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Benutzername: 
Kuhni77

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2018
Für immer ist die längste Zeit
Fabiaschi, Abby

Für immer ist die längste Zeit


sehr gut

INHALT:

Maddy ist vom Dach der Bibliothek gestürzt, doch landet sie nicht im friedvollen Himmel, sondern blickt aus kurzer Höhe auf ihre Familie herab. Von hier kann sie ihre Familie
noch sehen, hören und immer wieder in ihre Entscheidungen eingreifen. Maddy taucht in ihren Gedanken auf und gibt Entscheidungshilfen.

Eve und Brady können es einfach nicht glauben, dass Maddy sich vom Dach der Bibliothek gestürzt hat. Es gab keine Hinweise, dass sie traurig oder verzweifelt war. Oder wollten sie es einfach nicht sehen? Schnell wird klar, dass sie schon mit den einfachsten Alltagssituationen überfordert sind und hier dringend Hilfe brauchen.

Eine neue Frau muss her und Maddy hat auch schon jemanden im Blick...

MEINUNG:

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Maddy, Eve und Brady erzählt. Sowas gefällt mir immer sehr gut, da man unterschiedliche Meinungen und Perspektiven hat. Man lernt die einzelnen Personen dadurch besser kennen.

Eve war bis zum Tod ihrer Mutter ein ziemlich verwöhntes Einzelkind. Sie hatte alles und konnte sich immer auf ihre Mutter verlassen. Durch ihre Trauer kapselt sie sich ziemlich ab, trifft sich nicht mehr mit ihren Freunden und findet alles nur noch sinnlos.

Brady versucht zu verstehen, warum seine Ehefrau diesen Schritt gegangen ist. Was hat ihr im Leben gefehlt und was hat er falsch gemacht? Er merkt schnell, dass er nicht immer der beste Ehemann gewesen ist. Für ihn stand die Arbeit immer an erster Stelle und danach kam irgendwann seine Familie.

Maddy war eine hingebungsvolle Mutter, perfekte Gastgeberin und Beraterin in allen Lebenslagen. Sie war der Puffer zwischen Eve und ihrem Vater, der nun wegfällt. Aus dem Jenseits versucht sie nun zu helfen, so gut es eben geht. Aber ihre Zeit ist begrenzt.

Eve und Brady können es einfach nicht fassen, dass Maddy sich vom Dach gestürzt hat. Es gab doch gar keine Anzeichen, dass es ihr nicht gut ging. Was hatten sie wohl übersehen?
Durch ihr Tagebuch haben sie Maddy etwas besser kennengelernt und gemerkt, dass sie ihr oft Unrecht getan haben. Für sie war immer alles selbstverständlich: „Maddy macht das schon!“
Sie haben gar nicht gemerkt, was sie alles für sie getan hat und was sie von ihnen zurückbekommen hat. Maddy hat mir an einigen Stellen ziemlich leid getan. Aber das sie deswegen Selbstmord begeht, wollte ich nicht so richtig glauben. Da musste mehr vorgefallen sein.

„Für immer ist die längste Zeit“ ist der Debütroman von Abby Fabiaschi und der Klappentext verspricht eine ziemlich emotionale Geschichte. Der Roman ist wirklich schön und lässt sich sehr gut lesen, aber mir hat es hier an Emotionen gefehlt. Ich konnte leider mit keinem Protagonisten mitfühlen.

FAZIT:

Auch wenn der Roman mich emotional nicht so packen konnte, kann ich ihn trotzdem empfehlen.

Bewertung vom 28.04.2017
Ei, Ei, Ei, was seh ich da?
Siebel, Mathias

Ei, Ei, Ei, was seh ich da?


sehr gut

In diesem kleinen Buch findet man immer auf einer Doppelseite einen schönen Spruch und ein tolles Eibild. Die Eier sind mit Gesichtern bemalt, was wirklich mal eine andere Idee ist. Wir mussten es auch gleich selbst einmal ausprobieren unseren Eiern Gesichter zu malen. Da sieht die Kaffeetafel gleich lustiger aus.

Die Sprüche haben mir sehr gut gefallen, meine Kinder fanden sie aber nicht so interessant.

Die Altersempfehlung ab 3 finde ich auch wirklich etwas unpassend. Die Kinder schauen sich in dem Buch vielleicht die Bilder an, aber mit den Sprüchen können sie wenig anfangen. Da würde ich dann als Mutter eher zu einem geeigneten Kinderbuch greifen.

FAZIT:
Als Mitbringsel finde ich solche Bücher immer sehr schön.

Bewertung vom 02.02.2015
Was fehlt, wenn ich verschwunden bin
Lindner, Lilly

Was fehlt, wenn ich verschwunden bin


ausgezeichnet

„Lilly Linders berührende Geschichte über zwei Schwestern, die verzweifelt versuchen, einander zu retten.“ Noch NIE hat mich ein Buch so emotional berührt und weinen lassen, wie dieses hier. Auf diesen 400 Seiten fährt man mit seinen Gefühlen Achterbahn. Man möchte weinen, schreien und diese 2 Kinder einfach nur in den Arm nehmen, gleichzeitig aber auch die Eltern schütteln, bis sie endlich wach werden! Phoebe hat eine Schwester, die auf einmal einfach weg ist. April musste in eine Klinik, weil sie sehr krank ist. Die Erwachsenen nennen es Magersucht, aber was das genau ist, das wird der kleinen Phoebe nicht wirklich erklärt. Auch nicht warum sie ihre Schwester nicht mehr sehen darf, oder sie ihr nicht einmal auf ihre Briefe antwortet. Aber Phoebe ist stark und hat einen festen Willen. Sie schreibt einfach weiter, weil sie weiß „eines Tages erhalte ich die Antwort!“ Ich möchte nicht zu viel über den Inhalt des Buches schreiben, denn man würde viel zu viel verraten. Dieses Buch muss einfach gelesen werden, damit man die Geschichte von Phoebe und April mit erlebt - sie mitfühlt. Denn das haben diese zwei Schwestern sich verdient. Leser, die sie virtuell in den Arm nehmen und ihnen zuhören. "Was fehlt, wenn ich verschwunden bin" ist ein Buch voller toller Wortspielen und Zitaten. Das es in Briefform geschrieben wurde, gab mir direkt das Gefühl ich bin ein Teil des Buches. Wenn man dieses Buch in die Hand nimmt, dann legt man es nicht mehr einfach so weg. Man legt es zur Seite, weil es einen emotional gerade so mitnimmt, das man einfach nicht weiterlesen kann. ABER man schleicht immer wieder drum herum, weil man es auch nicht einfach liegen lassen kann. April und Phoebe werden einen auch nach der letzten Seite noch begleiten. Man kann dieses Buch nicht einfach in den Schrank legen und als „gelesen“ abhaken. Alles in Allem hat dieses Buch 5 Sterne + verdient. Ich danke L. Linders für dieses wunderschöne Buch!

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