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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Pooh90
Wohnort: 
Bamberg

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 21.07.2024
So gehn wir denn hinab
Ward, Jesmyn

So gehn wir denn hinab


sehr gut

Annis wird in der Sklaverei geboren. Sie wächst mit ihrer Mama bei einem Sklavenbesitzer auf. Ihre Mama wird verkauft, kurz darauf auch Annis. Die Frauen werden gefesselt von den Reisplantagen in South Carolina nach New Orleans getrieben. Dort wird Annis an eine Frau - nur genannt „Die Lady“ - verkauft, auf deren Zuckerrohrplantage sie ihren Körper fast zu Tode schuftet. Die ganze Zeit über wird sie in Gedanken von ihrer Mutter begleitet. Sie weiß nicht, was aus ihr geworden ist. Aber mithilfe der Naturgeister und ihrer Mutter schafft sie die ganzen Gräueltaten auszuhalten. Sie trifft auf der Plantage Bastian, der im Sumpf lebt. Er pflanzt ihr den Keim zu flüchten. Gibt ihr Hoffnung. Schafft Annis das?

„Der Fluss ist sprachlos, aus seinen Tiefen dringen nur alte Seufzer zu uns hoch.“

Ich hatte bisher noch kein Buch gelesen, welches die Sklaverei aus den Augen einer Frau erzählt. Die Geschichte ist sehr gewaltig, aber auch sehr intim und zärtlich geschrieben. Annis hat viele Beschützer in der Natur, die ihr Beistand leisten. Sie überlebt viel Gewalt und Trauer und hat eine große Hoffnung und Selbstachtsamkeit in sich. Die Geschichte ist fast poetisch geschrieben und zusätzlich sehr bildhaft. Trotz des dunklen Themas habe ich das Buch gerne gelesen und wurde durch das Buch getragen. Man merkt, dass die Autorin in diesem Bich etwas verarbeitet - ganz toll umgesetzt. Ich habe hohen Respekt vor Annis und bin dankbar, dass ich diese Geschichte lesen durfte.

„Verkauft sich wahrscheinlich am besten als Fancy Girl.“

Bewertung vom 18.07.2024
Geile Zeit
Seydack, Niclas

Geile Zeit


ausgezeichnet

LAN Party, MySpace, ICQ, kino.to, BearShare, HDGDL, Nokia 3310, und noch viele weitere Begriffe kennen die Personen, die in den 90er Jahren geboren sind. Niclas Seydack schafft es, einen zurück in die eigene Jugend zu versetzen. Das Buch beschreibt die Jugend von denen, die heute wissen, dass sie die Ersten sein werden, denen es nicht besser gehen wird als denen davor. Wir sind die „dazwischen“. Wir sind aufgewachsen mit Gedenkminuten zu 11/9, mit einer Finanzkrise, dem Internet, dem 3310 vs. Smartphone bis zu Anschlägen auf Weihnachtsmärkten. Wir wurden erzogen, dass man nur mit Fleiß und Tränen ans Ziel kommt. Wir sind damit erzogen worden, dass wir leisten müssen, dass unser Lebenslauf keine Lücke haben darf und dass wir heute merken, dass die Welt uns nicht sieht. Es gibt die vor uns, die sich nicht beschwert haben, die mit ihren hohen Stundenkontos geprahlt haben - „ich bin ja wichtig und unersetzbar“ - und die nach uns, die sich auf die Straßen kleben, die Chefs auslachen, wenn sie Überstunden fordern und die sich nie ein Eigentum leisten können. Eine tolle Reise durch die 90er Jahre.

„Alles, was wir erlebten, war reine Gegenwart.“

Als ich das Buch anfing, freut ich mich auf eine Rückschau meiner Kindheit. Selbst 1990 geboren, kam mir vieles so nah und doch so fern vor. Am Ende war es ein Buch an unsere Generation, die 90er, die nach der Wende. Es tat teilweise weh, was Niclas Seydack schrieb, weil es einfach wahr ist. Machmal hat man sich mit geärgert und am Ende versucht man nun das Beste mit in das eigene Leben zu nehmen. Wir sind die Ersten, die entscheiden, ob man so leben möchte, wie die davor oder ob man was ändert - nochmal neu anfangen. Wir sind die, die nicht auffallen wollen, da wir dann unsere Ziele erreichen. Wir kontrollieren unser Leben, damit alles sicher ist. Wir gehen nicht einfach irgendwo essen, wir lesen erst die Google Rezensionen. Daher sind wir auch die, die die Wahl haben, da die Welt so viel bietet und man mutig Immer einen neuen Weg einschreiten kann. Die, die selbst entscheiden dürfen, was sie wollen. Ich bin dankbar für das Buch. Die Worte sind ehrlich, hart und so wahr.

Bewertung vom 18.07.2024
Ein Sommerabend
Tlili, Cécile

Ein Sommerabend


sehr gut

„Sie erfüllt alle Kriterien.“

An einem heißen Sommerabend in Paris treffen sich zwei Paare zum Abendessen. Alle vier Personen haben nur Blick für sich, da sie viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt sind. Schnell wird klar, dass der Abend nicht so enden wird, wie man sich einen entspannten Sommerabend vorstellt. Gastgeber Étienne versucht bei Johar, die Frau seines Freundes Rémi - der seine Frau betrügt - , eine Zusammenarbeit zu erwirken, da sein Geschäft gerade gar nicht gut läuft. Johar hat darauf wenig Lust, hat für ihren Job in den letzten Jahren alles getan und merkt, wie leer sie eigentlich ist. Und nun muss sie heute entscheiden ob sie das neue Jobangebot als CEO annimmt. Die Frau von Étienne, Claudia, ist eine Person, die noch nie sichtbar war. Sie sieht sich selbst nicht, ist froh um die Beziehung und Aufmerksamkeit von Étienne, aber leidet gleichzeitig darunter sehr stark. Und jetzt ist sie schwanger. Wie wird dieser Abend wohl ausgehen?

„Was sie so oft gehört hatte, würde sie jetzt gerne geschehen lassen. Verblassen, verschwinden.“

Ein recht kurzweiliges Buch mit verdammt viel Inhalt. Wie man in der Beschreibung lesen kann, kommt an diesem Sommerabend sehr viel hoch. Das Buch ist voller Gefühle. Verletzung, Wut, Hass, Stärke, Liebe, Scham, Demut, Angst, Mut. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgelesen, da es gut zu lesen war. Mir waren es fast ein wenig zu viele Themen in der Kürze der Seiten, aber es zeigt deutlich, wie oft Menschen ein Leben leben, in dem sie weder zufrieden noch glücklich sind. Oft ist man froh, dass man nicht alleine ist, strebt nach irgendwelchen Träumen, die einem vorgelebt worden anstelle das Leben zu führen, was man selbst wirklich möchte. An diesem einen Sommerabend bricht für jede der Personen etwas weg und sie sind gezwungen auf sich zu schauen - was sie wirklich wollen und wer sie sind.

„Es klingt vielleicht banal, aber ich habe das Gefühl, mich selbst aus dem Blick verloren zu haben.“

Bewertung vom 17.07.2024
Das Lied des Propheten
Lynch, Paul

Das Lied des Propheten


ausgezeichnet

Das Buch spielt in Dublin, Irland befindet sich in der Gewalt einer neuen Regierung, auf dem Weg in die Tyrannei. In dieser Welt lebt Familie Stack. Eilish, Wissenschaftlerin, Larry, ein Gewerkschafter, ihre vier Kinder und Eilish’ Vater Simon. Eines Tages verschwindet Larry, gefangen genommen von der neuen Regierung. In einer kollabierenden Gesellschaft ist Eilish komplett allein auf sich gestellt und muss sich um ihre Familie kümmern. Ihr ältester Sohn wird von der Regierung eingezogen um zu dienen, ihr zweiter Sohn wird nach einem Angriff in ein Krankenhaus gebracht und dann verschleppt. Eilish begibt sich auf die Flucht mit ihrer Tochter Molly und dem kleinen Ben.

„Der dunkelnde Garten birgt keine Wünsche mehr, denn etwas von diesem Dunkel ist ins Haus gekommen.“

Wow. Eine Geschichte voller Traurigkeit und Verständnislosigkeit. Der Schreibstil passt sehr gut zu dieser Geschichte. Die Sätze sind sehr lang, unterbrochen durch Kommas und es gibt keine wörtliche Rede. Er ist hektisch, verzweifelt, keine Ruhe. Genau so erlebt man diese Welt. Eilish kämpft lange mit der Hoffnung, dass ihr Mann und ihr Sohn zurückkommt. Dass alles wieder gut wird. Ihre Schwester wohnt in Kanada und versucht sie zu sich zu holen. Eilish verneint, bis sie irgendwann merkt, dass sie dort weg müssen. Das Buch beschreibt ein Welt am Rande einer Katastrophe, voller Stilmittel, bildlicher Sprache und Gefühle. Es war nicht einfach zu lesen - sowohl aufgrund der Schreibart als auch der Geschichte. Aber trotzdem eine Meisterleistung, gefangen in einer Welt der Angst, die es heute in einigen Ländern genau so gibt.

„…sie weiß nicht, was sie machen sollen, das Herz ist zu krank zum Denken geworden, das Herz ist jetzt in einem Käfig.“

Bewertung vom 14.07.2024
Im Spiegel unseres wahren Selbst
Deia, Emilio

Im Spiegel unseres wahren Selbst


ausgezeichnet

Emilio Deia schreibt in seinem Buch über persönliche Erfahrungen in seinem Leben. Man begleitet ihn durch den Prozess der Veränderung und des authentischen Selbst. Es beginnt alles mit der Konstante Veränderung, welche begleitet wird von de Suche nach dem eigenen inneren Polarstern. Je mehr man zu sich selbst findet, dies auch zulässt und akzeptiert, was man beeinflussen kann und was nicht umso tiefer und authentischer ist das eigene Leben. Er beschreibt auch den Zustand des Universums. Alles hängt miteinander zusammen, jeder bewegt sich in Energien, die wiederum mit anderen Energien zusammenhängen. Jeder Mensch hat seine Aufgabe auf dieser Welt, kennst du deine?

„Nur das, was ging, das war, und ohne das, was war, wäre das, was kommt, ein Anderes.“

Ein sehr persönliches Buch, welches zum Nachdenken anregt. Es bringt den Autoren sehr nah an einen, da er jedes Kapitel personalisiert. Er schreibt davon, wie viel mehr wir im Leben für uns erreichen können. Wie mutig wir sein können, wenn wir zu uns finden. Wie viel wir beeinflussen können in unserem Leben, wenn wir in dem Leben vertrauen und Verantwortung übernehmen. Das Leben weiß wohin es mit einem geht. Jede Entscheidung, die man getroffen hat, jeden Weg, den man gegangen ist, machen dich zu dem Menschen, der du heute bist. Das Leben ist FÜR dich, nie gegen dich. Mit diesem Vertrauen in sich selbst kann man im Leben, welches vergänglich ist, frei sein und dieses für sich nutzen. Es waren schöne Geschichten als Denkanstöße. Dankeschön für dieses kurzweilige, aber inspirierendes Buch.

Bewertung vom 07.07.2024
Mein Mann
Ventura, Maud

Mein Mann


sehr gut

Sie führt ein perfektes Leben, mit einem perfekten Mann, in einem schönen Haus mit 2 Kindern. Sie ist 40 Jahre alt. Trotzdem zweifelt sie täglich seiner Liebe zu ihr. Sie nimmt jegliche Handlung auseinander, hinterfragt seine Aussagen und lebt in der Ungewissheit. Sie glaubt ihm diese Liebe nicht, sie rechnet jeden Tag damit verlassen zu werden. Sie beginnt daher ihren Mann auf die Probe zu stellen. Immer schrittweise bis sie irgendwann zu weit geht.

„Erst mit meinem Mann begann ein Leben, das es wert ist, archiviert zu werden.“

Ich würde diese Geschichte fast als Psychothriller bezeichnen. Ich war teilweise etwas schockiert, aber musste auch wissen, wie es weitergeht. Man befindet sich das ganze Buch über im Kopf der Protagonistin. Mitzubekommen, wie sie jegliche Handlung hinterfragt, ständig damit rechnet, dass alles kaputt geht, setzt einem selbst ganz schön zu. Es ist traurig zu sehen, wie wenig Vertrauen sie hat. Wie wenig sie an sich selbst und die Liebe glaubt. Die Liebe macht sie traurig und trotzdem ist sie abhängig von ihr. Ein doch krasses Beispiel ist, dass sie sich einen Liebhaber nimmt, um den sexuellen Druck rauszunehmen, der ganz alleine auf ihrem Mann ruht - aus Liebe zu ihm. Spannend bleibt es bis zum Schluss, mit einem Ende, was nicht zu erwarten war. Ein sehr beunruhigendes, aber auch echt gutes Buch. Chapeau France 🙏🏼

Bewertung vom 04.07.2024
Die Sache mit Rachel
O'Donoghue, Caroline

Die Sache mit Rachel


ausgezeichnet

Die Studentin Rachel, 21 Jahre jung, trifft bei ihrem Nebenjob in dem kleinen Ort Cork, Irland, in einer Buchhandlung auf James. Aus den beiden wird eine tiefe, sehr innige Freundschaft. Für Rachel ist James die wichtigste Person, es entsteht eine große Abhängigkeit zwischen den beiden. Die beiden ziehen zusammen und erleben gemeinsam Wut, Freude und viel Schmerz. James ist homosexuell und fängt ein Verhältnis mit Rachels’s Professor an. Es entsteht eine verzwickte 3er-Geschichte, bei der Rachel nicht gut weg kommt und sie bis ins Heute verfolgt. Währenddessen hat sie einen anderen James, den sie nur mit seinem Nachnamen Carey nennt, kennen, lieben und loslassen gelernt…sie hat ja schon einen James. James zieht irgendwann nach New York, Rachel nach London. Sie werden erwachsen.

„Meine Eltern hatten mir immer beigebracht, dass das Wichtigste an einer Person die Richtung war.“

Anfangs lernt man Rachel im Heute kurz kennen, sie ist knapp 30 Jahre alt, aber relativ schnell wird dann der Rückblick und der Hauptteil des Buches von Rachel erzählt, in dem sie gerade ihr College beendet. Es ist eine Geschichte von einer jungen Frau, die versucht erwachsen zu werden und sich selbst zu finden. Rachel und James sind das erste Mal so richtig auf sich gestellt. Die erste Erwachsenenliebe, tiefe Freundschaften, Zweifel an sich und dem zukünftigen Leben, was noch vor einem liegt, sind große Themen in diesem Buch. Ich hätte es ganz schön gefunden, wenn es noch ein bisschen tiefer in das Heute gegangen wäre - James lebt in New York, Rachel in London. Mir hat das Buch trotzdem sehr gut gefallen, da jeder Mensch seine eigenen Herausforderungen und Probleme in dem Übergang von Tennie zu Erwachsen hat / gehabt hat und man daher sehr mitfühlen kann.

Bewertung vom 25.06.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


ausgezeichnet

Grace und ihre Mum Loralynn haben ein schwieriges Verhältnis. Grace’s Kindheit bestand aus viel Trauer und Schmerz aufgrund der Alkoholkrankheit von ihrem Vater. Dies alles hat damals viel kaputt gemacht, weswegen Grace so schnell es ging weit weg aus Texas geflüchtet ist und nun in Boston wohnt. Ihre Mama wird nun 70 und ist riesiger Elvis Fan. Sie fällt aufgrund ihrer fancy Klamotten immer auf und möchte so gerne nach Graceland. Mehrere Tausend Kilometer mit ihrer Mutter in einem Auto, das kann sich Grace nur schwer vorstellen. Dann trennt sich Grace’s Freund von ihr und gibt ihr noch mit, dass er sie betrogen hat. Grace packt ihren Koffer und begibt sich auf eine gemeinsame Reise mit ihrer Mutter. Eine Reise durch die Vergangenheit, durch ihre Gefühle, durch ein schwer traumatisiertes Mutter-Tochter-Verhältnis. Eine Reise zur Heilung.

„Mit mir war nichts falsch.“

Eine wunderschöne Geschichte! Man begleitet Grace durch ihr Leben. Geprägt durch ihre Kindheit, dass sie ihrem Vater nie etwas Recht machen konnte, hat Grace in den letzten Jahren mehr überlebt als gelebt. Sie hat ihr Leben auf Sicherheit aufgebaut, sich einen Partner gesucht, der - im Gegensatz zu ihrem Vater - immer gut drauf und fröhlich war und sich so weit es ging von ihrer Mutter in Texas wegbewegt. Grace traut sich etwas auf dieser Reise. Sie reist zu sich selbst zurück. Sie erkennt wie oft sie nur daran gedacht hat, dass ihre Mutter nicht böse auf sie ist und dass sie es allen anderen Recht machen muss und wie wenig sie ihren eigene Wert erkannt hat. Es ist erheiternd und witzig, aber auch tiefsinnig und mitfühlend geschrieben. Eine schöne Reise nach Graceland und auf den Spuren von Elvis.

„Du musst nicht alles allein schaffen.“

Bewertung vom 21.06.2024
Wolke Sieben ganz nah
Greenwood, Kirsty

Wolke Sieben ganz nah


sehr gut

„Aber ich habe einen gewissen Einfluss darauf, wie viel Leben ich in die mir verbleibenden Tage packe.“

Delphine ist 27, oft alleine, lebt zurückgezogen und stirbt auch noch an einem Mikrowellen-Burger. So war das aber nicht geplant. Sie kommt ins Jenseits, lernt dort Merritt kennen und den tollen Jonah kennen, der aber nur kurz im Jenseits ist. Mit Merritt macht sie einen Deal. Wenn sie ihren Seelenverwandten Jonah wieder findet und er sie innerhalb von 10 Tagen küsst, darf sie am Leben bleiben. Zurück in London, nervt sie ihr Nachbar, der ihr aber bei der Suche nach Jonah hilft. Delphie darf schrittweise in ihrem Leben erfahren, was wichtig ist, was sie vermisst, was sie schon viel eher hätte machen sollen und für was es sich lohnt, zu leben.

„Der Versuch, etwas zu tun, was einem Angst macht, ist fast so gut, als wenn man es schafft.“

Zu Anfang war ich mir nicht sicher, ob dies für mich nicht ein wenig zu verrückt ist. Die Geschichte ist irgendwie witzig, aber auch stark erfunden. Delphie ist ein witziges Mädchen, was mit viel Traurigkeit und Schmerz alleine lebt. Sie hat sich zurückgezogen, nachdem sie oft verletzt wurde, unter anderem von ihrer Mutter. Mit ihrem Nachbarn Cooper findet sie schrittweise raus, was sie sich im Leben verboten hat, aus Angst vor Verletzungen. Es ist eine niedliche Liebesgeschichte, von der man auch oft zum Lachen gebracht wird. Am Ende haben mich sogar ein paar Tränchen begleitet. Die Geschichte zeigt, was im Leben wirklich wichtig ist, warum man ins Leben vertrauen darf. Was passiert, wenn man Liebe zulässt. Liebe zu Freunden, Liebe zu sich selbst. Liebe zum eigenen Leben. Sie hat mich berührt, selbst zum Nachdenken gebracht und mit Liebe erfüllt. Danke

„Das Schicksal hat die Angewohnheit, dir genau das zu geben, was du brauchst, wenn du es brauchst.“

Bewertung vom 16.06.2024
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


sehr gut

Ein schönes Graphic Novel von der bekannten Liebesgeschichte Stolz & Vorurteil von der britischen Schriftstellerin Jane Austen (1775 - 1817). Die Geschichte ist, denke ich, jedem bekannt. Elizabeth und Mr. Darcy treffen sich über Bekannte auf einem Ball. Elizabeth kann Mr. Darcy gar nicht leiden. Sie hat Vorurteile gegenüber ihm und wirft ihm Dinge vor, die er gar nicht gemacht hat. Sie gibt ihm permanent eine Abfuhr bis zu einem Heiratsantrag von ihm, den sie ablehnt. Erst nach einiger Zeit merkt sie, dass sie Mr. Darcy doch ganz interessant und nett findet. Zusätzlich hilft er ihrer Schwester bei ihrer Hochzeit, also ist er doch wohl liebevoller als gedacht. Es kommt doch zu einem Happy End dieser schönen Liebesgeschichte, oder?

Ansicht ist ein Novel nicht wirklich die beste Umsetzung für diese schöne und alte Liebesgeschichte. Wenn man die vollumfängliche Geschichte kennenlernen möchte, sollte man doch das Buch lesen oder einen Film schauen, da man in den Texten viel mehr fühlen kann als in einer Art Comic. Ich finde es trotzdem eine schöne Idee, ein Klassiker in Bildern. Die Bilder sind sehr schön gezeichnet, die Figuren sehr genau und schön ausgewählt. Wenn man schnell diesen Klassiker kennenlernen möchte, ist das Graphic Novel eine tolle Alternative, da nicht viel Text und schöne Bilder. Ich habe es als E-Book gelesen /angeschaut, daher kann ich die reale Aufmachung des Novels nicht kommentieren.