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Nele33

Bewertungen

Insgesamt 687 Bewertungen
Bewertung vom 18.12.2024
BOX - Nimm dich in Acht vor dieser KI
Linell, Alexa

BOX - Nimm dich in Acht vor dieser KI


sehr gut

"Box-Nimm dich in Acht" vor dieser KI der Autorin Alexa Linell macht ein immer aktueller werdendes Thema zum Mittelpunkt dieses Thrillers.

Veda, Referendarin in einer Anwaltskanzlei, ist noch ganz erschüttert über den angeblichen Selbstmord ihres Ex-Freundes Danilo, als sie eine Mail von dessen Bruder Ralph erhält. Darin teilt dieser ihr mit, dass Danilo Unterlagen für den Fall seines Todes bei ihm deponiert hat, die er nun nach Danilos Wunsch an Veda weitergeben soll. Auf den ersten Blick kann Veda nicht viel damit anfangen, bis sie bei weiterer Recherche auf einige Selbstmorde trifft, die ehemalige Täter begangen haben.
Doch was ist die Verbindung zwischen den Personen, augenscheinlich gibt es keine. Philipp, ihr Ex-Freund, unterstützt sie bei ihrer weiteren Recherche, doch bald mehren sich bedrohliche Situationen in ihrem Umfeld. Wem oder was war Danilo auf der Spur?

Schon die ersten Seiten erschaffen eine Szenerie, in der ich mich fragte, was ist hier real am Erleben der Person und was Fiktion. Ein Leben in all seinen Facetten wird hier bis zum bitteren Ende abgespult, am Ende steht der Tod.
Veda als Protagonistin wird mit vielen Facetten beschrieben und gefällt mir, wie auch Philipp im Geschehen sehr gut. Die sympathische Polizistin Talli bringt dann noch mal eine neue Energie mit in den Verlauf der Story.

Ein spannender und aktueller Thriller der mit der Thematik KI intelligent spielt.

Bewertung vom 16.12.2024
Die Lungenschwimmprobe
Renberg, Tore

Die Lungenschwimmprobe


gut

sehr detailreich
Nach der Leseprobe zu "Der Schwimmprobe" war ich sehr gespannt auf das ganze Buch.

Tore Renberg hat zum Thema sehr ausführlich recherchiert und liefert damit eine nicht nur das medizinische betreffend, sondern umfangreiche Einblicke in die Gesellschaft und die Rechtssprechung des Zeitalters.

Dies geschieht am Beispiel von Anna Voigt, die angeklagt wird, ihr Neugeborenes ermordet zu haben. Anhand einer Schwimmprobe der Lunge, welche auch heute noch zur Feststellung des Todes eingesetzt wird. Johannes Schreyer, Stadtphysikus aus Zeitz war der erste, der sie in Deutschland durchgeführt hat, und zwar am Leichnam des Babys von Anna Voigt.

Die Geschichte ist sehr umfangreich und beschreibt sehr detailliert die Umstände, Personen und Geschichte der einzelnen Beteiligten. Für mich streckenweise zu umfangreich und manche Passagen haben meinen Lesefluss schon erheblich eingeschränkt.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch aufgrund seiner Thematik insgesamt lesenswert.

Bewertung vom 15.12.2024
Der Seher
Haller, Elias

Der Seher


ausgezeichnet

"Der Seher" ist der mittlerweile 7. Band um den Kryptologen Arne Stiller des Autors Elias Haller und immer noch kein bisschen langweilig oder zu vorhersehbar.

Ein tödlicher Streit um einen Gegenstand auf der Baustelle am Dresdner Zwinger offenbart Arne Stiller eine Zeitkapsel, in der die Überreste des vor 17 Jahren verschwundenen Säuglings Jan Köpke vermutet werden. Auf der Zeitkapsel befinden sich ein merkwürdiger Code, den selbst die ausgefeiltesten Programme nicht dechiffrieren können. Viel Zeit bleibt der Koryphäe nicht, sie zu entschlüsseln, denn ein zweites Baby wird entführt. Zu Arnes Frust bietet Manfred Schrader, ein Seher, seine Hilfe an und lässt während des ganzen Falls nicht von seinen Nachstellungen ab, um doch noch involviert zu werden. Als eine Todesanzeige erscheint, wie im Fall Jan Köpke ahnen die Ermittler schon, dass sie wahrscheinlich zu spät kommen, um den Säugling noch lebend zu finden.

Die Einführung von wahrscheinlich Stiller´s neuer Kollegin Sandy als Praktikantin ist in meinen Augen mehr als gelungen-frischer Wind und neue Denkansätze für Arne.
Den Plot fand ich ausgesprochen spannend und die losen Fäden, die letztendlich gekonnt zu einem großen Finale verwoben werden, beinhalten alles, was ich von einem Thriller des Autors erwarte. Die Schauplätze sind für Menschen, die Dresden kennen, toll beschrieben und lassen einiges an Lokalkolorit aufkommen.

Freue mich nun schon auf Band 8 und die weitere Entwicklung.

Bewertung vom 11.12.2024
Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
Ironmonger, John

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen


ausgezeichnet

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen aus der Feder des Autors John Ironmonger beschäftigt sich mit dem Klimawandel, den Folgen für die Umwelt und den Menschen.

Wie auch schon beim "Wal" beginnt die Geschichte des Eisbären in dem kleinen fiktiven Ort St. Piran, dort treffen Tom Horsmith Student der Geowissenschaften und der Politiker Montague Causley aufeinander. Causley ist auf Besuch in seinem Wahlkreis und als Klimawandelleugner bekannt. Die beiden unterschiedlichen Männer geraten aneinander und Tom bezichtigt den Politiker als Lügner. Dieses Wortgefecht endet in einer Wette, deren Ausgang sich 50 Jahre in der Zukunft befindet. Gegenstand der Wette ist Causleys Haus, gebaut am Kiesstrand oberhalb der Klippen. Sollte sich das Haus in besagten 50 Jahren unter Wasser befinden, soll sich der Politiker zum ertrinken in sein Wohnzimmer begeben, sollte es nicht so sein, geht Tom ins Meer und ertrinkt. Sie ahnen nicht, welche Auswirkungen diese Wette, die zu alledem noch viral geht auf ihr weiteres Leben hat.
Nun werde ich als Leserin mitgenommen zu den Treffen, die 10, 25 und 50 Jahre nach der Wette stattfinden und die Veränderung der Welt, die wir mitbekommen, sehr gut schildern.

Der Autor hat tolle Charktere mit Tom und Maontague geschaffen, die einige Ecken und Kanten aufweisen. Die Nebenfiguren sind allerdings auch toll gezeichnet und haben einen großen Anteil am Verlauf der gesamten Geschichte.
Hinzu kommen die guten wissenschaftlichen Ausführungen zum Klimawandel, die durch die exzellente Einarbeitung ins Geschehen niemals trocken wirken.

Ein wichtiges und lesenswertes Buch zu einem Thema, welches uns alle betrifft.

Bewertung vom 11.12.2024
The Twenty
Holland, Sam

The Twenty


ausgezeichnet

einfach nur WOW
The Twenty ist der zweite Band der Autorin Sam Holland um das Ermittlerteam Adam Bishop und Jamie Hoxton. Leider wurde der erste Band Echomann nicht übersetzt, der dritte Band soll 2025 erscheinen.

Der Prolog und somit der Einstieg in die Story ist schon sehr bedrückend und spannend. Die gesamte Geschichte um den Serienkiller wird tageweise über die Zeitspanne von 14 Tagen erzählt. Schauplatz der ersten Leichen ist eine Müllhalde und die Identifizierung der Opfer gestaltet sich erst einmal schwierig. Alle sind mit römischen Ziffern gezeichnet und nummeriert.
Doch dann wird ein Zusammenhang gefunden zu dem Frauenmörder Dr. Elijah Cole, dieser sitzt jedoch für immer im Gefängnis. Romilly Cole, seine Tochter und mittlerweile auch Ärztin war als Kind der auslösende Faktor, dass Elijah Cole gefasst wurde. Sie erinnert sich nur an vier Opfer, doch warum zählt der Täter die Opfer mit römischen Zahlen runter? Gibt es andere, nicht bekannte Opfer?

Der Thriller ist berechtigterweise als Thriller ausgewiesen, er hat überraschende Wendungen und tolle Charaktere. Da mir leider Kenntnisse vom ersten Band fehlen, setzte sich das Bild erst nach und nach zusammen, zumal auf den Fall des Echomanns immer mal wieder Bezug genommen wurde. Aber vor allem ist er mehr als spannend. Adam hat eine ganz eigene Geschichte, aus der eine massive Spritzenphobie entstand und auch Rommily hat mit den Taten ihres Vaters noch nicht abgeschlossen.

Mit "The Twenty" bekommen Thriller-Fans spannende Stunde geliefert.

Bewertung vom 05.12.2024
The Killer Profile
Fields, Helen

The Killer Profile


ausgezeichnet

spannende Lesestunden
"The Killer Profile" ist ein Psychothriller aus der Feder von Helen Fields. Midnight Jones hat vor 5 Jahren einen der begehrten Jobs bei Necto einer Biotech Firma ergattert und arbeitet seitdem dort als Datenanalystin. Ihre Aufgabe besteht darin, Profile und Tests von potenziellen Bewerbern für Arbeitgeber und Universitäten auszuwerten. Für sie mittlerweile ein Routine-Job. Bis sie eines Tages ein Profil mit dem Buchstaben K erstellt. Sowas ist ihr noch nie untergekommen, K wie Killer. Bei ihr klingeln sämtliche Alarmglocken, zumal ganz in ihrer Wohnortnähe ein bestialischer Mord stattgefunden hat. Ihre Vorgesetzten messen dem allerdings keine große Bedeutung zu und versetzen sie kurz darauf in eine andere Abteilung.

Midnight ist ein toller Charakter, neben ihrem Job kümmert sie sich noch um ihre stark eingeschränkte Zwillingsschwester, was bei den strengen Regeln von Nectos kein leichtes ist, da Verständnis für ihre Situation nicht vorhanden. Die Firma ist mehr Schein als Sein mit ihrer Außenwirkung. An ihrer Seite ihre Kollegin Amber, die immer wieder versucht frischen Wind und Ablenkung in Midnights Leben zu bringen.
Auf der anderen Seite ist da der Killer, der anhand der Bestätigungsmail von Necto Midnights Initialen kennt und nun nach ihr sucht. Schnell wird ihr klar, dass sie sich in höchster Gefahr befindet.

Die Autorin hat da eine äußerst sympathische Protagonistin geschaffen. Stellenweise ist die Darstellung und Beschreibungen der Handlungen ebenso wie die Gedanken des Täters sehr brutal und heftig. Der Spannungsbogen ist mit den vorhandenen Wendungen durchweg ziemlich hoch.

Ich vergebe hier gerne eine Leseempfehlung für ein paar spannende Stunden.

Bewertung vom 03.12.2024
Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer
Campino

Kästner, Kraftwerk, Cock Sparrer


ausgezeichnet

Nachdem mich das Buch "Hope Street" von Campino nicht überzeugt hat, wollte ich ihm mit "Kästner; Kraftwerk, Cook Sparrer" als Hosen - Fan der ersten Stunde gerne noch eine Chance geben.

Zur Lesung in der Uni Düsseldorf habe ich es leider nicht geschafft, aber nur positive Kritiken dazu gelesen. Nun, auch mit diesem Werk konnte mich Campino nicht gänzlich überzeugen, obwohl es in meinen Augen einiges besser ist als "Hope Street". Beim Lesen fehlt wahrscheinlich sein Charisma, welches bei den Vorlesungen sicher einiges zur Stimmung beigetragen hat,

Campino erzählt, wie er Texte schreibt, warum er sich lange Zeit von der Lyrik zurückgezogen hatte und welcher Wandel in den Jahrzehnten, in denen er aktiv ist, stattgefunden hat. Interessant ist der Blick auf seinen eigenen Weg mit Texten und Lyrik allemal. Auch die Lieder, die ihn geprägt haben, finden ihren Platz, teilweise mit Text im Buch.

Für einen Fan ein tolles Buch und für alle, die sich mit der Entstehung von Texten auf der lyrischen Seite interessieren.

Bewertung vom 03.12.2024
Tote Frauen lieben ewig
Schwarz, Gunnar

Tote Frauen lieben ewig


ausgezeichnet

Mit "Tote Frauen lieben ewig" hat Gunnar Schwarz wieder einen atemlosen Thriller veröffentlicht.

Das Sonderermittlerteam Charlotte Bekker und Stella Meislow werden mit den Ermittlungen zu einem undurchsichtigen Mordfall herangezogen. Eine Frau wird nackt, aufgehängt und gebrandmarkt von ihrem Mann gefunden. Der erste Verdächtige ist ihr Ehemann, doch noch während der Ermittlungen wird eine zweite Frau nach dem gleichen modus operandi aufgefunden. Wieder ist ihr Ehemann der Finder und gerät ins Fadenkreuz. Bis Stella einen Tipp bekommt...

Der Thriller ist von Anfang bis Ende spannend, was natürlich an der ausgefeilten Schreibweise von Gunnar Schwarz liegt.
Ich kann diesen Thriller nur wärmstens empfehlen, auch wenn es sich nicht um den ersten Band des Teams handelt, kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden.

Bewertung vom 29.11.2024
Die Frau des Serienkillers
Hunter, Alice

Die Frau des Serienkillers


gut

"Die Frau des Serienkillers" der Autorin Alice Hunter hat mich nach der Kurbeschreibung sehr angesprochen, zumal es sich anscheinende um eine Thriller -Reihe handelt.

Beth versteht die Welt nicht mehr, als Tom ihr Ehemann in Verdacht steht seine Ex-Freundin Katie vor 8 Jahren ermordet zu haben. Eine Leiche ist niemals aufgetaucht, doch scheint die Polizei Indizien für seine Schuld zu haben. Sie leben in einem idyllischen kleinen Ort außerhalb Londons und Beth Angst, was nun die Nachbarn von ihr halten ist enorm. Zum Glück gibt es den jungen Witwer Adam mit seiner kleinen Tochter, der sich rührend um sie und ihre Tochter Poppy kümmert.

Die einzelnen Kapitel sind sehr kurz und sind in unterschiedliche Zeitstränge aufgeteilt, so erfahre ich als Leserin auch einiges aus der Vergangenheit. Leider sind sowohl Tom als auch Beth als Protagonisten nicht sehr sympathisch. Einige Passagen im Buch in denen Beth über sich, Poppy, die Vergangenheit und auch die Zukunft nachdenkt, haben trotz kurzen Kapiteln doch Längen. Die Dialoge sind manchmal ein wenig platt und sehr einfach gehalten. Da hatte ich nach der Leseprobe mehr erwartet.

Die Idee zu diesem Thriller fand ich genial, die Umsetzung ist okay. Den zweiten Band würde ich mit der Hoffnung auf Entwicklung noch lesen.

Insgesamt für ein Debut in Ordnung, aber nicht so herausragend wie erwartet.

Bewertung vom 28.11.2024
Wir finden Mörder Bd.1
Osman, Richard

Wir finden Mörder Bd.1


gut

"Wir finden den Mörder" des Autors Richard Osman ist der Auftakt zu einer neuer Reihe um die Personenschützerin Amy Wheeler. Nach dem Erfolg des Donnerstag-Mordclubs war ich sehr gespannt auf diesen Auftaktband. Gesprochen wurde das Hörbuch von Richard Barenberg und Wolfgang Wagner, die ich beide ausgesprochen gerne höre.

Amy hat einen neuen Auftrag, sie beschützt die Schriftstellerin Rosie d`Antonio auf einer von ihr Privatinsel in der Karibik. Ihr wichtigster Ansprechpartner ist Steve Wheeler, ein Kriminalkommissar im Ruhestand, der aber immer noch mit seiner gegründeten Detektei kleine Aufträge ausführt.
In der Nähe der Insel wird die Leiche eines Influencers gefunden, leider nicht der erste, mittlerweile sind es drei, und alle wurden von derselben Agentur betreut. Problematisch wird die Sache für Amy, da sie sich zum Zeitpunkt der Taten immer in der Nähe des Tatortes befand. Nachdem Amy in den Fokus der Ermittlungen gerät, ermittelt sie mit Steve, der da allerdings so gar keine Lust zu verspürt und mit Rosie im Schlepptau auf eigene Faust. Eine Jagd per Flugzeug rund um die Welt beginnt.

So richtig konnte mich die Story nicht für sich gewinnen. Die Menge an Personen und Handlungssträngen hat mich oft auf dem Hörfluss herausgebracht. Die Priese britischen Humors allerdings hat mir gut gefallen. Amy als Protagonistin war mir bedauerlicherweise etwas zu flach, einzig Steve konnte mich durch seine Charakterisierung begeistern.

Einem Folgeband gebe ich allerdings noch eine Chance.