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Benutzername: 
Andy
Wohnort: 
München
Über mich: 
Leseratte, die speziell an philosophischen Themen interessiert ist

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 05.06.2021
Pantheismus
Abaris, .

Pantheismus


ausgezeichnet

Der Autor lässt die beiden Zeitreisenden GOETHE und CARUS in unsere Welt reisen. Die beiden Universalgelehrten des 18 ten Jahrhunderts bringen sich auf den neuesten Stand des Wissens und überprüfen, ob ihr eigenes, pantheistisch geprägtes Weltbild noch aktuell ist. Dann geht es Schlag auf Schlag. Die beiden zeigen mit Verweis auf Aristoteles, Hume, Ockham, Schrödinger und vielen anderen bekannten Physikern wie Capra, Dürr usw. auf, dass sich ein pantheistisches Weltbild, bei dem das Geistige die maßgeblich Rolle spielt, wesentlich besser begründen lässt, als es bei einem Gott oder dem Zufall, (wie der von R. Dawkins definiert wird) der Fall ist. Für streng Gläubige und Anhänger von Dawkins ist das Buch weniger geeignet, da Goethe und Carus aufzeigen, was an deren Weltbildern nicht stimmt. Wer sich jedoch weltanschaulich irgendwo in der Mitte zwischen einem Gott und dem Zufall befindett, wird hingegen eine Fülle von Argumenten finden, die allesamt zum Nachdenken auffordern. In diesem Sinn und verbunden mit einem "Sapere aude" von Kant voll 5 Punke für dieses tolle Buch.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.11.2019
Die Leiden des RICHARD DAWKINS
Abaris, A.

Die Leiden des RICHARD DAWKINS


ausgezeichnet

Da ich mit einem Gott und auch dem Zufall als Erklärung für die eigene Exixtenz wenig anfangen kann, war ich gespannt, wie ein GOETHE die Situation beurteilen würde. Der Autor schreibt unter dem Pseudonym Abaris und lässt in seinem Buch nicht nur Goethe, sondern eine ganze Reihe von großen Denkern wie Aristoteles, Hume, Shapiro usw. zu Wort kommen. Das Ergebnis: Es bleibt kein Stein auf dem anderen und die Gläubigen und Zufallsdarwinisten wie R. Dawkins werden in allen zentralen Aussagen und Thesen widerlegt. Insbesondere ein R. Dawkins wird „leiden“, denn der Autor weist auch darauf hin, wo ein Dawkins selbst nicht gerade wissenschaftlich und voreingenommen argumentiert. Wer also eine Alternative zu den herkömmlichen Mainstream-Modellen, hier der Gott der Gläubigen, dort der Zufall der Atheisten sucht, wird mit diesem Buch voll auf seine Kosten kommen und auf mögliche Alternativen hingewiesen. Deshalb 5 Punkte.