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Wolfhound

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 14.04.2020
Die Macht des Geldes / Medici Bd.1
Strukul, Matteo

Die Macht des Geldes / Medici Bd.1


schlecht

Absolut enttäuschend

Vorab sollte ich sagen, dass dieses Buch mich so sehr enttäuscht hat, dass ich es abgebrochen habe.


Die Story hätte eine große, glamouröse historische Familiengeschichte sein sollen. Leider ist daraus nur eine Aneinanderreihung von Namen und Szenen geworden.

Der Schreibstil war okay, aber teilweise auch etwas holprig zu lesen. Leider nutzt der Autor sehr viele Personennamen, ohne eine Erklärung, wer diese Person nun ist oder wie sie wirklich in die Geschichte hineinpasst. Auch sind viele der Genannten nur Nebenfiguren und für die Handlung teilweise absolut irrelevant. Ein Personenverzeichnis sucht man vergebens, was die Einordnung leider auch nicht einfacher macht.

Auch sind die Charaktere eher schwarz und weiß, ohne Grauzonen gezeichnet, was doch recht eindimensional erscheint.


Von der Geschichte der Medici, wie sie zu ihrem Reichtum und Ruhm gekommen sind, erfährt man hier leider nichts.

Auch bin ich mit der Aufteilung oder Nichtaufteilung der Kapitel nur sehr schwer klargekommen.


Da dieses Buch eher Qual denn Vergnügen für mich war, habe ich es nach zwei Versuchen auch ungefähr in der Mitte abgebrochen. Vielleicht wird die Geschichte mit den Folgebänden noch interessanter, das werde ich wohl nie erfahren und leider interessiert es mich auch nicht sonderlich.

Bewertung vom 03.08.2019
Die Saphirtochter
Jefferies, Dinah

Die Saphirtochter


gut

Das Cover ist wieder einmal wunderschön und verrät nicht zu viel von der Geschichte.

Der Titel "Die Saphirtochter" lässt eigentlich darauf schließen, worum es geht, aber tatsächlich sind Saphire oder Edelsteine im Allgemeinen eher ein Nebenschauplatz. Was aber nicht stört, denn die Geschichte hat so viel mehr zu bieten und verzettelt sich leider dabei.

Der Schreibstil ist gewohnt locker und leicht, einfach zu lesen und die Seiten fliegen nur so dahin. Die Landschaftsbeschreibungen sind wieder sehr schön und man fühlt sich direkt nach Ceylon katapultiert, aber das macht leider die negativen Empfindungen beim Lesen nicht wett.

Leider bleiben dabei die Figuren etwas flach, fast eindimensional, sodass auch nicht die richtige, packende Stimmung und Verbundenheit zu den Figuren aufkommt.
Die Figuren handeln zwar zum größten Teil nachvollziehbar, aber einige Dinge sind meines Erachtens auch für die damalige Zeit etwas zu übertrieben. Zum Einen hat man das Gefühl, der Roman spielt weit vor 1930, zum Anderen sind aber auch Situationen aufgekommen, die doch den 1930er Jahren weit voraus scheinen.
Auch kämpfen einige Personen für eine bestimmte Sache, um dann letztendlich doch eine Kehrtwendung zu machen und ihre Meinung komplett zu ändern. Grundlegend ist eine Meinungsänderung nichts schlimmes oder verwerfliches, aber wenn dies von jetzt auf gleich, inneralb von 20-50 Seiten geschieht, dann finde ich das nicht unbedingt nachvollziehbar.

Zudem sind zum Ende hin holterdipolter viele Dinge aufgeklärt worden, um mich dann mit mehr Fragen zurück zu lassen als dass sie beantwortet wurden.

Fazit: Der Roman hätte ein sehr toller werden können, jedoch verzettelt sich die Autorin in so vielen Nebengeschichten, dass weder Spannung noch Verbundenheit aufkommen kann und viel zu viele Fragen offen bleiben.

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Bewertung vom 31.03.2015
Drew / Changers Bd.1
Cooper, T.;Glock, Allison

Drew / Changers Bd.1


gut

Ethan ist ein ganz normaler Junge. Er findet es ätzend, dass er mit seiner Familie New York verlassen und nach Tennessee ziehen musste und damit auch seinen besten Kumpel Andy zurücklassen musste.
Doch am Morgen des ersten High School Jahres wacht Ethan nicht als Ethan, sondern als Drew auf. Sein Leben gerät aus den Fugen, schließlich muss er plötzlich als Mädchen weiterleben. Was weiß Ethan schon von Mädchen?
Nach und nach findet Drew sich in ihre neue Rolle und erfährt auch was es mit den Changern auf sich hat…

Eigentlich ist Changers - Drew ein tolles Buch. Der Schreibstil ist angenehm, es gibt keine hochgestochenen und absolut verwurstelte Sätze und er ist leicht. Ja, das Buch lässt sich locker-leicht weglesen. Und das ist für mich inhaltlich ein Problem.
Denn leider wirken die Chroniken, die Drew aufnimmt und die wir zu lesen bekommen, oftmals sehr oberflächlich. Natürlich muss sich Drew im Alltag als Mädchen erst zurechtfinden, aber die wichtigen Dinge werden irgendwie nie richtig angesprochen oder hinterfragt. Überhaupt stellt Drew mir einfach zu wenige Fragen, sie hinterfragt das System nicht und manchmal wirkt es auch so, als wäre es ihr egal, Hauptsache sie kann in Ruhe ihr Leben leben und sich als Drew zurechtfinden.
Mir ist klar, dass dies der Beginn einer Reihe ist und man ja nicht alles im ersten Band verrät und verraten will, aber hin und wieder ein paar mehr Informationen und somit Tiefgang wäre schön gewesen.
Für mich bleiben am Ende zu viele Fragen offen, auch einige Verhaltensweisen im Buch finde ich fragwürdig und sind für mich nicht unbedingt nachvollziehbar.
Aber ich werde dem Folgeband, der diesen Herbst erscheinen soll, eine Chance geben, meine Fragen zu beantworten und mich vielleicht doch mehr von der Reihe zu überzeugen. Denn die Idee ist echt gut, nur hapert es momentan noch ein wenig an der Umsetzung.