Ein Garten über der Elbe

weniger gut

Weil mich mehrere der von Frau Lagoda unter einen Hut gebrachten Themen interessieren, konnte ich das erste Drittel ihres Romans zügig lesen. Während der Lektüre des zweiten Drittels begann ich, mich zu langweilen und über allzu viele, großenteils banale Adjektive zu ärgern, beim dritten war nicht mehr als lustloses Querlesen möglich.

Dieser Roman (bzw. der Verlag...) hat mehr versprochen als geliefert. Frau Lagoda schreibt gut lesbare Gartenbücher, doch eine "Romanschreiberin" ist sie (noch?) nicht. Beispiel: Ihr Recherchieren über Gartenarchitektur und über die Zeit des Hitler-Faschismus in Hamburg haben nicht verhindert, daß einem der Protagonisten die neudeutsche Gräßlichkeit "Das macht keinen Sinn!" in den Mund gelegt wurde. Dieser und ähnliche Schnitzer sind offenbar weder der Verfasserin noch dem Lektorat aufgefallen.

Schade, aus dem Themen-Bündel hätte man mehr machen können.

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