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Benutzername: 
Sasi1990
Wohnort: 
Stade

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2016
Irgendwo im Glück
McPartlin, Anna

Irgendwo im Glück


ausgezeichnet

„ Dublin, 1995: Maisie Bean ist eine Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ihr erstes Date vor siebzehn Jahren endete so schlimm, dass es ihr für den Rest des Lebens den Appetit auf Pommes verdarb. Die Ehe, die folgte, war die Hölle für Maisie, doch sie gab ihr zwei wundervolle Kinder: den sensiblen, humorvollen Jeremy und die starrsinnige, schlaue Valerie. Mit Hilfe der beiden schafft es Maisie sogar, ihre demente Mutter zu Hause zu pflegen. Alle packen mit an. Als Maisie denkt, ihr Leben läuft endlich rund, geschieht das Unfassbare: Jeremy verschwindet eines Tages spurlos. Sie steht einem neuen Kampf gegenüber, dem Kampf ihres Lebens - für die Wahrheit über Jeremy, gegen Vorurteile und Ablehnung. Doch Aufgeben kommt für Maisie niemals in Frage.“ – Irgendwo im Glück, Anna McPartlin
Cover:
Das Cover ist wunderschön bunt, erinnerte mich sehr an ein Bild aus Kindheitstagen.
Doch der Schein trügt. Hinter diesem Buch verbirgt sich keine lustige, schöne Kindheitserinnerung. Hier geht es um die harte Realität.

Schreibstil:
Wie nicht anders zu erwarten, ist der Schreibstil wieder sehr flüssig gehalten.
Anna McPartlin weiß einfach, wie sie ihre Leser fesseln kann. Wie sie die Leser dazu bringt, in die Welt einzutauchen, die sie sich ausgesucht hat. Die sie so gestaltet hat, wie sie es wollte.

Charaktere:
Die Charaktere sind ein Wechselbad der Gefühle. Manchmal hasst man sie. Manchmal liebt man sie. Aber es ist IMMER der Fall, dass man sie nach ein paar weiteren Seiten wirklich versteht. Man versteht, warum sie etwas getan haben. Man versteht, warum sie so sind wie sie sind. Oder warum sie so waren. Man versteht, warum sie diese Gefühle jetzt in diesem Moment haben.
Aber vor allem Jeremy und Rave haben es mir in diesem Buch sehr stark angetan. Aber auch Maisie macht eine totale Entwicklung durch. Was erwartet man auch anderes von einer Frau, deren Kind spurlos verschwindet.

Inhalt:
Auch bei diesem Buch möchte ich wieder nicht viel über den Inhalt erzählen.
Ich habe von Anna McPartlin ein großartiges Buch erwartet. Und habe eben dies bekommen. Jedoch nicht in der Hinsicht, dass es ein leichter Sommerroman wird, wie der Titel und das Cover vielleicht im ersten Moment hoffen lässt.
Nein… Dieses Buch bringt die Leute hart an die Realität ran. Dieses Buch zeigt deutlich, was einem passieren kann.
Es ist kein leichter Sommerroman.
Dieses Buch ist keine leichte Lektüre. Man sollte sich von vorne herein klar sein, dass dieses Buch die ganze Zeit über auf ein BadEnd anspielt. Und auch eben dieses wird dieses Buch geben.
Ich nehme in dem Sinne nichts vorweg. Dass das Buch nicht happy endet, ist auf den ersten Seiten schon klar, auch wenn man dennoch während des ganzen Lesens eine andere Hoffnung hegt.
Für eine Mutter ist es glaube ich, das schlimmste was es gibt, wenn das eigene Kind spurlos verschwindet. Maisie erlebt genau dies. Und wir erleben das mit ihr. Durch und durch. Unverblühmt. Wie gesagt: Harte Realität.

Das Einzige was mich gestört hat:
Es gab zwischendurch zu lange Passagen, die auf die Suche verschwendet wurden. Diese Länge hätte man in das Ende stecken können. Denn das fand ich wiederum zu kurz.
Aber das ist für mich der Einzige deutliche Makel.

Fazit:
Definitiv ein Buch zum Weiterempfehlen. Dieses Buch schlägt zwar teilweise echt aufs Gemüt (ich habe lange gebraucht, bis ich es endlich durch gelesen hatte). Aber es ist so wahnsinnig voller Gefühle.
Anna McPartlin hat es wieder geschafft, uns auf eine neue Reise mitzunehmen.

Bewertung vom 31.05.2016
Für immer in deinem Herzen
Shipman, Viola

Für immer in deinem Herzen


ausgezeichnet

Dieses Buch ist wahrhaft ein Geschenk. Als ich es damals zum ersten Mal gesehen habe, war ich mir nicht sicher. Der Klappentext sprach mich nicht zu hundert Prozent an.
Der Titel des Buches um so mehr, allerdings aus persönlichen Gründen.
Als ich dann die Leseprobe gelesen habe, war ich schon mal hin und weg. Die Leseprobe ging viel zu schnell vorbei. Das Buch folge natürlich sofort.

Cover:
Das Cover ist grandios gewählt, vor allem wenn man das Buch zu Ende gelesen hat. aber das werdet ihr schnell merken. Denn alles hat eine tiefere Bedeutung.

Schreibstil:
Der Schreibstil geht runter wie flüssiges Karamell. Dieses Buch war so schnell verschlungen, das man sich gar nicht richtig bewusst wurde, dass die Seiten immer weniger wurden, das man immer weniger Zeit hatte, in die fabelhafte Geschichte von drei Generationen einzutauchen. Er ist locker und leicht und erschwert es einem in keiner Sekunde, dieses Buch an einem schönen (oder auch regnerischen) Tag durchzulesen.

Charaktere:
Viola Shipman hat es geschafft, dieses Buch mit wenigen und doch vielen Personen auszufüllen. Wie das?
Die Hauptpersonen bestehen aus Lolly, Arden und Lauren. Und die ganze Geschichte dreht sich immer und immer wieder um sie. Natürlich kommen auch Nebenpersonen vor, aber diese haben immer was mit unseren drei Hauptprotagonisten zu tun. Drei Generationen sind für mich zu einer vereint worden und es ist wunderbar gelaufen.

Inhalt:
Manche mögen sagen, dass das Buch vielleicht zu schnulzig ist, dass ist es an manchen Stellen, keine Frage. Dennoch bringt das Buch mich zum Lachen und zum Weinen. Und am aller wichtigsten: Es hat mich zum Nachdenken gebracht. Was ist mit meinen Träumen? Habe ich sie schon komplett aufgegeben? Kann ich sie wieder aufleben lassen?
Die Geschichte erzählt von drei Frauen. Drei Generationen. Wie Mutter und Tochter für die Großmutter nicht genug Zeit aufbringen können, weil der Alltag des Lebens sie vergessen lassen hat, was es bedeutet, glücklich zu sein.
Und alle drei werden sie durch ein Schmuckstück zusammen geführt, wie jeder es kennt. Das Bettelarmband. Und jedes Armband hat eine Geschichte. So auch die Armbänder, der drei Generationen.
Viola Shipman nimmt uns mit auf eine Reise in die Vergangenheit. In eine Zeit, wo ein Mädchen stark sein musste, als es ihr Zuhause verlassen musste und in einem fernen Land ihre Liebe fand.
Wie ein Mädchen ihre Mutter verlor und dennoch stark genug wurde, um ihr Glück zu finden.
Und sie nimmt uns mit in eine Reise in der Gegenwart, in der eine Mutter/Tochter lernt, was es heißt glücklich zu sein und die Träume nicht komplett aufgeben zu müssen.
In der drei Frauen lernen, wie sehr sie sich brauchen und wie schön eine Zeit sein kann, in der man vereint ist.

Fazit:
Viola Shipman hat ein Buch voller Lebensweisheiten erschaffen. Ein Buch voller Emotionen und Gefühlen. Ein Buch, welches zum Nachdenken anregt. Was ist mit unseren Älteren? Wie steht unsere Verbindung zu ihnen? Ist das Familienband immer so stark?
Ich kann dieses Buch einfach nur empfehlen. Es ist so voller Liebe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.04.2016
Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1
Forman, Gayle

Nur ein Tag / Allyson & Willem Bd.1


ausgezeichnet

Ein tolles Buch mit ein paar Kanten. Aber Kanten und Macken hat ja bekanntlich jeder Mensch und man liebt sie. Genauso liebe ich sie in diesem Buch.
Als ich die Leseprobe gelesen habe, war ich vom ersten Absatz an gefesselt. Vor allem Willem hat es mir sofort angetan. Daher war es schon etwas deprimierend, dass man nicht viel von ihm direkt hatte. Denn das sei gesagt: Dieser Band erzählt ausschließlich aus der Sicht von Allyson. Man erfährt also nicht, wie Willem wirklich denkt, sondern nur wie Allyson denkt, dass er so denken könnte. Das ist etwas schade, aber das gehört nun mal zu diesem Duo dazu.
Zirca in der Mitte des Buches, etwas weiter vorne, fängt ein kleiner Hänger an, wo sich vielleicht manche durch kämpfen müssen. Ich hatte an dieser Macke trotzdem meine Lesebefriedigung. Denn dieser kleine Hänger hat einen dazu angeregt, weiterzulesen. Immer weiter. Um zu erfahren: Was passiert mit Allyson. Schafft sie das? Wie wird es weitergehen?
Dazu kommt, dass Gayle Forman es super geschafft hat, neue Persönlichkeiten so einzubringen, dass man sie verstanden hat. Sie hat eine Geschichte geschrieben, die beinahe Unmöglich ist, aber doch wieder Möglich. Sie tanzt super auf der Grenze zwischen hoffnungsvolle Fantasie und harter Realität. Denn mal ganz ehrlich? Wer garantiert uns, dass genau diese Geschichte nicht wirklich mit uns passieren könnte, wenn wir es genau so machen würden wie sie? Frei sein?

Fazit: Dieses Buch ist sehr zu empfehlen. Manchmal muss man sich vielleicht durch kämpfen aber es lohnt sich, man will unbedingt weiterlesen und wissen wie es weitergeht. Wer dieses Buch liest, sollte aber unbedingt den 2. Band neben sich liegen haben