild, mit hoffnungsvollen Botschaften und ganz viel Wertschätzung für Tauben. Ich mochte diese ermutigende Geschichte sehr und finde es toll, wie wahre Ereignisse mit so viel Kreativität und Fantasie in eine zeitlose Geschichte für Kinder verwandelt wurden. Ein tolles Bilderbuch für alle Altersklassen. Sehr empfehlenswert!

Bewertung vom 08.07.2024
Der Schatz der Frauen
Stoegerer, Ida Marie

Der Schatz der Frauen


sehr gut

Der Titel spricht vor allem Frauen an, die als lernbereite Erkenntniswesen, wie die Autorin Ida Marie Stoegerer anerkennt, besonders empfänglich für die neun inneren Gefühls- und Glaubensmuster sind, die wir alle (auch Männer) kennen. Ob Selbstunterschätzung, Selbstkritik oder Perfektionismus - sie greifen alle ineinander. Überlässt man den Saboteuren das Ruder, verbrauchen sie viel Kraft, während sie uns ausbremsen. Dass aber niemand machtlos ist, zeigen Übungen und motivierende Worte, inspirierende Zitate und kleine Merksätze in diesem Buch. Die Autorin zeigt Ansätze, damit die Saboteure ihr Interesse verlieren und versteckte Ressourcen offen gelegt werden. Hier wird nämlich eine Zusammenarbeit angestrebt. Jeder unter die Lupe genommene Saboteur für sich, füllt ganze Bücher, deshalb verstehe ich diesen Ratgeber auch als kompakte Übersicht mit Aha-Effekt, denn Ida Marie Stoegerer findet klare Worte und hält schonungslos den Spiegel vor. Dabei hat sie eine Mission: „… die Entwicklungsreise in diesem Buch primär eine Einladung an alle Frauen ist, die der Welt ihren Fingerprint eigenständig und unabhängig aufdrücken möchten.“ Das unterstreichen auch die zahlreichen beruflichen Beispiele aus der Coaching-Branche von Klientinnen, die von persönlichen Geschichten oder Anekdoten aus dem Freundeskreis ergänzt werden. Die meisten Beispiele konnten mich nicht abholen, aber es ist immer nachvollziehbar, was damit verdeutlicht werden soll. Besonders gefallen haben mir die einprägsamen Zeichnungen und die übersichtliche Umsetzung. Mit dem Buch arbeiten, hat sich als hilfreich erwiesen, weshalb ich das Buch empfehlen kann.

Bewertung vom 03.07.2024
Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit
Surmann, Volker

Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit


ausgezeichnet

Leon ist ein ganz normaler dreizehnjähriger Junge, der heimlich verliebt ist, oft traurig und allein - und das ist seine Geschichte. Es find alles damit an, dass er jeden Tag zweimal an einer Ampel vorbeikommt, an der ein Holzkreuz steht. Dort starb vor zwei Jahren Lukas am 29. September - Leons Geburtstag. Das lässt ihn nicht los und er wählt das Thema für sein Ethik-Referat. Auf dieser vielschichtigen Ermittlungsreise entdeckt und lernt Leon eine ganze Menge über das Leben und macht eine spannende Entwicklung durch. Der stille Rouven ist nämlich gar nicht so still und hat viel gemeinsam mit Leon. Der erkennt, “Älterwerden ist ein Scheißglück“ und es ist immer eine gute Idee, um Hilfe zu bitten.

Es geht nicht nur um Depression und Traurigkeit, auch um Freundschaft, Angst, Toleranz und Mut, aber auch Verletzlichkeit, Zivilcourage und Gefühlschaos. Das alles ist verpackt in eine unterhaltsame Coming-of-Age- meets Detektivgeschichte, die mit einer lockeren Sprache brilliert und humorvoll ermutigend ganz nah am Erzähler bleibt. Volker Surmann ist die Kunst gelungen, dass sich die Geschichte zu keiner Zeit überladen oder schwer anfühlt. Man kann sich dieser angenehmen Sogkraft kaum entziehen. Tine Schulz hat dazu das grandiose Cover und die schönen Vignetten illustriert, die immer einen neuen Kapitelausblick geben. Die Chatverläufe sind toll gestaltet und bieten zusätzliche Abwechslung.

«Leon Hertz und die Sache mit der Traurigkeit» konnte mich total begeistern und ich liebe die Mischung aus spannender Unterhaltung, direkt aus dem Leben gegriffen, und vielseitiger Tiefe, treffend formuliert. Ich hoffe, ihr werden Leon „Inspektor Hertz“ genauso in euer Herz schließen und an ihn denken, wenn ihr einen emotionalen Super-GAU erlebt. So ein tolles Buch! Große Leseempfehlung für alle (ab 12 Jahren).