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Benutzername: 
Heidi B.

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2023
WOKE - Wie eine moralisierende Minderheit unsere Demokratie bedroht
Ramadani, Zana;Köpf, Peter

WOKE - Wie eine moralisierende Minderheit unsere Demokratie bedroht


schlecht

Einfach nur langweilig, uninteressant und flach. Die arrogante, narzisstische Art der Autorin ist hierbei nicht zu überlesen.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2023
Willkommen im falschen Film
Gruber, Monika;Hock, Andreas

Willkommen im falschen Film


schlecht

Als Hörbuch einfach nur nervtötend, inhaltlich extrem flach und fragwürdig, da hier eine Bloggerin mit Klarnamen erwähnt wird. Die "Autorin" hat den Zenit ihres Wirkens eindeutig überschritten - ob auf der Bühne oder als Autorin.

2 von 18 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2023
Hagendorf
Steinhauser, Robert

Hagendorf


sehr gut

Krieg, Inquisition, Hungersnöte und Schicksalsschläge

Nach längerer Zeit habe ich wieder einmal einen historischen Roman über den Dreißigjährigen Krieg gelesen. Dieses Mal aus Sicht des Söldners
Peter Hagendorf. Das Interessante daran ist, dass es sich bei diesem Söldner um einen Protagonisten handelt, der tatsächlich existiert hat und seine Erlebnisse der Nachwelt in Tagebüchern hinterlassen hat.

Cover:

Das Cover ist überwiegend in einem Sepia-Farbton gestaltet, was hervorragend zu einem historischen Roman passt. DasTitelbild zeigt eine altertümliche Kriegsszenerie mit Soldaten und brennenden Städten. Unterhalb dieser Abbildung befindet sich ein roter Abschluss, der symbolisch für das viele unnötig vergossene Blut stehen könnte.

Handlung:

Deutschland im Jahre 1618 - Der junge Peter Hagendorf genießt eine hervorragende Ausbildung und möchte danach die elterliche Mühle übernehmen. Doch der Vater übergibt diese seinem jüngeren Sohn, Peters ungeliebten Bruder. Gekränkt verlässt Peter sein Heimatdorf und schließt sich, nachdem er bei einem Überfall des ausgezahlten Erbteils beraubt wird, den Söldnern an. Fortan zieht er durch halb Europa und nimmt an blutigen Schlachten teil.

Währenddessen heiratet der verhasste Bruder Peters Jugendliebe Anna Maria. Fast ein Vierteljahrhundert ist Peter als Söldner tätig und macht dabei Zeuge von Hexenverbrennungen, erlebt Hungersnöte, die Menschen zum Äußersten treiben, sowie schreckliche Krankheiten, die vielen Menschen das Leben kostet.


Meine Meinung:

Wer sich für detaillierte Geschehnisse aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges interessiert, dem ist dieser historische Roman durchaus zu empfehlen. Für mich persönlich waren manche Kapitel etwas zu ausschweifend, andere wiederum habe ich regelrecht verschlungen.

Die Kombination von reellen und erfundenen Ereignissen finde ich gelungen - von Kriegshandlungen und Schlachten, über die Feldherren bis zu privaten Erlebnissen ist hier eine große Bandbreite vorhanden.

Zart besaitet dürfen die Leser jedoch nicht sein, denn natürlich liegt es in der Natur der Sache,  dass die Handlung größtenteils sehr blutig ist. So wird gefoltert, geplündert, gemordet, vergewaltigt und die Kampfhandlungen werden sehr detailreich geschildert. Dazu kommen Krankheiten wie die Pest, aber auch Hungersnöte, die zahlreiche Opfer fordern.

Auch Söldner haben ein Privatleben, in das dieser Roman Einblicke gewährt. So reisen Frauen, Kinder und weitere Personen im Tross mit - so auch die Frau des Söldners Peter.

Sehr anschaulich wurde der zunehmend moralische Verfall aufgezeigt - skrupellos wurde von den Soldaten Häuser geplündert, Frauen geschändet, Menschen getötet, Vieh gestohlen und was bei den Schlachten nicht schon zerstört war, das wurde in Brand gesetzt und unbrauchbar gemacht - ganz nach der Devise, den größtmöglichen Schaden anzurichten. Dass die Söldner damit nicht nur anderen schaden, sondern sich selbst, zerstörte Felder bringen keinen Ertrag mehr, scheinen sie nicht wahrhaben zu wollen.

Interessant fand ich die Beschreibung der verschiedenen Handlungsorte, zumal ich einige davon persönlich kenne.

Einerseits mochte ich Peter in seiner Rolle als fürsorglichen Ehemann und Vater, andererseits verabscheute ich seine Brutalität und die ewige Sauferei, die ihn so manche Schwierigkeiten bereitete. Einst wurde Peter von einer Wahrsagerin eine düstere Zukunft prophezeit und tatsächlich erleidet Peter sehr viele Schicksalsschläge, die ihn verzweifeln lassen.

Sehr sympathisch fand ich dagegen Peters Frau Anna Maria - eine starke Frau mit Herz und Verstand.

Was ich im Buch vermisst habe, war ein Personenverzeichnis (bevorzugt mit Lebensdaten und Verweis darauf, welche Personen davon wirklich gelebt haben), ein Glossar (über militärische und zeitgenössische Begriffe), sowie Karten (zur Veranschaulichung der zurückgelegten Strecken). Schön, dass es ein Nachwort des Autors gab, welches Erklärungen, Hintergründe zur Handlung und weitere Informationen enthält.


Fazit:

Ein wortgewaltiger Roman, der auf 542 Seiten (unterteilt in 14 Kapitel) schonungslos die Ereignisse rund um den Dreißigjährigen Krieg schildert.

Da mir manche Schilderungen zu ausschweifend und langatmig waren, mich der Roman dennoch gut unterhalten hat,  vergebe ich dafür gerne 4 Sterne.

Bewertung vom 09.03.2023
Maunzi
Rechl, Christine

Maunzi


ausgezeichnet

Witziges, winziges Büchlein im Taschenformat

Ich liebe ja Katzen! Sie haben ihren eigenen Kopf und auch ihre ganz eigene Logik - egal ob es um ihre Ernährung oder ihr manchmal eigenartiges Verhalten geht. Und so erklärt Maunzi, die tierische Protagonistin dieses Buches, den Menschen die Welt - die Welt aus Katzensicht natürlich!

COVER / GESTALTUNG:
Ein kleines, feines Büchlein - so der erste Eindruck. Im wahrsten Sinne des Wortes ein Taschenbuch - passt nicht nur in jede herkömmliche Handtasche, sondern tatsächlich sogar in Jackentaschen oder die Gesäßtasche einer Jeans. Tatsächlich ist das Büchlein allerdings ein hochwertiges Hardcover-Buch.

Optisch besticht das Cover durch die Kombination des matten Hintergrundes und des glänzenden Motivs - auf einem gemusterten Hintergrund in Blau-/Türkistönen und einer rosa-pinkfarbenen Bordüre tummelt sich eine weiß-grau-gemusterte Katze - wie es sich für Majestät gehört, natürlich mit einer Krone auf dem edlen Haupt.

HANDLUNG / GESTALTUNG / MEINUNG:
Das gesamte Büchlein besteht aus den Lebensweisheiten, Regeln, Gesetzen,... von Katzendame Maunzi und den dazu passenden Illustrationen. Schmunzeln und lachen ist da schon so gut wie garantiert.

Die Seiten sind ansprechend gestaltet - mit Rosa, Hellblau und "Gold" als Hintergrundfarbe und verschiedenen Schriftarten und -größen. Für mich befand sich das Highlight am Ende des Büchleins: Meine elf Gebote.

FAZIT:
Ob zum Selberlesen oder als kleines Geschenk (vor allem) für Katzenfans - das 80 Seiten umfassende Büchlein besticht durch seinen ganz eigenen Charme. Von mir ein dreifaches Miau auf Prinzessin Maunzi und natürlich 5 Sterne.

Bewertung vom 09.03.2023
Die erstaunlichen Abenteuer von zehn Socken (vier rechten und sechs linken) (Bd. 1)
Bednarek, Justyna

Die erstaunlichen Abenteuer von zehn Socken (vier rechten und sechs linken) (Bd. 1)


ausgezeichnet

Das Leben von zehn Socken - klingt erst einmal äußerst langweilig, jedoch begeistert dieses 160 Seiten starke Kinderbuch durch seine humorvolle Handlung.

DAS COVER:
Anhand seiner quietschgelben Farbe, aber auch aufgrund seines Formates, fällt dieses Hardcover-Buch sofort auf. Die zehn Socken, deren phantasievollen Abenteuer im Buch präsentiert werden, tummeln sich auf dem Cover.

HANDLUNG:
Wohin verschwinden Socken? Man steckt zwei Socken gemeinsam in die Waschmaschine, heraus kommt jedoch nur eine. Da ist  guter Rat teuer, und so suchen die kleine Bea und ihre Mutter Hilfe. Der herbeigerufene Mechaniker ist ein echter Experte und klärt di Sache schnell auf: Unter der Waschmaschine befindet sich ein geheimer Tunnel, der den kleinen Ausreißern ein Leben in Freiheit ermöglicht.

So erleben Socken die unterschiedlichsten Abenteuer: Eine wird ein Fernsehstar, eine ein Politiker, eine weitere wird Oma für verwaiste Mäusekinder, eine wird zum Detektiv - weitere Socken werden... - ja, was eigentlich? Das erfahren die Leser in diesem unterhaltsamen Buch.

MEINE MEINUNG:
Die Abenteuer der zehn Socken brachten mich immer wieder zum Schmunzeln. Jede Seite ist farbig gestaltet - entweder durch einen farbigen Hintergrund,  meist jedoch durch farbenfrohe, witzige Illustrationen, es wurden verschiedene Schriftgrößen und Schriftarten verwendet - also ein sehr abwechslungsreich gestaltetes Buch, das sicher auch so manchen Lesemuffel zum Schmökern motiviert. Geeignet ist das Buch zum Vorlesen, aber auch zum Selberlesen. Empfohlen wird das Buch für Kinder von 5 bis 10 Jahren, ich würde das Buch auch schon zum Vorlesen für Kinder ab vier Jahren empfehlen. Die Handlung ist zwar humorvoll erzählt, beschäftigt sich aber nebenbei auch mit ernsteren Themen - auch eine einzelne kratzige Socke kann  für Menschen nützlich sein, und auch ein Obdachloser, der alles verloren hat, wird vermisst.

FAZIT:
Eine absolute Leseempfehlung für
dieses hochwertige Kinderbuch mit seinen zahlreichen großformatigen Illustrationen. Von mir erhält dieses Buch 5 Socken (oder auch 5 Sterne).

Bewertung vom 25.02.2023
Von Spaß war nie die Rede
Berg, Ellen

Von Spaß war nie die Rede


ausgezeichnet

Bereits vor Jahren habe ich die humorvollen Romane von Ellen Berg entdeckt und lieben gelernt. Nun erschien der 20. "(K)ein-Roman" dieser Autorin.

HANDLUNG:
Fee ist seit vielen Jahren mit dem erfolgreichen Arzt Christian verheiratet. Doch der Zahn der Zeit hat an Fee und an der Beziehung genagt - sie fühlt sich von ihrem Mann vernachlässigt, hat einige Kilos zuviel auf den Rippen und auch die Kinder Emilia und Finn haben immer etwas an ihrer Mutter auszusetzen.

Ein gemeinsamer Familienurlaub in Österreich soll wieder frischen Wind in die Beziehung von Fee und Christian bringen. Doch leider verläuft der Urlaub dann doch etwas anders als erhofft. Soll das Leben jenseits der Vierzig weiterhin so trostlos verlaufen? Das kann doch nicht alles gewesen sein!? Fee will um ihre Liebe zu Christian kämpfen, doch das ist gar nicht so einfach.

Zum Glück gibt es Fees Freundinnen,  die ihr mit Rat und Tat zur Seite stehen. Und dann ist da noch Felix, der Zumba-Trainer, der Fees Herz zum Beben bringt. Doch dann lockt ein spiritueller Urlaub auf Bali - Fee, alleine ohne Mann und den Kindern. Wird Fee ihrer Ehe eine zweite Chance geben, oder heißt es fortan "Neue Liebe, neues Glück"?

DIE PROTAGONISTEN:
Fee Ziegler:
Fee leidet! Unter dem Verhalten von Christian, der in ihr eher eine Haushälterin sieht und weniger eine Partnerin. Das Liebesleben ist, zu Fees Leidwesen, inzwischen längst komplett eingeschlafen, sämtliche Verführungskünste seitens Fee sind zum Scheitern verurteilt. Kein Wunder, dass Fee sich unattraktiv fühlt! Etwas mehr Selbstbewusstsein würde Fee nicht schaden - allzu gerne stellt sie ihr Licht unter den Scheffel. Doch es gibt durchaus auch Situationen,  in denen ich Fee liebend gerne mal kräftig geschüttelt hätte.

Dr. Christian Ziegler:
Wie oft hätte ich den durchtrainierten, begeisterten Marathonläufer Christian wachgerüttelt. Was für ein Egomane! Er ignoriert, wie sehr Fee ihn liebt, selbst nach vielen Ehejahren! Für ihn zählt nur, dass sein Grünkohlsmoothie täglich bereitsteht, Fee ihre gesellschaftlichen Verpflichtungen erfüllt und ihm den Rücken freihält. Fee hat einen gravierenden Sprachfehler: Sie kann einfach nicht Nein sagen, was ihr Umfeld natürlich gründlich ausnutzt und Fee damit so manches Mal an ihre Grenzen bringt.

Emilia "Emmi" und Finn:
Zuerst sah ich in Emilia und Finn typische "Pubertiere" - wollen ihr eigenes Ding durchziehen, aber Mama soll ihnen jederzeit aus der Klemme helfen, und sei es "nur eben mal" den vergessenen Turnbeutel in die Schule zu bringen. Der Urlaub in Österreich kam bei der sechzehnjährigen Emilia und ihrem 14 Jahre alten Bruder nicht ganz so toll an - untertrieben gesagt. Doch dann entwickelte sich die Beziehung zwischen Fee und ihren Kindern zum Positiven - Mama hat seit Neuestem einen Reiseblog - wie cool ist das denn! Was die Kinder noch so auf die Beine stellten war echt rührend.

Catherine "Cat" und Betty:
Freundinnen sollten in jeder Lebenssituation bedingungslos füreinander da sein - das steht fest. Mit ihren beiden Freundinnen trifft sich Fee daher regelmäßig zu Mädelsabenden, bei denen gemeinsam gekocht und aus dem Nähkästchen geplaudert wird.

Dr. Joleen Morgenthaler:
Ich mochte diese junge, voll durchgestylte Kollegin von Christian überhaupt nicht, fand sie hochnäsig, zickig und arrogant. Wie sehr hab ich es ihr gegönnt, wenn mal etwas nicht nach ihren Wünschen ablief. Und es war nicht zu übersehen, wie sehr sie Christian anhimmelte. Doch beruht diese Zuneigung auf Gegenseitigkeit?

Felix:
Felix ist ein attraktiver Mann und somit auch Frauenschwarm, das entgeht auch Fee nicht. Dass sich Zumba-Trainer Felix ausgerechnet für sie, die übergewichtige Frau in den Vierzigern interessiert, schmeichelt ihr natürlich und es lässt sie nicht kalt. Felix, ein Mann für alle Fälle? Als hätte Felix es geahnt, möchte er Fee zu einem Urlaub auf Bali überreden - Fees Trauminsel seit Jugendtagen.

MEINE MEINUNG:
In Fee habe ich mich oft wiedererkannt, mich über den egoistischen, ignoranten Christian geärgert, und mich über die positiven Veränderungen der Teenager Emmi und Finn gefreut. Christian - da schien mir mitunter Hopfen und Malz verloren zu sein. Und ich zweifelte daran, jemals eine liebenswerte Seite an ihm zu entdecken.

Es ist nicht alles Gold was glänzt - Felix mag zwar ein guter Zuhörer sein, doch ob er tatsächlich ein Traummann ist? Ich blieb ihm gegenüber misstrauisch - zurecht?

FAZIT:
Wieder einmal ein gelungener Roman, der mich gefesselt hat - humorvoll, aber dennoch auch mit ernsten Momenten - eine vollauf gelungene Mischung mit einer 36 Kapitel starken Handlung auf 382 Seiten.

Bewertung vom 18.07.2020
Mordsreise
Schmitz, Ingrid

Mordsreise


ausgezeichnet

Ich liebe die humorvollen und schwarzhumorigen Kurzkrimis von Ingrid Schmitz. Diesmal habe ich mich an einen Roman dieser Autorin "gewagt" und zwei ältere Damen auf eine Reise begleitet, die allerdings nicht gerade so verläuft, wie diese es sich erhofft haben.

MEINE MEINUNG:
Wer kennt Sie nicht, diese Gratisreisen, deren Ziel letztendlich eine Verkaufsanstaltung im Industriegebiet von Leer ist, inklusiv aufdringlicher Verkäufer, die ihre "exklusive" Ware mit falschen Versprechungen an den Mann (oder die Frau) bringen wollen.

Wunderbar und anschaulich hat Ingrid Schmitz die Wünsche und Hoffnungen der beiden älteren, etwas schrulligen Damen Gitti und Mia geschildert, die auf eine erholsame Fernreise hoffen, aber schon bald erkennen müssen, dass sie lediglich Teilnehmer einer Kaffeefahrt sind.

Hobbyermittlerin Mia Magaloff merkt schon bald, dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zugeht, denn die anderen Teilnehmer der Veranstaltung erscheinen ihr sehr suspekt. Es ist eine bunte Gruppe unterschiedlichster Protagonisten und Charaktere, die der Leser präsentiert bekommt. Da wäre erst einmal Mia Magaloff, die mit ihren 53 Jahren nach vielen Ehejahren wieder Single ist. Irgendwie hatte ich beim Lesen zwei ältere Damen im Alter zwischen 60 und 70 Jahren vor Augen.

Gitti ist sehr modebewusst und sofort Feuer und Flamme, als sie die Unmengen an Textilien entdeckt. Mitunter wirkte Gitti etwas naiv und leichtgläubig - im Gegensatz zu der skeptischen und eher misstrauischen Mia.

Moritz, 43 Jahre alt, hat einen Hang zu Übertreibungen und lebt nach dem Motto "Mehr ist mehr" und träumte vom großen Erfolg - er wollte unbedingt vom Schnäppchenjäger zum Ramschgott aufsteigen. Sein Unternehmen scheint er trotz seinen Bemühungen jedoch nicht wirklich im Griff zu haben, denn slles wirkt chaotisch und unaufgeräumt.

Walther Bringst, der Freund von Moritz ist die helfende Hand bei den Verkaufsveranstaltungen, bei denen er als Moderator versucht, den Kunden die vermeintliche Designerware anzudrehen.

Nette ist Walthers Frau und unterstützt ihren Mann in geschäftlichen Dingen, so bietet sie für die Kunden Fotoshootings an - natürlich gegen ein horrendes Honorar.

Wolf ist der Busfahrer, der Mia und Gitti zu ihrem Reiseziel nach Ostfriesland fährt. Doch dies soll nicht die einzige Begegnung bleiben.

"Ken" ist genau das, was man sich unter dem Partner von "Barbie" vorstellt: Gutaussehend und etwas künstlich aussehend, vermutlich auch durch das Skalpell eines Schönheitschirurgen.

Jekaterina Iwanowa Leonowa, eine Russin, ist durchgestylt und süchtig nach Designerware. Bei ihr musste ich sofort an eine luxusverwöhnte "Barbie" denken.

Was wäre ein Aufenthalt auf Spiekeroog, ohne Lokalkolorit? Mir persönlich gefällt es immer, wenn man nebenbei auch etwas über die Schauplätze erfährt - natürlich nicht zu übertrieben, sondern im angemessenen Rahmen, denn sonst würde das Buch schnell zu einem Reiseführer mutieren.

Die Kapitel sind in diesem Fall durchnummeriert, wobei ich auch recht gerne witzige Überschriften mag. Die Länge der Kapitel ist überschaubar, so dass man auch zwischendurch mal ein oder mehrere Kapitel verschlingen kann. Unterteilt ist das Buch in 45 (!) Kapitel.

Mir gefiel der humorvolle Regionalkrimi, der den ein oder anderen Wortwitz enthielt, sehr gut. Ein Zitat als Kostprobe gefällig?

FAZIT:
Wer gerne humorvolle und nicht allzu blutige Krimis liest, wird Freude an diesem Krimi haben. Ich habe das Buch als eBook gelesen, in der gedruckten Form hat es ca. 250 Seiten. Für kurzweilige Unterhaltung vergebe ich gerne 5 Sterne.