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Daniela K.

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Bewertung vom 24.08.2019
Als ich dem Tod in die Eier trat
Greiner, Alexander

Als ich dem Tod in die Eier trat


ausgezeichnet

“als ich dem tod in die eier trat” ist ein wunderbares buch. ehrlich und auf den punkt. empfehlenswert, sowohl für patientinnen und patienten die am anfang ihrer diagnose stehen, als auch für angehörige. wir erfahren alles über die diagnose hodenkrebs. die metastasierung und die therapie. aber vor allem von seinem leben und seinen gefühlen. alexander greiner nimmt kein blatt mehr vor den mund und bricht damit auch das leidige tabu rund um den krebs.

alexander greiner erkrankt mitte 2015 zum ersten mal an hodenkrebs. nach einer erfolgreichen op folgt sogleich die entlassung in die nachsorge. wie er im nachhinein feststellt, hakt er das thema krebs aber mehr oder weniger erstmal ab. ohne sich richtig damit auseinandergesetzt zu haben.

er genießt sein leben und plant seine selbstständigkeit, aber nach 2 jahren kommt der krebs zurück. jetzt setzt sich alexander greiner mit dem krebs auseinander. anstatt ihn als fremdkörper zu sehen, akzeptiert er ihn nun als ein teil von sich. der aber natürlich gerne wieder verschwinden darf. dabei nimmt er uns mit auf seine reise. seine erfahrungen mit krankenhäusern. ärzten. zweitmeinungen. von seiner erstdiagnose, bis hin zu seiner wiedererkrankung und deren bewältigung. dieses mal schenkt er dem krebs seine volle aufmerksamkeit. er teilt erfahrungen mit komplementärmedizin. achtsamkeit und meditation. er schöpft viele möglichkeiten aus und nimmt uns mit auf den weg zurück zu sich selbst. dabei geht es nicht nur um den krebs, sondern auch um sein leben. von der vergangenheit bis ins jetzt bekommen wir einen einblick in seine erinnerungen und gefühle.