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Leserin

Bewertungen

Insgesamt 144 Bewertungen
Bewertung vom 02.03.2025
Our Infinite Fates
Steven, Laura

Our Infinite Fates


sehr gut

"Our infinite fates" erzählt die Geschichte zweier Liebender, die aufgrund einer Verstrickung über Jahre hin weg aneinander gebunden sind und einander in all ihren Leben töten müssen, um dann gemeinsam zu sterben. Immer wieder ziehen sie sich magisch an, so auch in diesem Leben. Doch in diesem Leben muss Evelyn älter als 18 Jahre werden, denn das Leben ihrer kleinen Schwester hängt davon ab, der sie eine Knochenmarkspende geben möchte.

Die Geschichte erzählt zum einen im Hier und Jetzt, zum anderen gibt es zahlreiche Rückblenden, die die verschiedenen Jahre und Begegnungen erzählen. Diese sind auf der Welt verteilt und auch wenn Arden und Evelyn einander immer wieder auf die ein oder andere Art begegnen, ist es immer etwas anders. Außerdem kann sich zumindest Arden an die Vergangenheit erinnern, Evelyn nur bruchstückhaft.

Die Flashbacks ähneln sich irgendwann recht stark und nehmen das Tempo aus der Geschichte. Da mochte ich die momentanen Beschreibungen schon mehr. Die finale Aufklärung, warum den beiden die Wiedergeburten passieren, findet erst zum Schluss statt und es hat sich nicht ganz rund angefühlt.

Vor allem der Schreibstil hat es mir aber angetan, er ist sehr magisch und atmosphärisch und saugt einen in die Geschichte. Ich hatte jedoch insgesamt eine emotionalere und spannendere Geschichte erwartet.

Bewertung vom 02.03.2025
Courting - Be mine through all time
Kingsley, Felicia

Courting - Be mine through all time


gut

Bei "Courting- Be Mine through all time" habe ich ein Buch erwartet, dass ähnlich der Bridgerton-Serien ist oder eine moderen Variante von den Jane Austen Romanen ist und das habe ich hier teilweise bekommen. Allerdings wird das Ganze mit der Zeit zu einem großen Anteil zu einem Krimi und für mich auch teilweise einfach zu skurril. Ohne zu spoilern: Die Einflüsse reichen bis in die Reihen der königlichen Familie, die Ermittlungen haben eine gigantische Tragweite über Ländergrenzen hinaus. Ich hatte einfach eine bodenständigere Geschichte erwartet.

Aber von Anfang an: Rebecca ist eine Waise und lebt ihr recht zurückgezogenes Leben, bis sie sich auf einmal im Jahre 1816 wiederfindet. Die Zeitreise selbst und deren Erklärung nimmt einen eher kleinen Teil des Buches ein und war für mich nicht wirklich sinnhaftig, aber das habe ich bei diesem Buch auch nicht unbedingt erwartet. Rebeccas Leben in der Vergangenheit ist also schon existent, sie kann in eine bereits vorhandene Rolle bei ihrer Familie schlüpfen und wird gerade auf dem Hochzeitsmarkt eingeführt. Es folgen Bälle, Tänze und viele Gentlemen, die um ihre Gunst werben.

Nachbar Reed Knox ist allerdings der einzige, der ihr Herz erreichen kann, obwohl der Herzensbrecher und Pirat tabu ist. Während ich Rebecca meist ein wenig zu überdreht fand und ihren Humor nicht wirklich teilte, war Reed sehr warmherzig und hat sich Stück für Stück in mein Herz geschlichen. Allerdings fand ich auch seinen beruflichen Werdegang als ein bisschen too much. Ich hab hier einfach etwas anderes erwartet und der Genre-Mix konnte mich dahingehend nicht überzeugen.

Die Liebesgeschichte ist schön und die Autorin lässt den beiden Protagonisten beim Kennenlernen viel Zeit. Auch der Schreibstil ist locker und leicht und wird immer wieder mit Infos zur Zeit gespickt, was mir gefallen hat und wodurch sich das Ganze realistischer angefühlt hat. Es gab ein paar sehr gemütliche, entspannte Momente. Das Ende wiederum habe ich nicht wirklich gefühlt und frage mich auch, was mir das sagen soll.

Bewertung vom 02.03.2025
The Stars are Dying / Nytefall Bd.1
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


weniger gut

... die alles in allem leider nicht so umgesetzt wurden, wie ich es mir gewünscht hätte. Und dabei ist "The Stars are dying" nicht nur wunderschön, sondern wirbt auch mit meinen absoluten Lieblingstropes. Schon im englischsprachigen Raum hatte das Buch für einigen Wirbel gesogt, taucht auch dort immer wieder auf und wird empfohlen.

Nach dem Lesen kann ich sowohl die positiven Stimmen verstehen, als auch die mittelmäßigen Bewertungen. Ich selbst muss sagen, dass das Buch mich insbesondere zu Beginn noch gut unterhalten kann. Es gibt eine ständige Informationsflut, bei der man am Anfang noch hofft, dass sich diese zum Ende hin logisch auflöst. Dadurch bleibt die Spannung hoch, die Protagonistin Astraea selbst ist aufgrund eines Gedächtnisverlustes zunächst erst einmal hilflos und man leidet dahingehend mit ihr.

Die Handlung zusammenzufassen, fällt mir dahingehend auch schwer, weil es einfach so unfassbar viel gibt, aus was sich das Buch zusammensetzt - und dabei verliert es sich irgendwie. Astraea wird zunächst gefangen gehalten, schafft es aber, befreit zu werden und begibt sich dann mit ihrer besten Freunding auf den Weg in die Mitte des Reiches, da die Freundin Cassia dort am Libertatem teilnehmen möchte. Schlussendlich findet sich Astraea selbst inmitten der Spiele wieder. Hinzukommt der düstere Fremde, der immer wieder auftaucht, Nyte heißt, und zudem sie eine tiefe Verbidnung spürt: Auftritt Love-Interest.

Gebettet ist die Geschichte in eine Fantasy-Welt, deren Aufbau nur dürftig erklärt wird. Es gibt allerlei verschiedene, magische Wesen, deren Hintergründe immer mal wieder kurz mit einem Info-Dump erläutert werden und deren Verbidnungen im Folgenden verstehen soll. Manches wird auch einfach gar nicht weiter erklärt, aber da es eine solche Infoflut gibt, fällt das gar nicht so wirklich auf, da ich leider ab einem gewissen Punkt generell einfach nur noch verwirrt war und der Geschichte in vielen Punkten nicht folgen konnte. Der Scheribstil trug für mich auch dazu bei, denn vieles wurde auch nicht so erklärt, als dass ich es zumindest gut verstanden hätte. Und manche Aktionen machten einfach generell keinen wirklichen Sinn.

Hinzukommt Astraea als Hauptcharakter, die mich ab der Hälfte des Buches verlor. Sie ist generell sehr hilflos und lässt vieles über sich ergehen, als selber aktiv zu werden, was aufgrund ihrer Vergangenheit per se verständlich ist. Aber bei einem 600-Seiten-Buch hatte ich erwartet, dass sie sich weiterentwickelt und aus ihren negativen, selbstabwertenden Gedanken ausbrechen kann. Die Beziehung zu Nyte ist dahingehend auch nicht wirklich aufbauend. Die Begegnungen der beiden ziehen sich durch das ganze Buch, es gibt wirklich zahlreiche Dialoge zwischen den beiden, aber irgendwie hatte ich trotzdem das Gefühl, dass sie einander gar nicht kennen. Von einer Beziehung auf Augenhöhe konnte man hier leider auch nicht sprechen.

Ich kann das Buch alles in allem leider eher weniger empfehlen. Wer viel Action, viele Wendungen und Twists mag, wird hier vielleicht seine Freude dran haben.

Bewertung vom 27.02.2025
Heimweh nach mir
Mayr, Elena Anna

Heimweh nach mir


sehr gut

"Heimweh nach mir" habe ich als Hörbuch gehört und kann es sehr empfehlen, da die Stimme der Erzählerin Hannah Schepmann sehr angenehm ist und ich das Gefühl hatte, sie würde das Erlebte selber erzählen. Ich hab ihrer sanften Stimme sehr gern zugehört.

Das Buch selber erzählt davon, wie man sich schlussendlich selber besser behandelt und mit sich ins Reine kommt. Alte Verhaltensmuster oder Denkweisen, die einem schlussendlich glücklichen Leben nur im Weg stehen, sollen abgelegt werden. Dazu werden immer wieder Fragen gestellt, die darauf aus sind, zu zeigen, was wirklich wichtig im Leben ist und was vielleicht im ersten Moment so scheint, aber wenn es darauf ankommt, eigentlich vollkommen banal ist. Ich denke, dass ich per se nicht Hauptzielgruppe des Buches bin, da ich vieles des Gesagten schon umsetze, aber es war gut, manches einfach noch einmal zur hören. Auch wenn die Autorin sagt, sie selbst ist der Selbstoptimierung müde und will einfach nur leben, empfand ich es durchaus als anregend, um eigene Ansichten zu hinterfragen - insbesondere im Hinblick darauf, warum manche Dinge an anderen einen stören ... und dass es vielleicht an einem selbst liegt.

Manches konnte ich nicht für mich übertragen, was okay ist. Insbesondere zu Beginn des Buches konnten mich die Ideen noch nicht so ansprechen, doch mit der Zeit hat es mir immer besser gefallen und ich mochte den Ausflug in dieses Genre schlussendlich sehr. Es war ein sehr angenehmes Leseerlebnis.

Bewertung vom 23.02.2025
Simone Sommerland. Mach mit, Mausi Maus!
Sommerland, Simone

Simone Sommerland. Mach mit, Mausi Maus!


ausgezeichnet

Meine kleine Nichte liebt das Singen und Tanzen, deshalb schien dieses Buch hier perfekt für sie zu sein, auch wenn sie noch ein wenig jünger ist, als die vorgeschlagenen drei Jahre. Um die Geschichte vollkommen zu verstehen, bietet sich die Beachtung des Alters schon an.

Aber wir hatten trotzdem große Freude mit dem Buch. Mausi Maus möchte beim Waldkonzert mitmachen, doch es kribbelt im Bauch, denn die Vorstellung, dort auf der Bühne zu stehen, erzeugt Lampenfieber. Finde ich toll, dass das Thema hier aufgegriffen wird und sich zeigt, dass Lampenfieber vollkommen normal ist! Denn mit der Hilfe von Mausis Freunden gelingt der große Auftritt schließlich doch.

Die Sprache ist einfach, aber anschaulich gehalten, sodass ich mich gleich mit an die Orte geträumt habe. Es gibt auch ein paar süße Wortspiele, die dazueinladen, die Worte gleich in Taten umzuwandeln und noch mehr Spaß machen.

Die Illustrationen sind wunderschön und laden zum Wegträumen, aber auch zum Entdecken ein. Denn so ein Konzert braucht schließlich einiges an Vorbereitung und der ganze Wald ist auf Achse! Sehr süß.

Bewertung vom 23.02.2025
Du bist du ... und wunderbar
Blais, Mykaell

Du bist du ... und wunderbar


sehr gut

Das Thema, das hier aufgegriffen wird - und das bereits für sehr junge Kinder, für die diese Themen zunächst vielleicht noch sehr abstrakt wirken - ist immens wichtig, nicht nur für die Kinder selbst, sondern auch für alldiejenigen, die das Buch vorlesen. Auch in unserer Familie sind Geschlechterrollen ein großes Thema, sei es bei der Wahl des Spielzeugs oder der Farben für die Kleidung.

Das Thema wird hier zunächst sehr provokant, aber auch spaßig angeschnitten, was ich toll finde, manche Kinder vom Verständnis aber vielleicht nicht so packen wird. Den Kindern wird aber recht schnell deutlich gemacht, dass diese Rollenvorschreibungen keine wirkliche Legitimität haben. Zu den gängigen Beispiel wie zum Beispiel Speilzeuge wird das Ganze auch historisch eingebettet und es werden verschiedene Familienkonstellationen aufgegriffen, die einen über den eigenen Tellerrand schauen lassen.

Die Illustrationen sind sehr schlicht gehalten, das mag manchen gefallen, anderen eher nicht. Die Comic-Form macht Spaß und spricht Kinder an. Generell würde ich sagen, dass das Buch auch noch mit älteren Kindern besprochen werden kann, da es (bisher) wenig vergleichbare Lektüren gibt.

Bewertung vom 23.02.2025
Die Maus hat einen neuen Freund
Kling, Marc-Uwe

Die Maus hat einen neuen Freund


ausgezeichnet

Marc-Uwe Kling finde ich als Autoren sowieso großartig und nun hat er mit "Die Maus hat einen neuen Freund" auch für die Kleinsten ein super knuffiges Kinderbuch geschaffen.

Das Cover lässt ja bereits erahnen, dass sich hier eine etwas andere Freundschaft zeigt, nämlich die zwischen Maus und Dino. Die Illustratorin Astrid Henn hat hier kindgerechte, spaßige Bilder geschaffen, die beim Ansehen einfach Spaß machen. Bereits beim Cover musste ich schmunzeln und es kommt einfach Freude auf.

In dem Buch geht es also um die Maus und den Dino, die sich eigentlich fantastisch verstehen und zahlreiche gemeinsame Interesse haben, bis plötzlich ihr Äußeres ein Problem darstellt. Das Buch ist daher nicht nur spaßig, sondern auch lehrreich.

Die Sprache ist einfach gehalten und in Reimform, perfekt für die Kleinen. Das Buch selbst gibt es als dickes Pappbuch, sodass man auch noch lange seine Freude daran hat. Empfehlung!

Bewertung vom 23.02.2025
Disney - Malen nach Zahlen: Micky, Donald & Co.

Disney - Malen nach Zahlen: Micky, Donald & Co.


sehr gut

Wer gerne zum Entspannen Ausmalbilder nutzt und zudem Fan von Disney-Filmen und -Serien ist, den wird dieses Buch hier sicher begeistern können. Malen nach Zahlen Disney: Micky, Donald & Co." bietet zahlreiche Bilder von bekannten Disney-Figuren (Micky, Donald, Pluto, Goofy, ...), die sich erst Stück für Stück durch genaues Zeichnen offenbaren.

Dabei ist es zum einen toll, dass der Ausmalspaß wirklich sehr kleinschrittig ist und man sich für das Malen wirklich Zeit lassen sollte, zum anderen kann es dadurch auch mal müßig werden. Im Gegensatz zu vergleichbaren Ausmalbüchern hat man hier auf jeden Fall einiges zu tun.

Farben gibt es nicht dazu, den passenden Stiftesatz sollte man bereit legen und dazu noch eine Vielzahl an verschiedenen Farben in Petto haben. Es muss nicht genau passen, aber auch hier gilt wieder, dass es sehr viele, kleine Kästchen gibt. Toll finde ich, dass es zunächst wirklich schwer ist, dass Bild hinter den Zahlen zu erkennen und sich dieses dann Stück für Stück offenbart. Entspannung bringt das Buch auf jeden Fall, am besten läuft ein Disney-Hörbuch im Hintergrund :)

Bewertung vom 09.02.2025
Only Margo
Thorpe, Rufi

Only Margo


sehr gut

"Only Margo" erzählt die Geschichte von Margo, die ungewollt von ihrem Professor schwanger wird. Dieser macht sich schnell aus dem Staub und lässt Margo mit dem Kind und allen einhergehenden Verpflichtungen alleine. Geldprobleme, ein wrestlender Vater, eine Mutter, die sich nicht wirklich um Margo kümmert und viele Vorurteile der Gesellschaft ergeben einen explosiven Mix, indem sich Margo mit einem Mal wieder findet. Doch sie gibt nicht auf, kämpft für sich und Bodie und sieht sich doch mit immer wieder neuen Problemen konfrontiert.

Zu Beginn fiel es mir recht schwer, mich von der Geschichte treiben zu lassen, da die Sprache sehr direkt und roh ist. Es fallen viele Schimpfwörter und sehr deutliche Beschreibungen und ich dachte mir zunächst: Oh nein, das ist nichts für mich und wollte mit dem Buch aufhören. Doch recht schnell entwickelt sich eine Sogwirkung der Handlung, die einem gleichzeitig den Spiegel vorhält. Ich mag Bücher, die mir meine eigenen Privilegien bewusst machen. Immer wieder fühlte ich für Margo mit, die unglaublich viel Ungerechtigkeit aufgrund ihrer Situation erfährt und dennoch immer abgeklärt und freundlich bleibt. An ihrer Stelle wollte ich mich so oft aufregen und den Personen in ihrem Umfeld, die sie immer wieder im Stich lassen, die Meinung geigen. Das Buch bietet hier viele Anknüpfungspunkte, um selbst Leerstellen zu füllen.

Die Charaktere wurden alle sehr authentisch dargestellt und blieben sich während des gesamten Buches über treu. Margo ist meine Favoritin, weil sie sich nie kleinkriegen lässt und vor allem eine großartige Mutter ist, trotz all der Hindernisse. Aber auch die Nebencharaktere waren absolut spannend, nie schwarz oder weiß, sondern nuanciert. Selbst der Kindesvater bekommt eine menschliche Seite. Auch die Dialoge waren passend überraschend. Man wusste selten, was die einzelnen Personen sagen werden oder wo die Reise generell hingeht. Trotzdem fehlte nie der rote Faden.

Alles in allem eine Empfehlung für LeserInnen, die auch mit etwas derberer Sprache gut zurecht kommen. Inhaltlich lohnt es sich auf jeden Fall.

Bewertung vom 07.02.2025
The Fake Mate
Ferguson, Lana

The Fake Mate


gut

In "The Fake Mate" treffen Mackenzie "Mack" und Noah aufeinander, beides Ärzte, beides Werwölfe. Mack sieht sich gezwungen, mit Noah eine Fake-Beziehung einzugehen, da ihre Gran seit jeher einen Schwiegerenkel haben möchte, während Noah sich aufgrund seines Berufes für die Fake-Beziehung entscheidet. Denn als Alpha hat sein Arbeitgeber gewisse Vorurteile ihm gegenüber, warum er seinen Beruf nicht ausüben kann.

Man wird sofort ins Geschehen geworfen, nämlich genau bei der Szene, bei der Mackenzie und Noah sich für die Fake-Beziehung entscheiden. Das schafft zunächst Spannung, aber recht schnell wurde mir bewusst, dass es zu dem eher inhaltsarmen Handlungsverlauf passt. Es gibt viele Dialoge, deren Humor mich nicht wirklich abholen konnte. Mack und Noah lernen sich weiter kennen, obwohl es recht schnell sehr körperlich wird. Die Spice-Szenen sind gut geschrieben, aber so zahlreich vorhanden, dass das die Chemie und der Bindungsaufbau der Protagonisten hintenrunter fiel.

Mackenzie wird als humorvolle, selbstbewusste Frau beschrieben, während Noah immer sehr ernst und angespannt wirkt. Ihre Charaktere sind konsequent, aber ich konnte leider mit keinem von den beiden so richtig mitfühlen oder mich in sie hineinversetzen, was teils auch an dem Schreibstil lag. Die vielen Dialoge blieben recht seicht und wie bereits gesagt konnte mich ihr Inhalt nicht wirklich abholen oder zum Schmunzeln bringen. Die Geschehnisse spielen größtenteils im Krankenhaus, aber auch hier blieb die Umgebung für mich eher schwammig.

Der Werwolf-Aspekt war tatsächlich mein Lieblingspart, auch wenn es manchmal schon ein wenig skurril war, von dem "Knoten" zu lesen, denn ich noch allzu gut aus Ali Hazelwoods "Bride" kennen. Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht hunderprozentig überzeugen. Wer spice und Gestaltwandler mag, wird damit aber sicher seine Freude haben.