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Bewertungen
Insgesamt 4 BewertungenBewertung vom 27.09.2024 | ||
Eine junge rumänisch-stämmige Frau aus Berlin - Ana - reist in ihre Heimat auf der Suche nach ihren Wurzeln, nach ihrem verstorbenen Vater, nach ihrer zahlreichen Familie, nach sich selbst. Nach einem Bild - das von ihrem Vater verehrte Pfauengemälde - das all das Verlorene enthält. Genauer gesagt nach Hermannstadt, um das Jahr 2006 herum. Rumänien hat die Ceaucescu-Herrschaft abgeschüttelt, aber ist weit davon entfernt, neue stabile politische Verhältnisse zu offenbaren, im Gegenteil kämpfen die einzelnen Parteien gegeneinander. So wird der Familie Anas das „rumänische Haus“ wieder zugesprochen, in dem sie vor der kommunistischen Diktatur (und Enteignung) gelebt hatte. Wichtiger als diese äußeren politischen Ereignisse sind die glorifizierenden Erinnerungen Anas an ihre Kindheit (die Erzählerin verfällt dabei in Lyrik), der Trauerprozess um ihren Vater Nicu, und das Erleben ihres Herkunftslands: Ana erkennt den sinnvollen Zusammenhang von allem mit allem. Dazu trägt bei die Begegnung mit Raluca, einer gleichaltrigen Frau, und ihrem Mann Viorel, mit denen es zu Anfang zu einer erotischen und am Schluß zu einer sexuellen Begegnung kommt. Raluca ist der Mensch, der Ana sein möchte: in sich ruhend, schöpferisch, weise. |
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Bewertung vom 14.11.2023 | ||
Therapie bei Sprachentwicklungsstörungen Dies ist eine Sammlung praktischer Übungen, die in zunehmender Komplexität angeordnet sind von der zentralen Selbstwahrnehmung über die Atmung bis zur Phonation, Resonanz und schließlich Artikulation. Nunmehr liegt bereits die 9. überarbeitete und erweiterte Auflage vor. Die Publikation verdankt sich einem ganzheitlichen Ansatz, der die gesamte Person und den gesamten Körper einbezieht in ihrer Relevanz für den Stimm-Ausdruck. |
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Bewertung vom 12.09.2023 | ||
Mit dem Konzept der Bleibefreiheit löst die junge Berliner Philosophin von Redecker von der räumlichen Bewegungsfreiheit (Verfügung über Grund und Boden, Eigentum) auf in eine Freiheit, am gegeben Ort zu bleiben und eine 'volle' Zeit anzustreben. Damit unterbreitet sie dem Leser die Aufgabe, sich darunter etwas vorzustellen: in immer neuen Suchbewegungen, um das Konzept Bleibefreiheit zu beschreiben: als gelingende Lebenspraxis, in der wir die Zeit vergessen im Flow (97), sozial-philosophisch: Freiheit als Zeitgewinn, im anderen erfüllte Zeit. Zum anderen versucht sie es mit Metaphern: der Orientierung an Gezeiten, in denen sich die Zeit 'wiederholt', oder in der Orientierung an der Natalitaet, der Möglichkeit des steten Neu-Anfangs statt dem Starren auf den 'unerträglichen, unvermeidlichen Tod' (52). Von Redecker argumentiert immer im Kontext heutiger Bedrohung durch den Klimawandel und aktueller apokalyptischer Rettungsversuche: z.B. eine Rakete zum Mars zu schiessen. Die Vielzahl der (weiter zu verfolgenden) Themen: ökologische Geologie, alternative Zeiterfahrung, soziale Identitätssuche (neulich Rosa ähnlich zum partizipativen Weltverhaeltnis und der zirkulierenden sozialen Energie, SZ vom 09.09.23) etc. machen diesen schmalen Essay äußerst lohnenswert. |
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Bewertung vom 13.06.2022 | ||
Beim gemeinsamen Schürfen in der Vergangenheit stößt man auf einen „Festsaal der Erinnerungen“ |
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