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Eva_G

Bewertungen

Insgesamt 1563 Bewertungen
Bewertung vom 17.12.2025
Sabbag, Britta

Ganz bald ist Weihnachten


ausgezeichnet

Biber & Bär - ein unschlagbares Team!

Als die ersten Schneeflocken vom Himmel rieselten, freuten sich Biber und Bär sehr darüber, denn nun beginnt die Weihnachtszeit. Gemeinsam wollten sie den schönsten Weihnachtsbaum schmücken. Doch dazu mussten sie zuerst geeignete Dinge suchen. Mit vielen Buchecker-Schalen und Tannenzapfen bepackt, erreichen sie schließlich die Bärenhöhle und machen sich an die Arbeit. Zusammen basteln sie die allerschönsten Girlanden. Auch den Baum suchen sie gemeinsam aus. Biber fällt ihn mit seinen scharfen Zähnen, Bär trägt ihn nach Hause. Aber er ist viel zu groß für die Höhle und darf deshalb draußen vor dem Eingang in seiner ganzen Schönheit erstrahlen und lädt auch viele andere Waldbewohner ein, das Weihnachtsfest zusammen zu feiern.

Britta Sabbag erzählt diese Weihnachtsgeschichte von Biber und Bär in gewohnt kindgerechter Weise. Ihre Texte sind nicht allzu lang, enthalten keine schwierigen Wörter und lassen sich flüssig vorlesen. Perfekt ergänzt wird die Geschichte von Eefje Kuijls Illustrationen, die farbenfroh, detailreich und stimmungsvoll sind.

Meine Tochter und ich waren vom ersten Moment an ganz begeistert von dieser wunderschönen Geschichte. Denn neben der weihnachtlichen Atmosphäre zeigt sie, wie wichtig und schön Freundschaft ist, denn durch ihre unterschiedlichen Stärken und Schwächen sind Biber und Bär ein perfektes Team.

Bewertung vom 16.12.2025
Guertin, Chantel

Ein Weihnachtswunsch für dich


sehr gut

Zoeys Weihnachtswunsch

Zoey ist überglücklich, dass in nur wenigen Wochen mit den Dreharbeiten für den Weihnachtsfilm nach ihrem Drehbuch gestartet wird. Sie freut sich schon sehr auf die romantische Kleinstadt Chelsea in Quebec. Doch leider hat ihr Assistent die Anweisungen komplett falsch verstanden und sämtliche Drehgenehmigungen für Chelsea, New York besorgt. Zoey ist verzweifelt, denn ihr Drehbuch ist für ihren Chef leider austauschbar und er hat noch ein anderes in der Hinterhand, mit dem er droht, ihre Weihnachtsgeschichte zu ersetzen. Kurzerhand setzt sich Zoey selbst in den Flieger und reist von LA nach Kanada. Der Winter, die Kleinstadt und die Bewohner sind bezaubernd und Zoey fühlt sich sofort wieder in den schönsten Urlaub ihrer Kindheit zurückversetzt. Denn damals war ihre (noch) heile Familie gemeinsam über die Weihnachtsfeiertage dort und es unvergesslich schön. Allerdings ist es gerade der Weihnachtsbaumproduzent und Bürgermeister Ben, der ihr das Leben schwermacht und vollkommen gegen ihre Pläne ist. Dabei wäre das das perfekte Marketing für die Kleinstadt, die nicht allzu attraktiv für Touristen zu sein scheint. Ob ein Eissturm das unterkühlte und schwierige Verhältnis der Beiden verändern kann? Denn plötzlich sind sie aufeinander angewiesen und lernen sich zwangsläufig besser kennen...

Chantel Guertin erzählt diese Grumpy meets Sunshine-Rom-Com auf eine unterhaltsame Weise und sorgt für so manchen lustigen Moment. Zoey ist eine Großstädterin durch und durch und weiß zwar mit dem Leben in einer Kleinstadt umzugehen, ist aber doch manchmal etwas irritert, wie schnell sich Informationen verbreiten und vorallem welchen Einfluss und welche Macht der Bürgermeister in diesem Gefüge hat. Dennoch kann sie Ben so manches Mal mit ihrer lustigen, toughen und auch tollpatschigen Art zum Lachen bringen und schleicht sich so allmählich in sein Herz.

Ich fand der Roman so wunderbar winterlich-weihnachtlich, dass ich gerne noch länger in Chelsea geblieben wäre. Auch wenn gerade Zoey und ihre Dramen hin und wieder etwas anstrengend waren und auch ihre Verhaltensweisen von der Autorin manchmal etwas übertrieben und unrealistisch dargestellt wurden, war ich nur selten genervt, sondern eher gut unterhalten (mit einem leichten Kopfschütteln ab und zu). Insgesamt ein schöner, stimmungsvoller und kurzweiliger Weihnachtsroman!

Bewertung vom 15.12.2025
Christiansen, Heide

British Christmas


ausgezeichnet

Very British Christmas

Weihnachten in Großbritannien haben den Ruf, etwas ganz Besonderes, Einzigartiges und Unvergessliches zu sein! Die Vorstellung in einem verschneiten Cottage vor dem Kamin zu sitzen, Mince Pies zu essen und einen Irish Coffee zu trinken, nachdem man einen langen Spaziergang draußen unternommen hat, ist großartig.

Und genau diesen Traum von Weihnachten in England lässt die Autorin Heide Christiansen in diesem Buch wahrwerden. Denn neben eindrucksvollen Fotografien von Landschaft, Dekorationen und Essen und Getränken zeigt sie auch sämtliche Traditionen, wie den Mistelzweig. Eingeteilt ist das Buch in sechs Abschnitte, die mit Herbst in England beginnen, gefolgt von Wintervibes, Funkelndes London, Very British Weihnachten, Weihnachten im Königshaus und New Year's Eve und das neue Jahr.

Dieses bildgewaltige Buch hat mich schon beim ersten Durchblättern zum Träumen gebracht. Denn die Fotografien sind eindrucksvoll, stimmungsvoll und qualitativ sehr hochwertig. Auch die Texte fassen die wichtigsten Informationen zu den entsprechenden Bildern kurz und ptägnant zusammen. Da ich es liebe, in fremde Küchen einzutauchen und so die Kultur auch von dieser Seite kennenzulernen, bin ich fasziniert von der Vielfalt der traditionellen herbstlichen und weihnachtlichen Küche der Briten. Da ich mittlerweile schon so einige Zeit mit diesem Buch verbracht habe und immer noch keinen Kritikpunkt gefunden habe, empfehle ich es uneingeschränkt weiter.

Bewertung vom 15.12.2025
Holmström, Heléne

Zimt, Schnee und Sterne


ausgezeichnet

Noras ganz besondere Weihnachtszeit

Nora kämpft seit acht Jahren um die Familienbäckerei, denn damals ist ihre Mutter überraschend an Brustkrebs verstorben und für Nora war sofort klar, dass sie die Bäckerei weiterführen würde. Allerdings hätte sie nie gedacht, dass diese Jahre so hart werden würden. Möchte sie doch, dass ihre Mutter auch heute noch stolz auf sie wäre. Dafür steht sie mitterweile frühmorgens bereits in der Backstube, bereitet alles für den Verkauf vor und steht schließlich auch noch selbst hinter der Theke, denn ihre zwei Angestellten können sie längst nicht vollständig entlasten. Daher hat ihre beste Freundin etwas getan, was Nora wirklich wütend gemacht hat - sie hat Nora und ihre Bäckerei bei der TV-Sendung "Ärmel hoch" angemeldet und tatsächlich den Zuschlag für das Weihnachtsspecial erhalten, das sogar aus vier Folgen bestehen wird. Natürlich hat Bea gewusst, dass Nora alles andere als begeistert sein würde, aber nur so wird die Bäckerei weiterhin bestehen können, denn die Konkurrenz wächst und Noras Umsätze sinken stetig. Das erste Zusammentreffen mit Promibäcker Henrik verläuft entsprechend frostig. Auch während der ersten Drehtage ist die Stimmung angespannt und Nora fühlt sich von Henrik stets kritisiert und vorgeführt. Doch irgendwie knistert es auch immer wieder zwischen ihnen...

Heléne Holmström erzählt diesen Roman in zwei Zeitebenen, was dem Ganzen eine besondere Tiefe verleiht. Erzählt sie doch einerseits von Nora und Henrik, die das Familienunternehmen auf Vordermann bringen wollen und die lange Geschichte der Bäckerei wahren wollen. Andererseits gibts es aber auch die Zeitebene 1945, als die Witwe Tuula mit ihren beiden Kindern aus Finnland nach Schweden flüchten musste und dorthin kaum Hab und Gut nehmen konnte. Da die Handlung im November spielt und die TV-Sendung ein Weihnachtsspecial werden soll, herrscht eine vorweihnachtliche Stimmung vor, die sich beim Lesen auch auf die Leser überträgt. Da Nora eine starke, bestimmte und selbstbewusste junge Frau ist, die es versteht, für ihr Erbe zu kämpfen, sich aber mit Veränderungen schwertut, sorgt sie für so manchen Konflikt. Denn Henrik, der anfangs etwas arrogant scheint, möchte gerade das, denn er sieht, was Kleinigkeiten in dieser Bäckerei bewirken können.

Ich hatte bezaubernd schöne Lesestunden mit diesem Buch! Da ich selbst unheimlich gerne backe, hat mich die Geschichte rund um die Bäckerei und den besonderen Sauerteig sehr angesprochen. Aber auch die beiden Liebesgeschichten sind herzerwärmend schön. Auch wenn das Ende des Buches für ein paar Tränen gesorgt hat, werde ich das Buch in sehr guter Erinnerung behalten und sicherlich noch häufiger an diese Familiengeschichte zurückdenken.

Bewertung vom 12.12.2025
Ottenschläger, Madlen

OTTO fährt los - Weihnachten in Finnland


ausgezeichnet

OTTOs ganz besonderes Weihnachtsfest

OTTO ist so glücklich, denn für ihn geht es wieder los. Und diesmal ist er schon mittendrin und setzt mit der Fähre nach Finnland über. Mit ihm reisen Anton, Mama Rike und Papa Jakob. Doch niemals hätte OTTO gedacht, dass es so kalt in Finnland ist. Ihr erster Stopp ist auf dem ältesten Weihnachtsmarkt Helsinkis. Sie genießen die unterschiedlichsten finnischen Spezialitäten und sehen Kindern beim Feiern des Lucia-Fests zu. Danach geht es immer weiter in den Norden. Dabei probieren sie eine finnische Sauna mit anschließendem Eisbaden und das Angeln im Eis aus und bauen ein Schneehaus. Auch Polarlichter dürfen sie am Himmel entdecken und sind allesamt begeistert. Dem Weihnachtsmann statten sie ebenfalls einen Besuch ab und Anton wirft einen Brief mit seinem größten Wunsch in den Briefkasten des Weihnachtsmanns ein. Bei Elen Marit und ihrer Mama Biret verbringen sie einige Tage auf den Spuren der Sami, dem einzigen indigenen Volk Europas und lernen deren Rentiere hautnah kennen. Und obwohl sie ihr ursprüngliches Ziel für den Heiligen Abend nicht erreichen, weil sie noch Aimo helfen, wird die Feier bei ihm und seiner Familie unvergesslich schön.

Madlen Ottenschläger erzählt in diesem vierten Band wieder von OTTO, dem ganz besonderen Campingbus und seinen Erlebnissen. Denn nicht nur für Anton und seine Eltern, sondern auch für OTTO geht es nun zum ersten Mal nach Finnland. Da die Autorin neben den Reiseabenteuern auch viel über Land, Kultur und Bewohner erzählt, ist die Geschichte total interessant. Zusammen mit den Illustrationen von Stefanie Reich ist das Bilderbuch so perfekt gelungen.

Meine Tochter und ich lieben den frechen, liebenswürdigen und abenteuerlustigen OTTO sehr. Dieses neue Abenteuer entführt uns in ein Land, mit dem wir bisher kaum Berührungspunkte hatten und macht Lust auf eine Reise in das verschneite, weihnachtliche Finnland. Da wir so begeistert von dem Buch waren, haben auch meine Nichte und meine beiden Neffen ein Exemplar davon in ihren gemeinsamen Adventskalender gepackt bekommen und werden hoffentlich auch ihre Freude daran haben. Wer also noch ein tolles, herzerwärmendes und interessantes Kinderbuch verschenken möchte, kann dieses Buch aussuchen und für strahlende Kinderaugen sorgen!

Bewertung vom 11.12.2025
Schirdewan, Claudia

Winterglück und Inselzauber: Ein Weihnachtsfest auf Borkum


ausgezeichnet

... denn unverhofft kommt oft!

Julia ist seit dem Sommer alleine für die Familienpension mit ihren fünf Gästezimmern zuständig. Denn nach dem Tod ihrer Mutter war es an ihr, das Familienunternehmen bestmöglich weiterzuführen. Doch sie kämpft nicht nur mit den steten Problemen der Selbstständigkeit, sondern muss auch bestmöglich für ihren sechsjährigen Sohn da sein, der nicht nur seine Oma, sondern neben seiner Mutter auch die nächste Hauptbezugsperson verloren hat. So hat er sich nun sehr von allen zurückgezogen und ist viel zu still. Als nun ein schwerer Schneesturm mit Blitzeis und starken Windböen über Borkum hereinbricht, kann nicht nur Julia mit Leon nicht zu ihrer besten Freundin ins Allgäu aufbrechen, sondern auch ihre vier Pensionsgäste sitzen auf der Insel fest. Neben dem Rentnerehepaar Flora und Gerd, die schon Stammgäste von Julia sind, bleiben nun auch Nina, die Hobbysängerin, und Simon, der ausgebrannte Unternehmensberater über Weihnachten da. Damit keiner von ihnen die Zeit als schlecht und langweilig in Erinnerung behält, sorgt Julia nun gemeinsam mit ihren Gästen für ein unvergessliches Weihnachtsfest. Und ganz nebenbei wachsen sie zu einer richtigen kleinen Gemeinschaft zusammen.

Claudia Schirdewan hat mit diesem atmosphärischen Weihnachtsroman, der auf der Nordseeinsel Borkum spielt, die Leser sofort in ihren Bann gezogen. Denn ein Schneesturm auf Borkum klingt zwar ein wenig außergewöhnlich und kommt sicherlich nicht allzu häufig vor, sorgt aber für eine ganz bestimmte Stimmung, die den ganzen Roman winterlich und auch ein wenig romantisch werden lässt. Julia ist eine großartige, sympathische Protagonistin, die auch die meiste Zeit als Erzählerin fungiert. Nur hin und wieder kommen auch andere Charaktere, wie Simon, Nina, Flora oder Jasper zu Wort und verleihen der Handlung durch ihre ganz persönlichen Gedanken und Erlebnisse noch etwas mehr Tiefe.

Das Zitat aus der Überschrift stammt von Christbaumverkäufer Piet, der ebenso wie die Pensionsgäste und Julia und Leon auf der Insel festsitzt und ich finde, es passt einfach perfekt zu diesem Roman. Denn beinahe die gesamte Handlung wird durch den zufällig aufgezogenen Schneesturm, der alle Pläne umwirft und Spontaneität der Inselbewohner und Gäste fordert. Da ich den Erzählstil der Autorin sehr schön finde und die Seiten nur so dahingeflogen sind, hatte ich zwei bezaubernd schöne Leseabende.

Bewertung vom 10.12.2025
Schneider, Antonie

Der kleine Bär und die Weihnachtsfreude


ausgezeichnet

Ein Weihnachtsfest für alle

Der kleine Bär hat beschlossen, dass er in diesem Jahr ein Weihnachtsessen für alle seine Freunde veranstalten möchte. Nur der Fuchs ist nicht erwünscht, denn er ist mit seinem Stern unterwegs. Als dieser aber überraschend doch an die Tür des Bären klopft, gibt ihm dieser deutlich zu verstehen, dass er nicht erwünscht ist, haben doch die Ganz und das Seidenhuhn Angst vor ihm. Voller Enttäuschung und ganz still geht der Fuchs wieder davon, denn er hatte fest damit gerechnet, dass sich die Tiere über seine Gesellschaft freuen würden. Immer wieder muss der Bär nun an den traurigen Fuchs denken und macht sich schließlich auf die Suche nach ihm. Als er ihn endlich findet, liegt der Fuchs krank mitten im Wald und er nimmt ihn mit zu sich in die warme Wohnung. Denn Weihnachten ist ein Fest für alle!

Die Autorin Antonie Schneider hat gemeinsam mit Illustratorin Jana Walczyk eine Weihnachtsgeschichte über Freundschaft, Nächstenliebe und Toleranz erschaffen. Da die Geschichte in einfacher Sprache und nicht allzu langen Texten erzählt wird, eignet sie sich sehr gut für Kinder ab vier Jahren. Die Zeichnungen dazu sind detailreich und sehr stimmungsvoll und strahlen eine weihnachtliche Ruhe und Besinnlichkeit aus.

Meine Tochter und ich waren bereits beim ersten Durchblättern total begeistert. Denn die Geschichte ist wunderschön und vermittelt eine wirklich wichtige Botschaft. In Kombination mit den einzigartigen und ansprechenden Illustrationen ist das Buch rundum perfekt gelungen und absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 09.12.2025
Dornbach, Sophie

Vienna Passion / Die Wien-Saga Bd.3


ausgezeichnet

Charlotte und die Liebe

Charlotte von Althenau ist die drittjüngste der vier Schwestern. Nachdem Antonia und Bernadette nun verheiratet sind, hat sich ihre Mutter vorgenommen, nun auch ihr endlich einen passenden Mann zu besorgen. Doch Charlotte ist anders als viele Frauen und es widerstrebt ihr nichts mehr, als von einem Mann bevormundet und unterdrückt zu werden. Da einige Männer das von ihr auch bereits ins Gesicht gesagt bekommen haben, ist sie nicht sonderlich beliebt in der Männerwelt. Doch der Gestütsbesitzer Drogo von Wittenhausen scheint ganz angetan von der nur etwa halb so alten Komtess und lässt sich auch von ihrer Direktheit nicht abschrecken. Schließlich ist es vorallem auf der Suche nach einer neuen Ehefrau, die ihm den dringend benötigten Erben schenken kann, ansonsten verspricht er ihr viele Freiheiten und Mitspracherecht in den Angelegenheiten rund um die Pferde, sollte sie sich für ihn entscheiden. Charlottes Eltern sind begeistert und drängen sie dazu, sich weiter mit ihm zu verabreden. Doch Charlotte geht der junge Patissier Sebastian nicht aus dem Kopf, dabei sollte sie ihn schnellstens vergessen, ist er doch nicht standesgemäß für sie. Wie wird sie sich letztlich wohl entscheiden?

Sophie Dornbach erzählt in gewohnt unterhaltsamer und kurzweiliger Weise über die Familie von Althenau und diesmal vorallem über Charlotte, die ungezähmteste und direkteste der Schwestern. Sie ist so liebenswert und besticht die Leser vorallem durch ihren Wagemut und Hilfsbereitschaft, denn seit sie das Geheimnis der Familie kennt, hat sie wirklich Angst um ihre Liebsten.

Diese Reihe hat mir von Beginn an sehr sehr gut gefallen und ich bin nun wieder voller Freude in das Wien der Kaiserzeit zurückgekehrt. Charlotte hat mich schon vor diesem Buch beeindruckt, denn sie ist ein kleiner Wildfang, meint es aber immer gut mit allen. Auch Sebastian ist die perfekte Partie und könnte nicht besser zur Familie von Althenau passen. Und obwohl sich schnell abzeichnet, dass sich zwischen Charlotte und Sebastian eine Beziehung entwickeln könnte, hat das meinem Lesevergnügen keinen Abbruch getan und ich war gefesselt bis zur letzten Seite!

Bewertung vom 09.12.2025
Leesker, Christiane

1,2,3 - fertig ist die Weihnachtsbäckerei


ausgezeichnet

Ein tolles Backbuch für die schnelle Weihnachtsbäckerei

Die Autorin Christiane Leesker hat gemeinsam mit Fotografin Vanessa Jansen dieses Backbuch herausgebracht. Der Schwerpunkt liegt auf der schnellen, unkomplizierten und trotzdem köstlichen Weihnachtsbäckerei. So wurde das Buch nach den einzelnen Herstellungsmethoden geordnet. So beginnt es mit den Talern, Schnecken & Stangen, gefolgt von Bällchen, Busserl & Cookies und schließlich den Schnitten, Rauten & Ecken. Bereits hier wird deutlich, dass die Autorin auf sämtliche Methoden, wie das Ausstechen, aufwendige Zusammenkleben mit Marmelade oder anderen dekorativen Arbeiten verzichtet hat. Dennoch sehen die Plätzchen allesamt wunderschön aus und nicht immer ist ihnen anzusehen, wie kurz die Zubereitungszeit nur war. Da auch die Rezepte ein klares und übersichtliches Layout haben, sind neben einer Mengenangabe auch immer Zeitangaben zu Kühl- und Backdauer, eine Skala in Form von eins bis drei Raketen, je nach Gesamtdauer und die Backtemperatur auf den ersten Blick ersichtlich. Sehr ansprechend sind auch die Fotos der einzelnen Gebäcke, denn sie wirken authentisch und realistisch, was sicherlich auch daran liegt, dass Vanessa Jansen nur mit natürlichem Licht fotografiert.

Ich liebe die Weihnachtszeit und die Plätzchen, die ich dann mit meinen Kindern backe. Allerdings ist diese Zeit auch immer sehr stressig und angefüllt mit vielen Terminen, sodass ich dieses Buch großartig finde. Alle acht Rezepte, die wir zusammen nachgebacken haben, sind gelungen, schmecken lecker und sehen, trotz der einfachen Zubereitungsweisen, wunderschön aus. Mein persönliches Highlight sind die Mini-Nussecken und die Ginger Biscuits, aber auch die Friesenkekse, Nugatküsschen, Spekulatiusrauten, Linzer Schnecken, Honigplätzchen und Snowcaps sind sehr gut. So habe ich es tatsächlich an nur zwei Nachmittagen á drei Stunden geschafft, acht Sorten Plätzchen zu backen. Daher wird mich dieses Backbuch nun jedes Jahr durch die Weihnachtsbäckerei begleiten, denn es ist rundum gelungen!

Bewertung vom 07.12.2025
Swan, Karen

Das Geheimnis einer Winternacht


ausgezeichnet

Darcys Weihnachtszeit in Kopenhagen

Darcy hat sich entschieden, ein Jahr in Kopenhagen zu verbringen und dort an der Kunsthochschule in der Nähe ihres Doktorvaters Otto als Doktorandin und an ihrer Dissertation zu arbeiten. Doch ein spektakulärer Fund bei einer Restaurierung ruft Darcy auf den Plan, soll sie doch die wissentschaftliche Hintergrundrecherche zu diesem neugefundenen Werk übernehmen. Da die Frist nur fünf Wochen beträgt und dann die Ergebnisse bei einer Ausstellungseröffnung präsentiert werden sollen, wird die nächste Zeit stressig werden. Dabei hat ihre Freundin Freja sie auch noch bei einer Dating-App angemeldet und will, dass sie der Liebe oder zumindest einer Affäre wieder eine Chance gibt. So wählt Darcy drei unterschiedliche Männer aus und bekommt prompt zwei Antworten. Nur Max, der Anwalt, meldet sich nicht. Aber auf ihn trifft sie zufällig bei einem offiziellen Empfang anlässlich dieses spektakulären Fundes und sofort ist da diese ganz spezielle Anziehung. Doch wird es ihnen gelingen immer professionell miteinander umzugehen und ihre Gefühle außen vor zu lassen?

Karen Swan verbindet in diesem Feel-Good-Roman die Weihnachtszeit in Kopenhagen mit der Arbeit einer Kunsthistorikerin und einer Liebesgeschichte. Ihre Protagonisten sind sehr sympathisch, haben aber so manches Geheimnis, das sie nicht sofort preisgeben und somit für so manche Überraschung sorgen. Da die Autorin sehr flüssig und kurzweilig schreibt, kommt es zu keinen Längen. Obwohl die Kunst häufig im Mittelpunkt steht, sorgt diese nicht dafür, dass Laien sich gelangweilt oder gar ausgeschlossen fühlen.

Ich habe diesen Roman geliebt und ihn voller Freude gelesen. Da ich so gefesselt war und unbedingt hinter das Geheimnis des versteckten Porträts kommen wollte, habe ich immer weitergelesen und tatsächlich vollkommen die Zeit vergessen.