Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
KWendt
Wohnort: 
Leipzig

Bewertungen

Insgesamt 24 Bewertungen
Bewertung vom 13.02.2023
Großvaters Walnuss
Paquette, Ammi-Joan

Großvaters Walnuss


ausgezeichnet

Das Buch "Großvaters Walnuß" hat mir und meinen Töchtern sehr gut gefallen - kaum hatte ich die letzte Seite vorgelesen, wurde ich sofort dazu aufgefordert noch einmal von vorn zu beginnen. :-)
Ich mag an diesem Buch das zauberhafte Cover und auch die Illustrationen im Buch. Sie untermauern die Geschichte, so dass sie auch für Kinder verständlich ist und regen dazu an mit ihnen über das Gelesene zu sprechen.
Die Geschichte ist außerdem kindgerecht und schön erzählt. Ich mag das Bild, wie die Batterien des Großvaters langsam leer werden. Und genau wie der Großvater im Buch, schläft auch der Uropa meiner Kinder oft mitten am Tag ein. Das war für mich ein weitere Grund, weshalb diese Buch so wunderbar ist: es erklärt auf verständliche und einfach Weise, wie das Leben funktioniert und bereitet meine Kinder darauf vor, dass auch uns vielleicht der Abschied von einem Opa bald bevor steht.
Mein Fazit: 5 absolut verdiente Sterne!

Bewertung vom 15.11.2022
Feldpost
Borrmann, Mechtild

Feldpost


ausgezeichnet

Kassel im Jahr 2000. In einem Café begegnet die Anwältin Cara einer älteren Dame. Sie trinken zusammen einen Kaffee und während Cara die Toilette besucht verschwindet die Frau und hinterlässt ihr einen Aktenkoffer mit Liebesbriefen aus dem zweiten Weltkrieg.
Cara begibt sich auf die Suche nach dem Ursprung der Briefe und wird schnell fündig. Überraschend ist allerdings die tatsächliche Liebesgeschichte, die dem Leser dann Stück für Stück enthüllt wird.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Er wird in einem ruhigen klaren Erzählstil geschildert und ist dennoch spannend. Vor allem gefallen mir die zahlreichen kleinen Puzzleteile, die dem Leser gereicht werden, um letzten Endes die ganze Geschichte zusammen zu fügen.
Auch gut finde ich, dass es sich hierbei nicht um eine Standard-Geschichte handelt, sondern um eine dieser ganz besonderen Geschichten, die viel zu selten erzählt werden. Ich finde dieses Buch ganz großartig.

Bewertung vom 04.11.2022
Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1
Roth, Charlotte

Der Traum beginnt / Die Wintergarten-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Der Auftakt zur Romanreihe um das berühmte Wintergarten-Varieté ist äußerst gelungen.
Nina - ein unscheinbares Mädchen aus der Provinz - wagt sich mit einer gehörigen Portion Mut und auch Naivität in den Großstadtdschungel von Berlin. Sie will ihren Traum verwirklichen und an den großen Theatern in Berlin Bühnenstücke inszenieren und auch gern selbst schauspielern und tanzen.
Ihr Zwillingsbruder Carlo hat für die Erfüllung ihres Traumes all sein Erspartes gegeben.

Die Charaktere in dem Buch sind sehr schön gezeichnet. Ich habe Nina und ihre Großfamilie direkt ins Herz geschlossen. Der Schreibstil liest sich flüssig und es fällt mir als Leser leicht, mir die Umstände der damaligen Zeit vorzustellen. Deutschland im Aufbruch einer Zeit, und dennoch gezeichnet von den langen Jahren des Krieges.
Alles in allem ein sehr schöner Roman.

Bewertung vom 09.08.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


gut

"Die Cellistin" ist ein klassischer Agenten-Thriller und - was mir vorher nicht so bewusst war - der 21. Fall des berüchtigten Agenten Gabriel Allon.

Zum Inhalt des Buches:
In London wird der wohlhabende Russe Wiktor Orlow, dessen Ziel es ist, russische Kleptokraten unschädlich zu machen, mittels eines Nervengiftes getötet. Die Unterlagen, die ihm die russische Journalistin Nina gebracht hat (welche in der Schweiz im Exil lebt), waren mit Nowitschok versehen. Die flüchtige Nina wird als Täterin im Auftrag des russischen Staates gesucht. In die Ermittlungen hat sich auch Gabriel Allon, Leiter des israelischen Geheimdienstes, eingeschaltet. Er findet Verbindungen in die Schweiz zu einer Bank, die für die Mächtigen in Russland Geld im großen Stil wäscht. Isabel, eine hoch talentierte Mitarbeiterin der Bank, die nebenbei auch hervorragend Cello spielt, hilft bei der Spurensuche tatkräftig mit.

Was mir an dem Buch gut gefallen hat, ist die Aktualität. Dem Autor gelingt es sehr gut aktuelle politische Ereignisse (z.B. Corona, die Abwahl von Trump) in seine Geschichte einfließen zu lassen, so dass das Setting des Romans sehr realistisch ist.

Dennoch habe ich mich ein wenig schwer getan mit dem Inhalt. Allem voran mangelte es für meinen Geschmack an Spannung. Gabriel Allon ist ähnlich einem James Bond DER Top Agent, der immer für alles eine Lösung, alle wichtigen Menschen kennt, die es braucht einen Fall zu lösen und es ist relativ schnell klar, dass es ihm auch in diesem Fall gelingen wird das Problem zu lösen und dass alle, die für ihn arbeiten (relativ) unbeschadet aus der Story raus kommen. Überraschende Plot-Twists waren nicht vorhanden.
Was für mich auch schwer war, waren die unfassbar vielen Figuren, die hier verwoben wurden und Lesern der ersten 20 Fällen bestimmt schon bekannt waren. Mir waren es irgendwann zu viele hoch talentierte Agenten, die an diesem Fall mitgearbeitet haben, was das Lesen unnötig erschwert hat.

Bewertung vom 25.07.2022
Die karierten Mädchen / Heimkehr-Trilogie Bd.1
Hennig von Lange, Alexa

Die karierten Mädchen / Heimkehr-Trilogie Bd.1


sehr gut

Was ich am Anfang des Buches sehr mochte, war die anschauliche Art mit der die Hauptfigur und ihr Leben beschrieben wurden.

Die 91jährige Klara, die trotz ihres hohen alles noch einen sehr klaren Verstand hat und sich von ihren überbesorgten Töchtern nichts vorschreiben lassen möchte, konnte ich mir sehr gut vorstellen.
Sie versucht ihre Lebensgeschichte auf Kassetten aufzunehmen, denn diese hat sie bisher noch nicht einmal ihren Töchtern anvertraut.

Nach diesem Intro habe ich mir einen packenden Roman vorgestellt, den ich nicht aus der Hand legen kann. Allerdings habe ich mich dann doch mit dem Rest des Buches eher schwer getan. Der Erzählstil ist gut und ich konnte mich wirklich sehr gut in die Figuren einfühlen. Auch finde ich, dass Klara sehr authentisch gezeichnet ist - sie war keine fürsorgliche, liebevolle Oma für ihre Enkel, sondern eher eine strenge führende Hand für die Familie. Und das spürt man auch bei der Erzählung ihrer Kindheit und Jugend - wo sie hergekommen ist und wie sie aufgewachsen ist - das passt alles sehr gut zu dem, wie ich es auch von meiner Großmutter kenne.

Die schwere Zeit während der beginnenden Nazi-Jahre sind dennoch schwer zu greifen für mich als Leser, wenn ich es hier mit einer Hauptfigur zu tun habe, die völlig in ihrem Universum des Kinder- und Jugendpflegeheims eingeigelt ist und so gar nicht nach "draußen" schaut und auch so gar nicht auf ihre Kolleginnen hören will, die sich mit der Politik beschäftigen.

Ich haderte beim Lesen dann doch sehr mit der Hauptfigur, die einerseits ein Kind bei sich aufgenommen hat und für ihr Heim kämpfen wollte und dann aber doch so uninformiert in ihrer kleinen Blase lebte. Daher am Ende 4 Sterne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2022
Die versteckte Apotheke
Penner, Sarah

Die versteckte Apotheke


sehr gut

Was mich an diesem Buch gereizt hat, war zum einen das wunderschöne Cover und zum anderen der Klappentext, der sofort etwas in mir losgetreten hat. Diese Idee einer verbotenen Apotheke, in der Gift verkauft wird und das ausschließlich um Männer zu töten, die ihre Frauen betrogen haben; verwoben mit der Geschichte von Caroline, die sich knapp 300 Jahre später auf die Spuren dieser Apotheke begibt - war einfach eine sehr faszinierende Kombination.
Auch beim Lesen hat mir die Idee der Geschichte sehr viel Spaß gemacht. Die Lebensgeschichten von Nella, Eliza und Caroline sind gut und flüssig verwoben. Man kann sich die alte Apotheke sehr gut vorstellen und auch die aktuellen Probleme von Caroline gut nachvollziehen.
Trotz der starken Hauptcharaktere und der sehr interessante Idee, ist es dennoch kein Buch, dass ich in einem Rutsch lese, weil es mich so fesselt. Es ist zwar ganz nett geschrieben, aber leider nicht fesselnd genug, damit ich es genauso verschlingen kann, wie manch andere Bücher zuvor.
Trotzdem 4 Sterne für die tolle Idee und die guten Charaktere.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.07.2022
Edition Piepmatz: Wenn ich groß bin, kann ich alles werden

Edition Piepmatz: Wenn ich groß bin, kann ich alles werden


ausgezeichnet

Was ich an den Piepmatz Büchern IMMER mag, sind die Haptik - das tolle Material, wenn man das Buch in den Händen hält - und auch die tollen Illustrationen. Auch dieses Buch hat mich in dieser Hinsicht begeistert.
Darüber hinaus finde ich den Inhalt super. Ich war gespannt, wie es wohl wäre so ein umfangreiches Bilderbuch, welches völlig ohne Text ist, mit meinen Töchter anzuschauen. Die Bilder sind so toll und vielfältig, dass wir auf jeder Seite sehr gut ins Reden gekommen sind.
Auch hat mir gefallen, dass auf den Bildern Frauen und Männer gleichermaßen wie auch alle Hautfarben auftauchen.
Meine Tochter hat sich bisher immer gewünscht Fee zu werden wenn wie groß ist. Mit Hilfe dieses Buches kann ich ihr Stück für Stück aufzeigen, was es noch alles für tolle Berufe gibt. Und das hilft mir sehr ihren Horizont zu erweitern. Uns hat das Buch rundum gut gefallen.

Bewertung vom 22.06.2022
Der Mann, der vom Himmel fiel
Tevis, Walter

Der Mann, der vom Himmel fiel


ausgezeichnet

"Der Mann, der vom Himmel fiel" ist eine Überarbeitung des klassischen Science-Fiction-Romans von Walter Tevis, welcher im Jahr 1963 das erste Mal veröffentlich wurde. Die Geschichte ist dennoch zeitlos und lässt sich auch im Jahr 2022 noch sehr gut lesen.
Die Geschichte dreht sich um Thomas Jerome Newton, einem Außerirdischen, der zur Erde geflogen ist und auf diesem fruchtbaren Planeten Technologien zu entwickeln, die seine Heimat retten könnten.
Newton ist am Anfang seiner Mission tatsächlich sehr erfolgreich und schafft es sehr schnell Projekte anzustoßen, die ihm zu großem Reichtum verhelfen. Doch dann driftet er langsam ab in eine Welt von Einsamkeit und Alkohol.
Parallel dazu stößt der Wissenschaftler Nathan Bryce auf die unwahrscheinlich revolutionären technischen Lösungsansätze, die Newton zu seinem Reichtum verholfen haben, wird skeptisch und ahnt ganz tief in sich drin, dass es sich hier um Techniken aus einem anderen Universum handeln könnte.
Der Roman ist so gut übersetzt, dass er sich sehr flüssig liest. Ich konnte mich gut in die Hauptcharaktere hinein versetzen und habe es sehr genossen dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 11.03.2022
Der zweite Sohn
Peck, Loraine

Der zweite Sohn


sehr gut

"Der zweite Sohn" ist der Debütroman von Loraine Peck.
Es geht um Johnny, Sohn eines kroatischen Einwanderers, der mit seiner Frau Amy und seinem Sohn im australischen Liverpool wohnt. Als sein Bruder eines nachts erschossen wird, erwartet sein Vater - Oberhaupt des kroatischern Clans - dass er sich für diesen Mord rächt. Denn die Familie ist sich sicher: verantwortlich kann nur der verfeindete serbische Clan sein.
Johnny jedoch ist kein Killer und auch seine Frau hält nichts von diesem Rachefeldzug - zumal noch nicht einmal klar ist aus welchem Motiv heraus Ivan ermordet wurde.
Es entspinnt sich eine Zwickmühle zwischen Loyalität zur Familie und Gewissensbissen und Johnny schmiedet einen Plan.

Ich muss gestehen, dass ich mit diesem Thriller nicht so recht warm geworden bin. Mir ist die Sprache ein wenig zu rau - auch wenn sich sicherlich absolut an die Geschichte angepasst ist.
Von mir also nur 4 Sterne für diesen spannenden Debütroman.

Bewertung vom 11.03.2022
Für immer und noch ein bisschen länger
Leciejewski, Barbara

Für immer und noch ein bisschen länger


ausgezeichnet

Eins vorab: was ein wunderschönes Buch!
Von der ersten Seite an, habe ich mich in die Hauptfigur Anna verliebt. Vor 6 Jahren verlor sie ihren Verlobten und nun soll sie aus der gemeinsamen Traumwohnung ausziehen. Da sie sich in München keine eigene Wohnung leisten kann, zieht sie in eine WG. Und in was für eine WG! :)
Die neuen Mitbewohner sind allesamt etwas schrullige, aber äußerst liebenswerte Charaktere.
Was mich besonders begeistert hat, ist dass es in dem Buch nicht nur um Anna und ihre Geschichte geht, sondern auch um die einzelnen Geheimnisse und Lebensgeschichten ihrer neuen Mitbewohner. So bliebt das Buch stets spannend und ich konnte immer ein wenig mitfiebern, was für weitere Geschichten sich in dem Buch verbergen.
Ich fand den Schreibstil ganz wunderbar und wollte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Rundherum einfach perfekt.