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Benutzername: 
AlineCharly
Wohnort: 
Rheinland-Pfalz

Bewertungen

Insgesamt 282 Bewertungen
Bewertung vom 28.10.2024
Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1
Lück, Anne

Die Wächter von Knightsbridge / Jewel & Blade Bd.1


ausgezeichnet

Vor Jahren hat ihr Vater sie verlassen und daher war es für Harper selbstverständlich, dass sie nach dem Unfall ihrer Schwester nach Hause zurückkehrt, um ihre Mutter zu unterstützen. Schon immer hat sie ein gutes Gespür für die unterschiedlichen Materialien in deren Goldschmiede und geht ihrer Mutter dort gerne zur Hand. Doch dann taucht ein mysteriöser Fremder mit einem antiken Schmuckstück bei ihr auf. Als Harper eben diesen Ring berührt, hat sie plötzlich eine Vision vom legendären König Artus. Auf der Suche nach Antworten beschließt Harper den Unbekannten nach London zu begleiten, um dort auch die Familie ihres Vaters kennenzulernen.

Durch den angenehmen Schreibstil der Autorin bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Die bildhafte Sprache sorgt dafür, dass man sich die Umgebung gut vorstellen kann und das Gefühl hat selbst vor Ort zu sein. Mit Harper ist ihr außerdem eine Protagonistin gelungen in die man sich gut hineinversetzen kann und mit der man beim Lesen mitfühlt. Aber auch die anderen Charaktere waren authentisch und haben gut zur Geschichte gepasst. Vor allem Ada und Willow waren mir total sympathisch und ich hoffe, dass wir im nächsten Teil noch mehr von den Beiden hören werden. Die Geschichte selbst ist super spannend und steckt voller unerwarteter Wendungen. Ich war total neugierig wie die Autorin die Artus-Sage in ihre Geschichte inkludiert und war von der Umsetzung positiv beeindruckt. Durch den gewaltigen Cliffhanger bin ich natürlich gespannt wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Alles in allem ein gelungener Auftakt zu einer neuen Fantasy-Reihe, die sich um die bekannte Artus-Sage dreht. Von mir gibt es 5 Sterne und eine klare Weiterempfehlung für alle Fans von außergewöhnlichen Urban-Fantasy Geschichten.

Bewertung vom 28.10.2024
Der Familienvater
Summer, Drea

Der Familienvater


gut

Fünf Jahre hat man nichts von dem Mörder gehört, den die Presse den „Familienvater“ nennt und dann schlägt er ganz plötzlich erneut zu. Wieder findet man eine Mutter mit ihren beiden Kindern tot im Wohnzimmer auf und der Vater ist spurlos verschwunden. Wenn er seinem Schema treu bleibt, wird es bald noch einer anderen Familie treffen. Für die Polizei beginnt ein Spiel gegen die Zeit. Wird es ihnen gelingen den Täter rechtzeitig zu fassen?

Wiedermal konnte mich die Autorin mit ihrem angenehmen und gleichzeitig fesselnden Schreibstil direkt in die Geschichte ziehen. Allerdings konnte mich die Ermittlungsarbeit dieses Mal nicht so ganz überzeugen. Zwar sind mir Jan und Steffi als Team immer noch sympathisch, aber irgendwie hat mir bei den Ermittlungen der rote Faden gefehlt. Am Anfang wirkte es auf mich eher wie ein blindes Suchen bis man irgendetwas findet, wobei logische Ansätze gar nicht weiter verfolgt wurden. Dann hatten sie eine Menge Glück und der Fall hat sich ohne große Wendungen quasi von alleine gelöst. Das hatte mir in den letzten Teilen deutlich besser gefallen. Auch das Ende hat nicht ganz meine Erwartungen erfüllt. Einerseits war es brutaler als in meinen Augen nötig und andererseits blieben für mich einfach viele Fragen offen. Ich hätte mir mehr Infos zum Motiv und den Gründen für die Vorgehensweise gewünscht. 

Nachdem der letzte Fall schon nicht zu meinen Favoriten gehört, war dieser Teil leider noch etwas schwächer. Von mir gibt es daher „nur“ 3 Sterne und ich hoffe, dass eine potenzielle Fortsetzung sich wieder dem Niveau der ersten Teile annähert.

Bewertung vom 27.10.2024
Die Unmöglichkeit des Lebens
Haig, Matt

Die Unmöglichkeit des Lebens


weniger gut

Unerwartet erbt die pensionierte Lehrerin Grace von einer alten Freundin ein Haus mitten auf der Insel Ibiza. Zunächst ist sie skeptisch, doch dann überwiegt die Neugier und sie beschließt nach Ibiza zu fliegen, denn in England gibt es eh nichts mehr was sie halten würde. Allerdings ist nicht nur das plötzliche Erbe ungewöhnlich, sondern es scheint auch mehr hinter dem Tod ihrer Freundin zu stecken als man auf den ersten Blick ahnen könnte. Grace will dem ganzen auf die Spur gehen und entdeckt dabei eine Wahrheit, die nicht unmöglicher sein könnte.

Schon lange hat mich eine Geschichte nicht mehr so unschlüssig zurückgelassen wie diese. Ich hatte schon viel von dem Autor gehört und war dementsprechend neugierig auf meine erste Geschichte von ihm. Der Schreibstil war super angenehm und leicht zu lesen, wodurch man direkt gut in die Geschichte gestartet ist. Die Kapitel waren extrem kurz, wodurch man teilweise nur so durch das Buch geflogen ist, aber teilweise waren sie für mich auch wirklich zu kurz und es hat mich im Lesefluss doch eher gestört. Die Handlung selbst war zwar interessant, aber wirklich Spannung kam bei mir leider nicht auf. Zwischendurch wirkte der ganze Handlungsstrang konstruiert und es fehlte am roten Faden. Allerdings fand ich es gut, dass wir es dieses Mal mit einer etwas älteren Protagonistin zu tun haben, die schon so einiges in ihrem Leben erlebt hat. Alles in allem hätte es eine nette Geschichte mit einigen interessanten Lebensweisheiten und Lernmöglichkeiten werden können. Aber dann hat der Autor beschlossen jede Menge mystische und esoterische Elemente hinzuzufügen und die Geschichte ist in eine Richtung abgedriftet, die ich weder erwartet noch wirklich verstanden habe. Bis zum Schluss war ich mir nicht sicher ob das jetzt Fantasy sein soll oder ob der Autor nur versucht hat möglichst viel mysteriöses in die Geschichte einzubinden. Für mich persönlich war der Anteil leider nichts oder ich habe einfach nicht verstanden was mir das alles sagen sollte.

Alles in allem war zwar der Schreibstil sehr angenehm, aber ansonsten konnten mich, vor allem die mystischen/esoterischen Aspekte einfach nicht überzeugen. Mehr als zwei Sterne kann ich daher leider nicht geben.

Bewertung vom 27.10.2024
Rough Like Rayne (eBook, ePUB)
Westphal, Yvonne

Rough Like Rayne (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Als Tochter des berühmten Rennfahrers Ricky Duvrai, versucht Renée sich in der Racing-Branche zu behaupten. Doch nicht einmal ihr eigener Vater traut ihr zu, die Firma zu leiten. Stattdessen will er die Firma nicht nur ihrem Ex-Freund überschreiben, sondern Renée auch überreden diesen zurückzunehmen. Auch wenn sie eigentlich gerade keine Ablenkung gebrauchen kann, scheint eine Fake-Ehe mit Jax Rayne ihre einzige Möglichkeit zu sein. Dabei kommen sich die beiden schnell näher. Doch jeder von ihnen trägt ein Geheimnis mit sich herum, dass er nicht bereit ist zu teilen.

Ich habe bereits einige Bücher von Yvonne Westphal gelesen und bisher konnte mich jedes davon überzeugen. Daher ist es auch keine Überraschung, dass ich auch vom dritten Teil der Kentucky-Love-Reihe begeistert bin. Der Schreibstil ist gewohnt angenehm und flüssig zu lesen, wodurch man direkt gut in der Geschichte ankommt. Gerade bei Liebesgeschichten bin ich auch ein großer Fan, wenn diese aus beiden Perspektiven erzählt werden. So bekommt man einen besseren Einblick in die Gedanken und Beweggründe der einzelnen Charaktere. Die beiden Protagonisten waren mir auf ihre eigene Art und Weise auch total sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Es war schön zu sehen wie sie sich Stück für Stück immer nähergekommen sind und angefangen haben sich zu vertrauen. Jeder hat seine Ecken und Kanten und genau das hat die Geschichte für mich so interessant gemacht. Die Spannung kam definitiv nicht zu kurz und es gab auch die ein oder andere spicy Szene. Also alles vorhanden, was es für eine gute Liebesgeschichte braucht.

Eine tolle Geschichte, die man auch unabhängig vom Rest der Reihe lesen kann und die ich jedem Fan von guten Liebesgeschichten nur weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 27.10.2024
Lipstick & Kilts - Bram
Stone, Annie

Lipstick & Kilts - Bram


ausgezeichnet

Für Bram gibt es nichts Wichtigeres als die Firma seiner Familie. Er hat sie von seinem Großvater übernommen und jetzt steht sie kurz vor dem Ruin. Da er keine Ahnung hat, wie er die Firma retten soll, beschließt er sich externe Hilfe zu suchen. Doch er hätte niemals damit gerechnet, dass Ainsley nicht nur eine gute Beraterin ist, sondern auch die attraktivste Frau, die ihm seit Langem begegnet ist. Allerdings hat Ainsley ihre Regeln und das heißt, Arbeit und Privates wird strikt getrennt.

Inzwischen habe ich einige Bücher von Annie Stone gelesen und auch dieses Mal konnte sie mich mit ihrem angenehmen, flüssigen Schreibstil überzeugen. Da ich auch schon einige andere Bücher der Reihe gelesen habe, ist mir die Clique ans Herz gewachsen und ich war gespannt, wie sich Ainsley und Brams Liebesgeschichte entwickelt hat. Beide sind mir auf ihre eigene Art und Weise total sympathisch und es ist schön zu sehen, dass auch sie ihre Ecken und Kanten haben. Dazu kommt ein großes Familiengeheimnis gepaart mit einer Portion Drama, wodurch die Geschichte stets spannend bleibt. Hier ist es der Autorin gelungen emotionale Themen in eine Liebesgeschichte zu integrieren, ohne dass diese an Leichtigkeit verliert.

Alles in allem ist es eine schöne, emotionale Liebesgeschichte, die ich gerne allen Romance Fans weiterempfehle.

Bewertung vom 27.10.2024
Lipstick & Kilts - Caelan
Stone, Annie

Lipstick & Kilts - Caelan


sehr gut

Seit Jahren flirtet Blair mit ihrem gutaussehenden Nachbarn Caelan, doch der scheint vollkommen immun gegenüber ihren Flirtversuchen zu sein. Doch dann braucht ausgerechnet er unbedingt eine Fake-Freundin, damit die Kupplungsversuche seiner Großmutter endlich aufhören. Damit wittert Blair ihre Chance endlich bei Caelan landen zu können. Allerdings ist der ein echter Workaholic und hat eigentlich gar keine Zeit für eine Freundin.

Inzwischen habe ich einige Bücher von Annie Stone gelesen und auch dieses Mal konnte sie mich mit ihrem angenehmen, flüssigen Schreibstil überzeugen. Da ich die anderen Bücher der Reihe bereits gelesen habe, wollte ich natürlich wissen, wie es für Caelan ausgehen wird. (die Reihenfolge habe ich wohl nicht ganz eingehalten). Blair war mir mit ihrer vorlauten Art direkt sympathisch und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen. Bei Caelan hat es dagegen etwas länger gedauert, da es mir schwer gefallen ist zu verstehen, wie man seine Arbeit so sehr über das Privatleben stellen kann. (Ich mag meine Arbeit auch, aber Freizeit ist eben auch wichtig). Dafür fand ich vor allem seine Familie großartig und habe mich gefreut, dass sie Blair direkt herzlich aufgenommen haben. Davon könnten sich Blairs Eltern noch eine Scheibe abschneiden. Ich fand es toll, dass die Autorin durch den Konflikt mit Blairs Familie ein so wichtiges Thema in die Geschichte integriert hat. Allerdings hätte man das Thema in meinen Augen noch etwas mehr vertiefen können, um ihm wirklich gerecht zu werden. Vor allem hätte ich mir gewünscht, dass Blair es am Ende schafft für sich selbst einzustehen und sich gegenüber ihrer Familie zu behaupten.

Alles in allem ist es eine schöne, emotionale Liebesgeschichte, die an der ein oder anderen Stelle noch etwas tiefer hätte gehen können. Von mir gibt es daher 4 Sterne und eine Empfehlung für alle Fans der Reihe.

Bewertung vom 13.10.2024
Dark Duty
Wonda, J. S.

Dark Duty


ausgezeichnet

Dieses Mal sind Alec und Davies getrennt unterwegs. Jeder von ihnen muss seinen ganz persönlichen Kampf austragen. Mittendrin ist Florence die sich nach wie vor nicht zwischen Alec und Davies entscheiden kann. Aber auch Evan stellt weiterhin eine Gefahr da und wartet nur auf eine günstige Gelegenheit, um den Dark Prince ausschalten zu können. Und dann gibt es da noch Davies neue Begleitung, die alle Pläne auf den Kopf stellt.

Um ehrlich zu sein ist das bisher wahrscheinlich mein Lieblingsteil der Reihe. Wieder einmal ist der Schreibstil von J.S.Wonda fesselnd und schafft es mich direkt in die Geschichte zu ziehen. Außerdem erfahren wir noch viel mehr über Alec und die einzelnen Mitglieder seiner Familie. Es ist spannend zu sehen wie der andere Teil seines Doppellebens aussieht und welche Regeln dort herrschen. Gleichzeitig entwickelt sich die Beziehung zwischen ihm und Florence enorm weiter. Aber auch auf Davies Seite erfahren wir einiges neues und es ist faszinierend wie er mit seiner Begleitung umgeht. Besonders gut hat mir aber das Ende gefallen. Es zeigt mal wieder wie viel im Hintergrund passiert und wie berechnend Alec und Davies sein können. Generell gibt es neben der Beziehungsentwicklung auch noch jede Menge Action und Spannung, wodurch es einem nie langweilig wird.

Eine tolle, spannende Fortsetzung und bisher mein absoluter Favorit der Reihe, daher bleibt mir gar nichts anderes übrig als 5 Sterne zu vergeben.

Bewertung vom 13.10.2024
City of Dust and Shadows
Große, Lara

City of Dust and Shadows


ausgezeichnet

Eigentlich ist Tess nach Paris gereist um Zeit mit ihrer großen Schwester zu verbringen. Doch bei ihrer Ankunft muss sie feststellen, dass ihre Schwester Claire spurlos verschwunden ist. Verzweifelt begibt Tess sich auf die Suche und landet dabei mitten in der Schattenwelt. Dabei lernt sie den gut aussehenden Lucien Laurent kennen, der ihre einzige Chance zu sein scheint, mehr über das Verschwinden ihrer Schwester zu erfahren. Gemeinsam versuchen sie herauszufinden was mit Claire geschehen ist und kommen sich dabei immer näher. Ist Claires Verschwinden ein purer Zufall oder steckt etwa mehr dahinter?

Zu Beginn ist es mir recht schwer gefallen in diese Welt und all ihre Gegebenheiten und Geheimnisse einzutauschen. Stück für Stück haben wir aber mehr dazu gelernt und so wurde es immer einfacher die Zusammenhänge zu verstehen. Tess hat als Protagonistin ihren Teil dazu beigetragen, dass man immer tiefer eingetaucht ist und auch die anderen Charaktere besser kennengelernt hat. Es war schön zu sehen wie sie im Laufe der Geschichte an ihren Aufgaben gewachsen ist und aus dem schüchternen Mädchen eine selbstbewusste junge Frau geworden ist. Aber auch die anderen Charaktere waren mir durchaus sympathisch und wurden von der Autorin wirklich gut ausgearbeitet. Ein jeder hat seinen Teil zum Gelingen der Geschichte beigetragen. Es gab im Verlauf der Geschichte einige unerwartete Wendungen, wodurch die Spannung stets hochgehalten wurde. Man konnte das Ende zwar erahnen, aber so ganz sicher war man sich bis zum Schluss eigentlich nie.

Für mich war es eine gelungene Fantasy Geschichte, die ein royales, historisches Setting mit dem Paris der heutigen Zeit kombiniert. Dazu kommen interessante Charaktere und eine spannende Handlung. Von mir gibt es daher 4,5 Sterne und eine ganz klare Weiterempfehlung.

Bewertung vom 13.10.2024
Magic of Sins
Ciseau, Karolyn

Magic of Sins


ausgezeichnet

Die Sünde ist in Virtue absolut verboten und deswegen leben die Sündenmagier strikt getrennt vom Rest der Bevölkerung. Ihr ganzes Leben hat Kaya eingetrichtert bekommen niemals den Pfad der Tugend zu verlassen. Doch dann bittet ausgerechnet der königliche Palast sie um Hilfe. Der berüchtigtste Sündenmagier Caden Nox ist bereit dem König wichtige Information zu überlassen, wenn Kaya dafür eine der sieben Todsünden begeht. Als sie sich darauf einlässt, ahnt Kaya noch nicht wie tief sie einmal in die Welt der Verführung eintauchen wird und was sie dort alles erwartet.

Vorneweg sollte ich erwähnen, dass es sich hierbei um einen Sammelband handelt der alle drei Teile der Reihe beinhaltet. Durch den angenehmen und fesselnden Schreibstil der Autorin bin ich direkt gut in die Geschichte gestartet. Beim Lesen fällt es einem durch die bildhafte Sprache leicht sich Virtue vorzustellen und man hat teilweise das Gefühl selbst vor Ort zu sein. Auch die Handlung selbst ist super spannend und ich fand es interessant über die ganzen Regeln und Vorschriften in Virtue zu lernen. Sowohl Kaya als auch Caden waren mir als Protagonisten direkt sympathisch. Gerade der erste Teil konzentriert sich vor allem auf das Kennenlernen der Beiden. Dabei war es spannend zu sehen wie Kaya Stück für Stück auch die andere Seite von Virtue kennenlernt und dabei merkt, dass nicht alles schwarz weiß ist. Allerdings ging mir persönlich der Schritt von gegenseitigem Interesse zu absoluter Verliebtheit etwas zu schnell. Hier hätte ich mir gewünscht, dass den beiden noch etwas mehr gemeinsame Zeit gegeben worden wäre, um sich richtig zu verlieben. Dafür haben mich dann die politischen Intrigen im zweiten und dritten Teil wieder total begeistert. Ophelia und Kaya sind nicht nur zusammengewachsen sondern haben sich auch persönlich weiterentwickelt.

Alles in allem ist es eine gelungene Trilogie mit einer interessanten Welt, die von mir 4,5 Sterne bekommt und die ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 13.10.2024
A Study in Drowning
Reid, Ava

A Study in Drowning


weniger gut

Seit ihrer Kindheit wird Effy von Visionen des Elfenkönigs heimgesucht und hat deswegen die Geschichte von Emrys Myrddin verschlungen in der ein Mädchen den Elfenkönig besiegen kann. Eigentlich will Effy unbedingt Literatur studieren, aber das dürfen in Llyr nur Männer weswegen sie sich mit Architektur zufrieden geben muss. Nach Myrddins Tod gibt es eine Ausschreibung für einen Entwurf zur Umgestaltung seines Anwesen und Effy sieht das als ihre große Chance ihrem Idol näher zu kommen. Doch Hireath Manor ist dem Untergang geweiht und droht vom Meer verschlungen zu werden. Gemeinsam mit dem Literaturstudenten Preston, den sie eigentlich nicht ausstehen kann, will sie dem Geheimnis von Emrys auf den Grund gehen.

Zunächst muss ich sagen, dass ich die Geschichte als Hörbuch gehört habe und das eventuell meine Meinung beeinflusst, denn die Stimme der Sprecherin hat mir leider nicht wirklich zugesagt. Aber auch die Geschichte selbst konnte mich nicht wirklich überzeugen. Das lag vor allem an Effy als Protagonistin mit der ich so gar nichts anfangen konnte. Sie hat von Anfang an eine Abneigung gegenüber Preston, die sich für mich absolut nicht begründen lässt. Die einzigen zwei Argumente die man von ihr hört sind seine Herkunft und der Fakt, dass er sich alle Bücher über den Autor ausgeliehen hat. Ersteres ist einfach Rassismus pur und zweites nur logisch, wenn man bedenkt, dass er als Literaturstudent den Nachlass von Emrys sichten soll. Mit dem Rassismus hätte ich leben können, wenn es eine sinnvolle Auflösung gegeben hätte in der Effy einsieht wie falsch sie damit gelegen hat ihn aufgrund seiner Herkunft zu verurteilen. Aber das passiert nicht. Plötzlich ist sie einfach in ihn verliebt und damit ist jetzt alles in Ordnung. Dazu kommt, dass ich mich den Großteil der Geschichte gefragt habe ob sie mental instabil ist oder doch etwas besonderes, weil sie Dinge sieht, die außer ihr niemand zu sehen scheint und für die es auch keine logische Erklärung gibt. Erst gegen Ende wird das alles aufgelöst. Auch sonst wirkt Effy einfach furchtbar naiv und scheint alleine nichts auf die Reihe zu bekommen, wenn Preston sie nicht unterstützt. Ich hätte mir zumindest einen tieferen Einblick in ihre Gedanken und Beweggründe gewünscht, doch auch der bleibt einem zu großen Teilen verwehrt. Dabei hätte Effy mit ihrer Vergangenheit und allem was sie erlebt hat, ein Charakter sein können mit dem man sich wirklich gut identifizieren kann. Über Preston haben wir dagegen so gut wie nichts erfahren und da haben auch die eingeschobenen Bonuskapitel am Ende nicht geholfen. Dadurch, dass man sie im Nachhinein nur schwer einordnen konnte, haben sie mich mehr verwirrt als einen echten Mehrwert zu liefern. Die romantischen Gefühle zwischen Effy und Preston waren durch die flachen Charaktere für mich nicht wirklich erkennbar und ich habe beim Lesen absolut nichts gefühlt. Der Rest der Handlung war gerade zu Beginn sehr langatmig und hat erst gegen Ende etwas Fahrt aufgenommen. Da hat dann auch Effy endlich ihren kleinen Moment bekommen, aber das kam einfach zu spät und generell ging am Ende dann alles sehr schnell.

Alles in allem konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen, auch wenn ich die Grundidee spannend fand. Von mir gibt es daher keine Empfehlung und ich glaube auch nicht, dass ich den zweiten Teil noch lesen/hören werde.