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Benutzername: 
tanja_books1103
Wohnort: 
Köln

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 21.06.2021
Jenseits des Rheins
Angelowski, Myriane

Jenseits des Rheins


sehr gut

Meine Rezension: In meiner Rezension drücke ich lediglich mein persönliches Empfinden aus, dies sagt nichts darüber aus ob ein Buch gut oder schlecht ist. Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich auf den Klappentext.

„Schatten über Köln“.

Ich muss ja sagen, dass ich zwischendurch immer mal wieder gerne zu einem Thriller oder Krimi greife und hier bin ich sehr Heimatverbunden, also musste der neue Kölnkrimi von Myriane Angelowski her. Gesagt, getan hatte ich ein wenig Schwierigkeiten in die Geschichte zu finden, gleich zu Beginn wechseln mir einfach zu schnell die Handlungsstränge und somit auch die Protagonisten, ich hatte das Gefühl „nicht hinterher zu kommen“. Im weiteren Verlauf konnte ich mich dann besser auf die Erzählart einlassen. Den Schreibstil habe ich als flüssig und überwiegend als leicht verständlich empfunden. Sehr gefallen hat mir der eingebrachte Lokalkolorit, dieser gefiel mir eigentlich am besten, ich kannte fast alle Schauplätze, denke aber auch für nicht ortskundige Leser sind die Erklärungen der Autorin sehr gut nachvollziehbar. Die Protagonisten waren nach meiner Ansicht alle sehr gut ausgearbeitet. Ich muss nur sagen, das ich vom ersten Moment an, mit Lou Vanheyden meine Schwierigkeiten hatte, warum kann ich nicht genau benennen, aber es gibt halt Situationen oder Empfindungen, da wirkt ein anderer Mensch sofort unsympathisch, das war hier leider der Fall. Am besten gefielen mir die Erzählungen rund um den Jungen „Lenni“, die tiefen Einblicke in seine Gefühlswelt wurden sehr eindrucksvoll dargestellt. Das Cover gefällt mir sehr, da dieser Ort zu meinen Lieblingsorten in Köln gehört. Buchinhalt und Buchtitel passen zueinander.

Mein Fazit: Ein Krimi in dem mir die Handlungsstränge oft zu viel wurden, der mich aber mit tollen Schauplätzen in Köln gut unterhalten konnte. 3,5/5 Sterne

Bewertung vom 18.03.2021
Das Licht in dir ist Dunkelheit
Voltenauer, Marc

Das Licht in dir ist Dunkelheit


ausgezeichnet

Rezension: In meiner Rezension drücke ich lediglich mein persönliches Empfinden aus, dies sagt nichts darüber aus ob ein Buch gut oder schlecht ist. Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich auf den Klappentext.

Dies ist mein erstes Buch von Marc Voltenauer und gleich ein Volltreffer, wobei ich sagen muss, dass mir der Einstieg nicht so leicht fiel, aber nach etwa 30 Seiten befand ich mich dann in einem mitreißendem Lesefluss. Den Schreibstil habe ich als fesselnd, tiefgründig und flüssig empfunden. Die Erzählperspektiven wechseln zwischen den Protagonisten, sodass ich hier wunderbar Emotionen, Gedankengänge und Handlungen besser verstehen, wenn aber auch nicht immer nachvollziehen konnte. Die Erzählstränge driften manchmal in die Vergangenheit ab. Das hat mir gut gefallen, da ich so dem Verlauf bündig folgen konnte. Genial fand ich die Kapitel mit dem Vorsatz „ Der Mann, der kein Mörder war…“ Ich muss sagen, dass ich so oft dachte, zu wissen wer der Mörder sei, aber durch gut eingebrachte Twists wurde ich dann eines besseren belehrt. Andreas Auer, Kriminalkommissar aus Lausanne, war mir gleich sympathisch. Mir hat seine ruhige, gewissenhafte und vor allem faire Art sehr gefallen. Nebencharaktere wurden authentisch und fließend mit eingebracht. Der zu Anfang aufgebaute Spannungsbogen wird während des Lesens und bis zum Ende gehalten. Durch die vielen kirchlich bzw. biblisch eingebrachten Elemente wirkte die gesamte Atmosphäre des Romans leicht mystisch.

Mein Fazit: Mir hat „Das Licht in dir ist Dunkelheit“ sehr gut gefallen, genau das was ich von einem guten Kriminalroman erwarte wurde hier erfüllt. Leseempfehlung.

Bewertung vom 05.03.2020
Zu wahr, um schön zu sein
Engelmann, Gabriella

Zu wahr, um schön zu sein


sehr gut

Meine Rezension: Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, findet ihr den Klappentext im nächsten Bild. Ich hab mich sehr auf das neue Buch der Autorin gefreut, sodass ich es auch relativ schnell lesen wollte und ich kann euch sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Der Einstieg gelang mir sehr gut, innerhalb von wenigen Seiten konnte ich mich ganz auf die Geschichte einlassen. Allerdings bemerkte ich schnell, dass es ein etwas „anderes“ Buch von Gabriella Engelmann ist, denn hier lag eindeutig neben einem flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil ein sehr humorvoller im Vordergrund. Orte rund um die Elbe wurden bildlich und detailliert beschrieben, oft so, dass ich als nicht ortskundig das Gefühl hatte selbst durch Hamburg zu spazieren und alle beschriebenen Plätze genauestens zu kennen. Caro konnte mich mit ihrer Art schon von Beginn an überzeugen, trotz der Umstände die sie erfahren muss, verliert sie dennoch ihren Humor und ihre freundliche Art nicht. Einzig die „Unterhaltungen“ mit Renato waren mir ein wenig suspekt und zu viel des Guten. Aber auch die vielen Nebencharaktere, die authentisch und fließend mit eingebracht wurden, amüsierten mit großartig, ob es Caros Hippie-Mutter Flora, ihre beste Freundin Sylvia oder aber Hedwig und Maria waren, ein großartiges Zusammenspiel von starken Persönlichkeiten. Am Ende bleiben für mich allerdings noch Fragen offen und ich muss zugeben, dass ich gerne noch mehr über Caro und ihre Truppe lesen möchte. Das Cover gefällt mir sehr, aber auch die Illustrationen innerhalb des Buches sind toll. Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander. Mein Fazit: Eine unterhaltsame Geschichte mit authentischen Protagonisten, die ich empfehlen kann. 4/5 Sterne.

Bewertung vom 11.01.2020
Die Tochter des Arztes
Hughes, Kathryn

Die Tochter des Arztes


sehr gut

Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich auf die Kurzbeschreibung.

Meine Rezension:

Zuerst muss ich sagen, dass mich selten ein Buch auf so vielen Gefühlsebenen beschäftigt hat. Mit einem Prolog der im Jahr 1956 beginnt, baut die Autorin bereits einen hohen Spannungsbogen auf. Die Erzählungen wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart, die Erzählperspektiven finden aus der Sicht von unterschiedlichen Protagonisten statt, dieses geschieht aber so fließend, dass ich es kaum bemerkte. Ich konnte der Geschichte bis zum Ende bündig folgen ohne das Fragen offen blieben. Den Schreibstil habe ich als sehr fesselnd, flüssig und leicht verständlich empfunden. Innerhalb des Buches habe ich allerdings auch einige Male überlegt, Seiten umzublättern, da mir die Schilderungen von Patienten teilweise zu nahe gingen. Hier herrscht ein harter Tobak: von Misshandlungen in der psychiatrischen Einrichtung, Entmündigung, skurrile und schockierende Patientengeschichten, bis hin zum überschreiten von Grenzen der Pflegekräfte gegenüber ihren Schutzbefohlenen. Der zu Beginn aufgebaute Spannungsbogen wird durch eingebrachte Twists bis zum Ende gehalten. Die Klinik Ambergate mag fiktiv sein, aber das, was früher in psychiatrischen Einrichtungen mit Hilfesuchenden und kranken Menschen passiert ist, schockiert mich sehr und wirkt sicher noch einige Zeit nach. Einzig die Erzählstränge aus der Gegenwart, in denen es hauptsächlich um Protagonistin Sarah geht, haben mir nicht so gut gefallen. Ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen, auch die aufgebaute Liebesgeschichte zwischen ihr und Matt empfand ich als künstlich herbeigeführt und unnötig.

Mein Fazit: Ein Buch, welches mich während des Lesens sehr beschäftigt hat und noch lange in meinem Kopf bleibt. 4/5 Sterne.

Bewertung vom 09.01.2020
Wildflowers
Evans, Cristina

Wildflowers


ausgezeichnet

Meine Rezension:

Das wundervolle Cover von Wildflowers weckte sofort mein Interesse, da mich auch die interessante Kurzbeschreibung überzeugte, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Die Geschichte beginnt im März 2013 – irgendwo in Kalifornien, nach wenigen Sätzen packte mich die Autorin bereits mit ihrem fesselnden, gefühlvollen und leicht verständlichen Schreibstil. Die Zeitebnen wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart und auch die Erzählperspektiven finden aus der Sicht von Rune und Adam statt. So konnte ich mich dem Verlauf vollständig hingeben, da ich Gedankengänge und Handlungen verstehen und nachvollziehen konnte. Auch konnte ich der Geschichte bündig folgen. Innerhalb des Lesens stellte ich mir mehrfach die Frage, wie sehr Menschen durch Vorurteile und unüberlegte Kommentare leiden müssen, hier hat Christina Evans es geschafft, wichtige gesellschaftskritische Themen mit einfließen zu lassen aber so, dass die Liebesgeschichte dennoch im Vordergrund steht. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge und wurden durch kleine Illustrationen aufgefrischt. Rune hat mich einfach vollständig eingenommen, ein unglaublicher starker und liebenswerter Charakter. Ich habe mit ihr gefühlt und gelitten. Aber auch Adam steht ihr in nichts nach. Ein mutiger junger Mann, der trotz des autoritären Elternhauses versucht für andere einzustehen und sich dabei selbst nicht immer wichtig nimmt. Das Zusammenspiel zwischen Rune und Adam wurde von Christian Evans so tiefgründig beschrieben, dass ihre Gefühle zueinander für mich als Leser spürbar, fast greifbar waren. Nebencharaktere wurden fließend mit eingebracht. Mein Fazit: Ein durch und durch gelungener Roman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite eingenommen hat, ich freue mich unheimlich auf die Fortsetzung. 5/5 Sterne.

Bewertung vom 17.12.2019
Reise zum Glück
Russell, Helen

Reise zum Glück


ausgezeichnet

Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.

Zuerst hat mich die Beschreibung und das Cover angesprochen, da ich solche Bücher und Geschichte sehr gerne mit in meinen Alltag bringe. Das Buch beginnt mit einem übersichtlichen Inhaltsverzeichnis, indem bereits alle Länder über die gesprochen wird aufgelistet sind. Dann hat mir die Einleitung sehr gefallen, dem Leser wird im Vorfeld mit auf den Weg gegeben, was ihn bei diesem Buch erwartet. Den Schreibstil habe ich als wunderbar erfrischend, modern und leicht verständlich empfunden. Die Autorin konnte mich so begeistern, dass ich durch die verschiedenen Länder und deren Vorstellung vom Glück geflogen bin. Mir hat eigentlich jedes "Kapitel" bzw. jedes Land gefallen, aber die Beschreibungen über und von Italien und dessen ganz persönlichen Glücksgefühl imponierte mir.

"Weshalb sollten wir also nicht ab und zu mal aussteigen? Denn die Italiener können dir helfen, die schöne Kunst des dolce far niente zu lernen, des süßen Nichtstuns."
Die Illustrationen im gesamten Buch sind toll anzusehen, sodass sich dieses Buch auch unheimlich gut für ein Geschenk in jeder Situation eignet. Ich werde es sicher in Zukunft häufiger empfehlen.

Mein Fazit:
Ein sehr erfrischendes Buch, welches mich mit einer gewissen Ruhe zurücklässt.


5 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2019
Das rote Adressbuch
Lundberg, Sofia

Das rote Adressbuch


ausgezeichnet

Rezension:


Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.

Anhand des Klappentextes wollte ich die Geschichte unbedingt lesen. Das Buch beginnt mitten im Geschehen in Doris Wohnung in der Gegenwart, sodass mir der Einstieg leicht fiel. Den Schreibstil habe ich als sehr gefühlvoll, tiefgründig und leicht verständlich empfunden. Die Erzählperspektive wechselt zwischen Vergangenheit und Gegenwart, dieses hat mir sehr gut gefallen, denn so hatte ich die Möglichkeit der Geschichte bündig zu folgen, sodass am Ende keine Fragen offen blieben. Orte und Situationen wurden bildlich und detailliert, aber nicht zu ausschweifend dargestellt. Oft hatte ich das Gefühl, mich mittendrin zu befinden. Diese Geschichte beinhaltet unglaublich viel Liebe, diese ist spürbar und das in jedem Wort und jeder Zeile.

Doris hat es in ihrem Leben von Anfang an nicht leicht und trotzdem verliert sie nie das Wesentliche aus den Augen, die Kraft Schicksalsschläge zu meistern und den Glauben an sich selbst und die Liebe nie zu vergessen.

" Beschäftige dich mit deinem Inneren. Am Ende ist es das, was zählt. Du wirst nie mehr sein als dein Inneres".
Nebencharaktere wurden authentisch und fließend mit eingebracht.


Das Cover, Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.

Mein Fazit:

Diese Geschichte gehört zu meinen Lesehighlight in diesem Jahr. Sie regt zum Nachdenken an, wühlt auf und bleibt mir noch lange im Kopf
Ich vergebe gerne 5 von 5 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2019
Die Meerestochter
Buchanan, Tracy

Die Meerestochter


sehr gut

Rezension:
 
Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.

Die Geschichte beginnt im Jahr 1991 in Großbritannien, leider kam ich nur schleppend ins Geschehen. Den Schreibstil habe ich aber als sehr tiefgründig, mysteriös und leicht verständlich empfunden. Nach ungefähr 70 Seiten nahm die Geschichte An Fahrt auf und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Die Erzählstränge wechseln zwischen Vergangenheit und Gegenwart und werden aus der Sicht von Becky und Selma erzählt. Orte und Situationen wurden bildlich und detailliert dargestellt.
Auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten hatte, Selma‘s Handlungen nachvollziehen zu können, änderte sich dies für mich ab einem gewissen Punkt im Buch, da mir ihre Gedankenwelt von der Autorin so gefühlvoll näher gebracht wurde, dass ich die immer besser verstand.
Becky hat es durch die Schwierige Beziehung zu ihrer Mutter von klein auf nicht so leicht. Ich habe hier mit Spannung verfolgt, wie sie sich auf die Suche macht um Geheimnisse lüftet, die auch sie selbst betreffen.

Cover, Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.

Mein Fazit:
Ein spannender und gefühlvoller Roman mit leichten Startschwierigkeiten.
Ich vergebe 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 28.11.2019
Die Tränen von Triest
Maxian, Beate

Die Tränen von Triest


sehr gut

Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.

Das Buch beginnt im Juli 2019 in Wien im Leben von Protagonistin Johanna. Eigentlich mag ich es wenn Geschichten mitten im Geschehen beginnen, aber hier fehlte mir irgendwie eine Einleitung. Deshalb benötigte ich einige Seiten um einen angenehmen Lesefluss zu erhalten. Dieser wurde aber immer wieder gestört, da ich diesmal wirklich Probleme hatte mit den ganzen Namen und Verwandschaftsverhältnissen. Den Schreibstil habe ich als gefühlvoll und nach Gewöhnung als flüssig empfunden. Orte und Situationen wurden detailliert und ohne Ausschweife beschrieben. Besonders die Passagen innerhalb von Triest haben mir sehr gut gefallen, oft hatte ich das Gefühl selbst dort anwesend zu sein. Die Erzählstränge wechseln immer wieder zwischen Gegenwart und verschiedenen Vergangenheitszeiten, am Ende wird alles zusammengeführt und die Geschichte wurde für mich bündig aufgelöst ohne das Fragen offen blieben.

Johanna´s Verhalten konnte ich ehrlich gesagt nicht immer nachvollziehen. Gerade zu Anfang hatte ich trotz plötzlicher Überraschung ihres Freundes Schwierigkeiten mit ihrer Art, Dinge zu interpretieren.

Die Erzählungen rund um Charlotte samt Familie haben mich sehr gut unterhalten aber am besten haben mir natürlich die Charaktere aus der Vergangenheit gefallen. Hier hat die Autorin es geschafft, mir Emotionen und Gedanken der Protagonisten nahe zu bringen.

Nebencharaktere wurden authentisch und fließend mit eingebracht.

Das Cover, Buchtitel und Buchinhalt passen gut zueinander.

Mein Fazit:

Eine schöne Familiengeschichte mit gefühlvollen Erzählungen aus der Vergangenheit.

Ich vergebe gerne 4 von 5 Sterne.

Bewertung vom 05.05.2019
Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3
Herzog, Katharina

Der Wind nimmt uns mit / Farben des Sommers Bd.3


ausgezeichnet

Um den Inhalt nicht vorweg zu nehmen, verweise ich hier auf den Klappentext/Kurzbeschreibung, dem Leser soll die Möglichkeit gegeben werden, in den Genuss der Geschichte zu kommen.

Durch den flüssigen, gefühlvollen und leicht verständlichen Schreibstil der Autorin hat mich das Buch bereits mit dem Prolog in seinen Bann gezogen. Die Beschreibungen der Insel „La Gomera“ wurden so detailliert und bildlich erzählt, dass ich das Gefühl hatte, Bestandteil dieses Buches zu sein und dieser Ort mit auf meine Wunschreiseliste gewandert ist. Die einzelnen Kapitel wurden aus Mayas und Karolines Sicht aktuell, und aus Karolines Sicht von 1983 dargestellt, diese wurden durch schöne Blumen-Illustrationen aufgefrischt.
Ein Spannungsbogen wurde relativ zu Anfang aufgebaut und gehalten.

Maya habe ich schnell in mein Herz geschlossen. Eine mutige Frau auf der Suche nach der Wahrheit. Es war schön ihren Weg mitzuerleben.

Karoline ist für mich der stärkste Charakter des Buches, auch wenn Maya sie oft nicht verstehen konnte, so habe ich all ihre Handlungen und Gedankengänge nachvollziehen können.

Lasse wurde als starke und hilfsbereite Person beschrieben, der gewiss auch sein Päckchen zu tragen hatte, aber seinen Weg gefunden hat.

„Heutzutage wird viel zu schnell etwas weggeworfen, weil man es nicht mehr gebrauchen kann.“

Es gab durch den Ort der Geschichte und dem beschriebenen Aussteiger- und Künstlerviertel einige Nebencharaktere, allerdings wurden diese so fließend mit eingebracht, sodass ich nie durcheinander kam und ich über jeden gerne gelesen habe.

Das Cover ist definitiv ein Hingucker, die gesamte Aufmachung auch innerhalb des Buches ist wunderschön. Buchtitel und Buchinhalt passen zueinander.

Mein Fazit:

Ein wunderschöner Roman über Freundschaft, Enttäuschung und Vergebung, den ich kaum aus den Händen legen konnte und uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Ich vergebe 5 von 5 Sterne.