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Kerstin

Bewertungen

Insgesamt 626 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2024
Vermisst - Der Fall Anna
Brand, Christine

Vermisst - Der Fall Anna


ausgezeichnet

Spannend bis zum Schluss

Malou ist Polizistin. Sie wird beurlaubt, nachdem sie auf der Beerdigung eines Mörders war. Daraufhin beginnt sie privat in einem Cold Case zu ermitteln. Ihr Chef ist davon nicht begeistert, der Mord ist ja bereits verjährt. Aber dann stößt Malou auf etwas Aktuelleres.

In diesem Band stehen nun nicht Nathalian und Milla im Vordergrund, sondern Malou. Eine Polizistin aus Sandros Team. Interessant fand ich, dass wir hier nicht einen normalen Krimi mit der Arbeit der Polizei vor uns haben, sondern, dass Malou privat ermittelt. So ist manch ein Weg auch etwas unkonventionell. Christine Brands Schreibstil gefällt mir sehr gut. Er ist angenehm und flüssig zu lesen und die versteht es die Spannung aufrecht zu erhalten. Die Kapitel sind recht kurz, sodass man verleitet wird, immer noch mal eins weiterzulesen. Mir hat sehr gut gefallen, dass ich die ganze Zeit über mitermitteln konnte und selbst Theorien aufstellen konnte. Überraschungen und Wendungen gab es auch einige. Man sollte sich nicht zu früh festlegen.
Malou ist mir sehr sympathisch. Lustig finde ich, dass sie so überhaupt gar nicht nach Polizistin aussieht, jeder aber wohl immer sofort erkennt, dass sie Polizistin ist. Dario wirkt etwas kindlich, naiv. Aber eigentlich recht liebenswert.

Mir hat dieser Krimi sehr gut gefallen und kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Ich vergebe sehr gern volle fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 31.05.2024
Böses Licht
Poznanski, Ursula

Böses Licht


weniger gut

Konnte mich nicht überzeugen

Ermittlerin Fina Plank hat es in ihrem zweiten Fall in Wien mit einem Haufen Schauspielern zu tun. Was die Ermittlungen nicht einfacher macht, denn Schauspieler können nun mal gut schauspielern. Wer sagt die Wahrheit, wer lügt?! Im Wiener Burgtheater wird Ulrich Schreiber, der Garderobier, tot aufgefunden. Noch bevor sich die Trauer legt und es alle realisieren, was geschehen ist, gibt es schon das nächste Opfer.

Leider konnte mich dieser Krimi nicht überzeugen und auch nicht fesseln. Ich bin doch recht enttäuscht, da ich die Krimis von Ursula Poznanski eigentlich sehr mag. Aber hier dümpelte die Handlung für mich einfach nur so vor sich hin und mir war es eigentlich egal, wer nun aus welchen Gründen mordet. Und ehrlich gesagt, habe ich es auch am ende des Buches nicht richtig verstanden.
Leider werde ich weder mit Fina als auch mit ihren Kollegen warm. So richtig anfangen kann ich mit ihnen nichts. Da fand ich die anderen Ermittler in Poznanskis Krimis sympathischer. Toll fand ich, dass sich die Handlung später nach Salzburg verlagert und wir hier auf Beatrice und Florin stoßen.
Ich vergebe zwei von fünf Sterne.

Bewertung vom 31.05.2024
Die Einladung
Fitzek, Sebastian

Die Einladung


ausgezeichnet

Sehr spannend und viele Wendungen

Marla Lindberg meidet eigentlich eher die Menschen. Doch nun fährt sie zu einem Klassentreffen. Und bereut es schon sehr schnell. Denn auf der einsamen Berghütte geht nicht alles mit rechten Dingen zu. Und es scheinen nicht alle wieder lebend vom Berg runter zu kommen.

Mir hat dieser Thriller gut gefallen. es war die ganze Zeit über spannend. Und nie wusste ich, bildet Marla sich alles nur ein, oder treibt hier wirklich jemand sein Unwesen. Irgendwann hatte ich einen Verdacht, wie es sein könnte. Und tatsächlich lag ich damit richtig. Wie immer wendet sich das Blatt während der Handlung mehrmals. Irgendwann ist man als Leser total verwirrt. Aber das ist wohl auch so gewollte, damit man der Sache nicht zu schnell auf die Schliche kommt.
Der Schreibstil von Sebastian Fitzek ist gewohnt angenehm und sehr flüssig zu lesen, das Buch ist im Handumdrehen durchgelesen. Durch die kurzen Kapitel möchte man es wieder einmal gar nicht aus der Hand legen. Ach noch ein Kapitel, ach nur noch eins. Huch fertig.
Ich vergebe fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 20.04.2024
Elefanten
Stöger, Angela

Elefanten


gut

Mit einer Elefantenexpertin unterwegs

In diesem Sachbuch geht es, wie der Titel verlauten lässt, um Elefanten. Wie leben sie zusammen, wie kommunizieren sie, wie sieht es eigentlich mit dem Verwandtschaftsverhältnis zwischen asiatischen und afrikanischen Elefanten aus.
Das Buch ist mit einigen Bildern ausgestattet. Sowie Links zu weiteren Informationen, Videos und Bildern. Schön fand ich, dass das Buch in einfacher und verständlicher Sprache geschrieben wurde. Teilweise wurde mir zu viel wiederholt und ich dachte, hmm, das war doch vorher schon Thema. Gut jedoch ist, dass das Buch aus mehreren Kapiteln besteht, die immer ein Thema abvespern. So könnte man sich auch nur über ein Thema informieren und dann dieses Kapitel lesen. Beim Lesen merkt man der Autorin an, wie sehr sie Elefanten liebt und von diesen Tieren fasziniert ist. Auch welche Bindung sie zu den einzelnen Exemplaren aufgebaut hat.

Ich vergebe drei von fünf Sterne.

Bewertung vom 20.04.2024
Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2
Raabe, Marc

Die Dämmerung / Art Mayer-Serie Bd.2


ausgezeichnet

Wieder mal spannend und privat

Im Wald wird eine Leiche gefunden, die aussieht wie ein Fabelwesen – halb Mensch, halb Tier. Ein neuer Fall für Art Mayer und Nele Tschaikowski steht bevor. Wer hat Charlotte Tempel umgebracht, die sich so wohlwollend für andere einsetzt? Etwas tatsächlich ihre eigene Tochter?

Auch dieser Band ist sehr persönlich. Und Art Mayer findet sich sehr schnell wieder in einem Fall, der sein Privatleben betrifft. Auch seine Kollegin Nele ist involviert. Hochschwanger sollte sie eigentlich zuhause bleiben und die Beine hochlegen, doch das kommt Nele nicht in Frage. Selbstlos will sie den Fall lösen und ahmt hier gern mal Art nach und geht allein auf Verbrechersuche. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen und musste einfach immer weiterlesen. Marc Raabe versteht es sehr spannend zu schreiben und seine Leser zu fesseln. Der Schreibstil ist angenehm und sehr flüssig zu lesen. Toll finde ich, dass die Fälle in sich geschlossen sind. Man kann also getrost auch nur einen Band lesen. Da sie aber alle super sind, empfiehlt sich das doch nicht. Dennoch werden die einzelnen Bände natürlich über das Privatleben der Ermittler miteinander verbunden. Da dieses gern auch im Fall ein Thema ist, sind natürlich auch die Fälle etwas miteinander verbunden.

Ich habe diesen Thriller sehr gern gelesen, kann ihn nur wärmstens empfehlen und vergebe sehr gern die vollen fünf von fünf Sterne. Ich bin gespannt, ob es noch einen dritten Band geben wird und ob es hier dann weitergeht. Denn am ende bleibt noch ein bisschen was offen.

Bewertung vom 03.04.2024
Sturmmädchen (eBook, ePUB)
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen (eBook, ePUB)


gut

Das Hinkemädchen wächst über sich hinaus
In der Eifel verbringen die drei Freundinnen Elli, Margot und Käthe eine schöne Kindheit zusammen. Doch im Jugendalter, entfremden sie sich voneinander. Die Nationalsozialisten kommen an die Macht. Käthe fühlt sich ihnen hingewandt. Margot muss als Jüdin um ihr Leben fürchten und Elli mit ihrem Hinkebein steht zwischen den beiden.

Irgendwie fehlte mir an der Geschichte das Gewisse etwas und ein bisschen der Tiefgang. Die Idee und die Handlung haben mir gut gefallen. Aber irgendwie konnte mich der Roman nicht richtig fesseln. Die meiste Zeit erleben wir mit Elli. Sie wächst in diesem Roman definitiv über sich hinaus. Und sie ist am Ende nicht mehr das kleine dummliche Hinkemädchen. Sondern zeigt sehr viel Stärke. Ich hätte es schön gefunden, wenn auch die anderen beiden zu Wort gekommen wären. Schön fand ich aber, dass wir hier einen ganzen Blumenstrauß an Charakteren haben. Und so auch unterschiedliche Blickwinkle auf die damalige Zeit haben. Interessant ist auch der Großbauer Janssen. Der seine Vorteile zieht und seine Meinung hat.

Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. So kam ich recht schnell durch den Roman.
Mir hat der Roman dennoch gut gefallen und ich vergebe drei von fünf Sterne.

Bewertung vom 26.02.2024
Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4
Strobel, Arno

Stimme der Angst / Max Bischoff - Mörderfinder Bd.4


ausgezeichnet

Verschlungen vor Spannung

Max Bischoff hat einen neuen Fall. Wieder einmal wird es sehr persönlich für ihn. Alles beginnt auf einer Beerdigung, auf der Max eine Frau sieht, die seiner verstorbenen großen Liebe wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Als er sie anspricht, nimmt das Böse seinen Lauf.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Es war so spannend, dass ich das Buch am liebsten in einer Nacht durchgelesen hätte. Ich zwang mich dann dazu, erst am nächsten Tag die zweite Hälfte zu lesen. Schon lange habe ich kein Buch mehr so verschlungen. Die kurzen Kapitel sorgen aber auch dafür, dass man denkt, ach eins geht noch. Interessant fand ich auch, dass zwischendrin die Perspektive mal wechselt und der Leser statt mit Max mit unserem lieben Dr. Wagner unterwegs ist. Das war auch mal erfrischend. Arno Strobel versteh es, die Handlung stets spannend zu halten, unerwartete Wendungen einzubauen und den Leser im Dunkeln tappen zu lassen. Zudem enden die Kapitel meist mit, zumindest einem kleinen, Cliffhanger.

Es wurde immer wieder auf die Vorgängerbücher hingewiesen. An sich finde ich das ja immer gut. Hier hatte ich irgendwann das Gefühl, ob es etwas Werbung sein soll?!

Das Cover passt natürlich wunderbar in die Reihe der drei Vorgänger. Dunkel ist für einen Thriller ja auch immer gut. Was es mit dem durchsichtigen Klebeband auf sich hat, verstehe ich auch nach der Lektüre nicht.

Ich vergebe dem vierten Band der Max-Bischoff-Reihe volle fünf von fünf Sterne.

Bewertung vom 22.10.2023
Die Farbe der Rache / Tintenwelt Bd.4
Funke, Cornelia

Die Farbe der Rache / Tintenwelt Bd.4


gut

Nach zwanzig Jahren geht es weiter

In diesem Band steht Staubfinger im Vordergrund. Alle anderen bisher bekannten Charaktere tauchen nur kurz auf. Orpheus will sich an Staubfinger rächen. Ob ihm das gelingt? Einst war Staubfinger Orpheus‘ Held, doch dann fühlte dieser sich gekränkt und sehnt sich nun nach Rache.

Leider wurde ich mit diesem vierten Band nicht so richtig warm. Mir fehlte irgendwie die nachvollziehbare Handlung. Und so richtig verzaubert hat es mich auch nicht. Die Beschreibungen der fernen Welt und der Gestalten, die in ihr wohnen hat mir gefehlt. Ich hatte mich schon sehr gefreut, wieder in eine fremde Welt voller Magie gezogen zu werden. Doch irgendwie kam ich mir nur so vor, wie jemand der einen Bericht über eine fremde Galaxie schaut.

Zudem störte mich, dass die Handlungen gern sehr abrupt endeten. Stellenweise fehlte mir der Tiefgang und gern hätten die Handlungen ausgeschmückter sein können. Genau das hatte mir bei den Vorgängern so gefallen. Damals entwickelte sich Kopfkino. Hier leider nicht.

Vom Schreibstil her kam mir das Buch stellenweise nicht wie ein Jungendbuch vor, sondern schon eher wie für Erwachsene. Da könnte recht junge Menschen doch noch etwas verwirrt oder schockiert sein.

Nach dem riesen Erfolg der Trilogie hätte es diesen vierten Band nicht gebraucht. Die Messlatte hing sehr, sehr hoch, das war ja schwer das Niveau zu halten oder es gar zu brechen. Somit hat es mich nun nicht so sehr überrascht, dass der vierte Band eher floppt – meiner Meinung nach. Die Geschichte hatte mehr Potential. Da hätte Cornelia Funke noch etwas rauskitzeln können. Wieso es nun überhaupt einen vierten Band brauchte? Ich hoffe nicht nur aus Marketinggrüneden. Ich vergebe zweieinhalb von fünf Sterne.

Bewertung vom 30.08.2023
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


gut

Mittelmäßiger Thriller

Vor zwei Jahren sind Fabian und seine Frau bei ihrem Camping-Urlaub in Frankreich spurlos verschwunden. Fabians Schwester Evelyn, Psychologin, glaubt noch immer nicht so richtig an Fabians Tod. Dann beginnt eine Mordserie: Auf Campingplätzen werden Männer brutal ermordet. Nach ein paar Morden gibt es endlich ein Phantombild des Täters. Evelyn traut ihren Augen nicht: Ist das Fabian?!

Es war recht spannend und ich war sehr gespannt auf die Auflösung. Zwischendurch gab es eine Wendung, die ich nicht so richtig einordnen konnte. Ich dachte aber, gut das könnte interessant werden. Allerdings hat mir das gar nicht gefallen und ich fand es auch sehr merkwürdig. Ich fand den Thriller spannend, vor allem die ersten zwei Drittel. Hier wollte ich unbedingt weiterlesen und wissen wie es ausgeht. Dann wurde es aber wie gesagt zu merkwürdig. Ich hatte mir hier eine andere Wendung gewünscht. Der größte Teil der Handlung wird aus Evelyns Sicht erzählt. Zwischendurch kommt auch der Täter immer wieder kurz zu Wort. So richtig nah waren mir die Charaktere nicht. Mit Evelyn und Tillmann konnte ich nichts anfangen. Teilweise hatte ich das Gefühl, dass bei ihren Handlungen Stücke fehlen. Und sie deshalb plötzlich Dinge tun, die gerade gar nicht zu ihrem vorherigen Handeln gepasst haben. Irgendwie fehlte mir bei diesem Thriller der tiefgründige Überraschungseffekt. Irgendwie habe ich das Gefühl, Arno Strobel lässt etwas nach. Schade.

Ich hatte mir hier mehr Spannung und vor allem eine ungeahnte, tolle und schlüssige Wendung gewünscht. Leider bekam ich das nicht, deshalb vergebe ich drei von fünf Sterne.

Bewertung vom 30.08.2023
Kommissar Jennerwein darf nicht sterben / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.15
Maurer, Jörg

Kommissar Jennerwein darf nicht sterben / Kommissar Jennerwein ermittelt Bd.15


ausgezeichnet

Lustig wie eh und je

Kommissar Jennerwein hat Urlaub. Und verbringt diesen in einem Wellnesshotel. Jennerwein und Wellness? Richtig, das kann nichts werden. Kaum angekommen beginnt er auch schon wieder mit dem Ermitteln. Und findet sich sehr schnell in einer KI-gesteuerten Welt wieder.

Mir hat dieser neue Jennerwein-Krimi sehr gut gefallen, auch wenn es dieses Mal eine One-Man-Show ist, da ja nicht offiziell ermittelt wurde. Dennoch dürfen nahezu alle aus Jennerweins Team ganz kurz zu Wort kommen. Ich finde man hat sie in diesem Fall aber auch nicht gebraucht. Jennerwein schafft das auch wunderbar allein. Sogar zwischen Wassertreten und Kräuterwanderung. Nebenbei deckt er auch noch ein paar andere Dinge auf. Vor Jennerwein ist nun mal niemand sicher. Nebenbei kann man auch noch mehrere verzweifelte Möchtegernmörder erleben, die alle Jennerwein nach dem Leben trachten. Ob sie am Ende tatsächlich zum Ziel kommen? Und es somit der letzte Band war? Das müsst ihr selber lesen! Es lohnt sich alle mal. Ich habe das Buch nur so verschlungen. Es war wieder einmal zum krummlachen. Ich mag den Schreibstil und Humor von Jörg Maurer einfach. Zudem war es auch noch spannend. Natürlich wie der Fall ausgeht, wo der verschwundene Mitarbeiter denn nun abgeblieben ist. Und zudem zu lesen, ob einer der vielen Mordanschläge nun funktionieren wird. Gerade in diesem Band wird immer wieder auf vorherige Fälle hingewiesen. Hier weckte es ein paar Erinnerungen. Und an manchen Stellen wusste ich nicht mehr so richtig, um was es damals ging. Allerdings braucht man dieses Vorwissen für den aktuellen Fall nicht. Es ist recht unterhaltsam, die alten Ganoven wieder zu sehen.

Ich fand diesen Band klasse und kann eine klare Leseempfehlung aussprechen. Die Handlung gibt einem ein bisschen zu überlegen, ob wir nun Angst haben müssen, dass alle Bücher nur noch von KI geschrieben werden? Du was ist vielleicht schon von KI geschrieben? Denn och gebe ich gern volle fünf von fünf Sterne.