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trauti_0207

Bewertungen

Insgesamt 228 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2025
Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1
Johnsrud, Ingar

Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1


ausgezeichnet

Echokammer ist ein absolutes Lese-Highlight. Spannungsgeladen, brandaktuell und schockierend zugleich präsentiert sich der Auftakt einer neuen Thriller-Serie um Liselott Benjamin und Martin Tong.

Norwegen steht kurz vor den Parlamentswahlen und droht von einer Terrorwelle ergriffen zu werden. Das Polizisten-Duo versucht dies zu verhindern und begibt sich in einen Wettlauf mit der Zeit.

Mir hat der Thriller so gut gefallen, weil er hervorragend geschrieben ist. Gleichzeitig sind die Themen so aktuell. Ein Land, dass von Rechtsterroristen bedroht wird und das vor einem politischen Scheideweg steht. Das, was in Europa momentan überall beobachtet werden kann. Die Handlung hat das richtige Maß an Komplexität und schockiert zwischendurch immer wieder durch unvorhergesehene Ereignisse und Wendungen. Für mich definitiv ein Must Read.

Bewertung vom 12.04.2025
Der Vergessenstag
Ottenschläger, Madlen

Der Vergessenstag


sehr gut

Der Vergessenstag ist ein buntes und fröhliches Bilderbuch, dass eine chaotische und herzliche Familie zeigt. Die Familie von Karli will mit ihren Fahrrädern zur Oma, die ein Sommerfest feiert. Doch leider vergessen die Familienmitglieder ständig abwechselnd Sachen, die sie zu Hause nochmal suchen müssen.

Ich empfinde die Geschichte als sehr gelungen, weil es auch unsere Familie sein könnte. Ständig muss man nochmal ins Haus, um kurz was zu holen. Wer kennt es nicht?!

Die Seiten sind schön dick und für kleine Kinder gut zu greifen. Die Illustrationen sind sehr liebevoll gestaltet, an mancher Stelle mit dem vielen Text vielleicht ein bisschen überladen. In dem Buch gibt es auch einige Suchaufgaben für die kleinen Leser, sodass sie gut mit eingebunden werden. Mein Kind ist noch unter 2 Jahren, nimmt das Buch aber schon gerne zur Hand.

Bewertung vom 12.04.2025
Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Der zweite Verdächtige / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.5


sehr gut

Der zweite Verdächtige ist der neueste Justiz-Krimi von Florian Schwiecker & Michael Tsokos und hat mir, wie immer bei diesen Autoren, gut gefallen.
Strafverteidiger Rocco Eberhardt kämpft wieder für Recht und Gerechtigkeit. Sein Mandat Jan Staigner wir beschuldigt, zwei homosexuelle Männer in Kneipen ermordet zu haben. Staigner ist selber homosexuell, nimmt hin und wieder Drogen und hat daher mit einigen Vorurteilen zu kämpfen. Kann Eberhardt Staigner vor dem Gefängnis bewahren?

Schwiecker und Tsokos schreiben unterhaltsame Krimis, bei denen der Leser auch immer etwas über das Justizsystem und die Rechtsmedizin lernt. Eberhardt ist ein sympathischer Charakter, obwohl ich nie so richtig mit ihm mitfühle. Die Geschichte scheint vorhersehbar und ist es dann doch auch wieder nicht. Der flüssige Schreibstil sorgt für kurzweilige Leseunterhaltung und ich kann das Buch empfehlen.

Bewertung vom 11.04.2025
Der Tag bricht an / Die Tribute von Panem Bd.5 (Deutsche Ausgabe)
Collins, Suzanne

Der Tag bricht an / Die Tribute von Panem Bd.5 (Deutsche Ausgabe)


sehr gut

Die Tribute von Panem L. Der Tag bricht an führt die Leser zurück in die Welt der Hungerspiele. Jeder, der die Tribute von Panem Trilogie gelesen hat, kennt die etwas tragische Figur Haymitch Abernathy. Der neue Roman dreht sich um die Geschichte von Haymitch. Wie ist er zu den Spielen gelangt, wie hat er die Arena besiegt und wie wurde er zu einer verlorenen Seele?

Ich bin ein großer Panem Fan und habe mich sehr auf das neue Buch gefreut. Im Vergleich zur Trilogie und zu Tribute von Panem X fand ich dieses Buch etwas schwächer. Die ersten Seiten sind sehr packend, allerdings dauert mir die Vorbereitung auf die Arena zu lange. Die Hungerspiele selber sind weniger detailliert auserzählt und die Gedankenspiele von Haymitch nehmen mir etwas zu viel Raum ein. Dennoch ist das Buch insgesamt gut gelungen und der Schreibstil ermöglicht ein schnelles und angenehmes Lesen. Für Panem Fans ist dieser Roman auf jeden Fall Pflichtlektüre.

Bewertung vom 10.04.2025
Middletide - Was die Gezeiten verbergen
Crouch, Sarah

Middletide - Was die Gezeiten verbergen


ausgezeichnet

Middletide ist ein fesselnder und äußerst gelungener Roman, der so vieles in einem Buch vereint.
Elijah Leith hat den großen Traum Schriftsteller zu werden und verlässt als junger Mann den Ort seiner Jugend und seine große Liebe Nakita. Jahre später ist er gescheitert, sein Vater ist tot und er kehrt zurück in die Heimat. In einer Hütte in der wilden und schönen Natur versucht er seinem Leben einen neuen Sinn zu geben.

Middletide ist ein Roman, der voller Überraschungen steckt. Der Leser erwartet und bekommt eine Liebesgeschichte, aber auch einen sehr komplexen Hauptcharakter und einen absolut spannenden Kriminalfall. Ich konnte mich so sehr in Elijah hineinfühlen und auch die Beschreibung der Natur war ungeheuer detailliert. Eine sehr atmosphärische Geschichte, die die etwas melancholische Stimmung perfekt eingefangen hat. Die Spannung war bis zur letzten Seite kaum auszuhalten. Wirklich toll.

Bewertung vom 18.03.2025
Die Tochter des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.2
Hunter, Alice

Die Tochter des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.2


gut

Jennys Vater ist ein Serienkiller und wurde vor vielen Jahren überführt und ins Gefängnis überstellt. Seitdem versucht sie ihrer Vergangenheit zu entfliehen und hat sich ein neues Leben mit Mann und Kindern aufgebaut. Als plötzlich die Affäre ihres Mannes entführt wird und Tierkadaver vor Jennys Haustüre auftauchen, beginnt sie an sich selbst zu zweifeln. Denn von Albträumen und Blackouts geplagt, kann sie sich nicht mehr erinnern, was sie in der Nacht getan hat, als Olivia verschwand.

Die Tochter des Serienkillers konnte mich leider nicht so sehr überzeugen, wie die Frau des Serienkillers. Der Leser lernt die Gedankenwelt von Jenny und ihrem Mann Mark kennen, aber leider drehen sich die Gedanken oft im Kreis und es passiert nicht viel Neues. Auch das Ende war mir zu abenteuerlich und einige Fragen blieben noch offen. Ich habe mich teilweise gut unterhalten gefühlt, teilweise fand ich es aber leider auch etwas langatmig. Daher eine etwas schwächere Bewertung. Die Schwester des Serienkillers werde ich dennoch lesen.

Bewertung vom 24.02.2025
Don't Let Her Stay
Sanders, Nicola

Don't Let Her Stay


sehr gut

Don‘t let her stay ist ein Buch, das man so schnell nicht wieder aus der Hand legen kann. Ich habe es innerhalb kürzester Zeit verschlungen.

Joanne lebt mit ihrer großen Liebe Richard in einem schönen Haus auf dem Land und ist vor kurzem Mutter geworden. Plötzlich kündigt sich Richard‘s Tochter Chloe zu Besuch an, um ihre kleine Schwester Evie kennenzulernen. Joanne freut sich anfangs zunächst auf die Gesellschaft, aber schnell entpuppt sie sich als Albtraum. Chloe ist böse, hinterhältig und gemein. Wird Joanne es schaffen, ihr altes Leben zurückzubekommen?

Das Buch wird aus der Sicht von Joanne erzählt und glänzt durch einen packenden Schreibstil. Joanne muss allerlei Gemeinheiten über sich ergehen lassen und ich habe mich als Leser super in sie hineinversetzen können. Gerade das Ende hält nochmal eine Überraschung bereit. Ein Punkt Abzug, weil ich manche Geschehnisse im Nachgang nicht ganz nachvollziehen kann. Das Buch bietet aber auf jeden Fall sehr gute Unterhaltung und ein kurzweiliges Lesevergnügen. Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 22.02.2025
Dunkle Asche (eBook, ePUB)
Thomsen, Jona

Dunkle Asche (eBook, ePUB)


sehr gut

Im Sommer 1992 wird die allseits beliebte Sanna Hansen erstochen und das Ferienhaus ihrer Eltern angezündet. Ihr Ex-Freund wurde damals des Mordes beschuldigt, die Tat konnte ihm aber nie ganz nachgewiesen werden. Der Fall wird dreißig Jahre später von der Cold Case Einheit der Polizei wieder aufgerollt, nachdem neue Hinweise eingehen. Gelingt es diesmal, den Mörder dingfest zu machen?

Dunkle Asche ist ein klassischer Krimi. Obwohl es sich um einen Cold Case handelt, ist der Fall auch dreißig Jahre später noch ganz schön heiß. Das Ermittlerduo ist mir weder sehr sympathisch, noch unsympathisch. Das Buch lässt sich durch den flüssigen Schreibstil aber sehr schnell lesen und der Fall wird durch die Rückblenden und die zwischenzeitlichen Gedankengänge des Mörders wieder sehr spannend. Mir hat der Krimi sehr gut gefallen.

Bewertung vom 15.02.2025
Verlassen / Mörderisches Island Bd.4
Ægisdóttir, Eva Björg

Verlassen / Mörderisches Island Bd.4


sehr gut

Mit Verlassen gelingt Eva Björg Ægisdóttir ein weiterer, spannender und unterhaltsamer Band der Mörderisches Island Reihe.
Obwohl es sich um den vierten Band handelt, spielt die Geschichte zeitlich gesehen vor den anderen Bänden.

Die schwerreiche und weit verzweigte Familie Snæberg mietet sich anlässlich des Geburtstags des Familienoberhaupts in ein abgelegenes Hotel ein. Bei dem Familientreffen treten unbequeme Wahrheiten und Geheimnisse zutage. Selbstverständlich gibt es auch einen vermeintlichen Mordfall, in dem ermittelt werden muss.

Wie immer schafft Ægisdóttir einen hervorragenden Roman, der die Protagonisten komplex und nahbar macht. Auch wenn ich dieses Mal schon recht früh auf der richtigen Spur war, war der Roman sehr kurzweilig und spannend. Die Ermittler spielen dieses Mal nur eine sehr kleine Rolle und der Roman konzentriert sich auf die Familie. Der Leser lernt schon sehr früh, das Geld scheinbar nicht glücklich macht und es viel zu verbergen gibt. Sehr gute Unterhaltung.

Bewertung vom 05.02.2025
Die blaue Stunde
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


sehr gut

Die blaue Stunde von Paula Hawkins dreht sich in erster Linie um Kunst und toxische Beziehungen. Becker wird in seiner Kindheit durch seine Mutter an die Künstlerin Vanessa Chapman herangeführt. Dieser Faszination geht er nach, indem er ihre Kunst studiert und sie auch nach ihrem Tod als Angestellter einer Stiftung weiter untersucht. Er erhält die einmalige Gelegenheit, den Spuren Vanessas zu Folgen und stößt dabei auf Geheimnisse, toxische Beziehungen und Lügen.

Mir gefallen die Bücher und der Schreibstil von Paula Hawkins normalerweise sehr gut. Mit der blauen Stunde konnte ich mich allerdings nur bedingt anfreunden. Ich bin selbst kein Kunst-Fan und fand die Protagonisten allesamt eher unsympathisch und unnahbar. Die Geschichte dümpelt lange Zeit so vor sich hin und ich empfand sie teilweise als etwas langweilig. Das Ende war dann allerdings wieder unvorhersehbar und super spannend. Daher reicht es dann doch noch für vier Sterne.