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Bewertungen
Insgesamt 174 BewertungenBewertung vom 18.02.2025 | ||
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Tinte, Staub und Schatten: Das Buch der Verlorenen Es ist lange her, dass ich ein Kinderfantasy-Buch als Lektüre für mich gelesen habe. Weil “Tinte, Staub und Schatten” aber mit Buchmagie und einem bibliophilen Fantasy-Setting wirbt, hat es mich sofort angesprochen. Auch in Hinblick darauf, dass meine fast neunjährige Tochter das Buch dann ab 11 lesen kann (das ist die Altersempfehlung), habe ich mich für die Lektüre entschieden. Im Mittelpunkt steht nämlich auch ein starkes, 16-jähriges Mädchen, namens Minna. Sie macht sich nach ihrem Realschulabschluss allein auf in die Stadt, in der sie geboren worden ist, um den Tod ihrer Mutter vor 11 Jahren aufzuklären. |
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Bewertung vom 31.01.2025 | ||
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“Vielleicht ist es an der Zeit, einen längst fälligen Frühjahrsputz in mir zu machen: verstaubte Glaubenssätze ab-swiffern, veraltete Rollenverhältnisse entsorgen, Werte neu anordnen. Ich will, dass es in mir glänzt.” (S. 109) |
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Bewertung vom 26.01.2025 | ||
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“...man muss nicht Thomas Mann sein. In jedem Menschen lebt vermutlich der Wunsch, erkannt zu werden. Erkannt als das, was er ist oder war.” (S. 126) |
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Bewertung vom 22.01.2025 | ||
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Es begab sich vor langer Zeit, etwa um das Jahr 1780 herum. Da lebten in der Hauptstadt des französischen Reiches zwei Menschen, die einander spinnefeind waren. Zum einen der Junker Miłosz Lepiński, der die Profession eines Magiers unterhielt. Diese musste er im Untergrund ausüben, denn diejenigen, die der Magie mächtig waren, wurden von der französischen Polizei dazumal, der Maréchaussée, sträflich verfolgt. Miłosz war ein Vicomte aus den polnischen Königslanden. |
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Bewertung vom 15.01.2025 | ||
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“Es ging darum, mit seinen Worten den Übergangsbereich zu berühren. Die unsichtbare Nahtstelle zwischen den Welten des tatsächlich Geschehenen und des möglich Gewesenen. Wie ein Kletterer durfte man von diesem Grat nicht abrutschen und weder in den Himmel reinen Wortgeklingels noch in die Faktenhölle des gelebten Lebens stürzen.” (“Wackelkontakt”, S. 147) |
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Bewertung vom 11.01.2025 | ||
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Orgien im prüden Amerika der 1950er Jahre? Ja, laut Katherine Blake und ihrem Buch “Not your Darling” (übersetzt von Astrid Finke) gab es sie zu Hauf - zumindest in Hollywood, in den nur von außen weißen Villen der skrupellosen Filmemacher und glamourösen - männlichen - Stars. Eine Frau, die hier ihr blaues Wunder erlebt und doch ihren Weg relativ unbeirrt fortschreitet, ist die 21-jährige Protagonistin Loretta Darling. Ein Künstlername, denn eigentlich heißt sie Margaret und stammt aus einem englischen Küstenstädtchen, wo sie in ärmlichen Verhältnissen aufwuchs. Sie möchte im Sündenpfuhl Hollywood groß rauskommen - als Visagistin der Stars. Außerdem ist es ihr Wunsch, Make-up im großen Stil verkaufen - die Kunst des Schminkemachens lernte sie von ihrer Mutter. Ein ehrenvoller Plan, wenn da nicht die Männer wären, die ihren Weg kreuzen. Wird Loretta ihr Ziel trotz in den Weg gelegter Steine erreichen? |
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Bewertung vom 21.12.2024 | ||
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Für mich ist Beate Maly schon seit vielen Jahren die Queen des unterhaltsamen Historienromans. Oft sind ihre Romane historische Krimis, die wiederum sehr oft ihre Heimatstadt Wien als Schauplatz des Geschehens haben. Ich persönlich liebe die Reihe um Ernestine Kirsch und Anton Böck, in der es ein älteres Paar immer wieder mit Mordfällen zu tun bekommt. Aber Maly hat noch viel mehr im Repertoire und kann definitiv schneller schreiben als ich dazu komme, ihre Bücher zu lesen. Ich kenne kaum eine schreibende Person, die produktiver ist als sie. |
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Bewertung vom 18.12.2024 | ||
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“Daheim beim Üben fühle ich mich einsam, wenn ich die Musik von damals höre, denn damals war das Hören ja immer ein kollektives Erlebnis. Wir gehörten zusammen, denn dabei ging es letztlich beim Hören dieser Musik. Aber das Hören, oder wie immer man das nennen will, was ich mit den Platten mache, lässt mich meine Einsamkeit, die ja eh schon da ist, noch deutlicher fühlen.” (S. 101) |
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Bewertung vom 06.12.2024 | ||
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"Wir finden Mörder” könnte man wohl am besten mit Begriffen aus der Filmwelt beschreiben. Der Roman ist ein Crossover aus Krimikomödie und Actionthriller, gewürzt mit ein bisschen Spionage-Vibes, wobei ein ultratrockener englischer Humor tatsächlich der rote Faden ist, der das Konglomerat zusammenhält. Wer also keine witzigen Krimis mag, der ist bei Osman definitiv fehl am Platz. Ich persönlich kenne seine “Donnerstagmordclub”-Cosy Crime-Romane nicht, dies war meine erste Begegnung mit dem Autor. |
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Bewertung vom 26.11.2024 | ||
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“...rings um uns herum hatte die Erde sich aufgetan und silberne Kaninchen hervorgebracht, die ihre Gesichter in Mondtau wuschen. Ich hätte sie berühren können. Der Farn hatte funktioniert. Ich war unsichtbar.” (John Lewis-Stempel “Wandern bei Nacht”, Aus dem Englischen von Sofia Blind, Dumontverlag, S. 65) |
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