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buecher_eule00
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Braunschweig

Bewertungen

Insgesamt 25 Bewertungen
Bewertung vom 13.10.2024
Take Me Home to Willow Falls
Milán, Greta

Take Me Home to Willow Falls


ausgezeichnet

Die Hochzeit von Cassies Freundin Daya platzt direkt vor dem Traualtar und sie gibt Cassie die Schuld dafür. Cassie flüchtet von der Hochzeit und läuft Jared in die Arme. Dieser nimmt sie mit in seine Heimatstadt Willow Falls. In der idyllischen kanadischen Kleinstadt nimmt Cassie sich die Zeit durchzuatmen und herauszufinden, was sie für ihre Zukunft möchte. Gleichzeitig kämpft sie aber auch mit den Nachwirkungen der geplatzten Hochzeit, da Cassie einen gewaltigen Shitstorm im Netz erntet.
Jared hat währenddessen ganz eigene Sorgen. Er kümmert sich um seine jüngeren Geschwister und führt ein Unternehmen, das Ahornsirup herstellt und dringend mehr Aufträge benötigt. Während Cassie bei ihm und seiner Familie wohnt, nähert sie sich aber nicht nur seinen Geschwistern an, sondern lernt auch Jared immer besser kennen.

Von der Autorin habe ich bereits mehrere Bücher gelesen und mich jedes Mal begeistern können. Der Schreibstil ist angenehm, die Charaktere greifbar und realistisch und die Story schön und cozy und dennoch an den richtigen Stellen etwas tiefgründiger.

Cassie und insbesondere Jared mochte ich sofort. Schon im Prolog, in dem sie sich auf einer Feier kennenlernen, habe ich die beiden in mein Herz geschlossen. Durch einen Zeitsprung von fünf Jahren, spürt man bereits in den darauffolgenden Kapiteln, wie viel Zeit vergangen ist und sich die beiden weiterentwickelt haben. Trotzdem sind die beiden eben noch Cassie und Jared. Ich mochte diese Art des Kennenlernens. Mir hat es gefallen so mehrere Abschnitte von ihrem Leben mitzubekommen, ohne das die Geschichte dazwischen sofort erzählt wurde. Nach und nach hat man immer mehr erfahren und verstanden, was die beiden zu den Menschen gemacht hat, die sie in der Gegenwart sind. Trotzdem haben auch die Ereignisse im Buch dazu beigetragen, dass sie miteinander noch weitergewachsen sind.
Auch die Nebencharaktere haben mir sehr gut gefallen. Sie waren so lebendig. Jareds Geschwister und seinen bester Freund Owen, mochte ich besonders.

In diesem Buch werden unterschiedliche Themen behandelt, die ich zum Großteil gar nicht erwartet hatte, deren Darstellung mir aber sehr gut gefallen hat. Es waren nicht zu viele und so hatte ich das Gefühl sie wurden in einem guten Maß besprochen. Die Charaktere haben meiner Meinung nach sehr realistisch gehandelt, was bedeutet, dass sie auch mal irrational gehandelt und Fehler gemacht haben.
Ich fand besonders das Thema Cybermobbing mit dem Shitstorm auf Cassie interessant. Auf diese Art und Weise hatte ich das Thema noch nicht so häufig in Büchern, dabei kommt es bestimmt häufiger mal vor, dass Leute einen Shitstorm ernten, obwohl sie gar nicht verdient haben bzw. von falschen Annahmen ausgegangen wird.

Das Setting hat mir sehr gut gefallen. Willow Falls ist eine kanadische Kleinstadt, die ein herbstliches Feeling in mir hervorgerufen hat. Alles war wundervoll beschrieben, sodass ich mir das Setting sehr gut vorstellen konnte. Cassies Arbeit im Blumenladen fand ich bei besonders gut dargestellt.

Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen. Sowohl die Geschichte als auch die Charaktere und das Setting haben mich überzeugt. Das Buch hat mir genau die cozy Romance-Geschichte mit Herbstfeeling gegeben, die ich mir gewünscht habe. Trotzdem konnte sie mich an der einen oder anderen Stelle überraschen.

Bewertung vom 25.08.2024
Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance
Gilmore, Laurie

Meet me in Autumn. Eine Pumpkin spiced Romance


ausgezeichnet

Jeanie ergreift die Chance auf einen Neuanfang und kommt in die Kleinstadt Dream Harbor, um das Café ihrer Tante zu übernehmen. Schnell trifft sie dort auf den Farmer Logan der etwas wortkarg und lieber für sich ist. Trotzdem zögert er nicht, als es darum geht ihr zu helfen. Jeanie bringt Logans Leben kräftig durcheinander, während sie doch einfach nur versucht herauszufinden, wer die neue Jeanie ist.

Ich mochte Jeanie und Logan von Anfang an. Die beiden sind so unterschiedlich und passen dennoch oder gerade deswegen so gut zusammen. Während Jeanie sprudelig, fröhlich und motiviert ist, ist Logan eher ruhig, geerdet und hat gerne seine Ruhe. Ich mochte es sehr, wie die beiden miteinander umgehen. Jeanie lockt Logan unbewusst etwas aus seiner Komfortzone heraus, während Logan Jeanie einfach mag, wie sie ist. Die Dynamik der beiden ist so schön.
Neben Jeanie und Logan mochte ich auch die Nebencharaktere sehr. Logans Freunde, Jeanies neue Freundinnen, Logans Großeltern und so viele mehr. Die Charaktere waren alle so lebendig, dass ich mich darauf freue, noch mehr Geschichten aus Dream Harbor zu lesen.

Ich mochte es, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Jeanie als auch aus der von Logan erzählt wurde. Dadurch hat man nicht nur tiefere Einblicke in die Köpfe der beiden Protagonisten erhalten, sondern auch in die Stadt. Durch Logans Augen sah man die Kleinstadt, in der er aufgewachsen ist. Man kannte die Leute und die Orte und wusste, was er daran liebte und was weniger. Durch Jeanies Augen dagegen lernte man die Stadt und seine Bewohner aus der Sicht von jemandem kennen, der neu ist. Durch die beiden so unterschiedlichen Sichtweisen ist ein umfangreiches Gesamtbild entstanden.

Das allgemeine Feeling des Buches ist genauso herbstlich wie das Cover es vermuten lässt. Die Geschichte spielt nicht einfach nur im Herbst. Man erlebt den Herbst in den Beschreibungen, im Wetter und in der allgemeinen gemütlichen Herbststimmung, die durch die Worte der Autorin hervorgerufen wird. Passend zur Jahreszeit richtet die Stadt auch ein Fest aus, an dem alle teilnehmen und mithelfen. Generell fand ich das Kleinstadtsetting sehr schön rübergebracht. Da war neben dem Fest die Stadtversammlung, der Klatsch und Tratsch und die Tatsache, dass alle versucht haben sich überall einzumischen. Gleichzeitig hat es aber auch ein gemeinschaftliches Gefühl rübergebracht und Jeanie hat schnell gemerkt, dass man in einer Kleinstadt wie Dream Harbor nie allein ist.

Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen, da es mich sehr gut unterhalten hat. Zudem hat das Buch genau diese herbstliche-Kleinstadt-Stimmung rübergebracht, die ich mir gewünscht habe. Außerdem hat mich die Geschichte träumen lassen. Ich hatte das Gefühl zusammen mit Jeanie und Logan in Dream Harbor zu sein. Und nun freue ich mich schon sehr darauf noch weitere Geschichten aus der Kleinstadt zu lesen.

Bewertung vom 04.08.2024
Wir treffen uns im nächsten Kapitel
Bickers, Tessa

Wir treffen uns im nächsten Kapitel


ausgezeichnet

Durch ein Versehen landet Erins Lieblingsbuch in einem öffentlichen Bücherschrank. Als sie nachschaut, ist es nicht mehr da. In der Hoffnung, dass es zurückgestellt wird, geht sie jeden Tag zu dem Bücherschrank. Und dann ist es auf einmal wieder da. Doch neben ihren Kommentaren stehen nun auch neue. Der geheimnisvolle Fremde lädt sie ein ihn in „Große Erwartungen“ von Charles Dickens wieder zu treffen. Damit beginnt ein reger Austausch von Büchern, Notizen und Fragen über den Bücherschrank. Während sowohl Erin als auch James, der Mystery Man, mit ihrem Leben klarzukommen versuchen, lernen sie einander besser kennen und wissen nicht, dass sie einander eigentlich schon kennen…

Sowohl Erin als auch James sind für mich zwei sehr reale Charaktere. Sie handeln impulsiv und unüberlegt. Sie machen Fehler, werden enttäuschten, stoßen Leute weg und wollen sich nicht eingestehen, was sie wirklich wollen. Die zwei sind einfach echt und haben über die Geschichte hinweg eine tolle und nachvollziehbare Entwicklung durchgemacht. Ich habe mit den beiden mitgefühlt.

Während des Buches haben die beiden sich mit Hilfe von Worten und Seiten in Büchern ausgetauscht. Es war mal etwas anderes und trotzdem konnte man verfolgen, wie sie einander Stück für Stück nähergekommen sind. Sie haben eine eigene Art der Kommunikation gefunden. Es hat mir gefallen wir sich auch diese Kommunikation mit der Zeit gewandelt hat, wie sie sich beide mehr getraut haben.

Neben der Stückweisen Annäherung von Erin und James durch die Bücher ging es auch um verschiedenste andere Themen, die meiner Meinung nach wundervoll umgesetzt wurden. Es wurden verschiedene Probleme in Familien, Tod geliebter Menschen, gesellschaftlicher Druck, Mobbing, Freundschaft und vieles mehr thematisiert. Obwohl es viele Themen waren, wurde das wunderbar eingeflochten, wodurch die Geschichte auch nicht überladen wirkte.
Mir hat dabei gefallen, dass man auch als Leser von Anfang an nicht alles wusste. Inwiefern Erin und James zueinanderstehen und was in der Vergangenheit passiert ist, erfährt man nach und nach. Dadurch und durch die Abwechslung der Sichtweisen der beiden und die verschiedenen Themen war es durchweg spannend und interessant.

Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen, da es mich mitgerissen hat. Ich habe es geliebt wie Erin und James einander durch die Bücher nähergekommen sind. Zudem fand ich es faszinierend und spannend welche Themen und auf welche Art und Weise sie in die Geschichte eingewoben worden sind.

Bewertung vom 07.07.2024
This could be love / Hawaii Love Bd.1
Lucas, Lilly

This could be love / Hawaii Love Bd.1


ausgezeichnet

Louisa ist ein Tennisstar der Weltklasse und will an die Spitze. Nach einer schweren Verletzung bereitet sie sich in der Tennisschule Ihrer Patentante Kay auf Hawaii auf ihr Comeback vor. Bei Ihrem Lauftraining am Stand lernt sie den Surfer Vince kennen, der zufällig auch der verhasste Nachbar ihrer Tante ist. Vince will ein Hostel renovieren und eröffnen, womit Kay gar nicht einverstanden ist. Louisa gerät somit zwischen die Fronten. Doch Louisa läuft Vince immer öfter über den Weg und freundet sich auch mit seiner Schwester Laurie an. Louisa kann nichts dagegen tun, dass ihr Herz in der Gegenwart von Vince schneller schlägt.

Der Einstieg in das Buch hat mir sehr gut gefallen. Mit ein paar Zeitungsausschnitten konnte man einen kleinen Überblick über Louisas Karriere bekommen und dann fing das Buch direkt mit ihrer Ankunft auf Hawaii an. Mit ihr zusammen haben wir ein wenig von der Insel und den Leuten kennengelernt. Es ging viel um Tennis und das Surfen, aber doch auch nicht zu viel. Ich fand die Balance sehr gelungen. Einerseits hat man ein wenig über diese beiden Sportarten gelernt, andererseits war es auch nicht zu viel, sodass man auch als Laie oder nicht so sportinteressierte Person nicht überfordert war.

Louisa und Vince als Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Ich habe sie schnell ins Herz geschlossen. Sie waren mir beide sympathisch, ich fand sie interessant und sie haben sich sehr realistisch verhalten und gut miteinander kommuniziert. Ihre Dynamik hat mir sehr gut gefallen. Auch ihre Weiterentwicklung im Verlauf der Geschichte war realistisch und gut nachvollziehbar.

Hawaii als Setting hat die Autorin wunderbar transportiert. Ich konnte es mir sehr gut und bildhaft beim Lesen vorstellen. Durch die Aktionen und das Verhalten der Charaktere hat man mehr von der Insel und den Leuten kennengelernt, die dort leben. Sowohl im Alltag als auch mit ihren Unternehmungen, überall Schwang das Strand-, Meer- und Hawaii-Feeling mit. Mit Sicherheit werden wir da in den nächsten beiden Büchern der Reihe noch mehr entdeckten können. Ich bin auf jeden Fall gespannt.

Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen, da es für mich ein wunderbares Leseerlebnis war. Sowohl das Setting als auch die Story und die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Daher freue ich mich auch schon sehr auf Band zwei und drei der Reihe und die Charaktere und ihre Geschichten (besser) kennenzulernen.

Bewertung vom 09.06.2024
Stolz und Vorurteil
Austen, Jane;Kühn, Claudia

Stolz und Vorurteil


gut

Elizabeth Bennet ist eine von fünf Schwestern. Ihre Mutter macht sich große Sorgen darüber, ob sie alle ihre Töchter gut verheiratet bekommt. Als der reiche Mr Bingley mit seinem Freund Mr Darcy in ein großes Anwesen in der Nähe zieht, ist sie völlig aus dem Häuschen. Direkt auf dem ersten Ball werfen Jane, die älteste der Bennet-Schwestern, und Mr Bingley ein Auge aufeinander. Elizabeth, die zweitälteste, dagegen stellt fest, dass sie Mr Darcy so gar nicht leiden kann. Er ist stolz, arrogant und unfreundlich. Niemals könnte sie sich vorstellen ihn zu heiraten. Aber vielleicht steckt mehr in Mr Darcy, als Lizzy zu diesem Augenblick ahnt.

Die Geschichte an sich finde ich in der Grafik Novel gut dargestellt, zumindest wenn man eine Verfilmung oder das Buch bereits kennt. Ich konnte mich gut darin verlieren und mitfühlen. Es ist wie eine große Zusammenfassung der gesamten Geschichte von Elizabeth und Mr Darcy.
Allerdings fand ich die Geschichte an einigen Stellen schwierig nachzuvollziehen und das, obwohl ich sie kenne. Vor allem, wenn man die Geschichte noch gar nicht kennt, ist es denke ich an vielen Stellen verwirrend. Manchmal werden die Zusammenhänge nicht ganz klar. Es ist nicht klar ersichtlich wer dort gerade zu sehen ist und sich unterhält, vor allem da wirklich sehr am Text gespart wurde. Wenn man einen ersten Überblick über die Geschichte haben möchte oder die Geschichte liebt und sich darin verlieren möchte, ist die Grafik Novel sehr schön. Doch wenn man die Geschichte wirklich erleben und verstehen will, würde ich eher von der Grafik Novel abraten und eher eine Verfilmung oder das originale Buch empfehlen. Oder empfehlen davor oder danach die Geschichte nochmal durch ein anderes Medium zu erleben.

Den Zeichenstil an sich finde ich sehr schön. Nur die Frauen, insbesondere die Bennet-Schwestern, bis auf Jane, fand ich teilweise schwer auseinander zu halten und es gelang mir auch nur, weil ich die grundlegende Geschichte kenne. Doch der Stil und auch die Farben insgesamt passen sehr gut zu der Geschichte. Die Emotionen und das Gefühl der Geschichte kommen meiner Meinung nach sehr gut rüber.

Insgesamt gebe ich der Grafik Novel drei von fünf Sternen, da es eine schöne Darstellung und Zusammenfassung der Geschichte von Elizabeth und Mr Darcy ist. Für jemanden, der die Geschichte nicht kennt dagegen ist es meiner Meinung nach zu verwirrend und unklar an vielen Stellen. Trotz ist es insgesamt gelungen und die Geschichte vor allem mit einem wunderbaren Zeichenstil und einer passenden Farbgestaltung dargestellt.

Bewertung vom 01.05.2024
Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1
Stankewitz, Sarah

Glow Like Northern Lights / Strong Hearts Bd.1


ausgezeichnet

Nachdem Lillys Zwillingsbruder Luca gestorben ist, macht sie sich auf den Weg nach Island. Dort will sie Aron besuchen, mit dem sie in den letzten Monaten in einem Forum für Angehörige von herzkranken Menschen geschrieben hat. Nach einer Begrüßung, die Lilly sich anders vorgestellt hat, zeigt Aron ihr seine Heimat und hilft ihr dabei sich selbst zu finden. Doch sie beginnt mehr für ihn zu empfinden, als sie sollte.

Das Buch lebt von den Charakteren, sie sind so echt. Insbesondere Lilly, Aaron und Luca habe ich sofort ins Herz geschlossen. Die Beziehung sowohl zwischen Lilly und Luca als auch zwischen ihr und Aron ist so echt, schön und vor allem gefühlsgeladen. Im Laufe der Geschichte lernt man sie alle drei immer besser kennen und lieben. Obwohl Luca bereits zu Beginn des Buches stirbt, ist er das ganze Buch über dabei. Auch über ihn erfährt man mit der Zeit mehr, einfach schon dadurch, dass er Lilly so viel bedeutet hat. Es war herzzerreißend, Lilly dabei zu begleiten, wie sie versucht mit der Trauer, um ihren Bruder klarzukommen. Sie versucht weiterzumachen und sich selbst zu finden, ihn aber auch nicht zu vergessen. Aron unterstützt sie dabei immer. Die beiden haben bereits durch ihre Nachrichten, die sie sich monatelang geschrieben haben, eine innige Beziehung zueinander aufgebaut. Doch es war wunderschön zu verfolgen, wie sie auch live und in Farbe einander noch besser kennenlernen und sich noch näherkommen. Lilly lernt sein Leben, seine Familie und Freunde auf Island kennen.
Ebenso wie die Protagonisten waren die Nebencharaktere sehr authentisch. Nicht alles ist einfach, nicht mit jedem kommt Lilly klar und nicht alles ist, wie es auf den ersten oder zweiten Blick scheint. Ich mag, dass man auch hier Entwicklungen gemerkt hat.

Ein zentraler Punkt des Buches war auch Island als Setting. Es war so gut, bildhaft und eindrücklich von der Autorin geschildert, dass ich mich wunderbar dort hineinfühlen konnte. Die Schönheit der Insel, die Natur, die Orte, die Menschen. All das hat dazu beigetragen, dass ich es geliebt habe mit Lilly Arons Heimat näher kennenzulernen. Mit ihr zusammen habe ich mich in die Insel verliebt. Oder wieder verliebt, denn es war nicht das erste Buch, dass ich mit diesem Setting gelesen habe. Doch es hat wieder viel Spaß gemacht und ich freue mich schon darauf im zweiten Band auf die Insel zurückzukehren.

In diesem Buch sind viele wichtige Themen behandelt worden, die die Autorin meiner Meinung nach sehr gut rübergebracht hat. Durch den Verlust ihres Bruders ging es bei Lilly natürlich viel um Trauer, klarkommen mit dem Verlust den wichtigsten Menschen verloren zu haben. Doch es ging auch darum, sich selbst zu finden und herauszufinden, was sie mit ihrem Leben machen möchte. Durch den Tod ihres Bruders beginnt sie auszubrechen, sich etwas zu trauen und fühlt ihn währenddessen an ihrer Seite. Sie lernt so viel in diesem Buch und ich bin schon gespannt, wohin sie sich im zweiten Band noch entwickeln wird. Einige Themen, die im zweiten Band vermutlich noch verstärkt vorkommen werden, wurden bereits angedeutet, mal sehen, was die Autorin daraus gemacht hat.

Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen. Es hat mich von der ersten Seite an mitfühlen lassen. Zusammen mit Lilly habe ich die komplette Gefühlspalette erlebt und mich in Island verliebt. Nun warte ich gespannt auf den zweiten Band, da ich unbedingt nach Island zurückkehren und wissen will, wie es mit Lilly und Aron weitergeht.

Bewertung vom 10.03.2024
What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1
Flint, Alexandra

What We Fear / Lakestone Campus of Seattle Bd.1


ausgezeichnet

Harlow ist ein Computergenie. Um ihren kleinen Bruder zu retten, hackt sie ein Bankkonto und wird schließlich gefasst. Im Verhörraum macht ihr der Leiter einer Universität für Ausnahmetalente ein Angebot, das sie nicht ausschlagen kann: sie soll am Lakestone Campus studieren. Das Angebot ist an ein paar Bedingungen geknüpft, doch Harlow stimmt zu.
Auf dem Campus lernt sie Zack kennen, der nichts von ihrer Vergangenheit ahnt. Die beiden kommen sich näher, doch dann nimmt ihr altes Hackernetzwerk wieder Kontakt zu ihr auf…

Ich mag Harlow und Zack sehr. Es gefällt mir, wie sie miteinander umgehen, auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass Harlow Zack früher von ihren Geheimnissen und Problemen erzählt. Die beiden harmonieren sehr gut miteinander. Es hat Spaß gemacht zu verfolgen, wie sie sich Stück für Stück besser kennenlernen.
Den Aspekt mit dem Programmieren und Hacken bei Harlow hat die Autorin sehr gut und leicht verständlich rübergebracht. Ich fand es toll, dass es ein so wichtiger Teil der Geschichte war und das nicht nur bezüglich des Spannungsaspekts, sondern auch bei Harlow und Zack eine Rolle gespielt hat. Harlow nimmt ihn von Beginn an, wie er ist. Sie ist offen und erkennt eine Gelegenheit und nutzt ihre Möglichkeit, um Zack und auch anderen Menschen zu helfen. Ich mochte es sehr wie die beiden kommunizieren, obwohl sie nicht klassisch miteinander sprechen können.
Obwohl Zack aufgrund eines Gendefekts nicht sprechen kann, unterhalten sie sich auf verschiedene Arten und Weisen, die auch durch die Aufmachung des Buches gezeigt wurden.
Durch die Erzählung aus beiden Perspektiven habe ich noch einen besseren Eindruck in die Gedanken und Gefühle von beiden Protagonisten erhalten, was mich die Geschichte noch besser hat fühlen lassen.
Das Setting in Seattle am College hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mir an einigen Stellen gewünscht hätte, noch etwas mehr Eindrücke der Stadt zu bekommen. Ich finde man hat einen sehr guten Eindruck von Harlows und Zacks Leben am Campus bekommen. Auch ihre Freunde und Familie waren für mich greifbare und tolle Nebencharaktere. Besonders einige davon haben mich neugierig gemacht und ich hoffe in den kommenden Büchern noch mehr über sie zu erfahren. Auch die Dynamik insgesamt hat mir gut gefallen. Es war immer wieder sehr spannend, interessant und durchweg fesselnd.

Insgesamt gebe ich dem Buch fünf von fünf Sternen. Die Geschichte hat mich von Beginn an gepackt. Ich habe es geliebt Harlow und Zack zu begleiten und fand die Aspekte der Gebärdensprache und des Hackens bzw. Programmierens sehr spannend. Nun freue ich mich schon sehr auf den zweiten Band der Reihe und bin gespannt, was mich da erwarten wird.

Bewertung vom 10.02.2024
Nothing Like You
Pelzer, Julia

Nothing Like You


ausgezeichnet

Ally zieht nach Arizona, um dort an der Uni mit ihrem Jura Studium zu beginnen. Die einzige Verbindung zu ihrem alten Leben, sind die Briefe ihres Bruders. Allerdings landen diese nicht in ihrem Briefkasten, sondern in dem von Jax. Ally und Jax hatten keinen guten Start, doch sie braucht die Briefe von ihm und er im Gegenzug ihre Hilfe. Ally lässt sich darauf ein und unterstützt Jax mit seiner Legasthenie, damit er seinen Abschluss schaffen kann. Doch dabei kommen sie einander immer näher und entdecken ganz neue Seiten aneinander.

Cover und Klappentext haben mich neugierig gemacht, doch ich habe nicht geahnt, was diese Geschichte noch alles für mich bereithalten würde. Es war mein erstes Buch der Autorin und es hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Es steckte viel mehr in Ally und Jax, als ich zu Beginn gedacht hätte.
Ally hat so viel hinter sich. Sie ist allein, sie hat keine Freunde und kann endlich den Traum eines Jura Studiums wahr werden lassen. Gleichzeitig hat sie Geldsorgen und Geister der Vergangenheit, die sie bedrücken. In ihr steckt so ein guter starker Mensch, der nicht die „Fehler“, sondern die Menschen selbst sieht.
Jax dagegen hat viel durchgemacht und ihm wurde immer wieder Steine in den Weg gelegt. Der erste Eindruck von ihm ist ein selbstverliebter Typ, der gerne feiert, mit Frauen schläft und dem sein Studium völlig egal ist. Doch sobald man hinter seine Fassade schaut, entdeckt man so viel mehr. Kampfgeist, Leidenschaft und eine gute Seele.

Das Setting von Arizona war eindrucksvoll beschrieben, allein schon durch Jax Liebe zur Fotografie. Doch auch die Szenen am Campus, insbesondere im Wohnheim fand ich toll. Der Schreibstil der Autorin hat mich sehr gut in die Geschichte eintauchen lassen. Er hat sich sehr flüssig lesen lassen.
Ich fand es schön, dass die Geschichte sowohl aus der Sicht von Ally als auch aus der Sicht von Jax erzählt wurde. Es hat viel eindrucksvoller und näher gezeigt, wie sie sich fühlen, womit sie kämpfen und wie sie auch einander kennenlernen. Das hat die Geschichte für mich lebendiger gemacht und mir geholfen noch stärker mit den beiden mitzufühlen.
Sehr gut haben mir auch die angesprochenen Themen und der Umgang damit gefallen. Trotzdem hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass wir noch etwas tiefer in bestimmte Bereiche eingetaucht wären. Dass es noch mehr Einblicke gibt. Zum Beispiel Allys Alltag in der Uni und besonders im Praktikum, eben auch weil es ihr Traum ist Anwältin zu werden. Oder auch mehr zu der Beziehung zwischen Ally und ihrem Bruder. Und gerade, weil ich die Geschichte so mochte, hätte und würde ich gerne noch so viel mehr erfahren.

Insgesamt würde ich dem Buch fünf von fünf Sternen geben. Es hat mich Ally und Jax mitfühlen lassen. Am liebsten würde ich Buch lesen, das mir erzählt wie es mit den Protagonisten, aber auch mit den Nebencharakteren weitergeht, die ich ebenso ins Herz geschlossen haben. Ganz besonders Allys Bruder. Vielleicht wird ja noch ein Buch folgen, in dem es um einen oder mehrere der Nebencharaktere geht. Ich würde es auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 06.09.2023
Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1
Wahl, Carolin

Skogen Dynasty / Crumbling Hearts Bd.1


sehr gut

Sander stammt aus einer reichen Familie in Oslo und ist Erbe des Keksimperiums seiner Familie. Aufgrund eines Videos, das einen Skandal auslöst, schicken seine Eltern in zu einer zweiwöchigen Trekkingtour in der Wildnis Norwegens. Diese Tour wird, unter anderem, von Norah geleitet. Sie und Sander fühlen sich sofort zueinander hingezogen, allerdings hat Norah sich geschworen sich nie wieder in einen Tour-Gast zu verlieben.
Sowohl Norah als auch Sander waren mir schnell symphytisch. Sie haben beide ihre Eigenheiten und sind auf den ersten Blick so unterschiedlich und kommen auch aus so verschiedenen Welten. Trotzdem haben sie auch Gemeinsamkeiten, die Stück für Stück ans Licht kommen. Sie sind beide auf der Suche, wissen nicht so ganz, ob der Weg, den sie die ganze Zeit gegangen sind, eigentlich noch der Richtige ist. Ich habe Spaß dabei gehabt den beiden auf ihrer Reise zu folgen. Leider habe ich an einigen Stellen, vor allem in der zweiten Hälfte des Buches die Handlungen der beiden Protagonisten nicht so ganz nachvollziehen und verstehen können. Meiner Meinung nach war es etwas zu viel hin und her. Auch habe ich ihre Verbindung zum Teil nicht ganz fühlen können, da sie meiner Meinung nach vor allem körperlich schien. Mir haben dabei die Gefühlsebene und das Kennenlernen außerhalb der körperlichen Anziehung etwas gefehlt.
Um näher an den Protagonisten zu sein und ihre jeweiligen Handlungen besser verstehen zu können, fand ich gut, dass das Buch sowohl aus der männlichen als auch aus der weiblichen Perspektive geschrieben wurde. So konnte man Sanders und Norahs Sichtweise besser nachvollziehen.
Das Setting in Oslo, aber auch in der Wildnis von Norwegen, hat mir sehr gut gefallen. Es war gut beschrieben, sodass ich es mir gut vorstellen konnte. Auch die Nebencharaktere haben viel zum Buch und dem ganzen Gefühl beigetragen. Ada, als Norahs beste Freundin, oder auch Henning und Mar als beste Freunde von Sander. Aber auch die verschiedenen Trekkinggäste, über die man immer wieder etwas erfahren haben, fand ich toll. Ganz besonders gut hat mir auch Ellie, Sanders Schwester gefallen. Das Setting und die Nebencharaktere haben die Geschichte so lebendig und realitätsnah gestaltet.
Insgesamt gebe ich dem Buch 4 von 5 Sternen. Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, doch an einigen Stellen waren Handlungsweisen der Protagonisten und auch die Verbindung zwischen ihnen nicht ganz nachvollziehbar für mich. Außerdem hat mir der gewisse Funke noch gefehlt. Insgesamt fand ich aber die Geschichte und vor allem das Setting Norwegens schön. Nun bin ich neugierig auf Band zwei, in der es um Ellies Geschichte gehen wird.

Bewertung vom 06.05.2023
Wo du uns findest / Light in the Dark Bd.2
Wesseling, Antonia

Wo du uns findest / Light in the Dark Bd.2


ausgezeichnet

Melina und Ben sind seit fast zwei Jahren ein Paar. Als nun ein bekannter YouTuber eines ihrer Kochvideos kommentiert, ist sie völlig aus dem Häuschen. Ihre Freude will sie mit Ben teilen, doch der ist zurzeit mit seinem Kopf ganz woanders. Ben hat jede Menge mit seinem Medizinstudium zu tun und kämpft dabei auch immer mehr mit sich selbst und seinen inneren Dämonen. Ihre Beziehung hat sich verändert, sie ist nicht mehr so wie sie am Anfang war, nun müssen sie sich den Veränderungen und Problemen stellen. Was wenn Liebe allein nicht ausreicht eine Beziehung aufrecht zu erhalten?
Es gefällt mir, dass es in diesem Buch mal eine vollkommen andere Ausgangssituation gibt als in den meisten Romance Büchern. Ben und Mel sind bereits ein Paar und das bereits seit fast zwei Jahren. Dadurch hat man bei ihrer Beziehung an einer ganz anderen Stelle gestartet. Das sich verlieben stand nicht im Fokus, sondern der Umgang mit Problemen und Schwierigkeiten in einer bestehenden festen Beziehung. Dabei wurden auch sehr wichtige Themen gut eingebunden und behandelt.
Die Protagonisten Mel und Ben kannte ich bereits aus dem ersten Band der Reihe. Dort tauchten sie nur als Nebencharaktere auf, daher war ich nun sehr gespannt auf ihre Geschichte. Ich finde die beiden sind sehr realistische und authentische Charaktere. Ich konnte mich bei unterschiedlichen Dingen in ihnen wiederfinden, ihr Handeln und ihre Gedanken nachvollziehen und insgesamt sehr gut mit ihnen mitfühlen. Ich fand es sehr schön die beiden noch viel besser kennenzulernen und mehr über ihre Geschichte zu erfahren.
Ich fand es auch gut, dass es immer wieder Zeitsprünge im Buch gab. Kapitel durch die wir auch etwas vom Kennenlernen von Ben und Mel erfahren konnten. Auch Rücksprünge in Bens Kindheit gab es durch die man sein Verhalten, seine Gefühle und seine Struggles in der Gegenwart besser verstehen konnte.
Der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen. Ich konnte mir die Orte gut Vorstellung den mit den Charakteren mitfühlen. Auch die abwechselnde Erzählweise aus Bens und Mels Sicht hat mir sehr gut gefallen und dabei geholfen beide besser zu verstehen. Ich finde diese Art und Weise auch immer sehr interessant, wenn man zwei Blickwinkel auf Situationen hat und erfahrt wie unterschiedlich Dinge von beiden Seiten aufgefasst und gesehen werden.
Insgesamt gebe ich dem Buch 5 von 5 Sterne. Ich bin von vorne bis hinten am Buch drangeblieben, weil die Geschichte interessant war und ich mehr von den Charakteren erfahren wollte. Außerdem fand ich es schön auch auf alte Bekannte aus dem ersten Band zu treffen. Nun freue ich mich schon auf den dritten Band und bin sehr gespannt auf Alicias Geschichte.