Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Anne Karin
Wohnort: 
Bergisch Gladbach

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 06.10.2024
Eine magische Freundschaft / Pina Ponyhexe Bd.1
Jablonski, Marlene

Eine magische Freundschaft / Pina Ponyhexe Bd.1


sehr gut

Alles ist mit allem verbunden
Pina ist eine kleine Junghexe, die gerade eine wichtige Hexenprüfung vor sich hat. Das ist aber nicht die größte Herausforderung für die kleine Hexe, die oft ihre Zaubersprüche vermasselt. Bald schon trifft sie ein Pony, mit dem sie mehr verbindet als nur eine flüchtige Bekanntschaft.
Das Buch wird schön illustriert, auch wenn man nicht auf jeder Seite ein Bild findet. Das lässt Raum für die eigene Fantasie.
Besonders schön finde ich die Botschaft der Geschichte, dass alles mit allem verbunden ist und alles mit der „einen“ Quelle in Verbindung steht.
Manchmal fühle ich mich an Szenen von dem Film „Die unendliche Geschichte“ erinnert - zum Beispiel bei der Vielaugenschnecke und der plötzlichen sich verbreiteten Trockenheit, die mich an das „Nichts“ aus Michael Endes Geschichte erinnert. Ganz so gruselig ist Pina Ponyhexe aber nicht, obwohl das offene Ende auf eine spannende Fortsetzung schließen lässt.

Bewertung vom 04.10.2024
Die Kunst der Hexerei
Panhans, Iris

Die Kunst der Hexerei


ausgezeichnet

Verhext gut
Die Vollmondfüchsin und Autorin Iris Panhans hat ein umfangreiches Wissen in die „Kunst der Hexerei“ aufgeschrieben. Besonders sympathisch finde ich, dass sie dem LeserIn immer Freiraum für die eigene Denke lässt und eine holistische Sicht zum Thema hat.

Im ersten Kapitel werden sie Begrifflichkeiten geklärt und einen Einblick in der Leben einer „Hexe“ gegeben. Die Überschrift des zweiten Kapitels heißt die Grundlagen - damit sind die magischen Grundlagen gemeint sprich wie Kraft und Energie genutzt werden kann. Nach der Basis beginnt es dann mit dem dritten Kapitel in die Praxis zu gehen mit Hilfe von Zauber und Ritualen. Am Ende im 4. Kapitel geht es dann um die Praxis.

Das Hexenwissen hat sich nach Lesen der Lektüre bei mir um vieles erweitert – das Buch ist wirklich das 1x1 der Hexerei.
Ein umfassendes Wissen wird gepaart mit Schutzritualen und wichtigen Tipps rund um das Thema.
Das Cover ist schön magisch gestaltet und zeigt schon einige Symbole der Hexerei.
Alles in allem: Ich komme mit dem Buch voll auf meine Kosten als „Alltagshexe“ bzw. „All-tagsschamanin“.

Bewertung vom 03.10.2024
Penguin JUNIOR - Einfach selbst lesen: Der Keine-Langeweile-Klub
Obrecht, Bettina

Penguin JUNIOR - Einfach selbst lesen: Der Keine-Langeweile-Klub


gut

Mittelmäßig

Die Kinder der Geschichte sollen draußen spielen und somit weg von dem Computer gelockt werden. Das kennen sicher einige Eltern auch aus ihrer eigenen Erfahrung.
Erst wissen die Kids nichts mit sich anzufangen, aber dann kommen ein paar Ideen, die aber immer schnell wieder zu einem Ende kommen, u.a. weil sie beispielsweise zu laut musizieren und damit den Nachbarn stören. Jedes Kapitel umfasst eine neue Idee des keine-Langeweile-Klubs.
Ich finde die Kinder werden etwas begriffsstutzig dargestellt, sie reißen Blumen aus und pflanzen Tiefkühl-Erbsen ein und dann schmeißen sie noch mit einem Rechen nach einem Federball, der in einem Baum hängt. Dies finde ich auch eine etwas seltsame Idee.
Ansonsten lässt sich das Buch für ErstleserInnen aber sehr gut lesen, weil die Sätze kurz sind und die Silbermethode es einfacher macht die Wörter zu lesen.
Außerdem finde ich es ganz gut, dass am Ende jedes Kapitels eine kurze Verständnisfrage zum Text davor kommt.
Die Illustrationen sind bunt und mit etwas Humor versehen, was u.a. an dem Nachbarn liegt, der sogar früher einmal ein echter Clown war.

Bewertung vom 27.09.2024
Die Kunst des InnSæi
Gunnsteinsdóttir, Hrund

Die Kunst des InnSæi


sehr gut

Die eigene Mitte finden auf isländisch

Ein kurzweiliges Buch über ein tiefes Thema. Es geht um InnSaei - quasi die innere Mitte finden (auf isländisch). Es ist eine Kraft, die wir alle haben, nur leider oft vergessen haben, wie sie funktioniert.
InnSaei war für mich ein schwer greifbarer Begriff und dennoch habe ich durch das Buch ein Stück meines inneren „Meeres“ wieder gefunden.
Dies nun nach außen zu bringen, kann man lernen anhand verschiedener Methoden und Techniken. Zum Beispiel durch Erdung, dies ist eine sehr wirksame Methode mit InnSaei in Einklang zu kommen. Es werden viele interessante Aspekte angesprochen , so auch die heilende Wirkung von InnSaei. Die Autorin erzählt vieles aus ihren eigenen Erfahrungen und teilt persönliche Geschichten (über ihre Identitätskrise etc.).
Am Ende jedes Kapitels werden nochmal die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Dies finde ich sehr gut, falls man später nochmal nachschauen will, um was es ging.
Ziel des Buches und von InnSaei ist, dass die LeserInnen am Ende den Weg zu einem glücklichen Leben erkennen mit Hilfe ihrer inneren Kraft. Wir haben die Wahl. Alles ist möglich.

Bewertung vom 15.09.2024
Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff
Hansen, Tessa

Winterzauber auf dem kleinen Bücherschiff


ausgezeichnet

Hamburger Winter Wohlfühl Roman
Die Mädels Katja und Mirri sind nicht nur beste Freundinnen, sondern auch Besitzerinnen der schwimmenden Buchhandlung namens „Das kleine Bücherschiff“.
Mirris Hochzeit steht an und diese will von Katja und des Bräutigams Freund organisiert werden, weil Mirri zudem noch hochschwanger ist.

Der Hünne Matthis Morelli ist der Trauzeuge, mit dem Katja alles planen will. Zunächst kann sie den Halbitaliener nicht einschätzen und sie selbst ist ja auch ein gebranntes Kind (wegen schwieriger Mutter und schrecklichem Ex-Mann).
Matthis triggert bei Katja einiges , zum Beispiel ihre Art alles immer Planen zu wollen. Matthis ist eher der Mann der Improvisation.
Die beiden Trauzeugen haben jedoch den gleichen Humor und schon bald sprühen die Funken, was auch den Freunden auffällt.
Das Knistern spürt man aber auch beim Lesen.

Die Autorin Tessa Hansen hat eine Liebe zum Detail bei ihren Beschreibungen der Szenen, was die Sache aber eher interessanter macht. Zum Beispiel bei einer Szene im Kaufhaus, in der Katja ihr Brautjungfern Kleid aussuchen will. Jede Frau weiß wie anstrengend so ein Kauf sein kann, besonders bei nervigen Verkäuferin, die einem nur was verkaufen wollen. Diese Situation ist so real, man fühlt sich als wäre man gerade mit Katja zusammen in der Umkleidekabine. Katja ist auch ein sehr verkopfter Mensch und man bekommt als LeserIn alle ihrer Gedankengänge detailliert mit.

Die verschiedenen Charaktere vom zweiten Band sind wieder allesamt sympathisch und die Story hat wie in dem ersten Teil eine Menge Humor.
Lustige Überschriften starten jeweils in das nächste Kapitel.

Man liest das Buch ohne es weg zu legen, sprich man wird abgeholt am „Kai“ bzw. dem Leseort „Sofa“ und in die Welt des kleinen Bücherschiffs gezogen.

Bewertung vom 04.09.2024
Das magische Funkeln
Dieckmann, Sandra

Das magische Funkeln


ausgezeichnet

Wunderschöne Massage

Der Titel „das magische Funkeln“ des Bilderbuchs von Sandra Dieckmann verspricht schon vorab eine magische Geschichte und das ist sie wahrlich.
Es könnte auch die magische Feder heißen, weil ebendiese eine besondere Rolle in dem Buch spielt.

Ein kleiner Bär ist nicht so mutig wie der Rest seiner Bärenfamilie, sondern er hat vor vielen Dingen Angst und sei es nur vor dem Fischen im wilden Fluss. Eines Nachts passiert jedoch etwas, dass für ihn alles verändert: ein Feuervogel vom leuchtenden Berg kommend schenkt dem kleinen Bären eine von seinen leuchtenden Federn. Diese magische Feder schenkt dem kleinen Bär Selbstvertrauen und macht ihn stark. Plötzlich sieht das Bärenkind alles mit anderen Augen und er rettet sogar ein Hasenkind aus dem wilden Fluss. Leider verliert der kleine Bär bei dieser Rettung seine geschenkte Feder. In seinen Träumen taucht sie dann aber wieder auf.

Die Moral der Geschichte könnte lauten: braucht man wirklich eine leuchtende Sache von außen um sich stark zu fühlen oder hat die strahlenden Feder den kleinen Bär nur an sein eigenes inneres Strahlen wieder erinnert.
In jedem Fall ist es eine wunderschöne Geschichte.

Das funkelnde Cover passt perfekt zum Titel und dem Inhalt des Buches. Auf dem vorderen und hinteren Einband befindet sich die wunderschöne magische Feder, die der kleine Bär geschenkt bekommt.
Die herbstlichen Farben der Illustrationen passen perfekt zur aktuellen Jahreszeit.
Sandra Dieckmann ist neben ihrer Autorenfunktion auch gleichzeitig die Illustratorin. Sie hat die Emotionen der Charaktere der Tiere sehr gut eingefangen.
Die Mimik ist so original getreu wie bei Menschen.

Ich finde es ist ein wirklich sehr feinfühliges und berührendes Buch mit einer schönen Botschaft.

Bewertung vom 14.08.2024
Mein Wildpferd und ich / Forever Bd.1
Luhn, Usch

Mein Wildpferd und ich / Forever Bd.1


sehr gut

Wildpferd Liebe

Die Wildpferd-begeisterte Anni kommt auf ein Internat und muss sich dort erst einmal an ihr neues Leben gewöhnen. Zum Glück ist hier auch ihr alter Freund Lorenz. Nur ihr geliebtes Wildpferd Ponyherz ist nicht in ihrer Nähe. Ihre Gedanken und Geheimnisse (die immer mit „Mein liebes Ponyherz“ beginnen) schreibt Anni in ihr Tagebuch, das uns die ganze Zeit über begleitet.
Die Illustrationen von Franziska Harvey sind dem Lesealter angepasst und es startet schon gut mit dem „Comic“ auf den ersten beiden Seiten.
Das Buch ist eher für ältere LeserInnen gedacht, auch der Titel „Forever“ zeigt das Anni etwas älter geworden ist und kein kleines Mädchen mehr ist.
Die Autorin Usch Luhn entführt uns wieder in ein Abenteuer vor neuer Kulisse und neuer Schule inklusive Zickenalarm. Meine Enkelin freut sich schon auf den zweiten Band von Forever.

Bewertung vom 04.08.2024
Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen
Yellowhorn, Eldon;Lowinger, Kathy

Indigene Menschen aus Nordamerika erzählen


ausgezeichnet

Verschiedene indigene Völker und die Stimme des Piikani-Mannes Eldon Yellowhorn erzählen von altem Wissen und aktuellem Leben und Alltag. Sie teilen uns das Wissen über die Elemente mit und geben Einblicke in das große Thema „Heilung“, immer unter dem Aspekt das alles mit allem verbunden ist. Die Bilder untermalen gut dieses Wissen und die Geschichten der Indigenen. Zwischendurch gibt es immer wieder Kartenlegenden, die eine Übersicht der Lage der einzelnen Völker zeigen.
Ich bin der Meinung, dass dieses Buch in jeder Geschichtsstunde der Schule eine Pflichtlektüre werden sollte. Denn es beinhaltet mehr als Fakten- und Zahlenwissen. Man erfährt viel über Gemeinschaft und den Umgang mit der Natur.
Es ist sehr schwierig das geballte und vielseitige Wissen der Indigenen aus Nordamerika in ein Buch zu bringen. Dafür ist es aber gut gelungen eine Übersicht über wichtige Themen zu bündeln.

Bewertung vom 24.07.2024
Die Blütenfreundinnen Bd.1
Martin, Ellen

Die Blütenfreundinnen Bd.1


sehr gut

Die Blüten Freundinnen von Ellen Martin ist ein sehr kurzweiliges Buch.
Der Roman ist so geschrieben, das man ihn nicht aus der Hand legen will.
Es gibt viele verschiedene Charaktere, im Mittelpunkt stehen die vier Power Frauen, die jede auf ihre eigene Art und Weise charakterstark sind. Zwei von Ihnen kennen sich bereits, weil sie Schwägerinnen sind. Eine zufällige Begegnung entwickelt sich zu einer guten Freundschaft mit den weiteren Protagonistinnen. Sie bilden bald schon einen regelmäßig stattfindenden Kochclub.
Die Männer spielen natürlich auch eine Rolle, aber eigentlich sind sie eher am Rande wichtig. Es geht auch um Betrug und schwierige Familienverhältnisse.
Die kleinen Verwicklungen am Ende machen das Lesen nochmal etwas spannend.
Fazit: ein schöner Frauen Roman, der einen in die Lüneburger Heide Wegträumen lässt.

Bewertung vom 18.06.2024
Emily Meermädchen - Rettung für die Delfine (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)
Kessler, Liz

Emily Meermädchen - Rettung für die Delfine (ein Meerjungfrauen-Erstlesebuch für Kinder ab 6 Jahren)


sehr gut

Das Cover vom neuesten Teil von Emily Meermädchen „Rettung für die Delfine“ ist glitzernd und blau schimmernd. Schon dies animiert dazu das Buch in die Hand zu nehmen und reinzulesen.
Die Länge der Sätze ist optimal für ErstleserInnen. Viele Bilder und wenige Kapitel motivieren die Kinder zudem zum Lesen des Buches.
Wer die „fischtastischen“ Vorgänger-Abenteuer von Meermädchen Emily und ihren Freunden Hanna und Aaron noch nicht kennt, kann trotzdem problemlos auch den 4.Teil unabhängig lesen.
Es gibt eine wunderschöne Botschaft am Ende: jedes Tier hat das Recht frei zu sein und besonders solch wundervollen Geschöpfe wie Delfine gehören ins Meer und in kein „Aquarium“, um für eine Show zu dienen.
Noch eine Botschaft wird dank der Story deutlich: man sollte immer ins Gespräch gehen, nur dann hat man eine Chance etwas zu bewirken bzw. zu ändern.