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July

Bewertungen

Insgesamt 8 Bewertungen
Bewertung vom 24.11.2024
Heart & Shadow / Die Chaos Chroniken Bd.1
Graßhoff, Marie

Heart & Shadow / Die Chaos Chroniken Bd.1


gut

Spannender Auftakt trotz einigen Schwächen

*Meinung:*
Heart & Shadow ist der spannende Auftakt der „Chaos-Chroniken“- Dilogie, der neuen High Fantasy Dilogie von Marie Graßhoff, der mit seiner Mischung aus Magie, Geheimnissen und packenden Actionszenen punkten kann.

Das Cover des Buches ist ein echter Blickfang. es vermittelt sofort das Gefühl, in eine Fantasy Welt einzutauchen, und die glitzernden violetten Energien, die sich über das Buch ziehen, passen perfekt zum Inhalt und der Atmosphäre. Auch der Farbschnitt ist ein echter Hingucker, der das Gesamtbild perfekt abrundet.
Darüber hinaus ist das Buch selbst wieder angenehm „floppy“ und lässt sich somit wunderbar aufschlagen, ohne dass Leserillen entstehen.

Der Schreibstil von Marie Graßhoff ist gewohnt locker und flüssig.
Er ist sehr detailreich, wodurch sie atmosphärische Orte und lebendige Bilder erschafft, ohne mit zu vielen Informationen zu überfordern.
 Hierbei sind auch die Kampf- und Actionszenen meiner Meinung nach eine besondere Stärke der Autorin.

Ich finde die Idee der Welt als Ganzes mit den verschiedenen Energien wirklich originell. Orte sind wirklich eindrucksvoll beschrieben.
Die Welt ist allerdings auch sehr komplex und das Konzept des ganzen teilweise etwas verwirrend. Generell ist es nicht ganz so einfach, sie mit all ihren Details zu verstehen, auch weil nach und nach immer wieder Informationen hinzukommen.

Der Einstieg hat mir gut gefallen, es beginnt direkt im Geschehen sodass man sich schnell einfinden kann.
Das die Geschichte zwischen der Sicht von Rah und Shina wechselt, hat mir anfangs noch echt gut gefallen. Man kommt durch die kurzen Kapitel auch sehr schnell voran. Einerseits sorgt das für Spannung und Abwechslung, sodass es nicht langweilig wird, andererseits sorgt es aber auch für eine totale Unruhe. Ich hatte das Gefühl nie richtig in einer Perspektive ankommen zu können und hab mir teilweise echt gewünscht, dass die Kapitel etwas länger wären, da man doch immer etwas aus dem Lesefluss gerissen wurde.
Verstärkt wird das ganze durch ziemlich viel Umherreisen in beiden Handlungssträngen, wodurch auch die Charaktere nie irgendwo richtig ankommen zu scheinen.

Die Perspektive von Rah hat mir generell besser gefallen. Sie ist sehr diszipliniert, empathisch und ein wirklich interessanter Charakter, stellenweise wirkt sie aber vor allem anfangs auch etwas langweilig, weil man einfach nicht besonders viel von ihr erfährt. Auch Irin mochte ich sehr gerne, er hat teils eine vielleicht etwas grobe Art, versucht in vielen Situationen aber auch einfach Rah etwas aus ihrer Fassade zu locken, wodurch einige auch ganz lustige Momente entstehen. Leider hat mir zwischen den Beiden etwas die Spannung und emotionale Tiefe gefehlt. Ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, wie bzw. wann sich zwischen den Beiden mehr als eine Freundschaft entwickelt hat. Es schien für mich als würden sie sich zu noch gar nicht wirklich kennen.

Auch Shinas Perspektive ist definitiv sehr spannend und actionreich, auch wenn sie teilweise etwas eintönig und unrealistisch wirkt. Vieles schien mir einfach nicht ganz nachvollziehbar, auch hat sich in vielen Situation in meinen Augen „zu einfach“ eine Lösung gefunden. Im Gegensatz zu Rah und Irin konnte ich die Freundschaft und Verbindung von Shina und Mae allerdings etwas besser nachvollziehen.

Die Charaktere sind somit wirklich interessant, könnten aber mehr Tiefe vertragen.
Ich hatte das Gefühl nicht wirklich viel über die Protagonisten zu wissen, was es schwieriger macht sich in sie hineinzuversetzen.
Auch bleiben relativ viele Fragen offen, die sich über den Laufe der Geschichte ansammeln, wobei ich mir aber gut vorstellen kann, dass einige davon im zweiten Teil noch beantwortet werden.
Den Epilog fand ich dann aber wieder super interessant und er hat mich definitiv neugierig auf den zweiten Band gemacht.

Nachdem ich gerade erst total begeistert von „Magical Fries“, einem anderen Buch der Autorin war, konnte mich Heart & Shadow also leider nicht ganz so begeistern. Es fühlt sich an, als ob dieser erste Band vor allem als Grundstein für den zweiten Teil dient, wodurch ihm etwas der rote Faden gefehlt hat.

*Fazit:*
„Heart & Shadow“ ist ein wirklich spannender und actionreicher Auftakt in Marie Graßhoffs neue High Fantasy Dilogie. In einer ausgefallenen, komplexen Fantasy Welt begleiten wir die Protagonisten in zwei verschiedenen Handlungssträngen auf ihrer Reise durch allerlei Orte.
In Verbindung sorgt das für Spannung, bringt allerdings auch ziemlich viel Unruhe in die Geschichte, wodurch es schwer fällt mal richtig in einer Perspektive anzukommen.
Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, was sie interessant macht, jedoch fehlt es ihnen etwas an Tiefe und Probleme sind teilweise etwas zu einfach gelöst. So ganz konnte mich die Geschichte im Ganzen nicht überzeugen, allerdings hat mich der Epilog sehr neugierig gemacht und ich bin trotz allem wirklich sehr gespannt was uns im zweiten Teil erwartet! ^^

Bewertung vom 31.10.2024
Magical Fries / Food Universe Bd.4
Graßhoff, Marie

Magical Fries / Food Universe Bd.4


sehr gut

"Atmosphärische Urban Fantasy, die jede Menge Action verspricht"

*Inhalt:*
In „Magical Fries“ begleiten wir Crew, einen Ex Navy SEAL, der für den privaten Sicherheitsdienst einer weltbekannten Restaurant Kette arbeitet. Dessen Inhaber, Mr.Jones, glaubt, von einem Gott abzustammen und mithilfe einer bestimmten Gewürzmischung dessen göttliche Fähigkeiten erlangen zu können, um so seine verstorbene Frau wieder zum Leben zu erwecken.
Nach einer Beförderung erteilt er also Crew die Aufgabe, unter kuriosen Umständen die magischen Kräuter für eben jene Gewürzmischung zu sammeln. Begleitet wird er dabei von Mr.Jones' Sohn, Lennon, der seine Abneigung gegenüber Crew von Anfang an deutlich macht, und Chae, einer Göttererbin. Doch ihre Suche gestaltet sich als noch weitaus komplizierter, als sie auf einen Gegner treffen, der ihre Vorstellungskraft auf den Kopf stellt.

*Meinung:*
Marie Graßhoff ist mit „Magical Fries“ ein abenteuerlicher vierter Teil des „Food Universe“ gelungen, der mit atmosphärischer Szenerie und actionreichen Kampfszenen glänzt und die Urban Fantasy Reihe perfekt ergänzt.

Das Cover finde ich, wie schon bei den vorherigen Bänden der Reihe, wirklich wunderschön. Mit kleinen Details, die bereits auf den Inhalt der Geschichte hinweisen, und dem goldenen Schriftzug wirkt es sowohl edel als auch geheimnisvoll und vermittelt für mich so die ideale Urban Fantasy Ausstrahlung. Das Buch selbst ist wieder wunderbar „floppy“ und lässt sich somit komplett öffnen, ohne dass Leserillen entstehen.

Auch der Schreibstil überzeugt mich durch seine lockere und flüssige Art. Er ist sehr detailreich, jedoch nicht überladen, sodass man sich ohne Probleme in die Geschichte einfinden kann.
Ich möchte hier auch nochmal die Kampf- und Actionszenen erwähnen, die meiner Meinung nach eine besondere Stärke der Autorin sind.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Crew, der einen wirklich liebenswerten, empathischen Charakter hat. Allerdings hat ihn seine Vergangenheit als Navy SEAL auch nachhaltig geprägt. Er hat damals jemanden verloren und kämpft bis heute mit seiner Trauer und damit einhergehenden Schuldgefühlen, die man durch den authentischen Schreibstil gut nachempfinden kann.

Auch Lennon ist geprägt durch eine schwere Vergangenheit. Ungeachtet seiner anfänglich sehr schroffen und abweisenden Art, ist er mir im Laufe der Geschichte wirklich schnell ans Herz gewachsen.
Trotz ihrer anfänglichen Differenzen werden die beiden ein tolles Team und nähern sich auch privat immer mehr an. Durch die toughe Göttererbin Chae wird ihr Team perfekt ergänzt.
Alle drei haben die Gemeinsamkeit, dass sie es nicht immer leicht im Leben hatten. Doch keiner von ihnen hat aufgegeben, und so haben sie zwar alle ihr eigenes Päckchen zu tragen, jedoch lernen sie dazu und durchlaufen im Verlauf der Geschichte eine starke Charakterentwicklung.

Wie auch schon in vorherigen Bänden werden hier auch wieder einige ernstere Themen angesprochen, wie PTBS und der Umgang mit Tod und Trauer.
Erstmals in der Reihe verlassen wir das Setting in New York und bewegen uns auf der Suche nach den magischen Kräutern auf zahlreiche Schauplätze rund um die Welt. Marie Graßhoff hat hier wirklich ein Händchen dafür, atmosphärisch besondere Orte zu kreieren, in die man sich gut hineinversetzen und orientieren kann. Das Buch hat eine eher düstere Atmosphäre, die gut in die aktuelle Jahreszeit passt, jedoch wird diese immer wieder durch kleine lustige oder romantische Szenen aufgelockert, sodass es nicht zu finster wirkt.
Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch, sodass es nie langweilig wird.

Allerdings gibt es auch ein paar kleine *Schwächen*, so bleiben Nebencharaktere teilweise etwas zu unterentwickelt, und es gibt einige Fragen die offen bleiben. Allerdings ging es mir in den vorherigen Bänden ähnlich, und ich konnte mir einiges in den darauf folgenden Bänden dann beantworten.

„Magical Fries“ lässt sich zwar definitiv als Einzelband lesen, allerdings kann ich jedem nur ans Herz legen, die anderen Bände davor zu lesen. Viele Charaktere aus den Büchern tauchen immer wieder auf, und man versteht gewisse Zusammenhänge einfach besser, wodurch man noch tiefer in die Welt eintauchen kann.

*Fazit:*
Mit „Magical Fries“ ist Marie Graßhoff eine weitere wirklich spannende und emotionale Fortsetzung im „Food Universe“ gelungen, die Urban Fantasy Fans wirklich begeistern dürfte. Durch atmosphärischen Schauplätze, actionreiche Szenen und emotionale Momente bleibt es durchgängig interessant und überrascht mit so mancher Wendung. Auf Grund ihres authentischen Schreibstils wirken die Charaktere nahbar, und man fühlt wirklich mit ihnen mit. Auch wenn es Kleinigkeiten gab, die mich etwas gestört haben, konnte mich die Geschichte definitiv begeistern, und ich kann es kaum erwarten, im nächsten Band wieder ins „Food Universe“ einzutauchen! ^^

Bewertung vom 22.10.2023
Happy Meat / Food Universe Bd.3
Graßhoff, Marie

Happy Meat / Food Universe Bd.3


sehr gut

"Packende Urban Fantasy mit starker Protagonistin"

*Inhalt:*
Cava ist die Nachfahrin der Göttin Aphrodite. Als Erbe des Familienunternehmens Happy Meat führt sie unter der strengen Hand ihrer Eltern Aufträge für diese durch und macht Jagd auf Verbrecher, um deren Organe später zu verkaufen.
Als sie erfährt, dass Ihr verstorbener Bruder wohl Informationen an das FBI geliefert hat fängt sie mit der Hilfe von Colt, den sie als Deckung für ihre “Ausflüge” benutzt, an auf eigene Faust zu ermitteln und stößt damit noch auf weit mehr als sie erwartet hätte.

Marie Graßhoff ist mit “Very Happy Meat”, dem bereits dritten Teil des “Food- Universe”, eine wirklich fesselnde Fortsetzung ihrer Urban Fantasy Reihe gelungen die es definitiv Wert ist gelesen zu werden.

*Meinung:*
Wie auch schon bei den ersten beiden Teilen der Reihe (“Hard Liquor” und “Spicy Noodles”) bin ich von dem Cover hoch auf begeistert.
Es hat mit dem dunklen Hintergrund und den goldenen Schriftzügen, die dem ganzen etwas edles Verleihen, eine fast schon geheimnisvolle Ausstrahlung. Für mich verkörpert es pure “Urban Fantasy Vibes” und damit passt es auch herrvorragend zu den Vorgängern der Reihe.
Meiner Meinung nach auch zu erwähnen ist wie es in der Hand liegt, denn es ist sehr “floppy/ weich”, sodass sich das Buch komplett aufklappen lässt ohne das Leserillen entstehen was für mich definitiv ein Pluspunkt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut zu lesen, sehr flüssig und sehr detailreich, sodass man sich als Leser wirklich gut in die Welt hineinversetzen kann.
Vorallem die Action-/ Kampfszenen begeistern mich jedes mal, da sie einfach toll beschrieben sind ohne dabei überladen zu wirken.

Dadurch das es mitten im Geschehen beginnt, ist es wirklich leicht in die Geschichte reinzukommen, vorallem wenn man Cava schon aus den vorherigen Teilen kennt.

Cava ist eine wirklich tolle Protagonistin, sie hat einen starken Charakter und trotz der strengen Erziehung ihrer Eltern hat sie ein sanftes Herz behalten. Die Beziehung zu ihren Brüdern ist einer der Schwerpunkte der Geschichte und das ist durchaus gut zu erkennen.
Man lernt Cava und ihre Denkweisen anfangs erst kennen und merkt schnell wie sie aufgewachsen ist und wie ihre Familie sie in ihrem Handeln beeinflusst.
Im Laufe der Geschichte macht sie allerdings auch eine tolle Charakterentwicklung durch in der man sie nochmal ganz anders kennenlernt.

Auch Colt ist ein echt sympathischer Charakter über den man im Laufe der Geschichte immer mehr erfährt. Er wirkt oft sehr geheimnisvoll und auch wenn er erst wie das genaue Gegenteil zu Cava wirkt, merkt man, dass die beiden doch einiges gemeinsam haben.
Allerdings hat mir bei ihm teilweise doch etwas die Tiefe gefehlt wobei er fast etwas zu “langweilig” wirkte, man könnte es aber auch als Kontrast sehen, da alle anderen Charaktere so ziemlich das Gegenteil sind.^^

Die Beziehung der Beiden ist sehr schön mitanzusehen, man merkt wie Cava sich im Verlauf der Geschichte immer mehr öffnen kann was bestimmt auch an Colt liegt, der im Gegensatz zu ihr keine Problem damit hat seine Gefühle offen zu zeigen.

Besonders toll ist auch die Mischung aus Krimielementen und einer wirklich schönen Liebesgeschichte, die es wirklich durchgehend interessant macht.

Ein *Kritikpunkt* für mich ist, dass wieder einige Fragen offen bleiben, wie auch schon bei den ersten beiden Bänden. Allerdings konnte ich mir einige der Fragen der vorherigen Bände auch in den darauf folgenden Teilen noch beantworten also lasse ich mich mal vom nächsten Band überraschen. Des Weiteren gab es einige Stellen am Ende von denen ich etwas enttäuscht war bzw. mir etwas anderes vorgestellt hätte, dennoch finde ich die Geschichte als Ganzes wirklich gelungen.

Auch wenn “Very Happy Meat” definitiv als Einzelband gelesen werden kann, kann ich jedem nur empfehlen auch die Vorgänger Bände zu lesen, da man so einfach noch besser in die Welt reinfindet und man den Charakteren der vorherigen Bände doch immer wieder begegnet.

*Fazit:*
Marie Graßhoff ist mit “Very Happy Meat” ein sehr spannender weiterer Teil des Food-Universe gelungen in dem Fantasy Liebhaber definitiv auf ihre Kosten kommen werden.
Obwohl das Buch über 600 Seiten lang ist kam es mir nicht zu langgezogen vor und ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt gefühlt.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man kann im Laufe der Geschichte ein paar echt tolle Charakterentwicklungen beobachten.
Auch wenn ich mir gegen Ende einige Stellen etwas anders vorgestellt hätte, hat mich die Geschichte im Ganzen durchaus überzeugt und ich kann es kaum erwarten den vierten Band zu lesen!^^

Bewertung vom 10.10.2022
Spicy Noodles / Food Universe Bd.2
Graßhoff, Marie

Spicy Noodles / Food Universe Bd.2


sehr gut

Spannende Urban Fantasy, die Lust auf mehr macht.

Inhalt:
Tomas Vater schmeißt ihn raus, weil er trotz zahlreicher Bewerbungen keinen Studienplatz bekommen hat.
Aus Mangel an Alternativen entscheidet sich Toma kurzfristig bei seinem Großvater Shiro unterzukommen und in dessen Restaurant auszuhelfen.
Er lernt dort auch Akari eine der Stammkundinnen kennen, die ihm ganz schön den kopf verdreht.
Kontakt hatte er zu seinem Großvater in der Vergangenheit wenig, da er ihn immer für verrückt erklärte hat, behauptet dieser doch seine Familie stammt von einem shintoistischen Feuergott ab und er soll mit Hilfe von Esssstäbchen Zugriff auf magische Kräfte haben.
Doch je mehr Zeit Toma in Shiros Restaurant verbringt desto mehr fängt er an zu begreifen, dass wohl mehr an den Worten seines Großvaters dran sein muss als gedacht…

Meinung:
Mit „Spicy Noodles“ gelingt Marie Graßhoff, nach dem ersten Band der Reihe „Hard Liquor“ eine toller Wiedereinstieg ins Food-Universe, der seinem Vorgänger in nichts nachsteht.

Das Cover hat mich wieder einmal voll überzeugt, es spiegelt die Atmosphäre des Buches perfekt wieder und lenkt für mich (als Fantasy Liebhaber) definitiv die Aufmerksamkeit auf sich.

Ich finde es auch durchaus positiv, dass es auch als Einzelband gelesen werden kann, auch wenn ich definitiv empfehlen würde, „Hard Liquor“ vorher zu lesen um einfach einen leichteren Einstieg in die Welt des Food-Universe zu haben. Außerdem trifft man in „Spicy Noodles“ so einige bekannte Charaktere wieder die einen auf jeden Fall zum schmunzeln bringen. Sogar einige offene Fragen aus dem ersten Band konnte ich mir hier beantworten.

Toma gefällt mir als Protagonist wirklich gut. Er war mir mit seinem freundlichen, aufgeschlossenen Charakter sofort sympathisch, auch wenn ihm dieser das ein oder andere mal zum Verhängnis wird.
Mit Akari bin ich anfangs nicht ganz so schnell warmgeworden, im Laufe der Geschichte ist sie mir dann aber doch ganz schön ans Herz gewachsen.
An diesem Punkt möchte ich auch die Charakterentwicklung der Beiden ansprechen, denn diese war wirklich schön mitanzusehen.
Über andere Charaktere hätte ich mir teilweise noch etwas mehr Informationen gewünscht, z.B. hat man von Jay, Tomas bestem Freund doch relativ wenig erfahren obwohl sich die beiden sehr nahe stehen.

Der Schreibstil war wieder flüssig und angenehm zu lesen, Orte wurden sehr gut vorstellbar beschrieben und Actionszenen (welche mich schon im Vorgängerband begeistert haben), detailreich ohne aber überladen zu sein. Generell konnte man sich wirklich gut in die Szenen und Charaktere hineinversetzen.

Als Kritikpunkt würde ich auch das Tempo der Geschichte beschreiben, denn wo es anfangs etwas schleppend voranging, mit relativ vielen Wiederholungen, ging es mir am Ende fast etwas zu schnell.
Auch bleiben wieder einige Fragen offen, von denen ich aber hoffe, dass ich die Antworten eventuell im dritten teil finden werde.

Fazit:
Marie Graßhoff ist es auch mit „Spicy Noodles“ wieder gelungen die düstere Atmosphäre des Buches gut zu übermitteln und die Idee des Food-Universe so weiterzuführen.
Auch wenn das Buch etwas schleppend beginnt konnte es mich im Laufe der Geschichte durchaus in seinen Bann ziehen, was mit Sicherheit auch an der tollen Entwicklung der Charaktere liegt.
Wenn mich das Buch also auch nicht komplett begeistern konnte, hat mich die Geschichte im Endeffekt doch wirklich überzeugt und ich kann es kaum erwarten den dritten Teil zu lesen. ^^

Bewertung vom 07.07.2022
Heavy & Light / Westwell Bd.1
Kiefer, Lena

Heavy & Light / Westwell Bd.1


sehr gut

Gefühlvolle Enemies-to-lovers Geschichte die Spannung verspricht

Inhalt:
Zweieinhalb Jahre nach dem mysteriösen Tod ihrer Schwester Valerie und dessen Verlobten Adam durch eine Überdosis, kehrt Helena Weston zurück in ihre Heimatstadt New York.
Auf der Suche nach der Wahrheit, versucht sie alles in ihrer Macht stehende, um die Unschuld ihrer Schwester zu beweisen und deren Ruf wieder herzustellen. Dabei trifft sie auch auf Jessiah Coldwell - Adams Bruder dessen Familie die Schuld bei Valerie sieht und das auch öffentlich zum Ausdruck bringt.
Trotzdem merken Jessiah und Helena schnell, dass nicht nur der Tod ihrer Geschwister sie verbindet und dass es beiden schwerfällt sich voneinander fernzuhalten...

Meinung:
Mit “Westwell- Heavy & Light“ ist Lena Kiefer ein wirklich toller Auftakt ihrer neuen Westwell- Reihe gelungen, der in einem tollen New Yorker Setting definitiv "Gossip Girl" aber auch jede Menge "Romeo & Julia“ Vibes verströmt.

Das Cover ist wirklich super schön und spiegelt das Flair der New Yorker High Society, durch sanfte Farben und edle Verzierungen wirklich gut wieder.

Das besondere an der Geschichte ist für mich, dass es nicht nur um die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten geht, sondern durch Helenas Ermittlungen zum Tod ihrer Schwester auch Krimi Spannung aufkommt die sich in perfektem Verhältnis mit dem Romance teil mischt, sodass es auf beiden Seiten nie langweilig wird.

Die Protagonisten waren mir echt sofort sympathisch. Man merkt, dass sowohl Helena als auch Jessiah eine eigene Meinung haben, die sie größtenteils auch vertreten.
Auch zeigt sich schnell, so unterschiedlich die Beiden auch sind, so haben sie doch jede Menge Gemeinsamkeiten die sie gerade in der eher oberflächlichen Welt der High Society miteinander verbinden.

Auch die Erzählperspektive ,die zwischen Helena und Jessiah wechselt hilft dabei eine noch tiefere Verbindung zu den Charakteren aufzubauen und diese besser zu verstehen.
Durch emotionale Einblicke in die Gedanken beider Charaktere sorgt die Autorin dafür, dass man keine Probleme hat sich in die Gefühlslage der Beiden hineinzuversetzen und so auch in der Lage ist ihre Handlungen gut nachzuvollziehen. (Auch wenn man selbst vielleicht anders gehandelt hätte.)

Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und durch den zuvor erwähnten Wechsel zwischen Helenas Ermittlungen und ihrer Beziehung mit Jessiah bleibt die Spannung durchgehend erhalten.
Es fiel mir wirklich schwer das Buch zwischendurch zur Seite zu legen, weil man einfach unbedingt wissen will wie es weiter geht.

Als Kritikpunkt bzw. was mich etwas stört ist, dass bei Helenas Ermittlungen doch oft alles relativ glatt läuft.
Natürlich stößt sie während ihrer Suche nach Hinweisen auch auf Probleme, allerdings findet sich immer ziemlich schnell eine Lösung, ohne größere Hindernisse.
Auch erhält sie Hinweise in Situationen in denen es für mich teilweise einfach nicht ganz realistisch erscheint.

Fazit:
“Westwell- Heavy & Light“ ist ein wirklich gelungener Auftakt der Westwell Reihe, der durch authentische Charaktere, ein tolles New Yorker Setting und vor allem einer Geschichte, die neben Romance auch noch einiges an Spannung bietet, überzeugen kann.
Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil der im Oktober erscheint und kann es kaum erwarten zu erfahren wie die Geschichte von Helena und Jessiah weitergeht. ^^

Bewertung vom 03.03.2022
Blue Seoul Nights / Seoul-Duett Bd.1
Atkin, Kara

Blue Seoul Nights / Seoul-Duett Bd.1


gut

3,5 ⭐️

Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters beschließt Jade ihr Glück selbst in die Hand zu nehmen und erfüllt sich den Traum einen Job als Englischlehrerin in Südkorea anzunehmen.
Sie lernt dort auch den attraktiven Hyun-Joon kennen der ihre Pläne auf den Kopf zu stellen droht.
Doch Jade lernt schnell, dass es nicht so einfach ist vor ihren Gefühlen davonzulaufen...

Meinung:
Kara Atkin ist mit "Blue Seoul Nights" eine besondere Geschichte mit wunderschönem Setting gelungen, sodass man kann sich wirklich gut vorstellen kann durch die Straßen Seouls zu schlendern.
Ich konnte viel über die koreanische Kultur erfahren und viele positive aber auch negative Seiten kennen lernen.

Das Cover hat mich sofort überzeugt, es ist sehr minimalistisch gehalten und doch spiegelt es mit den zarten Farbtönen für mich die Atmosphäre des Buches wahnsinnig gut wieder.

Der Schreibstil hat mir mit vielen metaphorischen Umschreibungen wirklich gut gefallen. Er ist angenehm zu lesen und lässt einen noch tiefer in die Geschichte eintauchen.

Die Charaktere sind allesamt sympathisch und vielfältig jedoch fehlt es für mich an gewissen Stellen an Tiefe und ich konnte dadurch keinen so richtigen Bezug zu vielen Charakteren finden.

Jade mochte ich aber recht gerne, man konnte sich meist gut in sie hineinversetzen und ihre Gefühle wurden gut vermittelt.

Als Kritikpunkte sehe ich, dass die Geschichte sich im Mittelteil für mich etwas zu sehr gezogen hat und dass es zu mehreren Zeitsprüngen und Ausschnitten kam, sodass sich die Beziehung zwischen Jade und Hyun-Joon für mich etwas zu schnell entwickelt hat und mir dadurch teils die Nähe zu den Protagonisten gefehlt hat.

Fazit:
Auch wenn mich die Geschichte nicht zu 100% packen konnte, konnte mich Kara Atkin in "Blue Seoul Nights" besonders durch die verträumte Atmosphäre in dem Setting und ihrem metaphorische Schreibstil für sich gewinnen.
Auch wenn mir die Nähe zu den Charakteren etwas fehlte und der Mittelteil sich für mich etwas in die Länge gezogen hatte, konnte mich der Schluss dann wieder etwas mehr überzeugen.
Ich bin trotz allem sehr gespannt wie es im zweiten Teil für Jade und Hyun-Joon weitergehen wird und wie ihre Geschichte wohl endet.

Bewertung vom 08.01.2022
Hard Liquor / Food Universe Bd.1
Graßhoff, Marie

Hard Liquor / Food Universe Bd.1


sehr gut

Fesselnde Urban Fantasy, die auch ernste Themen anspricht.

Inhalt:
Tycho hat ein Geheimnis - wenn sie Alkohol trinkt, wird sie übernatürlich stark, denn als Nachfahrin alter Götter triggert Alkohol ihre Fähigkeiten und so zieht sie nach ihrer Arbeit als Barkeepern oft als "Captain Vodka" durch die Straßen um die zu bestrafen, die alles andere als unschuldig sind.
Doch ohne den Alkohol fühlt sie sich schon bald verletzlich und angreifbar und so hat sie schon eine Weile die Kontrolle über ihren Alkoholkonsum verloren.
Auch ihrem besten Freund Logan erzählt sie nichts von ihrem Geheimnis, doch ihr Leben wird schon bald auf den Kopf gestellt, als sie die charmante Grayson kennenlernt...

Meinung:
Mit "Hard Liquor - Der Geschmack der Nacht" ist der Autorin ein toller Einstieg in das Food Universe gelungen von dem man nicht genug bekommen kann.
"Hard Liquor" war mein erstes Buch von Marie Graßhoff aber ich kann bestimmt sagen, dass es definitiv nicht mein letztes war!

Das Cover hat mich sofort begeistert, es passt zur Atmosphäre der Buches und spiegelt so einige Details der Geschichte wieder. Außerdem ist das Buch sehr
"floppy/ weich" ,sodass man es komplett aufklappen kann ohne, dass Leserillen entstehen, was mir sehr gut gefällt. ^^

Ich finde die Idee des Buches wirklich außergewöhnlich, der Gedanke, dass Nahrungsmittel als Trigger für besondere Fähigkeiten wirken ist wirklich mal was anderes und wurde meiner Meinung nach gut umgesetzt.

Die Charaktere sind alle wirklich gut ausgearbeitet, sie sind vielfältig und wirken realistisch.
Tycho ist eine wirklich interessante Protagonistin. Sie ist sehr tough hat aber auch eine sehr verletzliche Seite, dadurch wirkt sie sehr authentisch und wächst einem schnell ans Herz.
Man merkt schon früh wie sehr sie ihr Geheimnis belastet und wie sehr sie sich wünscht einfach nur ein normales Leben zu führen.
Es ist wirklich toll zu sehen, wie sie sich im Laufe des Buches weiterentwickelt.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm und flüssig zu lesen, gerade die Actionszenen (die für mich ein Highlight des Buches waren) sind sehr detailliert ohne aber überladen zu sein, sodass man sich die einzelnen Szenen gut bildlich vorstellen kann.
Man kann sich wirklich gut in die Protagonistin hineinversetzen, da einem ihre Gedanken und Gefühle sehr gut entgegengebracht werden.

Ich bin wirklich geradeso durch die Seiten geflogen, es ist ein gutes Maß an Spannung enthalten, es gibt aber auch ruhigere Phasen zwischendurch doch alles ist so dosiert, dass es nie langweilig wird.

Ein Kritikpunkt für mich ist jedoch, dass zum Ende der Geschichte doch noch einige (für mich doch wichtige) Fragen offen bleiben und mir so am Ende ein bisschen etwas fehlt.
Es gibt auch einige Charaktere, über die ich gerne noch etwas mehr erfahren hätte.
Vielleicht wird letzteres im zweiten Teil nochmal vorkommen, da bin ich mal gespannt.
Der Klappentext verrät für meinen Geschmack auch schon etwas viel, sodass an manchen Stellen die Spannung etwas ausbleibt, trotzdem wird man doch das ein oder andere Mal noch überrascht.


Fazit:
Die Geschichte von "Hard Liquor" ist mit seiner düsteren Atmosphäre und der außergewöhnlichen Idee ein wirklich gelungenes Buch. Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch, die Handlung nie langweilig und es werden auch tiefgründige Themen aufgegriffen.
Auch wenn für mich am Ende noch etwas viele Fragen offen bleiben finde ich es einen gelungenen Abschluss für die Geschichte.
Ich freue mich wirklich schon auf den zweiten Teil "Spicy Noodles", der im Sommer erscheint und würde mich freuen, wenn man gewissen Charakteren vielleicht auch im zweiten Teil nochmal begegnen würde.^^

Bewertung vom 07.09.2021
Serpent & Dove
Mahurin, Shelby

Serpent & Dove


sehr gut

I really enjoyed it also I kind of expected a bit more from all the hype it’s getting, but it was a really good read anyway.
I would recommend it.