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Lisega

Bewertungen

Insgesamt 1384 Bewertungen
Bewertung vom 28.02.2025
Taco Katze Käse Ziege Pizza

Taco Katze Käse Ziege Pizza


sehr gut

Ich hätte ja nicht gedacht, dass ein einfaches Kartenspiel, bei dem man die Begriffe „Taco! Katze! Ziege! Käse! Pizza!“ wie ein Mantra wiederholt, so viel Spaß machen kann. Aber da die Begriffe, die man sagt, meist nichts mit den Abbildungen auf den Karten zu tun haben, ist es erstaunlich schwer, sich auf das richtige Wort zu konzentrieren, v.a. wenn man ein flottes Spieltempo in der Runde vereinbart hat. Und wenn dann doch eine Übereinstimmung vorliegt, wird es plötzlich sehr hektisch. Nicht zu vergessen die Spezialkarten (Gorilla, Murmeltier, Narwal), die eine rasche Aktion erfordern und bei denen ich persönlich keine Chance habe, wenn ich mit Kindern spiele 😉 Fazit: Ein schnell erklärtes, witziges Kartenspiel für alle Altersklassen, das man sicher nicht stundenlang spielen kann, aber für kurze Spielrunden immer wieder gerne ausgepackt wird.

Bewertung vom 20.02.2025
Elfer raus! 100 Jahre Jubiläumsedition

Elfer raus! 100 Jahre Jubiläumsedition


sehr gut

Wenn ein Spiel seit 100 Jahren auf dem Markt ist, kann man getrost von einem Klassiker sprechen. „Elfer raus!“ feiert in diesem Jahr dieses besondere Jubiläum. Das Kartenspiel ist schnell erklärt, einfach zu spielen aber trotzdem kurzweilig – kein Wunder, dass es seit Generationen immer wieder gerne auf den Tisch kommt. Zum 100. Geburtstag hat Ravensburger seinem Klassiker eine Sonderausgabe spendiert. Da sehen nicht nur die Karten in außergewöhnlichem Schwarz schicker aus, sondern es sind auch sechs Sonderkarten dabei, mit denen das Spiel etwas interessanter gestaltet werden kann. Die Bunte 11 ist eine nette Startkarte, die Verbindungsjoker können als Platzhalter oder Brücke eingesetzt werden und die Tauschkarten beleben die 2-Spieler-Variante. Aber natürlich kann auch einfach die normale Grundvariante gespielt werden - wie seit 100 Jahren ;-)

Bewertung vom 04.06.2024
Happy Salmon (Spiel)

Happy Salmon (Spiel)


sehr gut

„Happy Salmon“ ist ein sehr einfaches Kartenspiel, das aber dafür umso actionreicher und schnell zu spielen ist und in jeder Runde für Stimmung sorgt. Bis zu 8 Spieler bekommen 12 Karten mit Aktions-Symbolen: „High 5“, „Fisch-Faust“, „Schnelle Forelle“ oder „Lustiger Lachs“ sind darauf abgebildet. Sobald alle gleichzeitig die oberste Karte ihres verdeckten Stapels umdrehen, wird auch gleichzeitig gespielt: Man ruft die Aktion auf seiner Karte aus und sucht einen Mitspieler, der die gleiche Karte hat. Dann wird die Aktion ausgeführt (Abklatschen, Fäuste gegeneinander stoßen etc.), die Karte abgeworfen und die nächste Karte kommt dran. Gewonnen hat, wer als Erster alle Karten los ist. Wie gesagt, sehr einfach, aber sehr chaotisch und lustig. Kann man jetzt natürlich nicht stundenlang spielen, aber zum Aufwärmen bei einem Spieleabend, zum Auflockern zwischendurch oder für einen witzigen Abschluss bestens geeignet.

Bewertung vom 25.10.2021
Frida
Salma Hayek,Geoffrey Rush,Alfred Molina

Frida


ausgezeichnet

Dass dieses Biopic über die legendäre mexikanische Künstlerin für Salma Hayek eine Herzensangelegenheit war, merkt man dem Film in jeder Einstellung mit der Hauptdarstellerin an: Hayek spielt Frida Kahlo mit einer Leidenschaft und Überzeugung, die locker den ganzen Film trägt. Natürlich unterstützt von weiteren hervorragenden Darstellern, allen voran Alfred Molina als untreuer Ehemann Diego Rivera, und einer farbenprächtigen Ausstattung. Schön sind auch die szenischen Darstellungen bekannter Bildmotive der Künstlerin, auch wenn sie noch so schmerzhaft und traurig sind. "Frida“ ist ein mitreißender Film, der dieser lebenshungrigen, kreativen und starken Frau ein würdiges Denkmal setzt.

Bewertung vom 05.07.2021
Classic Bananagrams (Spiel)

Classic Bananagrams (Spiel)


sehr gut

Alles Banane oder Faule Banane? Ernte oder Kompost? „Bananagrams“ ist ein witziges Wortspiel, das an „Scrabble“ und „Take Two“ erinnert, aber schon allein durch die handliche und ausgeflippte Verpackung in der Bananentasche etwas anders ist. Es gibt kein Spielbrett, jeder Spieler bekommt – je nach Anzahl der Mitspieler - elf bis 21 Buchstaben, die kreuzwortartig zusammen gescrabbelt werden, und alle spielen gleichzeitig – also heißt es: schnell sein! Ziel ist natürlich, als Erster alle eigenen Buchstaben zu verbauen und den allgemeinen Buchstabenvorrat weitestgehend abzubauen (ist auch von der Spieleranzahl abhängig) und Bananenkönig(in) zu werden.
Fazit: sehr einfache Spielregeln, kurze Spielrunden und handliche Verpackung – für mich ein ideales Reisespiel für unterwegs oder „Aufwärmspiel“ für längere Spieleabende.

Bewertung vom 07.05.2021
Die Brücke Filmjuwelen

Die Brücke Filmjuwelen


ausgezeichnet

Anfangs spielen Jürgen, Albert, Siggi, Walter und ihre Freunde am Fluss in ihrer Heimatstadt noch Schlachten nach, im Laufe des Films wird aus ihrem Spiel blutiger Ernst. Denn in den letzten Kriegstagen werden die 16-jährigen Schüler noch einberufen, um eine unbedeutende Brücke gegen die anrückenden amerikanischen Truppen zu verteidigen. Dass die Brücke eigentlich sowieso gesprengt werden soll und ihr Kommandant sie dort nur sicher „aufgeräumt“ haben wollte, sagt den ideologisch verblendeten Jugendlichen niemand, und so endet ihr naiver Heldenmut in einer Katastrophe …
Bernhard Wickis erschütternder Antikriegsfilm „Die Brücke“ ist ein zeitloses Porträt verführter Kindersoldaten, in dem nüchtern, in kargen Bildern und getragen von starken Darstellern (u.a. der junge Fritz Wepper) die Sinnlosigkeit des Krieges aufgezeigt wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.05.2021
Limo-Uhr (Experimentierkasten)

Limo-Uhr (Experimentierkasten)


ausgezeichnet

Die "Limo Uhr" ist für kleine Forscher ein schönes Mitbring-Experiment. Spielerisch wird erklärt, wie man mit Zitronensaft, Limo oder anderen sauren Flüssigkeiten eine Batterie bauen kann, die dann eine LCD-Uhr mit Strom versorgt. Im Grunde besteht der Experimentierkasten aus einem Zweikammern-Gefäß, in das zwei Plättchen aus Zink und Kupfer gesteckt werden, Zink oxidiert, Elektronen fließen und erzeugen Strom. Ganz einfach wird also die Strom erzeugende Wirkung von sauren Stoffen und Metallen verständlich gemacht und gezeigt, dass Strom nicht nur aus der Steckdose kommt. Natürlich ist das Zinkplättchen nach einiger Zeit völlig oxidiert, aber man kann es wieder abschleifen und die Batterie so noch einmal zum Laufen bringen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.05.2021
Im Schatten der Eule - Die komplette Serie in 13 Teilen, 2 DVD
Cobham,David

Im Schatten der Eule - Die komplette Serie in 13 Teilen, 2 DVD


ausgezeichnet

Ganz dunkel konnte ich mich noch an eine TV-Serie aus meiner Kindheit erinnern: drei Jungs, die in einem hohlen Baum im Wald leben und im Titel irgendwas mit Eule. Als ich jetzt zufällig über die DVD „Im Schatten der Eule“ gestolpert bin, haben mich die Abenteuer der Hensman-Brüder gleich wieder in ihren Bann gezogen. Die 13 ca. halbstündigen Folgen beschreiben amüsant und spannend die Erlebnisse der drei Halbwaisen Robin, John und Harold im Wald von Brendon Chase, nachdem sie bei ihrer strengen Tante ausgebüchst sind. Während ihnen der leicht vertrottelte Sergeant Bunting und die findige Reporterin Monica Hurling immer wieder gefährlich nahe kommen, lernen die drei „Outlaws“ das Überleben im Wald: Tiere jagen, Fallen stellen, Felle gerben und daraus Kleidung machen usw. Eine Hilfe ist ihnen dabei der Einsiedler Smokie Joe, der schon jahrzehntelang im Wald lebt. Die Jungs wollen nie wieder ins normale Leben zurück, doch natürlich kommt es am Ende anders, als man denkt ... Die Serie spielt in den 20er Jahren und fängt geschickt die damalige Zeit ein, als kleine Jungs noch kurze Hosen trugen, Väter irgendwo im Empire dienten und Autos eine Rarität waren und so langsam fuhren, dass man ihnen tatsächlich mit einem Einspänner „davonrasen“ konnte. Auch wenn die DVDs keine nennenswerten Extras und keine Untertitel enthalten: Es ist einfach schön, dass dieser Klassiker überhaupt erhältlich ist.

Bewertung vom 03.05.2021
Bruder Cadfaels Buße (eBook, ePUB)
Peters, Ellis

Bruder Cadfaels Buße (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Im letzten Band der Cadfael-Krimis setzt der Mönch mit der Spürnase sein klösterliches Leben aufs Spiel. Denn als er im November 1145 erfährt, dass sein Sohn Olivier de Bretagne im Bürgerkrieg in Gefangenschaft geraten und spurlos verschwunden ist, will er ihn unbedingt retten. Von Abt Radulfus bekommt er die Erlaubnis, den Sheriff Hugh Beringar zu einer Friedenskonferenz nach Coventry zu begleiten und dort Erkundigungen einzuziehen, aber weiter darf er nicht. Als nicht nur das Treffen zwischen den gegnerischen Lagern um König Stephen und Kaiserin Maud erfolglos abgebrochen wird, sondern auch noch ein Teilnehmer der Konferenz ermordet und Oliviers Schwager Yves Hugonin entführt wird, kann Cadfael sich nicht an Radulfus Auflagen halten. Er zieht alleine weiter gen Süden, um sowohl Olivier als auch Yves zu retten …

„Bruder Cadfaels Buße“ ist ein schöner Abschluss der Reihe, denn es ist der persönlichste Fall für den klösterlichen Detektiv. Sowohl der historische Hintergrund des Bürgerkriegs als auch die familiären Verflechtungen der verschiedenen Protagonisten werden von Ellis Peters wunderbar herausgearbeitet. Denn neben Cadfael und Olivier geht es auch um ein anderes Vater-Sohn-Gespann: Den Earl of Gloucester, Mauds Halbbruder und wichtigster militärischer Berater, und Philip FitzRobert, der nach frustrierenden Jahren im Bürgerkrieg plötzlich die Seiten gewechselt hat. Cadfaels Suche nach Olivier führt ihn zu Philip, und in dieser Figur führt Peters sehr gut die Sinnlosigkeit des zermürbenden Thronstreits im damaligen England vor Augen. Da gerät der Mordfall, der eher zufällig aufgeklärt wird, völlig zur Nebensache, was der Spannung aber nicht schadet.

Bewertung vom 14.04.2021
Slumdog Millionär

Slumdog Millionär


ausgezeichnet

Danny Boyles quietschbunter Indientrip räumte bei den Oscars 2009 zu Recht ab: Die geniale, märchenhafte Drehbuchidee - ein Junge aus dem Slum von Mumbai gewinnt in einer Game-Show eine riesige Menge Geld und bekommt sein für ihn unerreichbar scheinendes Mädchen – hat der Regisseur perfekt und sehr plastisch in wunderbaren Bildern in Szene gesetzt. In Rückblenden erzählt der Junge Jamal im Polizeiverhör die prägenden Episoden aus seinem Leben, denen er die richtigen Antworten auf die "Wer wird Millionär"-Fragen verdankt. Denn natürlich hat Jamal, der in einem Call-Center Tee serviert, nicht viel von der Welt gesehen. Aber er hat das, was er erlebt hat, nicht vergessen, und vor allem die erlittenen Verluste und Qualen sind es, die ihm in der Game-Show weiterhelfen. Am Schluss tanzt er Bollywood-like ins Glück. Die DVD ist mit wenigen Interviews und der Entstehungsgeschichte einer Szene recht spärlich ausgestattet. Doch der dynamische Sound, die satten Farben und die verrauschten Sequenzen bei der Hatz durch Jamals Slum kommen genauso gut rüber wie im Kino: Man fühlt sich mittendrin im Leben in Indien.