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S.A.M.

Bewertungen

Insgesamt 10 Bewertungen
Bewertung vom 16.09.2024
Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13
Klüpfel, Volker;Kobr, Michael

Lückenbüßer / Kommissar Kluftinger Bd.13


ausgezeichnet

Dieses Buch von Klufti (Interims-Polizeipräsident Kluftinger) wollte ich unbedingt lesen, da ich schon andere Kluftinger Fälle gelesen habe. Da Cover hat mich auch sehr angesprochen. Die Waldidylle mit Eichhörnchen und Pilzen muten eher nach Märchen als an Krimi an.
Aber genau das will diese Krimi Reihe.

Bei einer Großübung läuft zunächst alles nach Plan, bis eine Leiche auftaucht. Dort scheint zunächst auch alles klar zu sein, wie es dazu kam, doch es folgen lange Ermittlungen. Nichts ist so wie es scheint.
Kluftinger ermittelt mit seinen Kollegen in diesem Fall. Dabei stoßen sie unter anderem auch auf Aktivisten und lernen eine zwielichtige Spelunke kennen in der sie mehrfach einkehren.

Doch das ist noch nicht alles. Der Kommissar hat sich noch bei der örtlichen Wahl zum Gemeinderat aufstellen lassen und ist noch sehr in den Wahlkampf eingebunden. Mehr als er anfangs gedacht hat.

Das Buch ist nach meinem Gefühl etwa hälftig auf beide Thematiken (Leiche und Wahlkampf) aufgeteilt. Es macht Spaß den Ermittlungen zu folgen und ebenso dem eher amüsanteren Teil des Wahlkampfes zu folgen. Dies mag ich sehr an dieser Art Krimi. An vielen Stellen bekommt man ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

Das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen und wünsche mir, dass es bald einen weiteren Teil der Reihe geben wird.

Bewertung vom 13.09.2024
Agency for Scandal
Wood, Laura

Agency for Scandal


ausgezeichnet

Allein schon das Cover macht etwas her. Diese tollen Farben und dann die Buchklappe die den Buchschnitt schützt. Es sieht toll aus und ist auch praktisch wenn man das Buch in einer Tasche mitnimmt. Doch das allein macht es noch nicht zu einem prima Buch.

Im Buch geht es um die Protagonistin Isobel (Izzy) Stanhope. Sie lebt nach dem Tod ihres Vaters alleine mit ihrer kranken Mutter die nie ihr Schlafzimmer verlässt. Izzy muss für den Lebensunterhalt sorgen. Dabei verbirgt sie ein Geheimnis auch vor ihrer Mutter. Von ihrem Vater hat sie gelernt Schlösser zu knacken. Dies kommt ihr zu gute und sie wird bei der Agency for Scandal angestellt.
Hier löst sie mit einigen anderen Frauen Fälle und unterstützt dabei viele mittel- und hilflose Frauen. Ein Fall ist dabei besonders brisant.

Was mir besonders gut an diesem Buch gefallen hat ist, dass es Vieles vereint.
Spannung wie in einem Krimi, Geschichte wie in einem historischen Roman und auch Romantik wie in einem Liebesroman! Wer nur einen dieser Genres mag, wird dieses Buch lieben.

Schade, dass es so lange dauert, bis Band 2 auf den Markt kommt.

Bewertung vom 10.09.2024
Die Kunst des InnSæi
Gunnsteinsdóttir, Hrund

Die Kunst des InnSæi


sehr gut

Da ich schon einige Bücher in ähnlicher Art wie "Die Kunst des Inn Saei" gelesen habe, wollte ich auch dieses Buch entdecken. Insgesamt ist das Buch etwas anders als ich erwartet habe. Es war nicht rein wissenschaftlich oder esoterisch wie es oft bei Büchern dieser Kategorie ist. Es ist sehr locker geschrieben und die Autorin berichtet viel aus ihrem eigenen Leben. Teilweise erweckt es den Eindruck einer Autobiographie.
Inn Saei hat drei Bedeutungen: das innere Meer, nach innen sehen und von innen heraus sehen. Nach diesen drei Beschreibungen sind auch die Titel benannt und so wird das InnSaei beleuchtet.
Hierzu werden viele Erlebnisse aus dem Leben von Hrund Gunnsteinsdottir erzählt, aber auch aus Erlebnissen anderer Menschen. Teilweise wird das InnSaei auch anhand von medizinischen Beschreibungen erklärt.

Alles ist aber in keinster Weise trocken, sondern es liest sich wie eine Erzählung und erfährt nebenbei etwas über das InnSaei.

Der Autorin ist es auch ein großes Anliegen, dass man als Leser ein Tagebuch führen soll um dem InnSaei näher zu kommen. Dazu gibt es immer viele Einschübe, an denen sie verschiedene "Tagebuchaufgaben" erklärt. Außerdem werden die Kapitel auch von Achtsamkeits- und Meditationsübungen eingebettet.

Da ich schon einige Bücher aus diesem Bereich gelesen habe, waren die neuen Erkenntnisse eher gering. Dennoch war es eine schöne Auffrischung und für Neulinge ist es bestimmt ein guter Einstieg. Gerade die praktischen Übungen lockern das Ganze auf.

Bewertung vom 01.09.2024
Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1
Voosen, Roman;Danielsson, Kerstin Signe

Tode, die wir sterben / Svea Karhuu & Jon Nordh Bd.1


sehr gut

Zur Zeit kommen viele schwedische Krimis und Thriller zu uns auf den Markt. Ich habe auch schon einige davon gelesen. So auch "Tode, die wir sterben".
In Malmö wird ein kleiner Junge erschossen. Es zunächst auch nicht klar, ob dies Absicht war, oder er nur zur falschen Zeit am falschen Ort war. Es hätten auch noch mehr Opfer sein können, wenn nicht der mysteröse ältere Herr gewesen wäre.

Nun kam das Ermittlerduo Jon Nordh und Svea Karhuu ins Spiel. Diese kannten sich noch nicht und begaben sich auf Spurensuche. Im weiteren Verlauf bleibt es allerdings nicht bei dem einen Opfer und auch Nordh und Karhuu kommen immer wieder in sehr brenzlige Situationen. Auch ihr Privatleben nimmt einen Teil der Erzählung ein.

Zunächst ist der Fall nur ein Mord an einem Jungen, je mehr die Ermittlungen fortschreiten umso mehr werden die politischen Begebenheiten in und um Malmö beleuchtet. Es wird stellenweise sehr politisch, aber nicht uninteressant. Man wird auf die Spuren von Bandenkriegen mitgenommen und erlebt die verschiedensten Gesellschaftsschichten in diesem Buch.

Ein guter Auftakt für das Ermittlerduo!

Bewertung vom 30.08.2024
Du kennst sie
Jennett, Meagan

Du kennst sie


ausgezeichnet

Das Cover des Buches zeigt ein Cocktailglas mit einem Gesicht dahinter. Es knüpft die Verbindung zur Protagonistin und Barkeeperin Sophie Braam.

Zunächst hatte ich meine Schwierigkeiten in das Buch hinein zu kommen. Es wird über viele Seiten hinweg von Sophie Braam und ihrem Arbeitsleben in der Blue Bell Bar erzählt. Ich konnte anfangs nicht herausfinden was dies alles mit einem Thriller zu tun hat. Der typische Thriller beginnt immer mit etwas Grausamen oder einem Mord. Hier passierte aber erstmal gar nichts.

Das Buch berichtet zu Beginn aus Sophie Braams Sicht wie ihre Arbeit im Blue Bell verläuft, und das auch sehr detailliert. Auch wie sie mit ihren Kunden umgeht nimmt sehr viel Raum ein. Schnell merkt man, dass sie aber ein schwieriges Verhältnis gegenüber Männern hat. Dies wird im Verlaufe des Buches noch weiter beschrieben. Das Männerbild ist ein sehr sexistisches gegenüber der Frau. So möchte Sophie nicht mit sich umgehen lassen.

Doch dann gibt es doch noch eine Leiche und das Thriller-Feeling beginnt und lässt einen so schnell nicht mehr los.
Die Kommissarin Nora kommt bald ins Spiel und das Buch schildert die Geschehnisse abwechselnd aus der Sicht von Sophie und Nora.

Viele Stellen lassen einen kurzzeitig Schlucken, da man dies nicht so erwartet hätte.

Wirklich spannend geschriebenes Buch, wenn man sich von den ersten Seiten nicht abhalten lässt, weil dort nicht viel passiert. Ich fand es auch super, dass die Story nicht wie oft üblich, rein aus der Sicht der Ermittler geschrieben ist.

Klare Empfehlung für alle Thriller Fans!

Bewertung vom 30.08.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Normalerweise schrecken mich Bücher manchmal etwas ab, wenn sie in so kleiner Schrift geschrieben sind und dann noch über 500 Seiten umfassen. Bei Nordwind habe ich mich aber darauf eingelassen, da ich schon die Bücher "Elbleuchten" und "Elbstürme" von Miriam Georg gelesen habe. Auch bei diesem Buch wurde ich nicht enttäuscht. Das Buch handelt von Alice die im Jahr 1913 ein nicht einfaches Leben lebt. Sie muss Misshandlungen ihres Mannes erdulden, doch wehrt sie sich irgendwann dagegen und geht zu einem Anwalt, obwohl dies in der Zeit nicht üblich war. Frauen hatten dem Mann zu gehorchen.. Immer wieder springt die Autorin in der Zeit etwas zurück und berichtet aus der Kindheit von Alice. Außerdem nimmt das Leben des Anwalts John Reeven einen großen Teil der Erzählung ein.
Auch wenn alles sehr detailliert geschildert ist konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Es macht Spaß dem Leben von damals zu folgen, obwohl es oft die damaligen düsteren Seiten des Lebens wiedergibt.

Wer die Vorgänger schon mochte, wird hier nicht enttäuscht! Auch für alle anderen die gerne historische Romane lesen eine echte Empfehlung!

Jetzt muss ich mich nur noch gedulden bis im Herbst der zweite Teil der Dilogie herauskommt.

Bewertung vom 30.08.2024
Shine Bright Like a Treasure / The Monet Family Bd.1
Marczak, Weronika Anna

Shine Bright Like a Treasure / The Monet Family Bd.1


ausgezeichnet

Zunächst einmal kann man zum Cover des Buches sagen, dass ich es stundenlang ansehen könnte. Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und auch alle Seiten des Buchschnitts sind traumhaft mit Blumenranken illustriert.

Die Erzählung beginnt direkt mit einem einschneidenden Erlebnis von Hailie: ihre Mutter und Großmutter kommen bei einem Autounfall ums Leben. Doch sie hat Glück und erfährt, dass sie in Amerika noch Verwandtschaft hat, die sie aufnimmt und so um das Leben in einem Heim herumkommt. Dort leben 5 Halbbrüder, jedoch auch ohne Eltern. Die Vormundschaft übernimmt der bereits erwachsene Vincent Monet.

War Hailie es bisher gewohnt in einfachen Verhältnissen zu leben, hat sie nun das komplette Gegenteil. Sie lebt in einer Villa mit Haushälterin und alle materiellen Wünsche können sofort erfüllt werden. Nur gibt es ein Problem: Die Brüder überwachen sie auf Schritt und tritt und so ist sie nicht wirklich frei in ihrem handeln und fühlt sich auch oft einsam. Nach und nach kommt sie hinter das ein oder andere Familiengeheimnis. Die Beziehung zu ihren Brüdern ist schwierig, was aber auch daran liegt, dass sie Hailie oft von schwierigen Situationen fern halten wollen und so jedes Gespräch abblocken.

Außerdem gibt es einige erschreckende Ereignisse die Hailie erleben muss, die eher an einen Krimi erinnern und das Buch noch spannender machen. Das Buch ist viel zu schnell zu Ende gelesen. Jetzt heißt es warten auf Band 2!

Bewertung vom 29.08.2024
Über Leben und Tod
Klenk, Florian

Über Leben und Tod


ausgezeichnet

Da ich gerne Krimis und Thriller lese, war dieses Buch ein Muss für mich. Florian Klenk ein Journalist berichtet in diesem Buch zusammen mit dem österreichischen Rechtsmediziner Christian Reiter über viele Tode und aber auch das Leben.

Zunächst erhält man einen Einblick in das Leben von Herrn Reiter und wie er zur Rechtsmedizin gekommen ist. Es wird detailliert wie Herr Reiter seine Arbeit an den Toten vornimmt. Dabei sind manche Stellen nichts für schwache Gemüter. Was mich überrascht hat war, dass nicht nur aktuelle Tode unter die Lupe genommen werden sondern auch von historischen Personen berichtet wird. So berichtet Reiter unter anderem von afrikanischen Fürsten und auch von Untersuchungen an Beethoven. Dabei nimmt er kein Blatt vor den Mund und beschreibt teilweise auch Kritik an vorgenommenen Untersuchungen.

Interessant war auch das Kapitel über Fliegen und Maden , die ich nun mit anderen Augen sehe. So sind diese nicht nur für viele Menschen zum Ekeln, sondern können sogar bei der Heilung helfen.

Das Buch hat eine gut lesbare Sprache und ist mit den knapp 180 Seiten leider viel zu schnell fertig gelesen. Für alle Krimi-Fans gibt es hier einiges an Hintergrundwissen erfahren und einiges historisches Wissen wird vermittelt.

Bewertung vom 29.08.2024
Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2
Tsokos, Michael

Mit kaltem Kalkül / Die Sabine Yao-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Da ich schon andere Bücher von Michael Tsokos und auch den ersten Teil der Dr. Sabine Yao Reihe gelesen habe, musste ich auch den zweiten Teil lesen. Um es Vorweg zu nehmen; der zweite Teil hat mir sogar noch etwas besser gefallen.

Im Buch "Mit kaltem Kalkül" geht es um die Spezialeinheit um Dr. Yao die "Extremdelikte" untersuchen. Dabei wird sehr detailliert beschrieben wie die Untersuchungen in der Rechtsmedizin stattfinden und man bekommt manchmal das Gefühl an einer kleinen Fortbildung teilzunehmen. Dies finde ich sehr interessant und denke ich bin selbst live dabei. Dennoch ist das ganze fachliche Vorgehen in eine spannende Story eingebettet.

Zunächst beginnt das Buch mit einem Nebenschauplatz. Doch schnell wird klar, dass es hauptsächlich um den verschwundenen achtjährigen Yasser geht, der in einer Neuköllner Siedlung verschwunden ist. Die Mutter vertraut sich aber zunächst nicht der Polizei an, sondern schickt den "Privatermittler" Khalaf auf die Suche. Dieser macht dann aber beunruhigende Entdeckungen und rät der Mutter doch die Polizei ins Boot zu holen. Es wird eine Kinderleiche entdeckt, doch Yasser bleibt weiter verschollen. So kommt dann auch die Spezialeinheit wieder ins Spiel.

Das ganze Buch ist eine tolle Mischung aus rechtsmedizinischem Hintergrundwissen und einem spannenden Thriller den man am liebsten in einem Rutsch lesen möchte!

Sehr zu empfehlen für aller Thriller- und Rechtsmedizinliebhaber!

Bewertung vom 29.08.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


sehr gut

Auch wenn ich das nicht oft mache, aber dieses Mal muss ich etwas zum Buchcover schreiben. Als ich das Cover im Internet sah, war ich schon beeindruckt von der Bildgestaltung. Doch als ich es in der Hand hielt und noch den einmaligen Farbschnitt sah, war ich verliebt. Das Buch bekommt einen besonderen Platz in meinem Regal. Ein Lob an die Illustratoren.

Nun aber zum eigentlichen Buch:
Wir begleiten Orsola Rosse durch ihr Leben in Murano. Da sie aus einer Glasmacherfamilie stammt, war ihr weitere Weg schon nahezu in die Wiege gelegt. Einige Schicksale und schwierige Ereignisse durchleben wir mit Orsola. Außerdem erfahren wir von ihren Liebesbeziehungen die unterschiedlichen Schicksalen unterstehen. In der Erzählung geht es auch um die verschiedenen Familienmitglieder und ihre Schicksale die einen teilweise etwas mitnehmen.

Gut gefallen hat mir auch die sehr detaillierte Schilderungen von Murano und Venedig in der Zeit von 1468 bis heute um sich perfekt in die Welt von Orsola einzufinden.

Einen kleine Kritikpunkt gibt es leider doch von mir: Die Geschichte umfasst einen Zeitraum von knapp 600 Jahren, um die verschiedenen geschichtlichen Geschehnisse aus Venedig mitzunehmen. Das kuriose daran ist, dass Orsola Rosso aber nicht so schnell altert und nach den 600 Jahren in einem normalen Alter ist. Es ist zwar ganz nett, dass so die Zeitgeschichte eingebunden ist, aber ich denke die Geschichte von Orsola wäre auch ohne diese seltsamen Zeitsprünge ausgekommen.

Alles in allem ein empfehlenswertes Buch für alle die gerne Familiensaga und auch historische Romane lesen.