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Tanja

Bewertungen

Insgesamt 149 Bewertungen
Bewertung vom 16.02.2025
Die verborgene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.4
Lane, Soraya

Die verborgene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.4


sehr gut

Georgia wird zu einem Termin bei einem Anwalt eingeladen. Bei diesem Termin erhält sie ein kleines Kästchen mit dem Namen ihrer Großmutter, zu der sie jedoch keinen Kontakt hat. Als sie das Kästchen öffnet befindet sich ein Zeitungsartikel und ein Edelstein darin. Georgia entschließt sich dem Geheimnis des Edelsteins auf den Grund zu gehen und erhofft sich hierüber mehr über ihre Familie zu erfahren. Ihre Nachforschungen führen sie nach Genf, wo sie den Juwelier Luca kennenlernt. Parallel zu Georgias wird Delphines Geschichte im Jahr 1951 erzählt. Diese ist in einer lieblosen Ehe gefangen, die nur aus geschäftlichen Gründen geschlossen wurde. Doch nach ihrem Umzug mit der Familie nach Genf ändert sich ihr Leben. Ich mochte beide Geschichten sehr gerne, wobei ich Delphines Geschichte interessanter fand. Sie ist eine Frau, die in gesellschaftlichen Zwängen festgehalten wird, es jedoch schafft sich zeitweise daraus zu befreien. Georgia ist Geschäftsfrau und leidet unter dem frühen Verlust ihrer Eltern. Daher hat sie auch große Verlustängste und lässt sich auf keine Beziehungen ein. Ihre Nachforschungen in Genf fand ich auch sehr interessant. Was mich bei der Geschichte, die in der Gegenwart spielt gestört hat, war die Sprechweise und das Verhalten von Georgia und Luca. Es schien mir manchmal ein wenig antiquiert und hätte besser zu Delphine gepasst. Und besonders am Ende wirkte sehr vieles überstürzt. Die Schreibweise war sehr flüssig und leicht zu lesen und aufgrund des Wechsels der Zeitebenen wurde die Geschichte nie langweilig.

Fazit: Es war schön in Delphines Geschichte einzutauchen und hierbei an den Genfer See zu reisen.

Bewertung vom 15.02.2025
Undoubtable Love
Scott, Kylie

Undoubtable Love


sehr gut

Susie benötigt Hilfe bei der Renovierung des Hauses ihrer verstorbenen Tante Susan und beauftragt hierzu eine Firma. Doch ausgerechnet Lars, der beste Freund ihres Ex, von dem sie eine unschöne Trennung hinter sich hatte, kommt, um die Arbeiten auszuführen. Bei der Überprüfung des Bausubstanz und des Zustands des Hauses findet er eine Scheidungsurkunde. Diese ist jedoch zu einem Termin in der Zukunft und auf seinen und Susies Namen ausgestellt. Dies verursacht eine große Verunsicherung zwischen beiden und sie versuchen hinter das Geheimnis der Urkunde zu kommen. Aufgrund der Renovierungsarbeiten und den gemeinsamen Nachforschungen kommen sich die beiden näher.

Die Geschichte hat mir sehr gut gefallen und das Thema beinhaltete viel Potential. Auch die Umsetzung ist der Autorin gut gelungen. Was mich jedoch ein wenig störte war der Schreibstil. Ich fühlte mich oftmals als würde ich in eine Szene unvorbereitet hineinstolpern, da sie in keinem Zusammenhang zu dem vorigen Kapitel stand. Dies wurde im Nachhinein zwar immer wieder erklärt, hat mich beim Lesefluss jedoch sehr gestört. Ich hatte immer wieder den Eindruck, dass die Autorin Kapitel herausgestrichen oder gekürzt hat, was ich sehr schade fand. Sehr gut haben mir die beiden Bonuskapitel gefallen, die die Vorgeschichte erzählen. Besser hätte ich es jedoch empfunden, wenn sie als Prolog in die Geschichte eingeführt hätten.

Die Geschichte wird aus der Perspektive von Susie erzählt. Daher erfährt man sehr wenig von Lars Gefühlen und ich konnte ihn manchmal nicht so gut einschätzen. Dennoch mochte ich die beiden Protagonisten sehr gerne. Das ein oder andere Mal konnte ich jedoch ihre Handlungen nicht ganz nachvollziehen und gerade Lars blieb aufgrund der einseitigen Erzählperspektive manchmal ein wenig oberflächlich. Es war jedoch sehr schön zu lesen welche Dinge die beiden unternommen haben, um hinter das Geheimnis der Scheidungsurkunde zu kommen. Hierdurch entwickelten sie in recht kurzer Zeit eine Freundschaft und tiefere Gefühle füreinander. Bei beiden konnte man aber auch eine persönliche Entwicklung erleben.

Fazit: Der Erzählstil hatte zwar einige Schwächen, aber die Treffen und gemeinsamen Unternehmungen von Susie und Lars waren sehr unterhaltsam zu lesen und beide waren sehr sympathisch, so dass ich den Roman gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 10.02.2025
We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1
Faizal, Hafsah

We hunt the Flame / Die Reiche von Arawiya Bd.1


sehr gut

orientalischer Abenteuerroman mit tollen Protagonisten

Bereits das Cover deutet schon auf eine Fantasygeschichte hin. Man kann förmlich den Sturm sehen, der Zafiras Haare verweht. Durch die Farbgestaltung macht es auf mich einen bedrückenden Eindruck und deutet bereits auf eine spannende Geschichte hin.
Die Geschichte war sehr spannend und durch die Suche nach dem Artefakt kam noch der abenteuerliche Aspekt dazu. Das Besondere an dieser Geschichte ist jedoch das orientalische Setting, das mir sehr gut gefallen hat. Eine besondere Atmosphäre wurde durch die Neuschaffung von Begriffen geschaffen. Da diese allerdings nicht so eingängig waren, musste ich sie immer mal wieder im Anhang nachschlagen. Mich hat es jedoch nicht besonders gestört. Denn hierdurch konnte ich noch besser in diese fantasievolle Welt eintauchen. Der Schreibstil war sehr bildhaft, was ebenfalls gut zu dem Setting gepasst und die Beschreibung der Landschaften und Gebäude noch verstärkt hat. Bei Zafira und Nasir handelt es sich um starke Charaktere, die sich nach und nach angenähert haben. Diese Slow-Romance und die Entwicklung der Charaktere hat die Autorin sehr gut ausgearbeitet. Durch den ruhigen Schreibstil hat sich der Mittelteil ein wenig hingezogen. Dennoch kam es gerade zum Ende hin zu überraschenden Wendungen und nahm noch einmal an Fahrt auf.
Fazit: Ein Fantasyroman der mich begeistert hat.

Bewertung vom 09.02.2025
The Twenty
Holland, Sam

The Twenty


ausgezeichnet

Sehr spannend mit vielen Wendungen

Der Thriller hat mich von der ersten Seite an gepackt. Bereits zu Beginn geht es um den Fund der Leichen in einem unterschiedlichen Verwesungsstadium und das Zusammentreffen von DCI Adam Bishop und Dr. Romilly Cole. Die Zusammenarbeit der beiden fand ich sehr gut und auch ihre persönlichen Geschichten kamen dabei nicht zu kurz. Die Figuren waren alle sehr gut ausgearbeitet. Sehr brutal fand ich jedoch die Beschreibung der Taten, was jedoch in das Gesamtkonstrukt der Story passte. Die diversen Rückblenden, die aus der Sicht des früheren Mörders erzählt wurden, machten die Geschichte noch abwechslungsreicher. Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt, wer der Täter ist, bin jedoch aufgrund der vielen Wendungen und unterschiedlichen Hinweise nicht dahintergekommen, so dass mich die Lösung sehr erstaunte.
Fazit: Eine fesselnde Geschichte mit einem spannenden und wendungsreichen Plot.

Bewertung vom 05.12.2024
Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls
Milán, Greta

Willow-Falls-Reihe, Band 1 - Take Me Home to Willow Falls


sehr gut

Eine Small Town Romance

Cassie verhindert unbeabsichtigt die Hochzeit ihrer Freundin Daya, woraufhin sie schnellstens von der Hochzeit fliehen muss. Auf ihrer Flucht trifft sie hinter dem Hotel auf Jared und bittet ihn sie mit nach Willow Falls zu nehmen. Sie kann in dem Gästezimmer im Haus von Jareds Familie wohnen und freundet sich schnell mit seinen jüngeren Geschwistern an. Cassie verliebt sich sofort in die Kleinstadt, deren Bewohner und in einen kleinen Blumenladen, in dem sie auch einen Job bekommt. Das ist die Kurzversion der Geschichte. Doch sie bietet noch sehr viel mehr. Im Mittelpunkt stehen natürlich Cassie und Jared. Doch es geht auch um Jareds Familie, seine liebenswürdigen Geschwister, den zurückgezogen lebenden Vater und die Mutter, die die Familie verlassen hat und unter deren Verschwinden die ganze Familie noch immer leidet. Doch neben Jareds familiären Problemen geht es auch seiner Firma finanziell nicht gut und er benötigt dringend einen Folgevertrag von einem Großkunden. Ein anderes Thema, das neben der Liebesgeschichte eine große Rolle einnimmt, ist die Macht der sozialen Medien unter denen besonders Cassie zu leiden hat. Neben den vielfältigen Themen, die in die Geschichte eingebunden sind, ist es ein Roman, der schnell und flüssig zu lesen ist. Sowohl die Protagonisten als auch die Nebencharaktere, wie Jareds Geschwister und seine Freunde, sind sehr sympathisch und wurden liebevoll beschrieben.
Fazit: Ein Feel-Good-Roman

Bewertung vom 05.12.2024
Die Frauen von Maine
Sullivan, J. Courtney

Die Frauen von Maine


sehr gut

Die Geschichte des Hauses auf den Klippen

Die Geschichte handelt von Jane, die nach dem Tod ihrer Mutter wieder in deren Haus lebt. Warum sie einige Zeit in diesem Haus verbringen wird, wird im Laufe der Geschichte erzählt. Dabei wird in Rückblicken sehr viel aus ihrer Kindheit und Jugend und insbesondere das Leben mit ihrer Großmutter und Mutter erzählt. Das Haus, um das sich die Geschichte dreht, lernt Jane bereits in ihrer Jugend kennen. Dieses Haus wurde von einer Familie gekauft und renoviert. Die neue Besitzerin nimmt Kontakt zu Jane auf und bittet sie, ihr bei der Recherche um die Geschichte des Hauses zu helfen. Daraufhin wird die Geschichte des Hauses und der Frauen, die das Haus bewohnten, erzählt und Jane taucht tief in die Geschichte des Hauses ein.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Janes Leben und das ihrer Familie fand ich zum Teil sehr deprimierend. Doch besonders die Geschichten der Frauen, die das Haus auf den Klippen früher bewohnt haben, mochte ich sehr. Mir hat hierbei sehr gut gefallen, dass die Geschichte in mehreren Zeitebenen erzählt wird und auch viel auf die Geschichte von Awadapquit, der Kleinstadt in der Jane aufgewachsen ist, eingegangen wird. Stellenweise fand ich den Roman ein wenig langatmig, da zu sehr ins Detail gegangen wurde. Ansonsten war es eine flüssig zu lesende Geschichte, um starke Frauen aus der Vergangenheit und Gegenwart, die alle durch das Haus auf den Klippen verbunden waren. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war, dass Jane sich durch die Zeit in Awadapquit weiterentwickelt hat und selbstreflektierter wurde.
Fazit: Eine schöne Geschichte über starke Frauen, die in ruhigen Tönen erzählt wird.

Bewertung vom 02.12.2024
Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13


sehr gut

Klufti wie ich ihn kenne

Bei der Terrorübung „Alpenglühen“, die unter Kluftingers Leitung durchgeführt wurde, kommt ein Polizist ums Leben. Dabei stellt sich heraus, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern einen Mord handelt. Doch nicht nur dieser neue Fall stresst Kluftinger. Er ist auch noch Interims-Polizeipräsident und „Lückenfüller“ bei den Wahlen zum Gemeinderat. Dies ist zuerst nur eine Nebensache für ihn. Doch als er erfährt, dass auch Dr. Langhammer als Kandidat antritt, wird auch sein Ehrgeiz geweckt. Dies führt zu einigen humorvollen Passagen, insbesondere die Wahlkampfslogans von Dr. Langhammer haben mir hierbei sehr gut gefallen. Leider rückt durch das politische Engagement Kluftingers der Kriminalfall ein wenig in den Hintergrund und ich empfand die Geschichte teilweise als etwas zäh. Was ich jedoch sehr interessant fand, war der politische Hintergrund des Mordopfers, der leider sehr aktuell ist. Doch wie auch in den vorigen Kluftinger-Krimis wurde alles in der gewohnt humorvollen Art geschildert, was sowohl Kluftingers Privat- und sein politisches Leben als auch den Mordfall sehr unterhaltsam und flüssig zu lesen machte.
Fazit: Eine spannende Geschichte mit viel Humor und Lokalkolorit

Bewertung vom 02.12.2024
Rough Like Rayne - Kentucky Love
Westphal, Yvonne

Rough Like Rayne - Kentucky Love


sehr gut

Renée und Jax lernen sich zufällig kennen und erkennen schnell, dass sie in der „gleichen Welt“ leben. Dadurch gehen die beiden auch eine Fake-Beziehung ein, die sich sehr bald sehr echt anfühlt. Dennoch gibt es einige Schwierigkeiten zu meistern, bei denen sich die beiden gegenseitig unterstützen. Allerdings hat auch jeder von ihnen seine Geheimnisse.
Der Schreibstil ist flüssig und die Geschichte sehr abwechslungsreich. Sie wird im Wechsel aus der Perspektive von Renée und Jax erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Die beiden Protagonisten sind sehr sympathisch, dennoch empfand ich die Geschichte an einigen Stellen zu oberflächlich. Während Renée Probleme mit ihrem Vater und in der männerdominanten Rennfahrerwelt hat, ist Jax einfach perfekt. Meines Erachtens hat er zu wenige Makel, was ihn nicht authentisch macht.
Dennoch war es eine gute Story mit Fake-Beziehungen, familiären Problemen und vielen Geheimnissen, die Spaß gemacht hat zu lesen.

Bewertung vom 02.12.2024
Letzter Atem
Kibler, Michael

Letzter Atem


sehr gut

In dem neuen Fall der Privatermittler Jana Welzer und Steffen Horndeich kommt ein Mann zu ihnen, der behauptet, seine Frau Femke habe sich nicht umgebracht. Zuerst spricht alles gegen die Aussage des Mannes. Doch kurz darauf wird die Schwester der Verstorbenen erschossen und ein weiterer Mord geschieht mit der gleichen Waffe auf Mallorca.
Hier beginnen die Ermittlungen der beiden mit ihren teilweise sehr unkonventionellen Ermittlungsmethoden, wodurch sie auf das sehr heikle Thema um Organspenden stoßen. Neben den eigentlichen Ermittlungen um die Morde, fand ich das Thema Organspende sehr spannend. Aufgrund der Beschreibungen rund um das Thema konnte man sehen, dass der Autor hier sehr gut recherchiert hat, so dass es realistisch vermittelt wurde. Doch nicht nur die Ermittlungstätigkeit von Steffen und Jana ist ein Thema des Buches. Es wird auch immer ein wenig aus dem Privatleben der beiden erzählt, was die Geschichte abwechslungsreich macht. Sowohl die Protagonisten als auch die Nebencharaktere wurden sehr gut beschrieben und wirkten dadurch auf mich sehr authentisch. Dazu kamen die verschiedenen Ortsangaben aus Darmstadt und Umgebung, die ich oft wiedererkannt habe und was den Roman lebendiger werden lässt.
Fazit: „Letzter Atem“ ist ein sehr packender und spannender Krimi über ein heikles Thema.

Bewertung vom 24.11.2024
Love Me Like It's Yesterday
Käppler, Juliane

Love Me Like It's Yesterday


sehr gut

Juno hat eine Werkstatt, in der sie mit voller Hingabe Möbel restauriert. Eines Tages kommt Taro in ihre Werkstatt, um einen Teeschrank restaurieren zu lassen. Was Juno nicht weiß, Taro ist You Tube-Star und hat eine Wette am Laufen, in die Juno involviert ist. Juno hingegen kennt Taro nicht, da sie weder Handy noch Computer besitzt. Dass sich hierdurch eine Liebesgeschichte entwickelt, ist zwar vorhersehbar, allerdings ist der Weg dahin sehr schön beschrieben. Ein besonderer Schwerpunkt wird in der Geschichte auf Digital Detox und den Umgang mit Social Media und seinen Folgen gelegt. Sehr gut hat mir dabei gefallen, dass dies immer neutral und ohne erhobenen Zeigefinger geschieht. In dem gesamten Roman sieht man die Liebe der Autorin zu ihren Protagonisten und vielen anderen liebevollen Details. Besonders die Beschreibungen von Junos Restaurierungsarbeiten haben mir hierbei besonders gut gefallen. Hieraus ist eine Liebesgeschichte mit viel Tiefgang, aber auch viel Humor entstanden, die ich sehr gerne weiterempfehle.