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Benutzername: 
Ellen Lang
Wohnort: 
Hohenlohe
Über mich: 
Ich liebe Bücher

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 01.11.2024
Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut
Shan, Milla

Ein Funke nur, ein kleines Licht - Eine Geschichte über Liebe und Mut


sehr gut

Das Buch von Milla Shan „Ein Funke nur, ein kleines Licht“ bringt Licht und Wärme ins Kinderzimmer. Die Illustratorin Anita Schmidt hat zu dem Text herzerwärmende und bezaubernde Bilder gemalt, die uns faszinieren. Die Geschichte handelt von einem Mäuserich, der an seinen Enkel einen liebevollen Spruch weitergibt: „Ein Funke nur, ein kleines Licht. Liebe und Mut mehr braucht es nicht!“
Die Geschichte ist in Reimform geschrieben und der herzerwärmende Spruch zieht sich durch das ganze Buch. Man erlebt die Geschichte des Enkel-Mäuserichs. Er gibt so viel Liebe und Geduld weiter. Er verliebt sich. Er hilft anderen. Er teilt seinen letzten Krümel. Und überall begleitet in der Spruch seines Großvaters. Bis am Ende des Buches die Geschichte sich wiederholt und er diesen Spruch an seinen Enkel weitergibt.
Meiner Meinung nach ein sehr liebevolles Buch mit wunderschönen Illustrationen. Die einzelnen Erlebnisse des Mäuserichs hätten gerne noch ausführliches beschrieben werden können. Dass die Geschichte in Reimform ist, hat mich persönlich eher ein bisschen gestört, da sie dadurch sehr kurz erzählt ist. Die Themen, die angesprochen werden, rufen viel erklärungsbedarf bei den Kindern hervor. Auch die Bastelanleitung des baumhaus-Verlags am Ende des Buches passt nicht ganz zur Geschichte, motiviert aber dennoch dazu, sich eigene Bastelideen auszudenken und diese mit den Kindern umzusetzen.
Ich habe das Buch mit einem drei Kindern im Altern von 6-8 Jahren gelesen und es gab viele Gelegenheiten zusammen das Buch zu besprechen und auch einige Stellen an denen wir schmunzeln mussten.

Bewertung vom 07.01.2022
Sterbende Seelen / Mara Billinsky Bd.6
Born, Leo

Sterbende Seelen / Mara Billinsky Bd.6


ausgezeichnet

„Sterbende Seelen“ ist der sechste Fall von Mara Billinsky, die mit viel Hartnäckigkeit und Eigensinnigkeit dem Bösen auf der Spur ist.
In diesem Buch geht es um eine nigerianische Bande, die in Frankfurt mit Drogenhandel und Prostitution Fuß fassen möchte. Mara will dies jedoch gleich im Keim ersticken und reist nach Italien. In Sizilien trifft sie auf den Commissario Domenico Manzoni, der ihr einiges über den Ablauf von nigerianische Menschenhändlerringen erklärt. Doch ist er wirklich so uneigennützig? Was verschweigt er ihr?
In einem parallelen Handlungsstrang dürfen wir Azuka ein Mädchen aus Nigeria auf ihrem grausigen Weg begleiten. Die Geschichte ist sehr gut recherchiert und erschreckend grausam, aber auch erschreckend real.
Mara Billinsky besticht in diesem Fall wieder mit ihrem Übereifer und ihrer unkonventionellen Art. Sie prescht mutig voran und lässt sich durch niemanden davon aufhalten. Neu in diesem Fall ist, dass sie als sich als stellvertretende Chefin auf dem Revier behaupten muss. Ihr Kollege, Jan Rosen, der eher schüchtern und zurückhaltend ist, ringt mit sich und seiner Arbeit.
Der Autor schreibt in gewohnter Spannung und lebhaftem Erzählstil den Kampf gegen das organisierte Verbrechen und schreckt nicht vor grauenvollen Schilderungen zurück. Das Thema Zwangsprostitution wird aus Sicht einer Betroffenen geschildert und bekommt auch dadurch mehr Inhalt. Als Leser wird man mit auf diese grausame Reise genommen und es wird einem wieder bewusst, wie böse die Welt ist.
Fazit:
Der Krimi hat mich total abgeholt. Das Buch hat einen sehr guten Spannungsbogen. Am Ende der Kapitel sind Cliffhanger eingebaut. Mara fasziniert mich mit ihrem eigensinnigen Charakter und vor allem mit ihrer Art, die Dinge in die Hand zu nehmen. Ein rundum gelungenes Buch. Und nachdem ich schon alle bisherigen Fälle von Mara Billinsky gelesen habe, freue ich mich schon auf den nächsten Fall.