Seelenkuss (eBook, ePUB)

gut

Als großer Fan der anderen Bücher von Lynn Raven war ich von Seelenkuss doch entäuscht. Wäre dies mein erstes Buch der Autorin gewesen, hätte ich es glaube ich nach 30 Seiten weggelegt. Die ersten gut hundert Seiten fand ich sehr zäh, da aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird, gemischt mit Rückblicken. Auch werden zu ausführlich Details beschrieben, z.B. die Unterarmflossen, die später keinerlei Rolle mehr spielen. Erst das letzte Drittel des Buches fand ich wirklich spannend. Wer eine Liebesgeschichte mit viel Romantik erwartet, wird jedoch etwas entäuscht, da es nur wenige entsprechende und wenig intensive Momente in dem Buch gibt. Der zunächst namenlose Gefangene, mit dem sich Darjean auf die Reise begibt, hat bei mir nicht viel Symphatien erweckt, was sowohl dem übermäßigen Gebrauch der Bezeichnung "Verrückter" geschuldet ist, als auch seinem undankbaren Verhalten Darejan gegenüber. Darjeans Verhalten dem Gefangenen gegenüber ist aus meiner Sicht ebenfalls zu einseitig. Etwas mehr Spannungsmomente und die Entwicklung einer Beziehung zwischen den beiden Hauptpersonen hätte dem Buch gut getan. Das Ende hat mir nicht gefallen, da aus meiner Sicht sich nicht wirklich viel in dem Verhalten der Personen zueinander geändert hat.

Die Tochter des Hauslehrers (eBook, ePUB)

ausgezeichnet

Ein sehr schoenes Buch, das ich trotz der vielen Seiten innerhalb von 24 Stunden verschlungen habe. Zum Inhalt ist, denke ich, an dieser Stelle schon ausgereicht gesagt worden. Was mir aber besonders gut gefallen hat, ist, dass ich Emma, im Gegensatz zu den Frauen in den anderen Büchern von Julie Klassen, viel selbstbewusster und unabhaengier fand. Auch fand ich die Beziehungen zwischen den verschiedenen Personen viel facettenreicher und dennoch übersichtlich. Hoffentlich gibt es bald ein neues Buch der Autorin.

Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand

ausgezeichnet

Ein hervorragendes Buch, das man gut verschenken kann, auch wenn man den Lesegeschmack des Anderen nicht so gut kennt.
Mit äußerst schrägem Humor wird einerseits die Lebensgeschichte von Allan Karlsson beschrieben, der ähnlich wie Forrest Gump, in weltbewegende Ereignisse des 20. Jahrhunderts gerät und mitten in den Kalten Krieg.
Andererseits wird die abenteuerliche Flucht von Allan Karlsson aus dem Alterheim beschrieben, auf welcher er gute, aber sehr spezielle Freunde findet. Dabei flieht Karlsson sowohl vor der Polizei, die einen scheinbar verwirrten alten Mann wieder in sein zu Hause bringen möchte, als auch vor einer Gangstergang, deren Schicksaal teilweise sehr an den Film Dä­­­­nische Delikatessen erinnert.
Die kurzen Kapitel lassen sich gut mal zwischendurch oder abends als Bettlektüre lesen. Man findet ohne Probleme wieder in die Handlung hinein.

18 von 30 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Klopf klopf! Wer wohnt denn hier? / minifanten Bd.1

sehr gut

Ich habe das Buch meiner Nichte mit etwa neun Monten geschenkt und das Buch wurde seitdem, sie ist jetzt fast zwei, unzaehlige Male gelesen.
Dabei spricht das Buch gleich mehrere Ebenen an (verschiedene Tiere in ihren jeweiligen Behausungen, verschiedene Begrüßungen), die Schieber muss man in verschiedene Richtungen schieben und schon kommt ein Tier hervor.
Nur die erste Seite (Teil des Einbands) haette wie der Rest (wegen der versteckten Figuren) etwas dicker und damit stabiler sein koennen, so sah sie schon schnell etwas zerknickt aus.

Das große Maulwurf Wimmelbuch

ausgezeichnet

Niedliches Buch mit dem mir selbst noch aus Kindertagen bekannten Maulwurf.

Die Seiten sind nicht aus Papier, sondern aus stabiler Pappe, sodass das Buch auch für Kinder unter drei Jahren schon geeignet ist.

Ice / Hüter des Nordens Bd.1

sehr gut

Das Buch basiert auf dem skandinavischen Märchen "Östlich der Sonne und westlich des Mondes", welches beispielsweise auch dem Film "Der Eisbärkönig" zugrundeliegt. Die Autorin webt jedoch noch verschiedene Handlungselemente ein und so entsteht letztendlich eine völlig eigenständige Geschichte.
Angesichts des starken Kontrast zwischen der nüchternen, realen Umgebung der Forschungsstation einerseits und dem phantastischen Elements des Eisbärköngis andererseits fiel es mir anfangs schwer mich in die Handlung und Charaktere hineinzuversetzen. Ein sprechender Eisbär erscheint völlig absurd. Im zweiten und dritten Teil überwiegt dann jedoch das Märchenhafte und die Handlung wird auch spannender.
Die Beziehung zwischen Cassie und Bär hätte man noch detaillierter darstellen können. Cassie hat ihre Vorbehalte doch sehr schnell aufgegeben und ist bald gut Freund mit dem Bären geworden, wobei die Sachen, mit denen sich die beiden anfänglich im Schloss beschäftigt haben nicht wirklich spannend sind.
Insgesamt fand ich das Buch jedoch gelungen. Insbesondere die Verarbeitung des alten Märchens hat mir sehr gut gefallen.