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Benutzername: 
lucyca
Wohnort: 
Maienfeld

Bewertungen

Insgesamt 214 Bewertungen
Bewertung vom 07.04.2025
The Twenty
Holland, Sam

The Twenty


ausgezeichnet

Im Zentrum steht DCI Adam Bishop der von einem Serienkiller aufs äusserste herausgefordert wird. Auf einer Müllhalde wurden fünf Leichen im verschiedenen Verwesungsstadium aufgefunden. Gekennzeichnet sind sie alle mit römischen Zahlen, doch was bedeuten sie. Das ist das grosse Rätsel, vor welchem Adam und sein Team steht. Als der oder die Täter -in sich auch noch ein weiteres Opfer aus den eigenen Reihen holt, ist Feuer im Dach.

Anfänglich hatte ich etwas Mühe, in die sehr komplexe Geschichte reinzufinden. Teilweise beschreiben ein paar Kapitel schonungslos, wie der Serienkiller vorgeht. Dies ging mir sehr stark unter die Haut. Ich musste öfters tief durchatmen. Ich fieberte förmlich mit den Ermittlern mit, endlich diesen Psychopathen dingfest zu mache. Neugierig war ich auch, warum dieses Vorgehen. In vielen Wendungen schlussendlich zum Finale, welches schlüssig und nochmals hochspannend und dramatisch endet. Ein Fall, der viel Nervenkitzel verspricht.

Ein Psychothriller der einen bis zum Schluss nicht mehr loslässt. Wer sich nicht scheut, brutale Szenen zu konsumieren, dem kann «The Twenty» wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 27.03.2025
Seele voll Zorn
Falk, Helene

Seele voll Zorn


sehr gut

«Seele voller Zorn» im wahrsten Sinne. In diesem Thriller baut die Autorin gleich zu Beginn eine Spannung auf, die sich bis zum Schluss hält. Diese wird sogar noch im letzten Drittel noch gedopt.

Anfänglich werden verschiedene Ereignisse erzählt, die Fragen aufwerfen, was hat das eine mit dem anderen zu tun. Unerträglich ist Schilderung, als Kommissar Mik Kohonen zu einem Pärchenmord gerufen wird, wo die Täterschaft äusserst brutal vorgegangen ist. Mik selbst ist seit seinem Autounfall psychisch angeschlagen. Trotzdem schafft er es zusammen mit seinen Kollegen sich mehr oder weniger äusserst effizient in die Ermittlungen zu integrieren. Einzig seine Alleingänge werden nicht gerne gesehen und bringen ihn auch in Gefahr.

Der angenehme, schnörkellose Schreibstil trägt hervorragend der Spannung bei. Gekonnt werden die einzelnen Ereignisse zusammengeführt und zu einem schlüssigen Ende geschildert.

Fazit: Ein äusserst brutaler und spannender Thriller, den ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 27.03.2025
Enna Andersen und die dunklen Tage
Johannsen, Anna

Enna Andersen und die dunklen Tage


sehr gut

Enna Andersen und ihr Team bearbeiten gemeinsam Cold-Case Fälle.

Der aktuelle Cold-Case Fall führt die Ermittler auf die Insel Spiekeroog. Vor geraumer Zeit verschwand dort eine junge Frau. Später wurde diese tot am Strand aufgefunden. Rätselhaft ist, dass diese an einem Schlangengift gestorben ist, welches ihr eingespritzt wurde. Die Frau lebte während ihres jeweiligen Aufenthalts sehr zurückgezogen auf dem Campingplatz. Nach weiteren Abklärungen stellten die Ermittler fest, dass sie schon längere Zeit unter starken psychischen Problemen litt. Weitere Ermittlungen führten zu Todesfällen, die ein sehr ähnliches Muster vorwiesen.

Die sehr ausführlichen und intensiven Ermittlungen sind sehr eingehend beschrieben. Es ist klar, das Ermittlerteam steht vor einer Riesenherausforderung. Das guteingespielte Team ergänzt sich auch in diesem Fall sehr gut. Auch der Neuzugang schafft es, mit seiner Arbeitsweise gut zu integrieren.

Der Schreibstil ist wie schon gewohnt, flüssig und einnehmend und dank diesem, baut sich eine gute Spannung auf.

Bewertung vom 15.03.2025
Die falsche Patientin
Calden, Saskia

Die falsche Patientin


ausgezeichnet

Für die Journalistin Julia Lennart beginnt ein Albtraum. Sie kann sich erinnern, dass sie auf einer Vernissage ihre ehemalige beste Jugendfreundin getroffen hat. Und jetzt befindet sie sich in einer psychiatrischen Klinik unter einem anderen Namen. Schnell wird ihr klar, dass sie hier unter Umständen nie mehr rauskommt, wenn nicht ein Wunder geschieht.

In einem zweiten Handlungsstrang wird Hauptkommissarin Evelyn Holm von der Mordkommission zu einem Tatort in einer Tiefgarage gerufen, wo eine Frau erstochen aufgefunden wurde. Anfänglich fragte ich mich, wo die Verbindung dieser Fälle steht.

In kurzen Kapiteln aus der Sicht der jeweiligen Protagonisten erzählt Saskia Calden eine haarsträubende Geschichte, die mich innerlich öfters stark aufgewühlt hat. Vor allem die Situation, in der sich Julia befindet. Der flüssige Schreibstil sowie die hochspannende Geschichte ziehen einen förmlich durch die Seiten. Die Protagonisten sind sehr authentisch beschrieben.

Eine gutdurchdachter Psycho-Thriller, mit vielen Wendungen und Überraschungen, der einen nicht mehr so schnell loslässt.

Bewertung vom 08.03.2025
Stumme Knochen
White, Loreth Anne

Stumme Knochen


ausgezeichnet

Bei der Umsetzung einer kleinen Kapelle wird im darunterliegenden Kriechkeller ein menschliches Skelett ausgegraben, der bei der Polizei sowie Medien für helle Aufregung sorgt. Könnten es sich hier um die seit fast 50 Jahren vermisste Annalise Jansen handeln?

Detective Jane Munro sowie ein paar weitere Spezialisten werden beauftragt, diesen Cold Case-Fall zu übernehmen und aufzuklären. Wie knifflig und herausfordernd sich das Ganze gestaltet, ist anfänglich niemandem bewusst.

Die Autorin versteht es, wie schon in ihren früheren Thriller, eine Spannung aufzubauen, die einem öfters das Atmen vergessen lässt. In kurzen Kapiteln wird aus der Sicht des jeweiligen Protagonisten geschildert, was geschehen sein könnte und welche Folgen die Aufklärung dieses Falles mit sich bringt. Facettenreich und tiefgründig, absolut spannend und einnehmend. Es ist mir jeweils schwergefallen, diese grausame Geschichte zu unterbrechen.

Der Schluss sorgt für eine Riesenüberrschung, die sich lange versteckt hält.

Ein weiteres Highlight der Autorin, das ich sehr gerne empfehlen möchte. Die 5 Sterne sind absolut verdient.

Bewertung vom 04.03.2025
Der Seher
Haller, Elias

Der Seher


sehr gut

Elias Haller und sein Hauptprotagonist verstehen es, mich mit dem Thriller «der Seher» positiv zu unterhalten. Schon die ersten Kapitel haben es in sich und die Spannung steigt von Seite zu Seite. Inzwischen hat sich Inge in ihren wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Doch die Neue steht schon vor der Tür, jung und voller Elan. Anfänglich nur als Praktikantin, darüber ist Arne anfänglich wenig begeistert.

Der mittlere Teil ist mit vielen Recherchen und Überlegungen gespickt. Hier kommt «der Seher» voll auf seine Kosten und Arne verzweifelt immer mehr, bis der Zufall ihm in die Hände spielt. Von da an überschlagen sich die Ereignisse förmlich.

Sehr gute Unterhaltung. Dafür sind die 4 Sterne und eine Leseempfehlung verdient.

Bewertung vom 27.02.2025
Vor der Stille
Johannsen, Anna

Vor der Stille


sehr gut

Sonderermittlerin Hanna Will und Kriminalpsychologe Jan de Bruyn unterstützen die Kripo bei einem Mordfall im Emsland. Eine junge Frau wird tot aus einem Kanal geborgen. Was zuerst als Suizid aussieht, stellt sich als Mord heraus, denn in ihrer Lunge wird Leitungswasser gefunden. Eine Herausforderung für alle.

Intensive und aufwändige Ermittlungen, wobei sich Hanna nicht scheut, auch mal über das Legale zu schreiten. Jan hingegen versucht alles, ein Täterprofil zu erstellen, doch auch er stösst bald an seine Grenzen.

Die ganze Geschichte ist sehr akribisch beschrieben. Die Kapitel sind jeweils nicht zu lang und wechseln sich zwischen Hanna und Jan ab. Für meinen Geschmack leidet darunter die Spannung. Trotzdem war meine Neugier geweckt, wer schlussendlich für diesen Tod verantwortlich war. Verdächtige gibt es genügend. Ich vergebe 4 Punkte und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 12.01.2025
Ostseefinsternis / Pia Korittki Bd.19 (eBook, ePUB)
Almstädt, Eva

Ostseefinsternis / Pia Korittki Bd.19 (eBook, ePUB)


gut

Ostseefinsternis, der 19. Fall mit Pia Korritki.

Pia und ihr Sohn Felix verbringen ein paar Urlaubstage an der Ostsee. Marten, Pias Lebenspartner hat dort ein kleines Häuschen gekauft, welches er nach und nach umgebaut hat. Die Urlaubsstimmung wird jäh unterbrochen, da im Nachbarsort ein Mann am Strand tot aufgefunden wurde.

Vorgängig wurde eine junge Frau abends auf ihrem Nachhauseweg überfallen und zusammengeschlagen. Alles sieht danach aus, dass der Täter auch noch versucht hat, sie zu vergewaltigen. Schnell ist klar, dass die beiden Opfer sich sehr gut gekannt hatten. Ein Liebesverhältnis, das nach Rache schreit?

Pia Korritki und ihr Team nehmen die ersten Ermittlungen auf. In erster Linie den Tod des Mannes. Eine eher zähe Angelegenheit mit all diesen Verhören. Diese ziehen sich für meinen Geschmack zu stark in die Länge. Somit baute sich in mir auch keine richtige Spannung auf. Ich sehnte mich buchstäblich dem Finale entgegen, welches dann doch noch für eine Überraschung sorgte.

Die einzelnen Personen hinterliessen bei mir eher einen oberflächlichen Eindruck ohne Nachhaltigkeit. Zudem war mir persönlich zu viel Privates seitens Pias Leben enthalten.

Ich habe ein paar Kriminal-Fälle von Eva Almstädt gelesen, dieser empfand ich eher als schwach.

Bewertung vom 06.01.2025
Gnadenkalt
Klink, Isa

Gnadenkalt


sehr gut

Von der Thematik sowie des Plots war ich neugierig, was sich hinter diesem Cold-Case der bis in die Gegenwart hineinspielt, versteckt. Gruselige Szenen, mystische Atmosphäre, dies alles im tiefen Schwarzwald. Schauplatz eine ehemalige Lungenklinik, heute eine baufällige Ruine die gerne von Geisterjäger besucht wird.

Cora Brecht, Kriminalpsychologin und ihre Kollegen vom Landkriminalamt ermitteln hier in einem Verbrechen, das für alle eine wahre Herausforderung wird. Einige involvierte Personen leben schon lange nicht mehr, andere sterben plötzlich aufgrund ihres hohen Alters. Die Autorin hat ihren zweiten Fall geschichtlich und medizinisch gut recherchiert, der einen guten Spannungsbogen aufbaut. Dazwischen Twists, die für Überraschung sorgen. Der Schreibstil flüssig und manchmal richtiggehend emotionsgeladen.

Fazit: Ein spannender Kriminalroman und Gruseleffekt.

Bewertung vom 02.01.2025
Der Feind in ihrem Haus
Marrs, John

Der Feind in ihrem Haus


gut

Connie, ist extra aus dem Ausland nach Hause gekommen, um zukünftig ihre demente Mutter zu unterstützen und betreuen. Einige Tage später, hält ein Kleinbus vor dem Haus. Eine soziale Einrichtung hat Paul geschickt, um Connie und deren Mutter bei Garten- und Hausarbeiten zu unterstützen. Gleich zu Beginn ist Connie sehr misstrauisch gegenüber Paul, als der sich immer mehr um ihre demente Mutter bemüht. Ihre Mutter ist immer mehr begeistert von ihm, vor allem seine Aufmerksamkeit und Herzlichkeit. Schlussendlich kommt es so weit, dass Paul in das Haus einzieht. Bis Connie merkt, welche Absichten dahinterstecken, ist es zu spät, dass Ruder wieder an sich zu reissen.

John Marrs versteht es mit seinem einnehmenden Schreibstil eine subtile Spannung aufzubauen, die jedoch auf langer Strecke unverändert bleibt. Welches Ziel die beiden verfolgen, ist mir ziemlich schnell klar geworden. Wieviel Lug und Trug dahintersteckt. Von da an, empfand ich die ganze Geschichte eher zäh und zu langatmig. Da half auch der Schluss nicht, um mich nochmals umzustimmen. Dieser ist für meinen Geschmack zu konstruiert.