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DerBlaueVogel

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2021
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Hopkins, Rob

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sehr gut

Besonders in der aktuellen Zeit, sprach mich dieses, von Positivität sprühende Buch an.

Wenn es nach Rob Hopkins ginge, ist es die in uns allen innewohnende Fantasie, die unsere Zukunft zu einem besseren Ort machen kann. Um unsere Fantasie anzuregen stellt er uns Lesern direkte Fragen nach den Schema "Was wäre, wenn...?". Dabei geht er in 9 Kapiteln auf verschiedenste Themen ein (Bildung, Umwelt, Energiegewinnung, Gemeinschaften), bietet den Lesern hierzu einen sehr ausführlichen Anhang mit fundierten Quellenangaben und Verweisen an und stellt den Lesern seine eigenen Visionen bzw. auch bereits gestartete Projekte einer besseren Zukunft vor.

Das regt zwar zum eigenen Denken an und präsentiert Ideen, so dass man als Leser nicht anhalts- und ideenlos ins kalte Wasser geschmissen wird, was das Entwerfen eigener (Verbesserungs-) Ideen angeht.

Ein Punkt störte mich persönlich jedoch: Die Ausführungen des Autors kamen mir zeitweise utopisch vor. Für solche Passagen hatte ich nur ein müdes Lächeln übrig.

Eine weitere Sache, die ich schade finde, ist, dass der Autor sich sprachlich großartig ausdrückt, es aber auch hier abschnittsweise übertreibt... Konkret meine ich, dass er seine Ideen zwar so gut beschreibt, dass ich ein klares Bild der Umsetzung seiner Ideen in der Zukunft vor Augen hatte, dafür aber eben viele Worte brauchte. Besser fände ich weniger Worte, die irgendwann langweilen, weil sie nur noch ausschmücken. Ich hätte viel lieber Bilder von Projekten, die der Autor ansprach gesehen! Oder von idyllischen Örtchen, die zwar sprachlich fantastisch beschrieben, aber graphisch gar nicht dargestellt sind. Es gibt kein einziges Bild im Buch!

Das hätte ich nach dem schönen Cover eigentlich nicht erwartet und hat mich entsprechend enttäuscht.

Nichtsdestotrotz möchte ich dem Buch gerne 4 Sterne geben. Es animiert dazu, die eigene Fantasie wieder zu benutzen, indem es präsentiert, was theoretisch alles möglich wäre, wenn... ;-)

Die Umsetzung liegt an jedem Einzelnen. Deswegen finde ich, dass jeder, der bereit ist, sich auf dieses Buch und sein Gedankengut einzulassen, es lesen sollte. Neben der Inspiration kann es dann nämlich auch das eigene Denken und im besten Fall auch das Handeln in positiver Art und Weise verändern bzw. dazu anregen.

Ein Pluspunkt für alle Klimafreunde:

Der Löwenzahn Verlag setzt sich für die Umwelt ein und ermöglicht das Kompostieren des Buches! Es wird klimaneutral gedruckt und plastikfrei geliefert.

Bewertung vom 15.11.2021
Schwarzes Herz
Kuhnke, Jasmina

Schwarzes Herz


sehr gut

Jetzt im Nachhinein finde ich, dass die online verfügbare Hörprobe unglücklich gewählt wurde, weil sie wichtige Stellen vorwegnahm und ich an manchen Stellen schon vorher wusste, was passieren würde. Dies nahm die Spannung weg und ist sehr schade.
Deswegen rate ich vom Anhören der Hörprobe ab und empfehle die Leseprobe, die andere Inhalte offenbart.
Wer dies in die Tat umsetzen möchte, sollte auch die Triggerwarnung ernst nehmen.
Die Inhalte sind nicht immer leicht zu verdauen und können triggern.
Aus diesem Grunde hat die Autorin vermutlich nicht klar kommuniziert, was der Geschichte ihr selbst passierte und was nicht. Ich kann diese Entscheidung absolut nachvollziehen, wobei ich ehrlich zugebe, dass der neugierige Teil in mir trotzdem gerne wissen würde, was nun fiktiv und was real war.
Dies ist jedoch Meckern auf ganz hohem Nivau. Der Schritt an die Öffentlichkeit, den die Autorin mit diesem Buch machte, war vermutlich schon schwierig genug. Es braucht viel Mut dafür und ich bin dankbar, dass die Autorin diese mit der Veröffentlichung dieses Buches zeigte. Vielleicht bringt sie zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal Mut auf und deckt die Geschichte auf, dies ist aber nichts, was man verlangen könnte, finde ich.

Toll finde ich, dass die Autorin ihr Buch selbst vorliest. Ich finde es so persönlicher, als wenn es eine Fremde Person getan hätte, wobei anzumerken ist, dass die Autorin wenig bis gar keine Gefühle in ihrer Stimme zulässt. Dies soll uns Hörern wohl helfen, uns unsere eigene Meinung zu bilden, ohne die ihre mit einfließen zu lassen. Mich persönlich hätten jedoch Reaktionen der Autorin interessiert.

In dem Buch wird der Werdegang der Ich-Erzählerin (bestehend aus Fiktion + Realität) gut dargestellt.
Von klein auf, bis im späten Erwachsenenalter wird die Ich-Erzählerin von Rassismus und Co begleitet.
In der Grundschule wird sie schikaniert, beziehungstechnisch fällt sie in eine toxische Beziehung, die Liste ist lang; seelische und körperliche Gewalt ziehen sich wie ein roter Faden durch den Lebenslauf der Ich-Erzählerin.
Ihre Gedankengänge sind verständlich, emotional und jedem, der Ähnliches durchgemacht hat, vertraut.
Schade fand ich hierbei, dass der Fokus des Buches ganz klar auf der Schilderung des Lebenslaufes der Ich-Erzählerin lag; es ist ein sehr guter Roman, um sich besser in Opfer von Rassismus/ Gewalt und toxischen Beziehungen hinversetzen zu können. Tipps und Strategien, sich selbst aus einer solchen Lage zu befreien, gibt es (abgesehen vom Lebenslauf der Autorin) nicht.

Zum Schreibstil sei noch gesagt, dass die Ich-Erzählerin ihm hohen Maße Fäkalsprache (F*** und Co.) verwendet. Mich persönlich hat dies nicht gestört, da es die (nicht 100%ige) Autobiografie wirklich, ungeschönt, realitätsnah darstellt. Euphemismen oder sachliche Sprache wären meiner Meinung nach Fehl am Platz, aber vielleicht ist es für einen anderen potentiellen Leser ein Störfaktor.

Was meinen Lesefluss jedoch gestört hat, war das regelmäßige Springen zwischen den Zeiten.
In der einen Zeile wird die Ich-Erzählerin misshandelt, in der anderen versucht sie diese Situation näher mit, in der Vergangenheit liegenden, Ereignissen, zu beleuchten. Was wohl dem tieferen Verständnis dienen sollte und zeigen sollte, dass das eine mit dem anderen zu tun hat, verwirrte mich etwas. Außerdem war da wieder meine neugierige Seite, die unbedingt wissen wollte, was nun in dem jeweiligen Moment passiert, ohne in die Vergangenheit zu springen. Dieses Warten war zeitweise nervend.

Da mich dieses Buch berührt und zum Nachdenken gebracht hat, möchte ich es zusammenfassend mit 4 Sternen bewerten. 3 Sterne waren zu wenig und 5 ein bisschen zu viel, da mich die Zeitensprünge dafür zu sehr störten.
Ich kann dieses Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.11.2021
Ohne festen Boden
Pätzold, Rike

Ohne festen Boden


sehr gut

Die Autorin widmet sich mit ihrem Buch "Ohne festen Boden" der Ungewissheit und versucht ihren Lesern einen positiven Umgang mit der Ungewissheit aufzuzeigen.

Dazu berichtet sie von eigenen Erfahrungen, die sie oft mit dem Segeln verbindet und erstellt Metaphern, die ich als kein großer Segelfan nicht immer nachvollziehen konnte. Aber gut, fairerweise muss man sagen, dass das Cover daraufhin deutet, dass das Segeln eine Rolle im Buch spielt und der Schreibstil so persönlich wird, was das Lesen angenehm gestaltete.

Sehr gut fand ich, dass die Autorin die einzelnen Kapitel kurz zusammenfasst und ihre Quellen in einem Quellenverzeichnis angibt und Fußnoten verwendet, wobei ich persönlich mich über mehr Fußnoten bei fachsprachlichen Begriffen gefreut hätte.

Im Großen und Ganzen gebe ich dem Buch 4 Sterne.

Bewertung vom 30.10.2021
Was Sie schon immer über Aliens wissen wollten
Lahn, Arthur M.

Was Sie schon immer über Aliens wissen wollten


sehr gut

Ich nehm es schonmal vorweg: Ich gebe dem Buch 4 Sterne.

Den fünften Stern möchte ich nicht geben, weil der Titel meiner Meinung nach besser gewählt werden sollte. "WAS SIE SCHON IMMER ÜBER ALIENS WISSEN WOLLTEN UND BISHER NICHT ZU WAGEN FRAGTEN" ist ein ganz großer Eyecatcher.

Ich habe das Buch dementsprechend mit großen Erwartungen in die Hand genommen und festgestellt, dass ich den Klappentext hätte aufmerksamer lesen sollen. Dort wird das Buch nämlich als "überraschende Bestandsaufnahme" bezeichnet und genau das ist es auch.

Wer Beweise oder Ähnliches erwartet, sollte das Buch lieber liegen lassen, denn diese gibt es nicht. Das Buch bietet stattdessen einen sehr guten Einblick in die Alien Thematik an. Es wird dabei nicht langweilig: Das Layout ist ansprechend; wichtigste Inhalte wurden rot markiert, Zitate dick hervorgehoben, Bilder eingefügt,...

Die Aufmachung an sich macht generell einen hochwertigen Eindruck. Das Buch liegt gut in der Hand, die Gestaltung ist wie erwähnt sehr gut.

Auch der Inhalt ist - wenn man von Beweisen absieht - alles andere als enttäuschend: manchmal musste ich tatsächlich einige Begriffe nachschlagen, weil ich mich noch nicht tiefergehend mit Aliens auseinander gesetzt habe und mein Repertoire an Fachbegriffen dementsprechend recht bescheiden ist.

Wer eine gut recherchierte Art Zusammenstellung an älteren und neueren (Verschwörungs-) Theorien, Zeugen- bzw. Erfahrungsberichten und Interviews sucht, der sollte diesem Buch eine Chance geben

Bewertung vom 04.10.2021
Auf Basidis Dach
Ameziane, Mona

Auf Basidis Dach


gut

Das Cover gefällt mir. Der Titel passt sehr gut zum Inhalt.
Schade finde ich bloß, dass es keine Bilder im Buch gab. Ich hätte die beschriebenen Schauplätze tatsächlich gerne gesehen.

Der ausgezeichnete Schreibstil der Autorin, die Journalistik studierte., konnte mich jedoch trösten. Sie beschreibt die Schauplätze so gut, dass ich denke, ich reise mit ihr und sehe es mit meinen eigenen Augen.
Auch die Menschen wurden gut dargestellt. In den Text wurden geschickt Textnachrichten, Telefongespräche, einzelne Zitate oder Geschichten der Personen eingeflochten. Das gefiel mir sehr gut. Die Autorin achtet auf Gendersprache, nutzt Fußzeilen für Anmerkungen und berichtet humorvoll. Letzteres ließ mich die 222 Seiten nur so umblättern. Die 222 Seiten inkludieren ein Glossar und Quellenverzeichnis. Das Glossar brachte mir leider nicht sehr viel, weil es zu Beginn kein Inhaltsverzeichnis gab, dass darauf aufmerksam machte.

Bei der Umsetzung der Thematik hadere ich noch...
Ich bin glaube ich mit einer zu großen Erwartungshaltung an das Buch rangegangen, weil ich mir in letzter Zeit viele Gedanken über Heimat und Zuhause gemacht habe. Was das ist, wo das ist, etc. pp. - im Großen und Ganzen über die Fragen, die der Klappentext aufwarf.
Die Behandlung der Fragen kam mir persönlich jedoch viel zu kurz. Ich habe das Buch gelesen, aber immer noch so viele unbeantwortete Fragen wie vorher im Kopf.

Weil ich das Buch abgesehen davon aber gut finde, da es mich der Kultur Marokkos doch näher gebracht hat, möchte ich das Buch mit "gut" und dementsprechend 3 Sternchen bewerten.

Bewertung vom 01.10.2021
Damit dein Herz sich freut
Kreglinger, Gisela H.

Damit dein Herz sich freut


sehr gut

Die Gestaltung des Buches ist schön: Das Cover hätte nicht besser zum Thema passen können, zum Nachdenken anregende Zitate werden von Blättern von Weinreben verziert.

​Der Schreibstil ist gut zu lesen, wären da nicht die Wiederholungen von Gedanken... Dies störte meinen Lesefluss, deswegen gebe ich 4 statt 5 Sterne.

Ich konnte viele schöne Gedanken aus dem Buch mitnehmen, habe mir bis vor Kurzem unbekannte Bibelstellen kennengelernt und im letzten Kapitel des Buches einige Tipps und Fragen zur Weinverkostung bekommen, die sich auf die Inhalte der Kapitel stützen.

Es werden viele Themen angesprochen: Gott im Wein spüren, Wein als geistloches Geschenk und Segen, der metaphorische Durst der Gesellschaft, das Ankommen, die heutige Beziehung zum Wein und Essen und wie man Frieden schließen kann, gesellige Feiern,...

Deswegen denke ich, dass für den ein oder anderen durchaus gute Ideen dabei sein können.

Bewertung vom 26.09.2021
Manchmal sucht sich das Leben harte Wege. SPIEGEL-BESTSELLER. Wahre Geschichten, die berühren und Zuversicht geben. Von der Suche nach neuem Lebensmut: Wie Sie eine Lebenskrise meistern und Schicksalsschläge überwinden
Afflerbach, Katharina

Manchmal sucht sich das Leben harte Wege. SPIEGEL-BESTSELLER. Wahre Geschichten, die berühren und Zuversicht geben. Von der Suche nach neuem Lebensmut: Wie Sie eine Lebenskrise meistern und Schicksalsschläge überwinden


ausgezeichnet

Das Cover ist mit seinen Pusteblumen und dezenten Farbtönen ruhig gestaltet. Es verspricht, Ruhe zu finden. Weitergehen zu können, wie die Pusteblumen davonfliegen.

Ich bekam was ich erwartet habe: offen, sensibel, verständnisvoll, voller Empathie berichtet die Autorin zunächst von ihren eigenen Erfahrungen und lässt im nächsten Schritt andere, ich nenne sie "MitLeidende" zu Wort kommen. Sie haben meinen Respekt, da sie ganz offen ihre schmerzhaftesten Erfahrungen teilen. Wir als Leser, finden uns vielleicht in ihrem Leidensweg wieder und fühlen uns nicht alleine. Ganz wichtig finde ich auch, dass aufgezeigt wurde, wie die jeweiligen Menschen mit ihrem Leid umgegangen sind. Wie sie wieder ihren Weg gefunden haben. Und was wir als Angehörige tun können, um sie auf diesem Weg zu unterstützen.

Ich gebe dem Buch 5 Sterne.

Bewertung vom 19.09.2021
Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1
Popp, Susanne

Die Teehändlerin / Die Ronnefeldt-Saga Bd.1


weniger gut

Ich habe mir dieses Buch gekauft, weil ich es unbedingt lesen wollte und leider nicht gewonnen habe.
Ich las vor Jahren ein Buch, dessen Titel mir leider entfallen ist. Es ging auch um eine Frau und um den Teehandel. Es war eine Teepflückerin, die mich unglaublich in ihren Bann gezogen hat.
Dies erwartete ich auch von diesem Buch. Voller Vorfreude besorgte ich mir dieses Buch und hoffte, wieder in die atemberaubende Welt des Teehandels gezogen zu werden, dem war aber leider nicht so.....
Ich musste mich durch dieses Buch quälen und las es nur nebenbei zur Abwechslung.....
Titel und Klappentext, die beide die "große Welt des Tees" versprechen, konnten ihr Versprechen nicht halten.
Für mich war es nichts.
Vielleicht ist es etwas für andere, die keinen so großen Wert auf die Welt des Tees legen...

Ich gebe 2 Sterne.

Bewertung vom 19.09.2021
Die letzte Tochter von Versailles
Stachniak, Eva

Die letzte Tochter von Versailles


ausgezeichnet

Das Buchcover ist wunderschön. Die darauf abgedruckte Frau befindet sich im Spiegelsaal von Versailles: passend zum Thema! Auch ihr Äußeres (Kleid, Frisur, etc.) spiegeln den damaligen Zeitgeist wider.

Der Titel des Romans "Die letzte Tochter von Versailles" sprach mich, als Fan von historischen Romanen ebenso sofort an.

Der Schreibstil war flüssig, ich konnte das Buch an einem Wochenende lesen und beenden.
Das Leben der Hauptcharaktere stand natürlich im Vordergrund und wurde gut rüber gebracht. Der Leser erhielt des Weiteren aber auch Einblicke in die Welt der anderen Menschen, der Zeitgeist (Ende der französischen Monarchie - Anfänge der Republik) wurde gut dargestellt. Das gefiel mir sehr.

Ich gebe dem Buch gerne 5 Sterne, weil es mich von Beginn an gefesselt hat:
Ich hatte das Gefühl, mit am Leben der Protagonisten teilzuhaben, mit ihnen am Hof von Versailles zu leben. Dass ichdiese atemberaubende Kullisse vor mir sehe, - mich sogar in ihr sehe - das schafft nicht jedes Buch.
Absolute Leseempfehlung.