Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Azyria Sun

Bewertungen

Insgesamt 625 Bewertungen
Bewertung vom 04.03.2025
Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2
Stevenson, Benjamin

Jeder im Zug ist verdächtig / Die mörderischen Cunninghams Bd.2


ausgezeichnet

Selbstironisch, unterhaltsam, kurzweilig

Worum geht’s?
Seit Ernest Cunninghams letztem Buch ist einige Zeit vergangen und seine Lektorin erwartet eine Fortsetzung. Das Problem ist nur: Er kann lediglich über Dinge schreiben, die er erlebt hat. Aber woher einen Toten bekommen? Die Dinge nehmen schneller, als gedacht ihren Lauf, als er in den Ghan-Express einsteigt, um an einem Autoren-Festival teilzunehmen.

Meine Meinung:
Den ersten Teil der mörderischen Cunninghams fand ich schon gut. Aber mit „Die mörderischen Cunninghams – Jeder im Zug ist verdächtig“ setzt Benjamin Stevenson humoristisch noch einen drauf. Allein der selbstironische Schreibstil, in dem er seinen Hauptprotagonisten Ernest Cunningham erzählen lässt, ist genial.

Womit wir schon bei den Protagonisten wären. Ernest natürlich, den wir bereits aus dem letzten Buch kennen und der scheinbar eher zufällig als wissend oder gewollt in die richtige Richtung stolpert. Dann seine Freundin und sein Onkel, die wir ebenfalls bereits aus dem letzten Band kennen. Und dazu noch ein Haufen Autoren, die alle wundervoll sympathische Eigenheiten haben, die einerseits dem Schubladendenken entsprechen, andererseits auch jede Menge Raum für Unterhaltung schaffen und einige weitere Beteiligte, die sich ebenfalls wunderbar einfügen.

In die Ermittlungen selbst nimmt uns Ernest mit. Er unterhält sich durchweg mit uns, weist uns immer wieder auf Dinge hin und es ist wirklich, als wären wir mit ihm in einer Unterhaltung, bzw. eher in einem Monolog. Bei manchen Sätzen dachte ich: Ja, stimmt, das ist mir gerade auch durch den Kopf gegangen. Dann natürlich das/die Opfer, die Nachforschungen, die sowohl Ernest als auch Royce anstellen – es ist wirklich total unterhaltsam. Es gab viel mehr Stellen, an denen ich lachen musste, als im ersten Buch. Überhaupt hatte ich die Hälfte der Zeit ein Grinsen im Gesicht. Aber auch die Suche nach dem oder der Täter/in hat Spaß gemacht. Hier waren wir Dank Ernest immer vorne mit dabei und hatten die gleichen Chancen wie er, auch wenn er uns am Ende meilenweit voraus war. Besonders genial fand ich die Stuntszene, als er vom Auto auf den Zug gesprungen ist, auch das ein Lacher wert – aber lest selbst, warum! Dieses Buch ist zwar nicht übermäßig spannend, aber durchaus passend für einen Cosy-Crime. Dafür ist es Unterhaltung pur mit unzähligen Anekdoten und Situationen, die für unterhaltsame Kurzweiligkeit sorgen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung!

Fazit:
In „Die mörderischen Cunninghams – Jeder im Zug ist verdächtig“ steckt Benjamin Stevenson seinen Protagonisten Ernest Cunningham in den Ghan-Express. Zusammen mit einer illustren Runde an Charakteren und durch den selbstironischen Ich-Erzähler Ernest angeführt, begleiten wir die Ermittlungen, die unterhaltsam, kurzweilig, lustig und auch ein kleines bisschen spannend sind – wobei selbst in der Spannung der Humor nicht zu kurz kommt.

5 Sterne von mir und ich bin gespannt, was mir mit Ernest noch erleben dürfen.

Bewertung vom 03.03.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

Spannende Einblicke

Worum geht’s?
Rocco Eberhardt, der immer auf sein Bauchgefühl zählen konnte, steht vor einem Rätsel: Sagt sein Mandant Jan Staiger die Wahrheit? Ist er unschuldig? Oder ein gemeingefährlicher Killer, der mit Liquid Ecstasy tötet? Jan beteuert seine Unschuld, aber die Beweise sprechen gegen ihn.

Meine Meinung:
Im Justiz-Krimi „Der 2. Verdächtige“ schicken Schwiecker & Tsokos den Strafverteidiger Rocco Eberhardt bereits das 5. Mal vor Gericht. Mir hat schon das Cover gut gefallen mit dem knallroten Shirt des Gefängniswärters vor sehr zurückhaltendem Hintergrund. Ein echter Hingucker. Und auch der Schreibstil war wieder flüssig zu lesen, hatte einige typische Anwalts- und Rechtsmedizinerausdrücke und war lebendig und fesselnd.

In diesem Fall haben wir wieder vor allem mit Rocco und Tobi zu tun. Ich gestehe, dass ich bei Rocco immer noch etwas hin- und hergerissen bin. Er ist mir weder sympathisch noch unsympathisch, aber ich mag seine unkonventionelle Art zu ermitteln. Ich kenne das von Anwälten so überhaupt nicht, aber es macht ja auch ein Stück weit das Buch selbst aus. Die Zusammenarbeit mit Justus Jarmer, den wir aus anderen Büchern von Dr. Tsokos kennen, gefällt mir gut. Und auch die andere Seite, die Polizisten und der Staatsanwalt, sind wirklich spannend dargestellt.

Der Fall selbst hat die für einen Kriminalroman perfekte Spannung. Nicht thrillermäßig, aber doch so, dass man ein inneres Kribbeln spürt und immer weiterlesen muss. Der Aufbau der Ermittlungen, sowohl von Seiten der Polizei, als auch auf Seiten von Rocco, hat mir wieder sehr gut gefallen, ebenso die Szenen vor Gericht. Spannend fand ich vor allem die Episoden zwischen den Ermittlungen, wenn wir an den Tatorten waren. Und wir hatten viele Themen abgedeckt: Machtmissbrauch, Homophobie und Blind Spots im Justizsystem. Auch das Privatleben der Beteiligten war wieder mit dabei, was mir immer gut gefällt. Eine rundum gelungene Fortsetzung, die mich fesseln konnte und die mir spannende Einblicke in Ermittlungen, Gerichtsverfahren und Anwaltstätigkeit gegeben hat. Insbesondere die Szenen, wenn Rocco die Zeugen befragt, sind immer wieder ein Highlight und es macht Spaß zu sehen, wie er sie in die Mangel nimmt. Auch der finale Showdown vor Gericht war wieder einfach genial. Und ich muss gestehen: Hinter Fuzz hätte ich jemand komplett anderen vermutet. Ich bin auf jeden Fall froh, dass Rocco und Tobi es wieder geschafft haben, dass kein Unschuldiger in den Knast musste und freue mich schon sehr auf den nächsten Fall. Vor allem nach diesem absolut gemeinen, gefährlichen, fast unerwarteten Cliffhanger am Schluss. Der letzte Satz hat mich frustriert aufschreien lassen. Nicht nur, weil ich wissen will, wem was passiert ist, sondern auch, weil ich es gleich wissen will und jetzt bis zum nächsten Fall warten muss! Das ist so gemein!!!

Fazit:
Auch mit dem 5. Fall für Rocco Eberhardt konnten mich Schwiecker & Tsokos überzeugen. Im Justiz-Krimi „Der 2. Verdächtige“ haben wir Machtmissbrauch, Homophobie, Blind Spots im Justizsystem, spannende Ermittlungen, fesselnde Einblicke und zudem einen Showdown, der es wirklich in sich hat. Ich liebe es, wie Rocco vor Gericht die Zeugen zerlegt und die Wahrheit ans Licht bringt. Aber was ist das für ein gemeiner Cliffhanger am Schluss?

5 Sterne von mir und bitte schnell den nächsten Band, ich muss wissen, wie der Cliffhanger aufgelöst wird!!!

Bewertung vom 28.02.2025
Emma
Reno, Jean

Emma


sehr gut

Langsamer Anfang, starkes Ende

Worum geht’s?
Nach einem Unfall führt Emma ein ruhiges Leben als Masseurin in der Bretagne. Bis der Sohn eines mächtigen Ministers aus dem Oman sie als Ausbilderin zu sich beordert. Hier kommt sie bald mitten hinein in die Räder der politischen Wirrungen und Machtspiele.

Meine Meinung:
Mit dem Spionage-Thriller „Emma“ schreibt der Schauspieler Jean Reno sein Debüt. Er hat dabei eine leichte, aber intensive Sprache und man merkt irgendwie die Filmerfahrung. Die Erfahrung, in unterschiedliche Rollen – hier die Rollen der Protagonisten – zu schlüpfen. Jede Figur war wirklich einzigartig.

Hauptsächlich begleiten wir Emma. Sie mag ich wirklich gerne. Eine Frau, die über sich hinauswächst. Sie schien mir von Anfang an ein eher extrovertierter Mensch zu sein, schlagfertig und gerne auf der Piste unterwegs. Und kein Mädchen von Traurigkeit. Auch ihre Kräfte, die etwas mystisch anmuten, haben mich beim Lesen gar nicht weiter gestört. In dem Buch macht Emma dann eine ganz neue Entwicklung durch, die mir gut gefallen hat. Ihre beste Freundin Penelope hätte ich zu gerne näher kennengelernt. Auch die anderen Charaktere haben mir gut gefallen. Und Tariq? Nun ja, er ist eben Tariq.

Das Buch selbst hat mir fast zu langsam begonnen. Die ersten 50 % haben eher wie ein Liebesroman gewirkt und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo denn jetzt die Spannung bleibt? Die kam dann schnell und intensiv in der zweiten Hälfte und hat den langsamen Start zumindest teilweise wieder wettgemacht. Was anfangs zwar interessant und lebendig war, hat sich dann wirklich in einen Spionage-Thriller gewandelt, der mit jeder Seite spannender wurde. Ich mochte die Verfolgungsszenen durch den Souk, die bunten Bilder, die der Autor uns hier aufgezeigt hat. Genauso wie die Szenen im Hotel oder Spa. Die Spannungskurve stieg wirklich immer weiter an und je mehr wir über die Beteiligten und ihre Funktionen erfuhren, umso rasanter wurde es. Am Ende hat mir das Buch dann so gut gefallen, dass ich im Prolog nur noch gedacht habe: Ja, das hört sich toll an, das schreit nach einem weiteren Fall für Emma! Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung – trotz langsamem Start ein gelungenes Debüt.

Fazit:
Bei dem Thriller-Debüt „Emma“ von Jean Reno war ich anfangs hin- und hergerissen, aber letztlich konnte mich das Buch doch überzeugen. Wo erst alles eher an einen Liebesroman erinnert hat, wurde dann doch bald klar, dass es Spannung gibt und diese unaufhörlich steigt. Ich mochte die Charaktere, die lebendigen Szenen. Auch dies konnte einiges vom langwierigen Anfang wieder wettmachen. Und am Ende des Buches habe ich mich einfach nur gefreut, dass dieses offene Ende heißen kann, dass es einen weiteren Fall mit Emma und vielleicht ein paar der anderen geben wird.

4 Sterne von mir und ich halte die Augen offennach einem weiteren Buch!

Bewertung vom 27.02.2025
Schmerz (eBook, ePUB)
Jónasson, Jón Atli

Schmerz (eBook, ePUB)


sehr gut

Spannende Protagonisten

Worum geht’s?
Ein Teenager verschwindet. Da alle Polizisten wegen einer Razzia unterwegs sind, wird Dora zum Tatort geschickt. Dora, die eigentlich nie wieder Außendienst hätte machen sollen. Mit ihr gemeinsam soll Rado, ein serbischer Auswanderer, der sich bei der Polizei hochgearbeitet hat, die Ermittlungen leiten. Ein Außenseiter-Duo, das es nicht einfach hat.

Meine Meinung:
Mit „Schmerz“ startet Jón Atli Jónasson seine Krimiserie um Dora und Rado. Ich mochte seinen Schreibstil sehr gerne. Direkt, ungeschönt, aber dennoch packend und lebendig.

Was mir aber besonders gut gefallen hat, waren die Protagonisten. Dora, die nach einer Schussverletzung plötzlich ganz anders im Hirn tickt, an einem Wochenende z.B. eine Sprache lernen kann und ein fast fotografisches Gedächtnis hat. Und Rado, nicht nur verheiratet mit der Tochter eines Gangsterbosses, sondern zusätzlich noch als Ausländer in der isländischen Polizei und getrieben vom Wunsch nach Gerechtigkeit. Ein spannendes Duo, das es nicht einfach hat, aber von dem ich mir viel verspreche. Dazu ein homosexueller Chef, der total sympathisch ist aber auch hart sein kann. Es ist spannend.

Das Buch selbst hat uns dann die Charaktere erstmal nähergebracht und wir haben von ihren Hintergründen erfahren. Am Anfang war es wirklich spannend, das Mädchen verschwindet. Es geht um organisiertes Verbrechen. Um Drogen. Bandenrivalität. Um die eigene Identität und um Korruption. In dem Buch deckt Herr Jónasson wirklich eine große Bandbreite an Themen ab und wir lernen Island und die isländische Gesellschaft besser kennen. Auch der Kriminalfall ist spannend aufgebaut. Und die Ermittlungen solide dargestellt. Was mir nicht ganz so gefallen hat ist, dass Dora gleich zweimal erneut verletzt wurde. Das war too much und hat den Lesefluss und die Ermittlungen stark ausgebremst. Außerdem war für mich am Ende nicht mehr ganz klar: Welchen Stand hat sie jetzt? Wer ist sie jetzt? Und was ist mit ihr? Da es der erste Teil einer Serie ist, wird sie sicher wieder auftauchen, aber wie geht es ihr? Wir wird sie im nächsten Buch sein? Und der Titel „Schmerz“, bezieht er sich auf sie? Überhaupt blieben viele Fragen offen. Nach dem Morra – eine wirklich spannende Person, ich hoffe, wir sehen ihn wieder. Nach Rado und Ewa. Artur. Wie gesagt, einerseits war es mir mit Dora etwas too much, andererseits hat mir das Lesen aber auch Spaß gemacht und ich will unbedingt den zweiten Teil lesen, weil es doch einige Cliffhanger gab und ich schon wissen möchte, wie es weitergeht. Von mir eine klare Leseempfehlung für alle, die Krimis mit außergewöhnlichen Charakteren mögen und für die es nicht ganz so spannend sein muss.

Fazit:
Mit „Schmerz“ beginnt die Krimi-Serie um Dora und Rado. Mit diesen beiden hat Jón Atli Jónasson wirklich interessante Charaktere geschaffen, bei denen alles möglich ist. Die Fälle, die behandelt werden, und die zahlreichen Themen sind wirklich spannend, die Ermittlungen solide und die Darstellung der isländischen Gesellschaft interessant. Mit Dora wurde es mir zwischendurch etwas too much, aber die Cliffhanger am Ende haben mich getriggert und ich möchte auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht mit den beiden und was aus Dora wird.

4 Sterne von mir und ich bin gespannt auf den zweiten Fall, wer und was uns hier erwartet.

Bewertung vom 27.02.2025
Simone Sommerland. Mach mit, Mausi Maus!
Sommerland, Simone

Simone Sommerland. Mach mit, Mausi Maus!


ausgezeichnet

Wundervolles Mitmach-Buch

Worum geht’s?
Im Sommerwald soll ein Konzert stattfinden. Mausi Maus liebt Musik, und möchte gerne mitmachen. Doch er ist aufgeregt und hat auch ein bisschen Angst. Seine Freunde sind sofort zur Stelle und helfen ihm.

Meine Meinung:
„Mach mit, Mausi Maus!“ ist das Kinderbuch-Debüt von Simone Sommerland. Wir hören zuhause total gerne ihre Lieder, bei denen man auch wundervoll mitmachen kann, und waren daher total gespannt auf das Buch. Illustriert wurde Mausi Maus von Tina Nagel. Das Buch ist für Kinder ab 3 Jahre. Der Text ist kindgerecht geschrieben. Mein Kleiner ist noch keine 2 Jahre alt, aber auch er mag das Buch schon jetzt total und schaut es immer und immer wieder an.

Mausi Maus ist ein wirklich schöner Kinderbuch-Charakter, an dem aufgezeigt wird, dass man bei manchen Dingen auch mal aufgeregt, nervös oder auch einfach ängstlich sein kann und darf. Und der, wie auch unser Kleiner, Musik total liebt.

Im Text selbst erleben wir dann, wie sich Mausi auf das Konzert vorbereitet. Wie er Hilfe von seinen Freunden bei der Vorbereitung bekommt und wie seine Freunde dann auch vor dem Konzert, als er nochmal so richtig nervös ist und Lampenfieber hat, plötzlich da sind. Es ist richtig warmherzig dargestellt, wie wichtig Freundschaft ist, wie Gefühle verarbeitet werden und wie man von Freunden Unterstützung und Halt erhält. Und auch, wie man trotz Nervosität auch mutig sein kann. Dazu die farbenfrohen, lebendigen Bilder – die haben uns total gut gefallen. Die Tiere sind vermenschlicht, aber naturgetreu dargestellt. Und es gibt so herrlich viele Details auf den Seiten zu sehen, dass man bei jedem Durchblättern nochmal etwas Neues entdeckt. Text und Bilder ergänzen sich perfekt und auch die Liebe zur Musik kommt durch. Aber das Beste: Es gibt noch den Mausi-Maus-Song zum Buch. Den wir natürlich beim Lesen (und überhaupt den ganzen Tag) auf Dauerschleife laufen haben. Parallel zum Song blättert mein Kleiner gerne auf die entsprechende Seite und singt auch das „Quaak“ oder „Ssummm“ mit oder dreht sich mit dem Bären im Kreis. Das Buch ist ein mehr als gelungenes Debüt, das uns seit ein paar Tagen intensiv begleitet und das wir auch für jüngere Kinder schon von Herzen empfehlen können. Ich hoffe, dass es nicht das einzige Buch von Simone bleiben wird!

Fazit:
Simone Sommerlands Kinderbuch-Debüt „Mach mit, Mausi Maus!“ ist mehr als gelungen. Kindgerechter Text, den auch mein Kleiner mit unter 2 Jahren schon versteht, wundervoll lebendige und bunte Bilder von Tina Nagel, die den Text perfekt abrunden und auf denen es so viel zu entdecken gibt. Dazu viele Stellen, an denen man mitmachen kann und eine schöne Geschichte über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt. Wir haben das Buch – natürlich mit dem passenden Mausi-Maus-Song, schon jetzt mindestens 50 x gelesen/angeschaut und es werden sicher noch viele weitere Male folgen.

5 Sterne von uns und bitte mehr Kinderbücher, liebe Simone!

Bewertung vom 26.02.2025
Das Muster des Bösen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.5
Strobel, Arno

Das Muster des Bösen / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.5


sehr gut

Spannendes Setting, schnelles Ende

Worum geht’s?
Bevor Max Bischoff und Dr. Marvin Wagner die Eröffnung ihrer Detektei feiern können, bekommen sie schon ihren ersten Fall. Ein Häftling, der den Sohn eines Richters entführt hat, möchte sie beauftragen, in einem ähnlichen Fall den Täter zu finden, um seine eigene Unschuld zu beweisen. Ein Fall, der die Ermittler schnell in die Tiefen des Darknets führt.

Meine Meinung:
Arno Strobels Thrillerserie um Max Bischoff hat es wirklich in sich. Auch in „Mörderfinder – Das Muster des Bösen“ hat er wieder ein außergewöhnliches und unerwartetes Setting für uns, das zusammen mit der lebendigen und schrecklich bildhaften Sprache seine Leser schnell in ihren Bann zieht.

Im 5. Fall für Max Bischoff, den dieser wieder gemeinsam mit Marvin löst, ermitteln die beiden erstmals offiziell zusammen, nachdem sie gemeinsam eine Detektei eröffnet haben. Beides sind tolle Charaktere. Ich mag die Gedanken, die wir lesen dürfen, wenn Max sich in den Kopf des Täters versetzt. Und Marvin ist einfach ein absolut außergewöhnlicher und spannender Charakter mit Hirn und Humor, mit dem es keine Sekunde langweilig wird. Ein tolles Duo, das ich immer gerne begleite!

Auch im Fall selbst wird es keine Sekunde langweilig – im Gegenteil! Ich würde fast behaupten, dass dieser Fall bislang der faszinierendste ist, in dem wir gemeinsam mit Max ermitteln dürfen. Der Hintergrund, der Täter, die Ausflüge ins Darknet, die Ermittlungen – alles ist einfach unfassbar spannend und mitreißend. Der Aufbau ist einfach nur genial. Ich mochte wirklich alles daran und meine Nerven waren die ganze Zeit während des Lesens angespannt. Das Buch war wieder ein Pageturner, bei dem die Spannungskurve immer mehr gestiegen ist. Die Verwicklungen, die möglichen Täter, die Twists und die verschiedenen Einblicke, die wir erhalten haben, hatten es wirklich in sich! Es war genial gruselig und die Idee hinter dem Ganzen perfekt für diesen Thriller. Die Ermittlungen waren genial. Die Kapitel aus Tätersicht absolut psycho. Immer tiefer und tiefer wurden wir vom Autor in die dunkelsten Abgründe hineingeführt und dann, ja, dann war plötzlich alles vorbei. Das ist auch der einzige Punkt, den ich negativ anmerken könnte, nämlich dass das Ende so plötzlich kam, nachdem davor alles so genial aufgebaut war. Das fand ich sehr schade und hätte mir hier etwas weitere Ausführungen gewünscht, da wirklich alles so gut gepasst hat, so rund war, so fesselnd und spannend. Aber von mir auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung – Thrillerfans kommen an Max Bischoff nicht vorbei!

Fazit:
Die Thrillerserie um Max Bischoff und inzwischen Dr. Marvin Wagner ist einfach genial. Arno Strobel bringt hier Fälle, die es absolut in sich haben. In „Mörderfinder – Das Muster des Bösen“ hat er wieder absolut geniale Grausamkeiten heraufbeschworen, spannende Ermittlungen aufgebaut. Es gab unvorhergesehene Twists. Durchgehend Gänsehaut. Spannende Charaktere und einen Aufbau, der es in sich hatte. Die Spannungskurve stieg und stieg. Lediglich das Ende, das wirklich rund war, hätte ich mir etwas ausführlicher gewünscht. Nach den genialen Ausführungen zuvor kam das etwas abrupt.

Aber ich habe auch diesen Band wieder verschlungen und von mir 4 Sterne!

Bewertung vom 26.02.2025
Leb wohl, Schwester
Thiesler, Sabine

Leb wohl, Schwester


ausgezeichnet

Neri ist zurück!

Worum geht’s?
Ein junges, verliebtes Paar verbringt glückliche Tage beim Zelten an einem idyllischen Waldrand in der Toskana. Bis sie grausam hingerichtet werden. Neri ist entsetzt – ist der Liebespaarmörder zurück? Das Monster von Florenz? Unterstützung bei den Ermittlungen bekommt der Commissario von Romina Roselli, die seinen Posten übernehmen soll.

Meine Meinung:
In „Leb wohl, Schwester“ ist Donato Neri endlich wieder zurück! Im 15. Band schickt Sabine Thiesler ihren Commissario, der kurz vor der Rente steht, endlich wieder auf Ermittlungen, nachdem er in den letzten Büchern kaum oder nicht präsent war, und ich muss sagen: Ich habe ihn total vermisst. Ohne ihn und seine Frau ist es einfach nicht dasselbe! Hier konnte mich Frau Thiesler wieder total fesseln. Ich mag ihren Schreibstil, der einzigartig ist und einen absolut hohen Wiedererkennungswert hat. Intensiv, lebendig und immer wieder frei von der Leber weg ist man sofort mittendrin und weiß: Ah, das ist ein Thiesler, das verheißt Spannung.

Zu Neri selbst muss ich glaub nicht viel sagen. Er ist, wie er ist. Ein bisschen bärbeißig, ein bisschen eigenwillig, aber immer für alle da - so, wie wir ihn kennen und lieben. Ebenso seine Frau. Wer neu dazukommt, ist Romina. Sie hat mir gut gefallen, die „Tausendsasserin“, die Neris Polizeistation übernehmen soll, wenn er in Rente geht. Dann haben wir noch Teresa, die „Rennratte“, wie Neris Frau sie nennt. Die Zwillinge Stefano und Stefanie. Und ein Kloster mit einigen Nonnen, von denen besonders Schwester Agata es in sich hat.

Der Fall selbst ist ebenfalls typisch für die Neri-Reihe: Wir sind in der wundervollen, malerischen Toskana, betrachten die Landschaft, erleben das chaotische, italienische Leben hautnah mit, wollen uns gerade entspannt zurücklehnen und BUMMMMM – eine Leiche. Noch eine Leiche. Erwartet unerwartet und obwohl wir hier von Anfang an die Täterin kennen, bleibt es spannend. Das kann Frau Thiesler wirklich gut, Spannung halten und sogar noch steigern, bei bekanntem Täter. Ich mochte die Ermittlungen, die Tathergänge. Besonders krass fand ich den Charakter von Stefania – sie war nicht einzuschätzen, konnte jede Sekunde explodieren aber auch der liebste Mensch auf der ganzen Welt sein. Die Geschichte von ihr und ihrem Zwillingsbruder war absolut krass! Das ganze Buch hatte es wieder in sich! Obwohl über 600 Seiten, hatte ich es an 2 Tagen durchgesuchtet und konnte einfach nicht aufhören, zu lesen. Vieles war typisch für den Aufbau für Thiesler-Thriller, aber trotzdem auch unerwartet. Wie kommt sie nur immer auf solche krassen Ideen? Es war malerisch, es war spannend, es war wieder einfach genial. Ich hatte Gänsehaut beim Lesen aber auch Spaß dabei, gemeinsam mit Neri und Romina zu ermitteln. Dazu die perfekt platzierten Einblicke in deren Privatleben, die uns Neri und die anderen von Anfang an ans Herz haben wachsen lassen. Ein wirklich gelungener 15. Fall und ich hoffe so, dass wir Neri weiterhin dabeihaben werden und auch von Romina noch mehr lesen. Von mir eine ganz klare Leseempfehlung – Thiesler ist für mich immer ein Muss!

Fazit:
In ihrem Thriller „Leb wohl, Schwester“ bringt Sabine Thiesler wieder Sachen zu Papier, die wirklich erschreckend sind. Wie kommt sie nur immer auf diese Ideen? Ihr Schreibstil ist einfach genial und hat hohen Wiedererkennungswert. Die Protagonisten, allen voran Neri und seine Frau, sind perfekt. Und die Ermittlungen und Taten – obwohl die Täterin von Anfang an bekannt ist – fesselnd und mitreißend. Ein absolut gelungener Fall und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Band!

5 Sterne von mir für diesen packenden Pageturner!

Bewertung vom 24.02.2025
BILLIE 'Ich fliege Himmel an mit ungezähmten Pferden'
Cordes, Stefan

BILLIE 'Ich fliege Himmel an mit ungezähmten Pferden'


sehr gut

Eine spannende Persönlichkeit

Worum geht’s?
Pommern, 17. Jahrhundert: Billie wächst als jüngste von 6 Kindern im Haus des Greifswalder Bürgermeisters auf. Ihr größter Wunsch ist es, eine berühmte Dichterin zu werden. Doch ihr Leben ist geprägt von Krieg und Verlust.

Meine Meinung:
Die historische Romanbiografie „Billie“ von Stefan Cordes ist anders. Ich lese total gerne Romanbiografien und auch dieses Buch habe ich gerne gelesen. Sybille Schwarz war mir davor ehrlich gesagt kein Begriff, dabei steckt hinter ihr eine sehr interessante Frau, deren Leben kurz, aber ereignisreich war.

Sybille empfand ich als eine junge Frau, oder mit ihren 17 Jahren eher Jugendliche, die früh erwachsen werden musste. Die alles für ihren Traum, Dichterin zu werden, getan hat. Die für Familie und Freunde da war, die aber auch einen gewissen Stolz und Hochmut besessen hat. Nicht auf den Mund gefallen ist und ein unheimliches Wissen hatte, wenn nicht sogar hochintelligent war.

Ihr Leben ist so ereignisreich, wie kurz. Der Autor nimmt uns mit ins Pommern des 17. Jahrhunderts, wo wir den 30jährigen Krieg miterleben. Miterleben, wie Billie und ihre Geschwister vom Vater verlassen werden. Wir lesen von Hexenjagden. Davon, wie ausgeliefert die Bewohner und insbesondere die Frauen waren. Aber auch davon, wie groß die gegenseitige Unterstützung war. Ich muss zugeben, am Anfang hat es etwas gedauert, bis ich in dem Schreibstil drin war. Vor allem durch die sehr kurzen Kapitel hatte das Buch anfangs für mich einen etwas zerrissenen Eindruck. Aber ich war dann schnell drin und der Schreibstil entspricht ganz Billie, wie sie dachte und dichtete, was mir dann wirklich gut gefallen hat. Allerdings waren ein paar saloppe Formulierungen mit dabei, die eindeutig aus dem heutigen Jargon stammen und hier nicht gepasst haben. Ich weiß nicht, ob das künstlerische Freiheit oder ein Versehen war? Ansonsten habe ich das Buch gerne gelesen und habe viel über eine Frau gelernt, die ich bis dahin noch nicht gekannt hatte. Von mir auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung, wenn ihr euch gerne auch sprachlich in diese Zeit hineinziehen lassen möchtet und etwas über die Sappho von Pommern lernen wollt.

Fazit:
„Billie“ ist eine wirklich spannende Person. Stefan Cordes beschreibt in seiner historischen Romanbiografie das Leben der Dichterin, die viel zu jung sterben musste. Er nimmt uns mit hinein in die Wirren des 30jährigen Krieges. Wir erleben Liebe und Verlust, Hoffnung und Hochmut. Lesen über eine Hexenjagd und darüber, wie wenig Freiheiten Frauen damals hatten. Das Buch beschreibt das Leben von Billie auch sprachlich wirklich gut, bis auf einige eher moderne Floskeln, die nicht so recht gepasst haben. Ansonsten hat mir das Buch, nachdem ich mit dem Schreibstil warm geworden bin, wirklich gut gefallen.

4 Sterne von mir und es war spannend über eine Frau zu lesen, die ich bislang noch überhaupt gar nicht gekannt hatte!

Bewertung vom 22.02.2025
Seven Ways to Tell a Lie
Hadler, Colin

Seven Ways to Tell a Lie


ausgezeichnet

Rasant, erschreckend, topaktuell

Worum geht’s?
Ein Video erschüttert die Kleinstadt Wane. Darauf: 7 Jugendliche in einem Bus, der in Flammen aufgeht und eine Schlucht hinunterstürzt. Keiner überlebt. Das Kuriose: Alle in dem Bus sind noch am Leben. Ein Deepfake? Und das Video ist nicht das letzte seiner Art.

Meine Meinung:
Der Thriller „Seven Ways to Tell a Lie” von Colin Hadler ist für Jugendliche ab 13 Jahren empfohlen, aber auch ich als Erwachsene war absolut mitgerissen von der Schriftsprache und dem Setting.

Wir begleiten in dem Buch Jonah und seine ehemalige Clique, die vor ein Jahr daran zerbrochen ist, dass Enya, ein Mädchen aus der Clique, spurlos verschwand. Jonah erzählt dabei das Ganze aus seiner Perspektive und ich mochte ihn wirklich gerne. Auch Thea, die nicht zur Clique gehört, ist eine tolle Persönlichkeit. Die anderen Charaktere passen auch wirklich gut dazu und erfüllen so ein bisschen die typischen US-High-School-Klischees. Das Pärchen, das schon ewig zusammen ist. Der perfekte Sportler, der in den anderen Fächern nicht ganz so gut ist, usw. Aber mir haben die Charaktere für dieses Buch sehr gut gefallen.

Die Geschichte selbst hat es dann wirklich in sich. Obwohl ein Jugendthriller und daher nicht ganz so blutig, wie ich sonst Thriller lese, hat es doch ein sehr atmosphärisches Setting; insbesondere die Szenen, die im alten Wane spielen. Außerdem erleben wir viele Dinge, die für Jugendliche heute brandaktuell sind. Hetzte im Internet. KI. Deepfakes. Dinge, mit denen ich nicht groß geworden bin, die aber heute einfach zum Leben dazugehören, so erschreckend sie teils sein können. Und dies hat der Autor in einen wirklich spannenden Thriller hineingebastelt, der einfach nur genial ist. Es war durchgehend spannend. Wir hatten unendlich viele unvorhergesehene Wendungen. Immer neue, düstere Dinge kamen ans Licht. Jeder Deepfake hatte es in sich. Und besonders das Exit-Game-mäßige Setting am Schluss hat mir sehr gut gefallen. Als Jugendliche hätte ich das Buch direkt nach dem Beenden nochmals verschlungen. Und auch als Erwachsene habe ich mich hineinziehen lassen in diese unglaublich spannende und schreckliche Welt der Gesellschaft von Wane. Ich habe mich verwirren lassen. Mitgefiebert und mitgebibbert. Es war wirklich Spannung pur, absolut unvorhersehbar und hatte jede Menge Peaks, die einem Gänsehaut beschert haben. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir – nicht nur für Jugendliche!

Fazit:
Colin Hadlers Thriller “Seven Ways to Tell a Lie” hat es wirklich in sich. Obwohl für Jugendliche ab 13 empfohlen, hat er mich als Erwachsene von der ersten Seite an gefesselt. Es war spannend, wir hatten tolle Charaktere. Das Setting war genial und atmosphärisch – insbesondere das alte Wane und das Exit-Game-ähnliche Ende waren der Hammer! Für mich war das Buch ein absolut unvorhersehbarer Pageturner mit durchgehen hoher Spannung. Eine Unmenge an unerwarteten, aber passenden Twists. Genial dargestellte Deepfakes.

Was soll ich sagen: Ich konnte nicht aufhören zu lesen und gebe ganz klar 5 Sterne!

Bewertung vom 20.02.2025
Haribo - Goldene Zeiten brechen an
Lane, Katharina von der

Haribo - Goldene Zeiten brechen an


ausgezeichnet

Mitreißend und emotional

Worum geht’s?
Anita gibt ihre Träume auf, um nach dem Tod ihres Vaters ihrer Mutter beizustehen und die Fabrik weiterzuführen. Auch in der schwierigen Nachkriegszeit gelingt es den beiden Frauen, sich gegen alle Widrigkeiten durchzusetzen. Als dann die Brüder aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehren, brechen für Haribo endlich goldene Zeiten an.

Meine Meinung:
Mit „Haribo – Goldene Zeiten brechen an“ endet leider bereits die Dilogie, welche Katharina von der Lane um die Familie Riegel schreibt. Und auch in diesem zweiten Band hat sie mich mitgenommen auf eine Zeitreise in und um die 1940er Jahre, die sich so realistisch und authentisch angefühlt hat, dass sie mich für kurze Zeit die Gegenwart hat vergessen lassen.

In diesem Band treffen wir Hans, Gertrud und Aga wieder, der Hauptfokus liegt jedoch auf den Kindern von Hans und Gertrud. Es war schön, Anita, Hans und Paul näher kennenlernen zu dürfen. Zu sehen, wie sie sich entwickeln. Auch wenn nicht alle Entwicklungen positiv waren – aber lest selbst und findet heraus, wem eure Sympathien gehören!

Wo wir im ersten Band erlebt haben, wie Hans zusammen mit Gertrud sein Lebenswerk aufgebaut und an Rezepten gebastelt hat, so beginnt dieser Teil mitten im Krieg. Wir erleben mit, wie Hans irgendwann gezwungen ist, in die Partei einzusteigen, um Rohstoffe für sein Unternehmen zu bekommen. Wie die Nazis agiert haben, um Menschen und Unternehmen für ihre Zwecke einzubinden. Bereits im ersten Band hat mir diese Unternehmersicht gut gefallen. Wir erleben auch die Kriegszeit und Nachkriegszeit. Frau von der Lane nimmt uns mit an die Front, zeigt uns aber auch, wie Gertrud und Anita in der Heimat für Haribo gekämpft haben. Das fand ich besonders spannend zu lesen und hat mir vor allem Anita nähergebracht. Interessant war auch, wie sie an die Genehmigung für die Produktion unter erst US- und dann britischer Besatzung kamen. Aber auch, wie das Privatleben nach dem Krieg wieder angefangen hat, gelebt zu werden. Die Einblicke, die uns die Autorin hier gibt, waren absolut außergewöhnlich, einmalig und ja, genauso kann ich mir vorstellen, dass es damals war. Die Mischung aus Fakt und Fiktion hat die damalige Zeit auferstehen lassen und hat uns mitgenommen auf eine wundervolle Reise, auf der wir die gesamte Gefühlspalette durchleben: Spannende Momente, Momente, in denen wir hoffen, bangen, fast am verzweifeln sind oder uns von Herzen mitfreuen. Dieses Buch war einfach wieder wundervoll und besonders Anitas Geschichte hat mich sehr gefreut, nachdem sie mir zwischendurch so leidgetan hat. Warum? Das müsst ihr schon selbst herausfinden. Von mir eine klare Leseempfehlung: Begebt euch unbedingt auf diese wundervolle Zeitreise und erlebt mit, wie der Goldbär die Welt erobert!

Fazit:
„Haribo – Goldene Zeiten brechen an“ ist ein perfekter, runder Abschluss der Haribo-Saga. Katharina von der Lane nimmt uns mit auf eine Zeitreise ins letzte Jahrhundert. Wir erleben Freud und Leid. Neid und Missgunst. Krieg und Kriegsgefangenschaft. Aber wir erleben auch, wie der Goldbär die Welt erobert und wie die Riegels trotz allen Widrigkeiten einen wundervollen Familienzusammenhalt haben. Ich habe auch dieses zweite Buch verschlungen und die Mischung auf Fakt und Fiktion war einfach perfekt.

5 Sterne und eine klare Leseempfehlung von mir!