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missy86

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 31.01.2023
Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum
Stehn, Malin

Happy New Year - Zwei Familien, ein Albtraum


sehr gut

In einer Winternacht

Im Buch wird die Geschichte um das Verschwinden von der Jugendlichen Jennifer erzählt. Sie feiert Silvester zusammen mit Smilla, die mal ihre beste Freundin war, zu der sie aber in der letzten Zeit nicht mehr viel Kontakt hatte.

Die Eltern der beiden Mädchen sind ebenfalls befreundet und feiern - wie jedes Jahr - ebenfalls zusammen Silvester.

Es könnte also eine ganz normale Silvesternacht werden, mit zu viel Alkohol, kleinen Streits und einem großen Vergessen am kommenden Morgen. Doch in dieser Silvesternacht verschwindet Jennifer auf dem Heimweg und nichts ist mehr normal...

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von verschiedenen Personen geschrieben, sodass der Leser einen guten Eindruck in die Gefühls- und Gedankenwelt vieler Protagonisten bekommt, ohne zu viel zu verraten. Es bleibt tatsächlich bis zum Ende spannend und ich musste meine eigenen Theorien immer wieder korrigieren.

Ich fand die Charaktere sehr ehrlich dargestellt, sowohl im Umgang miteinander als auch bei den Problemen, die sie zu bewältigen haben.

Der Schreibstil war flüssig zu lesen und das Buch hat mir Spaß gemacht!

Bewertung vom 04.09.2022
Das Glück auf der letzten Seite
Bonidan, Cathy

Das Glück auf der letzten Seite


ausgezeichnet

Einfach wunderschön

Im Buch findet die Protagonistin Anne-Lise in einem Hotelzimmer ein Manuskript und sie kann nicht widerstehen, es zu lesen. Es beeindruckt sie sehr und da sie davon ausgeht, dass es der Autor es vergessen/verloren hat, schickt sie das Manuskript an die Adresse, die auf einer Visitenkarte in der Mitte der Seiten vermerkt ist. Über Umwege landet das Manuskript dann tatsächlich bei seinem Autor - Silvestre. Allerdings stellt sich heraus, dass dieser die Seiten vor 30 Jahren verloren hat - und auch überhaupt nur der erste Teil des Skriptes von ihm ist.

Nun ist Anne-Lises Spürsinn geweckt und sie möchte unbedingt wissen, wo das Skript die letzten 30 Jahre war und wie es genau in dieses Hotelzimmer gekommen ist.
Bei ihrer Recherche hilft ihr ihre beste Freundin Maggy, die sie schon seit Kindheitstagen kennt. Nach und nach lassen sich tatsächlich die vorigen Leser finden und alle verbinden mit diesem Manuskript gute Veränderungen in ihren Leben.

Es scheint unglaublich, aber ein Charakter ist einzigartiger und sympathischer als der andere. Ich mochte alle Personen unheimlich gern und fühlte mich fast wie ein Teil der Gemeinschaft, gar nicht als unbeteiligter Leser.

Es sollte noch erwähnt werden, dass dieses Buch nur aus Briefen besteht, die die Protagonisten sich gegenseitig schreiben und das macht einen großen Teil des Charmes dieses Buches aus. Die Autorin bringt die jeweilige Persönlichkeit in jedem Brief so gut herüber, dass ich die Leute praktisch vor mir gesehen habe, wie sie die Briefe verfassten.

Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen und den Werbe-Slogan "Feel-Good-Buch" kann ich uneingeschränkt unterschreiben. Ich habe das Buch gleich mehreren Freundinnen empfohlen, es macht die Welt einfach ein klein bisschen besser!

Bewertung vom 10.01.2022
Das Loft
Geschke, Linus

Das Loft


ausgezeichnet

Wer sagt die Wahrheit?

Das Buch erzählt die Geschichte über ein Blutbad in der Küche von Henning und Sarah&Marc. Sarah und Marc erzählen ihre Sicht der Dinge jeweils aus der Ich-Perspektive, was beinhaltet, dass es nur die Wahrheit ist, an die sie sich erinnern. Und Erinnerungen spielen uns manchmal Streiche...

Als Leser wird man bis zum Schluss im Dunkeln über den tatsächlichen Tathergang gelassen, was wunderbar dazu verleitet, selbst mitzugrübeln, Vermutungen anzustellen und auch wieder über den Haufen zu werfen. Von Sarah und Marc gibt es jede Menge Andeutungen, aber selten etwas Konkretes über die Gegenwart. Von der Vergangenheit erzählen aber auch beide.

Außerdem kommt die ermittelnde Kommisarin Rakow zu Wort. Hier hatte ich das Gefühl, die kurzen Episoden aus ihrem Privatleben sollten es dem Leser einfacher machen, sich sie als Person vorzustellen, ich fand das jedoch einfach nur überflüssig.

Generell bin ich irgendwie nicht so richtig warm geworden mit den Hauptcharakteren. Der mir sympathischste war da noch Rakows Kollege Höger. Das hat mich persönlich zwar etwas gestört, der Geschichte aber ehrlicherweise überhaupt keinen Abbruch getan.

Der Schreibstil war sehr flüssig und gut zu lesen.

Bewertung vom 10.01.2022
Eskalation
Benrath, Nora

Eskalation


gut

Gute Idee, schlecht umgesetzt

Im Buch wird die Geschichte von Dina Martin und ihrer Entführung erzählt. Dina Martin ist abends im Auto auf dem Heimweg von einem Treffen mit einer Freundin, als sie einen Anruf von einem vollkommen Fremden erhält. Dieser droht, Dinas Tochter etwas anzutun, wenn sie nicht tut, was er sagt: nämlich immer weiter fahren, immer weiter, bis zu seinem Versteck...

Am gleichen Abend gibt es noch tote Polizisten und bald darauf die nächste Vermisste Frau, die als letztes mit ihrem Auto unterwegs war.

Die Idee des Buches finde ich richtig genial. Und der Anfang des Buches ist auch wirklich sehr spannend. Allerdings lässt das bei ungefähr der Hälfte des Buches nach und ich musste mich regelrecht durch den Rest hindurchquälen.

Auch der Schreibstil des Buches hat mir nicht so ganz gut gefallen, obwohl ich gar nicht mal den Finger drauf legen kann, woran das gelegen hat.

Bewertung vom 25.06.2021
Der Nachlass
Winner, Jonas

Der Nachlass


sehr gut

Bizarres Ende

Der Klappentext und die Leseprobe haben mich gleich total begeistert und ich war sehr gespannt, wie das Buch weitergeht. Zu Beginn haben mich die vielen Personen immer mal wieder verwirrt, aber glücklicherweise gab es am Anfang des Buches einen Stammbaum, zu dem ich öfter geblättert habe und der mir auch wirklich geholfen hat. Mit der Zeit habe ich mir die verwandtschaftlichen Beziehungen aber gut merken können.

Die Idee, die Nachkommen um das Erbe einen Wettkampf auftragen zu lassen, finde ich sehr interessant. Besonder gespannt war ich auf die Aufgaben: wären es eher solche, die - zumindest zu Beginn - die Teambildung anregen oder sollte gleich jeder auf sich gestellt sein? Tatsächlich waren die ersten Aufgaben durchaus harmlos und schienen eher ein Spaß zu sein, aber je weiter das Buch fortschreitet, desto krasser werden auch die Aufgaben...

Ich fand das Buch sehr gut geschrieben, auch die Zeitsprünge in die Vergangenheit passen gut hinein. Das Ende hat mich allerdings maßlos enttäsucht. Tatsächlich hatte ich schon einige Theorien, aber so, wie es dann letztlich kam, fand ich es nicht gut gelöst. Das kam mir eher vor wie "Ups, jetzt fehlt ja noch ein Ende, wie könnte ich das Ganze denn jetzt noch auflösen?" Allerdings sind es nur die letzten paar Seiten, bis dahin ist das Buch wirklich spannend! Deshalb würde ich es trotzdem weiterempfehlen, aber mit der Empfehlung zu niedriger Erwartung, was das Ende angeht.

Bewertung vom 14.05.2021
Eine perfekte Ehe
McCreight, Kimberly

Eine perfekte Ehe


sehr gut

Steigert sich

Im Buch geht es um den Mord an einer attraktiven jungen Frau, die erschlagen am Fußende ihrer Treppe gefunden wird. Tatverdächtig ist sofort ihr Ehemann, der auch schon im Gefängnis sitzt, als er seine alte Studienfreundin um Hilfe bittet.

Ich muss sagen, dass ich das Buch am Anfang nicht sonderlich spannend fand. Titel, Cover und Klappentext haben mich sehr angesprochen und auch die Leseprobe war gut, aber dann ging es irgendwie nicht so richtig weiter. Gleich von Anfang an tauchten viele Personen im Buch auf, die ich mir merken musste. Erst gegen Mitte des Buches hat die Story Fahrt aufgenommen - und dann konnte ich es tatsächlich auch nicht mehr aus der Hand legen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Lizzy, der Anwältin des beschuldigten Ehemanns erzählt, zusätzlich erfährt man von der Toten selbst alles über die letzten Tage vor ihrem Mord. Das fand ich insgesamt sehr interessant, wenn auch bisweilen ein wenig verwirrend.

Die Charaktere schienen mir sehr stimmig, auch wenn mir keiner so richtig sympatisch wurde. Der Schreibstil war gut, die Autorin verzichtete auf langatmige Umgebungsbeschreibungen.

Bewertung vom 09.11.2020
Frostgrab
Reynolds, Allie

Frostgrab


ausgezeichnet

Eiskaltes Geheimnis

Das Buch erzählt die Geschichte von Milla und ihrer "Snowboard-Gang". 10 Jahre nachdem sie sich alle das letzte Mal auf dem Berg getroffen hatten und sich ihre Wege dann plötzlich trennten, sehen sie sich nun wieder - mitten in Eis und Schnee und plötzlich ohne Handys und von der Außenwelt abgeschnitten. Es passieren seltsame Dinge und Milla muss sich fragen, wem von ihren ehemaligen Freunden sie überhaupt trauen kann. Aber können ihre Freunde ihr trauen?

Das Buch startet rasant, und mit Hilfe der Rückblenden in die Vergangenheit von vor 10 Jahren bekommt man ein immer klareres Bild, was damals passiert ist. Trotzdem bleibt das Buch bis zum Ende sehr spannend.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, er war gut zu lesen und auch nicht zu langatmig. Der Hauptcharakter Milla in der Vergangenheit war mir persönlich überhaupt nicht sympathisch, die heutige Milla war ok. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, was damals passiert war und natürlich vor allem, was in der Gegenwart passiert.

Ein extrem spannendes Buch, das ich wirklich weiterempfehlen kann. Aber bitte fangt erst an zu lesen, wenn ihr genug Zeit habt, sonst werdet ihr euch ärgern, das Buch zwischendurch (zu lange) weglegen zu müssen.

Bewertung vom 23.10.2020
Die Stimme
Tremayne, S. K.

Die Stimme


gut

Eher Science Fiction

Im Buch geht es um, die nach der Trennung von ihrem Freund bei ihrer besten Freundin einzieht. Und deren Wohnung ist mit lauter smarten Helfern ausgestattet, unter anderem "Electra". Eines Tages, als Jo sich allein in der Wohnung befindet, fängt genau diese Electra auf einmal an, mit Jo zu reden und offenbart, dass sie Jo´s dunkelstes Geheimnis kennt... Außerdem schickt sie E-Mails mit Beschimpfungen an ihre sämtlichen Freunde, sodass keiner mehr etwas mit ihr zu tun haben will und schaltet auch nach Belieben die Lichter und Heizung in der Wohnung aus.

Ich muss sagen, dass die Geschichte am Anfang echt spannend war und mich für kurze Zeit auch gefangen nahm. Leider wurde es mir dann doch zu abstrus. Ok, Jo´s Vater war schizophren und hat Stimmen gehört, da ist es ok, wenn sie mal einen Gedanken daran verschwendet, ob das nicht auch auf sie zutrifft, aber so lange daran zu glauben? Das fand ich dann doch etwas weltfremd.

Leider war der Verlauf des Buchs dann nicht mehr so richtig nach meinem Geschmack und ich habe nur noch auf eine gute Auflösung gehofft, die leider nicht kam. Das Ende fand ich absolut unpassend und ein wenig zu Science Fiction mäßig. Ich finde, aus dem Thema hätte der Autor deutlich mehr herausholen können.

Bewertung vom 01.09.2020
Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2
Lodge, Gytha

Wer auf dich wartet / DCI Jonah Sheens Bd.2


ausgezeichnet

Spannend bis zum Schluss

Da ich schon das erste Buch der Autorin extrem spannend und gut geschrieben fand, war ich wirklich gespannt auf dieses Buch. Und um es kurz zu machen: ich wurde nicht enttäuscht!

Erneut ermitteln CDI Jonah Sheens und sein Team, diesmal in einem aktuellen Fall. Eine Studentin wird tot in ihrer Wohnung gefunden, auf den ersten Blick sieht alles nach Selbstmord aus. Allerdings wurde die Leiche nur aufgrund eines anonymen Anrufers gefunden, der behauptet, über Skype gesehen zu haben, wie sie umgebracht wurde...

Auch dieses Buch ist wirklich gut aufgebaut, sodass man als Leser bis zum Schluss miträtseln kann, wer der Täter ist. Und natürlich wird man durch die stetig neuen Hinweise von einem Tatverdächtigen zum nächsten gelenkt, um dann am Ende ganz überrascht von dem wahren Täter zurückzubleiben.

Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar und das Buch war so spannend, dass ich es kaum aus den Händen legen konnte (was einige Augenringe zur Folge hatte). Die Story ist schlüssig aufgebaut und wenn irgendetwas neues herauskam, habe ich das ein oder andere Mal gedacht, wie clever die Autorin die Situation vorher geschildert hat, sodass sie mit den entsprechenden Informationen auf einmal in einem ganz anderen Licht erscheint.

Meine Empfehlung: unbedingt lesen und genug Zeit einplanen, sodass man das Buch möglichst in einem Zug durchlesen kann.

Bewertung vom 01.09.2020
Mein Familienkompass
Imlau, Nora

Mein Familienkompass


ausgezeichnet

Ein Rat für jede Situation

Eltern hatten selten so viele verschiedene Erziehungsstile zur Auswahl wie in der heutigen Zeit. Das ist einerseits natürlich gut, kann aber andererseits für Eltern auch verwirrend sein. Und was macht man, wenn irgendwie keiner so richtig passt?
Nora Imlau beschreibt in ihrem Buch "Mein Familienkompass" Wege zu harmonischem Familienleben, die ohne Label auskommen. Denn: jede Familie ist anders, deshalb muss auch jede Familie ihren eigenen Weg finden. Wichtig ist natürlich immer, dass sich alle gegenseitig respektieren und Rücksicht aufeinander nehmen.

Ich muss gestehen, dass ich den Anfang etwas zäh fand, da sich die Einleitung gefühlt ziemich gezogen hat. Allerdings hatte ich mich auch vorher schon ein bisschen zu dem Thema belesen und kannte daher viele Infos schon. Für Leute, die sich mit dem Thema aber das erste Mal befassen, wird sicher auch dieser Teil des Buches sehr interessant sein.

Meiner Meinung ist das Buch sehr einfühlsam geschrieben. Die zwei wichtigsten Punkte, die auch wirklich häufig in irgendeiner Art und Weise angeführt werden, sind 1.) die Begründungen, warum Kinder reagieren, wie sie das eben tun (und zwar nicht, um uns Eltern zu ärgern oder zu manipulieren) und 2.) dass man auch als Eltern Fehler machen darf bzw. es einfach nicht anders geht, als dass man auch mal Fehler macht.

Tatsächlich habe ich das Buch weniger als Ratgeber denn als Aufklärungsbuch empfunden, da es nicht mit erhobenem Zeigefinger daher kommt, sondern einfach vieles erklärt und sich daraus ergebende Handlungsvorschläge aufzeigt.