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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Meike84
Wohnort: 
Dortmund

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2024
Das Rätsel um das verschwundene Haus / Sherlock & You Bd.1
Lane, Andrew

Das Rätsel um das verschwundene Haus / Sherlock & You Bd.1


ausgezeichnet

Mich sprach bereits das Cover und die Aufforderung „Löse den Fall“ an. Andrew Lane kannte ich bisher noch nicht.
150 Jahre, nachdem der berühmte Detektiv Sherlock Holmes seine Fälle gelöst hat, möchte es ihm sein Urururenkel gleichtun. Wir haben nun das Glück, sein geheimes Tagebuch lesen zu dürfen. Um es unbefugten, kriminellen, Lesenden schwer zu machen, hat der 12-jährige Sherlock an das Ende eines jeden Kapitels ein Rätsel hinzugefügt, durch dessen Lösung man auf die richtige Seite zum darauffolgenden Kapitel gelangt. Die Rätsel machen viel Spaß und am Ende des Buchs sind sowohl Hilfen als auch die Lösungen zu finden. Aber nun zur Handlung. Sherlock lernt gleich zu Beginn eine weitere Nachfahrin einer anderen Berühmtheit kennen: die toughe (und einfühlsamere als er selbst) Verity Watson. Gemeinsam mit einem jugendlichen Hackerclub und einer Polizistin lösen sie ihren ersten Fall, in dem es um Bradley geht, der von seiner Klassenfahrt heimkehrt und sein Zuhause nicht mehr das ist, was es einmal war.
Mir gefällt der humorvolle, flüssige Sprachstil. Das Buch ist spannend geschrieben und ich kann es allen Kindern, die gerne mitraten und kombinieren, sehr empfehlen!

Bewertung vom 05.10.2024
Das geheime Buch der Wichtel
Riphagen, Loes

Das geheime Buch der Wichtel


ausgezeichnet

Auch mit sieben und neun Jahren sind meine Söhne immer noch ganz verrückt auf die jährlich auftauchende Wichteltür an ihrem Kinderzimmer-Türrahmen. Mit Leos Riephagens wunderschön illustriertem Buch „Das geheime Buch der Wichtel“ kann ich die Wichtelbriefe nun mit noch tollerem „Insider-Wissen“ füllen ;-). Daher folgt nun meine eigene Meinung, da das Buch erst in der Weihnachtszeit verschenkt werden wird…
Mir gefallen die Basteltipps, die, leicht abgewandelt (vielleicht mit Klebestift anstatt Baumharz und Rotz), auch von Kindern in die Tat umgesetzt werden können und der Ausflug in die heilende Welt der Kräuter, von der Menschenkinder ebenso profitieren können wie die Wichtel. Die kurzen Sätze sind auch für Erstleser:innen geeignet und sind trotzdem so lustig und liebevoll geschrieben, dass auch Erwachsene ihre Freude an diesen Buch haben werden.

Bewertung vom 26.09.2024
Tiger-Team - Der Schatz des Riesenkalmars
Brezina, Thomas

Tiger-Team - Der Schatz des Riesenkalmars


sehr gut

Die Suche mit dem Tiger-Team nach dem Schatz des Riesenkalmars hat ein Spannung erzeugendes Cover, das meine Söhne (sieben und neun Jahre) direkt angezogen hat.
Die Steckbriefe auf den ersten Seiten machen es leicht, das Tiger-Team auch dann kennenzulernen, wenn man (so wie wir) bisher keines der anderen Bücher gelesen hat. Mir war Thomas Brezina noch aus meiner eigenen Kindheit geläufig, weshalb ich das Buch gerne gemeinsam mit den Kindern gelesen habe.
Die Idee der Rätsel, der Info-Seiten am Ende des Buchs und dem Decodierer fand ich sehr gelungen. Die gesamte Geschichte fand ich dann doch recht konstruiert und in sich nicht ganz schlüssig, aber der Wurm soll ja auch dem Fisch schmecken, nicht dem Angler ;-)
Durch die verschiedenen Schriftgrößen und -farben war das Buch auch für die Kinder alleine gut lesbar, denen die Geschichte gut gefallen hat.

Bewertung vom 07.09.2024
Das Dickicht
Kuhl, Nikolas;Sandrock, Stefan

Das Dickicht


sehr gut

Ein aktueller Entführungsfall wirft ein neues Licht auf eine beinahe zwanzig Jahre zurückliegende Kindesentführung mit Todesfolge. Das Ermittlerduo, bestehend aus Juha Korhonen und seinem jüngeren Kollegen Lucas „Lux“ Adisa, soll den Fall „diskret“ neu aufwickeln. Schnell wird klar, dass nichts so war, wie gedacht… Zwischenzeitlich lernen wir die Ermittler und ihr Privatleben näher kennen.
Insgesamt handelt es sich bei diesem Buch um einen soliden Krimi. Besonders gelungen fand ich eine Szene, in der die beiden irrtümlicherweise für „Krimischreiber“ gehalten werden - eine schöne Anspielung, auf das reelle Autorenduo. Andere Handlungsstränge wiederum erschienen mir besonderes gegen Ende konstruier. Ich fand lustig gemeinte Wortwechsel eher nett und keine Passage so spannend, dass ich das Buch nicht hätte aus der Hand legen können. Aber insgesamt war das Lesen von „Im Dickicht“ ein netter Zeitvertreib.

Bewertung vom 29.08.2024
Die Gräfin
Nelles, Irma

Die Gräfin


sehr gut

Ich habe das Buch „Die Gräfin“ von Irma Nelles gelesen, weil ich eine begeisterte Pellworm-Urlauberin bin und gerne etwas Literatur fernab der Inselkrimis lesen wollte.
1944 findet die 80-jährige Diana von Reventlow-Criminil auf der Hallig Südfall einen britischen Piloten, dessen Flugzeug bei einem Kriegseinsatz im Watt abgestürzt ist.
Obwohl es für sie und ihre Bediensteten Maschmann und Meta gefährlich werden kann, den verletzten Engländer aufzunehmen und zu pflegen, nimmt sie das Risiko auf sich.
Mir hat die bildliche Darstellung des Halliglebens mit der Beschreibung des einfachen, arbeitsreichen Alltags sehr gefallen.
Im Laufe der Handlung erfährt man viele
beeindruckende Episoden aus der Vergangenheit der „Hallig-Gräfin“: So war sie einmal bei einer Sturmflut alleine auf der Hallig und hat im Stall bei bei den Pferden ausgeharrt. Es wird ebenfalls von dem mondänen Leben Ihrer Vergangenheit berichtet sowie von der Kindheit mit einem tyrannischem Vater. Maschmann spricht meist plattdeutsch - hier wäre eine Glossar mit Übersetzungen toll gewesen. Ich fand den Aufbau des Romans gegen Ende nicht ganz schlüssig, insgesamt war es jedoch ein gelungenes Lese-Erlebnis.

Bewertung vom 23.06.2024
VIEWS
Kling, Marc-Uwe

VIEWS


ausgezeichnet

Ich muss zugeben, dass mich Marc Uwe Klings „Känguru-Chroniken“ nicht völlig umgehauen haben. Seine Kinderbücher hingegen fand ich ziemlich gut, „Qualityland“ fand ich beeindruckend und den „Spurenfinder“ habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Nun also endlich mein Lieblingsgenre- ein Krimi (auch wenn das Buch im Klappentext als hochspannender Gegenwartsroman gelabelt wird). Das Cover ist absichtlich nichtssagend und dadurch so vielsagend. Wir begleiten die BKA-Kommissarin Yasira auf ihrem bisher wichtigsten Fall: Ein 16-jähriges Mädchen ist verschwunden und nun ist ein verstörendes Video von ihr aufgetaucht, das weite Kreise zieht. In gewohnt flüssigem Schreibstil mit lustigen Momenten entführt uns M.U. Kling in ein beklemmendes Szenario, das gesellschaftliche Missstände aufzeigt und in ähnlicher Form hoffentlich nicht allzu bald Wirklichkeit werden wird…

Bewertung vom 26.05.2024
Südlich von Porto wartet die Schuld
da Silva, Mariana

Südlich von Porto wartet die Schuld


sehr gut

Mariana da Silva taucht mit dem zweiten Teil ihrer Krimi-Reihe erneut in die Welt des portugiesischen Torreira ein. Die Ermittlerin Ria ist soeben aus Deutschland in die Kleinstadt umgezogen, in der sie seit frühester Kindheit ihre Urlaube verbrachte.
Sie findet jedoch keine Zeit, ihre neue Wohnung zu beziehen, da in den Dünen ein ermordeter Richter gefunden wird. Erneut ermittelt sie mit Baptista, dem Comissario aus Aveiro, während ihre hochschwangere Cousine die Recherchearbeit übernimmt. Was haben die Umweltschützer mit dem Fall zu tun? Und wird Baptista mit seinem Verdacht gegen einen Drogenbaron recht behalten?
„Südlich von Porto wartet die Schuld“ ist kein Pageturner, aber ein Krimi, der sich angenehm liest und Portugal-Freunde durch die Beschreibung der landestypischen Gerichte und Eigenheiten gefallen wird.

Bewertung vom 25.04.2024
Unter dem Moor
Weber, Tanja

Unter dem Moor


ausgezeichnet

Das Cover hatte mich nicht direkt angesprochen, das Lesen der ersten Seiten hingegen durchaus.
Tanja Webers eindrücklicher Schreibstil (auch den entsprechenden Zeiten, in denen die Handlung spielt, nachempfunden) hat mich direkt in seinen Bann gezogen. Das Buch beginnt in der Gegenwart, wo Corona und andere Probleme des Weltgeschehens neben einem Burnout auf den Schultern der Protagonistin Nina lasten. Außerdem lernen wir Gine kennen, die in ihrer Jugend zu Kriegszeiten ins Stettiner Haff versendet wird, um ein Landjahr zu absolvieren. Zu DDR-Zeiten lebt ebendort Sigrun, die von einem Leben in Freiheit träumt. Ich dachte zuerst, es würde sich bei diesem Buch um einen Krimi handeln, aber der Spannungsbogen dieses Romans ließ mich trotzdem nicht mehr los und die Geschichten der Frauen berührten mich sehr. Eine klare Lese-Empfehlung!

Bewertung vom 12.04.2024
Die InvesTiere
Grobbel, Jan

Die InvesTiere


gut

In „Die Investiere“ geht es um Rosie, ein Kaninchen, das mit seinem besten Freund, Hamster Erik, versucht, aus ihrer miserablen finanziellen Situation herauszukommen. Das Cover war mir ein wenig zu schrill, jedoch gefielen mir Klappentext und Leseprobe durchaus. Es handelt sich bei diesem Buch um das erste Werk des Autors, der selbst Vater eines 14-jährigen Kindes ist.
Der Untertitel lautet „Ein Startup-Roman“. Ich finde die Idee, Jugendliche in Romanform an finanzielle Bildung heranzuführen, sehr gut. Der Schreibstil ist zumeist flüssig und anschaulich. Leider wurde ich mit der Protagonistin nicht richtig warm. Ebenso ist mir nicht ganz aufgegangen, weshalb das Buch im Reich der Tiere spielt. Positiv an der Idee ist die Tatsache, dass so nicht diskriminiert wird, doch es geht meiner Meinung nach nicht ganz auf (Frösche leben nicht so lange wie andere Tiere, dennoch gibt es Unterschiede zwischen den Tieren, auf die nicht eingegangen wurde etc.). Ich hätte es als bereichernd empfunden, wenn die Vorträge des Fuchses Lev durch Graphiken veranschaulicht worden wären und die einzelnen Elemente der Vorträge noch sinnvoller in die Geschichte eingebaut worden wären. Zwischendurch dümpelte das Buch ein wenig vor sich hin und verlor an Spannung- dann kam das Ende sehr plötzlich und alles löste sich für meinen Geschmack zu sehr in Wohlgefallen auf. Insgesamt hätten diesem Buch mehr Tiefe und weniger Allgemeinplätze gut getan.

Bewertung vom 06.04.2024
Das Mörderarchiv Bd.1
Perrin, Kristen

Das Mörderarchiv Bd.1


sehr gut

Das Cover und der originelle Untertitel haben mich direkt neugierig gemacht. Handelt es sich wirklich um eine leicht verrückte Dame, die ihr gesamtes Umfeld verdächtigt, sie eines Tages umzubringen? Ihre Großnichte Annie soll Tante Frances zwecks Testamentsänderungen kennenlernen, doch dann kommt alles anders…
Ich fand den Auftakt des Buchs sehr gelungen und auch den Teil der Geschichte, der in der Vergangenheit spielt, hat mich in seinen Bann gezogen. Zwischenzeitlich hätte ich jedoch lieber eine Übersicht schreiben sollen, um bei der Vielzahl an Personen nicht durcheinander zu kommen. Die Auflösung des Falls hat mich dann leider auch nicht restlos überzeugt. Insgesamt war das Buch ein netter Zeitvertreib, der mich jedoch nicht mehr länger beschäftigen wird. Also - nett zu lesen, aber kein überraschendes Highlight.