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Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 25.10.2020
Golden wie Blut / Die Göttinnen von Otera Bd.1
Forna, Namina

Golden wie Blut / Die Göttinnen von Otera Bd.1


sehr gut

Die Göttinnen von Otera - Golden wie Blut ist eine Fantasy-Geschichte für Jugendliche, die aber auch gut von Erwachsenen gelesen werden kann. Idee und Rahmen der Geschichte sind außerordentlich innovativ und kreativ und selbst eingefleischte Fantasy-Leser haben hier die Möglichkeit, sich auf eine völlig neue Geschichte einzulassen. Neben diesen tollen Fantasy- und Spannungselementen beinhaltet das Buch aber auch emotionale Momente. Der einzige Kritikpunkt an diesem Buch besteht für mich in manchen Teilen im Schreibstil. Denn jedes Mal, wenn im Buch eine Art Andeutung auf den weiteren Verlauf der Geschichte gemacht werden soll, gleicht das eher einem "Wink mit dem Zaunpfahl". Abgesehen von diesem Aspekt und davon, dass die Charaktere (auch unter Rücksichtnahme deren Alters) teilweise etwas zu naiv agieren, ist jedoch auch der Schreibstil sehr flüssig. Somit sorgen Schreibstil und Geschichte dafür, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann!

Bewertung vom 02.10.2018
The Dark One - Versuchung der Finsternis (eBook, ePUB)
Thompson, Ronda

The Dark One - Versuchung der Finsternis (eBook, ePUB)


sehr gut

Inhalt:
Bei "The Dark One - Versuchung der Finsternis" handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie, die die Genres Fantasy, historischer Roman und Liebesroman miteinander vereint. Dabei handelt dieser erste Teil von Armond Wulf, der aufgrund eines Werwolf-Fluchs der Ansicht ist, sich nicht verlieben zu dürfen und von Rosalind, von deren Familie nur noch ihr Stiefbruder übrig ist, der sie misshandelt und sie in die Ehe "verkaufen" will, um seine Spielschulden zu bezahlen. Bei ihren Versuchen ihrem Stiefbruder zu entkommen, gerät Rosalind an Armond, woraufhin sehr schnell Leidenschaft zwischen den beiden entbrennt, die Armonds Selbstbeherrschung zu überwinden droht.

Stil/Sprache:
Der Schreibstil lässt ein flüssiges Lesen zu und sorgt sehr schnell dafür, dass man das Buch nicht mehr weglegen kann. Darüber hinaus bleibt er weitgehend in einer für die Zeit passenden Sprache, wobei ein paar der verwendeten Ausdrücke und Begriffe eher weniger in das 19. Jahrhundert passen. Dies könnte jedoch möglicherweise auch erst bei der Übersetzung passiert sein. Außerdem finden sich noch mehrere Rechtschreibfehler im Text, durch die man jedoch nicht aus seinem Lesefluss gerissen wird.

Handlung:
Tatsächlich vereint die Geschichte einige Genres, wobei "Fantasy" ein wenig zu kurz kommt. So gefällt mir zwar die Idee sehr gut, den Fluch auf einem Gedicht aufzubauen und auch, dass die Spannung, wie genau sich der Fluch auswirkt, bis zum Ende aufrecht erhalten wird, sehr gut, dadurch enthält das Buch jedoch nur sehr wenige Fantasy-Elemente. Dass es sich hierbei um einen historischen Roman handelt, der im 19. Jahrhundert spielt ist wirklich eine schöne Idee, die der Geschichte mit den strengen Regeln der Gesellschaft gut tut und ihr noch mehr Spannung verleiht. Noch deutlicher wird diese Spannung jedoch durch die Ereignisse rund um die Morde und die Suche nach dem Täter aufgebaut, durch die das Buch sogar noch ein paar Elemente von Krimi beziehungsweise Thriller enthält. Neben diesem spannungsgeladenen Handlungsstrang steht jedoch hauptsächlich die Liebesgeschichte zwischen Armond und Rosalind im Fokus. Diese mutet zunächst recht "klassisch" an, da der "starke Mann" eine junge Frau in Nöten beschützen muss, ist jedoch sehr schön und nicht zu kitschig erzählt, sodass man sich als Leser wünscht, dass die beiden sich näher kommen. Eingebaut in diese Liebesgeschichte sind auch einige erotische Szenen, die jedoch weder zu übertrieben, noch plump sind.

Charaktere:
Rosalind erscheint als sehr unerfahren und auch teilweise naiv, ist jedoch auch mutig beziehungsweise manchmal trotzig, weshalb sie sich häufig in Probleme und gefährliche Situationen verstrickt. Auch wenn das etwas anstrengend ist, so ist sie dennoch ein sehr sympathischer Charakter und ihre Gedanken und Handlungen sind auch so nachvollziehbar, dass man sich gut in sie hineinversetzen kann. An Armond hingegen gefällt mir sehr gut, dass er seine Gefühle zu verbergen oder sogar zu verdrängen versucht und somit unnahbar wird, was insbesondere die Liebesgeschichte deutlich interessanter macht. Ebenfalls zu erwähnen ist Rosalinds Stiefbruder "Chapman", bei dem es der Autorin wirklich gut gelungen ist ihn absolut abstoßend darzustellen und dafür zu sorgen, dass man ihn als Leser verabscheut.

Fazit:
Auch wenn insbesondere die Liebesgeschichte von "The Dark One" sehr fesselnd ist, sind es für mich insgesamt "nur" vier Sterne, da die Fantasy-Aspekte eindeutig zu kurz kommen und der Geschichte einfach ein wenig das "Besondere" fehlt. Dennoch konnte mich das Buch wirklich fesseln und ist somit zu empfehlen, insbesondere für jeden, der sich nicht auf ein Genre beschränken möchte, da es neben der Liebesgeschichte noch einige weitere Genres vereint.