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Benutzername: 
Betsy
Wohnort: 
Wien

Bewertungen

Insgesamt 13 Bewertungen
12
Bewertung vom 02.08.2020
Schatten der Welt / Wege der Zeit Bd.1
Izquierdo, Andreas

Schatten der Welt / Wege der Zeit Bd.1


ausgezeichnet

Die Handlung führt den Leser zu Beginn in das Jahr 1910 nach Thorn in Westpreußen (heutiges Polen), wo dem Halleyschen Kometen eine nicht unwichtige Rolle in der Geschichte zukommt.

Der Autor zeigt ein realistisches Abbild dieser Zeit, in der einige Wenige das Geld und die Macht haben (Dreiklassenwahlrecht), während ein Großteil der Bevölkerung in Armut lebt und mitunter wie Dreck behandelt wird. Vor allem die Frauen haben es alles andere als leicht. Doch man spürt auch die Zeit des Umbruchs, nicht zuletzt wegen des Krieges. Neben der eindringlichen Darstellung jener Zeit, die einen mitunter sowohl fassungslos, wütend als auch traurig zurücklassen, sowie den liebevollen Details, die hier mit hineinfließen und zur gelungenen Atmosphäre des Buches beitragen, sind es aber vor allem die drei Hauptcharaktere die das Herzstück dieser Geschichte bilden. Anfänglich eher eine Zweckgemeinschaft, wachsen sie dank ihrer gemeinsamen Aktionen und Erlebnisse als eine Einheit zusammen und zugleich entfaltet sich jeder auf seine eigene Art und Weise.

Da wäre zum einen der unsichere, strebsame und etwas schmächtige Carl. Sohn eines jüdischen Schneiders, der sein Herz an die Fotografie verliert.
Der zweite im Bunde ist Artur. Im Gegensatz zu Carl ist er groß, stark, und voller wagemutiger Ideen, dem in Punkto Geschäftssinn keiner so leicht was vormacht, auch wenn er sich wenig für die Schule begeistern kann.
Mit der frechen Luise (genannt Isi), der Tochter eines Lehrers, ist das Trio komplett. Sie ist weder auf den Mund noch auf den Kopf gefallen, hat ein Talent zum Schauspielern und lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Als weibliches Wesen in der Runde sorgt sie zudem dafür, dass romantische Gefühle nicht ausbleiben, die allerdings feinfühlig und gelungen in der Geschichte ihren Platz finden.

So unterschiedlich sie teilweise auch sind, so eint sie alle der Wunsch einen anderen Lebensweg einzuschlagen als ihnen von ihren Familien oder der Gesellschaft vorgezeichnet zu sein scheint. Zusammen sind sie ein unschlagbares Gespann und zugleich ist jeder für sich ein großartiger Charakter. Dabei musste ich mit Isi und Artur erst ein wenig warm werden, was mitunter daran lag, dass die beiden im Vergleich zum schüchternen Carl viel selbstbewusster auftreten, einen Hang zu tollkühnen Aktionen haben und sich wenig Gedanken um etwaige Folgen machen, aber auch weil Carl hier aus der Ich-Perspektive erzählt, während dies bei Isi und Artur ein auktorialer Erzähler übernimmt. Eine gelungene Gradwanderung, die dem Autor in Hinblick auf Erzählweise und Figuren gelungen ist, denn am Ende steht keiner hinter dem anderen zurück und jeder von ihnen hat seinen ganz besonderen Platz im Herzen des Lesers gefunden. Sie alle lernen so manche Lektion auf brutale Weise, haben mit Schuldgefühlen zu kämpfen und doch findet jeder von ihnen seinen ganz persönlichen Weg zu rebellieren und nicht aufzugeben.

Neben den Hauptfiguren tragen natürlich auch die anderen Charaktere zu einer fesselnden und emotionalen Handlung bei, denn nicht jeder ist dem sympathischen Trio wohlgesonnen. Immer wieder werden ihnen Steine in den Weg gelegt und vor allem mit der Großgrundbesitzerfamilie Boysen kommt es immer wieder zu schicksalshaften Begegnungen.

Fazit: Ein bewegender und authentischer Coming-of-Age-Roman, der vor und während des 1. Weltkriegs spielt. Die Geschichte besticht mit seinen drei willensstarken und vielschichtigen Hauptfiguren, die einem mit jeder Seite mehr ans Herz wachsen, gelungenen Nebenakteuren, einem großartigen historischen Setting, einer stimmigen Handlung mit viel Liebe zum Detail und einem gleichermaßen einfühlsamen wie intensiven Erzählstil. Für mich ein absolutes Herzensbuch, bei dem das Gesamtpaket einfach bis zur letzten Seite stimmt und erwarte voller Spannung die angekündigte Fortsetzung!

Bewertung vom 26.08.2018
Vier.Zwei.Eins.
Kelly, Erin

Vier.Zwei.Eins.


gut

„Eine Lüge führt zur nächsten und zur übernächsten. Wenn man nicht von Anfang an ehrlich ist, ist man am Arsch.“

1999: Der begeisterte Sonnenfinsternisjäger Kit und seine Freundin Laura erleben mit anderen begeisterten Anhängern auf einem Festival in Cornwall eine totale Sonnenfinsternis. Kurz danach wird Laura Zeugin einer Vergewaltigung, doch Jamie, der vermeintliche Täter, bestreitet die Vorwürfe und das Opfer, Beth, schweigt zunächst dazu. Es folgt der Prozess in der Aussage gegen Aussage steht und der wegweisend für die weiteren Geschehnisse ist, denn kurze Zeit nach der Urteilsverkündung drängt sich Beth immer mehr in Lauras und Kits Leben. Dabei wird Laura mit der Zeit immer unsicherer ob sie in Bezug auf Beth nicht doch vorschnell geurteilt und einen großen Fehler gemacht hat. 15 Jahre später, leben Laura und Kit unter falschem Namen und versuchen alles zu vermeiden, was ihren Aufenthaltsort verraten könnte. Während Kit sich erneut auf eine Reise macht um eine totale Sonnenfinsternis mitzuerleben, bleibt Lauren diesmal alleine daheim zurück und spürt ihre Panik darüber, dass Beth sie und Kit nun doch finden könnte, weil er seiner Faszination für Sonnenfinsternissen erneut nachgibt. Dabei holt Laura einmal mehr ihre Lüge von damals ein, ohne zu ahnen, dass bald nichts mehr so sein wird wie zuvor.

Eine Geschichte, die etliche Überraschungen zu bieten hat, aber es dann vielleicht auch einen Tick zu weit reibt und seine Glaubwürdigkeit in einigen Dingen einbüßt. Trotz der intensiven und gelungen Darstellung wie sich der Druck einer simplen Lüge immer weiter aufbaut, welche ungeahnten Konsequenzen sie nach sich ziehen kann und wie unterschiedlich die Motive zu lügen sein können, sowie die Darstellung zweier Seiten rund um eine Vergewaltigung, war es mir rundherum doch etwas zu viel Drama und leider auch trotz spannender Momente und etlichen Wendungen, überraschend langatmig. Dabei hatte ich dann auch so meine Probleme mit den Figuren und nicht alles ist wirklich schlüssig, dennoch ist es eine durchaus gute und dichtgesponnene Geschichte eingebettet in ein Netz aus Lügen, wo nichts nur schwarz oder weiß ist, auch wenn die Handlung mich bei weitem nicht so fesseln konnte wie anfänglich gedacht und ich es am Ende etwas schade fand, das so manche Figur letztendlich blasser blieb als gedacht.

Bewertung vom 16.06.2017
Sie sind da / Die Brut Bd.1
Boone, Ezekiel

Sie sind da / Die Brut Bd.1


sehr gut

Dieses Buch unterscheidet sich alleine schon dadurch von anderen, dass man zu Beginn durch die wechselnden Perspektiven und Orte ohne viel Vorlauf in das Geschehen hineingeworfen wird und anfänglich gar nicht weiß wie man das alles einordnen soll, da auch zwischen den Handlungssträngen noch nicht wirklich ein gemeinsamer Bezug hergestellt wird. Manche der Personen erleben wir nur um sie gleich darauf sterben zu sehen, andere tauchen später wieder auf und sterben dann dennoch. Es gibt natürlich einen Punkt an dem man sich dann als Leser schon wünschen würde, dass jetzt endlich mehr Handlungsfäden zusammenlaufen würden und die Hauptcharaktere fixiert werden, damit auch inhaltlich etwas weitergeht, was der Autor nach einiger Zeit selbstverständlich tut, selbst wenn zwischendurch immer noch scheinbar total unnötig kurze Sequenzen vorkommen. Dennoch ist es spannend, weil man erst gegen Ende des Buches dann wohl die wirklich wichtigen Charaktere zusammen hat die wohl auch in der Fortsetzung noch von Bedeutung sein werden. Dies hat der Autor sehr gut gemacht, indem er am Ende in einem Epilog alle diese Charaktere kurz zeigt und wo sie am Ende des 1. Bandes stehen, während es in punkto Spinnenepidemie noch viele offene Fragen gibt und man nur den ersten Schub überstanden zu haben scheint.
Man bekommt hier im weiteren Verlauf der Geschichte mit den verschiedensten Personengruppen in Berührung (Politiker, Wissenschaftler, Militär, Polizei, Suvivalisten, Zivilisten,…) und es ist durchaus interessant zu sehen wie diese auf die Gefahr reagieren und die Situation wahrnehmen. Besonders die politische Ebene ist gut umgesetzt, während einem dennoch einige Entscheidungen zu denken geben oder auf Unverständnis stoßen, bekommt man eine Ahnung davon wie es in Wirklichkeit wohl ablaufen könnte.
Die Charaktere werden schnell und einfach eingeführt, wobei hier neben ihren fachlichen Qualitäten vor allem ihre Liebesangelegenheiten viel Raum bekommen, die einen zwar jetzt nicht so wichtig erscheinen, aber was wäre ein Roman ohne ein paar private Beziehungskisten und in der Realität ist es ja oftmals nicht anders. Und obwohl hier die Frauen alle als sehr gutaussehend geschildert werden, sind sie dennoch starke und intelligente Charaktere, die hier neben den Männern ordentlich mitmischen und sogar das Sagen haben. Großteils jedoch geht es hier darum wie die Spinne, plötzlich aus dem Nichts auftauchen, sie sich ihren Weg frei fressen, sich vermehren und für ordentliches Chaos auf der Welt sorgen.
Etliches erscheint einem zwar etwas schwer vorstellbar und in so einigen Punkten bleibt die Neugierde noch unbefriedigt, dennoch ist es spannend seine eigenen Theorien zu spinnen und selbst Teil dieser Menschen zu werden, die versuchen dahinter zu kommen was hier vor sich geht. Man kann nur hoffen, dass am Ende alles logisch und stimmig aufgelöst wird. Wer schon, so wie ich, bei kleinsten Spinnen die Krise bekommt, der wird auch hier oftmals von Ekel und Gänsehaut überrannt werden und schon selbst die ein oder andere Phantomspinne sehen, weshalb es dann wohl auch noch intensiver ist als für jemanden der mit Spinnen keine Probleme hat.

Fazit: Viele grausige Stellen und besonders für Leute mit guter Vorstellungskraft und Arachnophobiker ein Buch, das einem unter die Haut geht. Da es als Trilogie angelegt ist, bleiben natürlich am Ende viele Fragen noch offen, andere wurden teilweise schon etwas geklärt. Ich persönlich fiebere dem 2. Band entgegen, da ich unbedingt Antworten haben will. Wer Filme wie Arachnophobia, Angriff der Killerbienen usw. mag, der wird auch dieses Buch verschlingen, selbst wenn (noch) nicht alles stimmig erscheint und es durchaus noch Luft nach oben gibt was die Handlung und Figuren anbelangt, die hier zugunsten der Spinnen und vielen Szenenwechsel doch etwas in den Hintergrund gerückt wurden. Alles in allem aber ein gelungener Start dieser Reihe, der einen enorm gespannt zurücklässt was da wohl noch auf die Menschheit zukommen mag.

Bewertung vom 25.12.2016
Winterzauberküsse
Moorcroft, Sue

Winterzauberküsse


sehr gut

Weihnachten in London. Die Modistin (Hutmacherin) Ava geht mit Freunden auf eine Weihnachtsfeier und trifft dort auf Sam, der natürlich blendend aussieht und sich auch gleich für Ava erwärmt. Da Ava allerdings gerade andere Sorgen hat und sich auch ihre Freundin für Sam interessiert, hält sie sich zurück. Als Sam dann jedoch für seine Mutter einen Hut bei ihr bestellt, denkt diese die beiden wären zusammen und da Weihnachten ist und Sam seiner Mutter dieses spezielle Weihnachtsfest nicht verderben will, bittet er Ava mitzuspielen. Doch bis zum wirklichen Happy End gibt es noch so einige Hürden zu überwinden.

Eins gleich vorweg, wer so wie ich hier mit einer witzigen, leichten und auch sehr knisternden Liebesgeschichte rechnet, der sollte sich darauf einstellen, dass es in diesem Buch etwas anders abläuft, um eine etwaige Enttäuschung, wie es bei mir Anfangs der Fall war, zu verhindern.

Obwohl die Geschichte aber so ganz anders verläuft als ich es mir gedacht habe, fliegt man dennoch durch die Seiten und irgendwie geht es einem auch zu Herzen, weil es eben nicht so abgehoben ist und sich die Romanze langsam und stetig entwickelt, anstatt dass beide gleich mal nach ein paar knisternden Momenten in der Kiste landen. Gerade weil es teilweise weggeht von den typischen Klischees einer Liebesgeschichte (auch wenn der Ausgang natürlich vorhersehbar ist) und eine fast schon normale Entwicklung einer Beziehung zeigt, ist es vielleicht dann auch wieder so schön zu lesen.

Natürlich dürfen dennoch die Dramatik und das Gefühlschaos nicht zu kurz kommen und auch berührende Momente dürfen in so einer Geschichte nicht fehlen. Teilweise passiert dann aber bei den ganzen Nebenhandlungen, samt Personen, die hier noch mitwirken in dieser Geschichte, fast schon zuviel um wirklich besinnlich zu sein und stellenweise vergisst man fast, dass es eine weihnachtliche Geschichte ist, aber dann landet man wieder an einer Stelle, die sehr gefühlvoll zeigt, worum es bei Weihnachten geht. Auch wenn der Funke zu Beginn bei mir nicht übersprang, und auch Sam und Ava zeitweise irgendwie so gar nicht mit ihrer gemeinsamen Geschichte vorankommen, ist es doch eine sehr wundervolle Geschichte zu Weihnachten und besticht durch sehr ernste Themen, die jedem von uns passieren können und unser Leben beeinflussen, selbst wenn Weihnachten ist.

Ein absoluter Hingucker ist natürlich auch bei diesem Buch das tolle, glitzernde Cover, auch wenn es viel Ähnlichkeit mit einigen anderen Weihnachtsbüchern aufweist (zB die Bücher von Sarah Morgan).

Fazit: Wer eine prickelnde und leidenschaftliche Liebesgeschichte, untermalt mit viel Humor erwartet, der wird genauso wie ich (zumindest am Anfang) etwas enttäuscht sein. Obwohl hier alles recht gemächlich vonstatten geht, ist die Geschichte aber doch auch sehr schön und punktet vielleicht vor allem gerade durch diese nicht so übertriebene Romantik bzw. Erotik und den zwei sympathischen Hauptfiguren. Beide haben so ihre Sorgen und Probleme bringen sich auch gegenseitig mal auf die Palme, weil man sie/ihn mal wieder missversteht. Viel ernste Thematik und kein übertriebener Kitsch, sondern vielmehr eine Geschichte die aufzeigt, dass es oftmals auf die Menschen ankommt, die einem in Schwierigen Situationen beistehen. Das ideale Buch für gemütliche Lesestunden, in dem es zwar zeitweise etwas zu ruhig dahingeht, aber dennoch eine schöne Geschichte erzählt.

Bewertung vom 16.11.2016
Und nebenan warten die Sterne
Spielman, Lori Nelson

Und nebenan warten die Sterne


gut

Eine Geschichte über eine Familie, die aufgrund eines Zugunglücks einen geliebten Menschen verliert. Annie, die eigentlich mit ihrer Schwester Kristen im Zug hätte sein sollen, fühlt sich genauso schuldig wie ihre Mutter Erika, die ihre beiden Töchter eigentlich zum College hätte fahren sollen. Während Erika sich abkapselt und sich auf ihre Arbeit konzentriert, kann Annie nicht glauben, dass ihre Schwester Kristen wirklich tot ist und macht sich auf die Suche nach ihr. Wie Erika geht auch Annie ihren Weg und beide werden von ihrer Familie, alten und neuen Bekannten durch diese schwere Zeit begleitet und manchmal auch von unerwarteter Seite mittels E-Mails. Nach und nach müssen sich beide mit ihren Gefühlen auseinandersetzen, um endlich wieder richtig leben zu können.

Dieses Buch lässt mich etwas zwiegespalten zurück, da es mich am Anfang überhaupt nicht in seinen Bann zog, dafür ab der Hälfte aber viel besser wurde und endlich auch echte Emotionen spürbar waren.

Es verwirrt anfangs auch einfach etwas wie hier die Trauerverarbeitung von Anni und Erika vonstatten geht und so einiges wirkte einfach zu konstruiert und aus der Luft gegriffen, dass es einem schwer fiel die Geschichte wirklich ernst zu nehmen. Generell braucht es etwas um mit den Figuren warm zu werden und vieles erklärt sich erst nach und nach.

Man erfährt warum Erika so verbissen wurde und scheinbar nur mehr die Arbeit im Sinn hat, warum Kristen sich so komisch verhalten hat an ihrem Todestag, weshalb Anni immer das Gefühl hatte im Schatten ihrer Schwester zu stehen und warum Erikas Beziehung zu ihrem Vater so schwer, um nicht zu sagen, unwiederbringlich zerrüttet ist. Was die Autorin hier gut schafft ist, dass es nie wirklich ins kitschige abdriftet, sondern es gelingt ihr manchmal auch beim Verlauf der Handlung etwas zu überraschen.

Eine große Rolle spielen hier die Erinnerungen von Erika an ganz besondere Sprüche, die sie durch ihr Leben begeleitet haben und quasi eine kleine Familientradition sind, weshalb auch ihre beiden Töchter von ihr ein Buch mitbesonderen Sprüchen bekommen haben, die sie in ihrem Leben begleiten sollen.

Was sehr gut vermittelt wird ist, wie schwer es ist sich zu ändern und sich darauf zu besinnen was wirklich wichtig ist im Leben und wie oft man sich zu sehr auf unwichtiges fixiert. Zentrales Thema hier ist allerdings nicht nur ein tragischer Verlust, sondern auch die Kommunikation innerhalb einer Familie, angefangen von Schwestern, die grundverschieden sind und ihre jeweiligen Geheimnisse haben, von Vätern und Töchtern, die beide Sturschädel sind und sich aufgrund ihrer Ähnlichkeit einfach nicht annähern können, davon einfach nicht verstanden zu werden, obwohl man doch alles nur für die Familie tut, bis hin zum Gefühl der Zurückweisung und der Scheu davor zu zeigen wie man sich wirklich fühlt.

Fazit: Leider nicht so überwältigend und emotional wie von der Inhaltsangabe erwartet. Zwar geht es um ein sehr ernstes Thema, doch gerade zu Beginn fühlte ich mich mehr wie ein gänzlich unberührter Zuschauer und verfolgte die Geschichte recht distanziert, besonders weil sich die Handlung irgendwie am Anfang nicht so ganz zu entscheiden kann in welche Richtung es geht und teilweise einfach nicht gerade glaubwürdig bzw. logisch wirkt. Zum Glück wurde es dann ab der Hälfte besser und es konnte mich auch gefühlsmäßig endlich packen. Manche der Handlungsstränge waren besser als andere, aber alle haben sich mehr oder weniger gelungen am Ende aufgelöst und sogar der etwas konfuse Anfang ergab dann am Schluss mehr Sinn. Dennoch war es ein auf und ab mit dieser Geschichte und wirklich außergewöhnlich war sie letztendlich nicht, auch wenn sie sich zum Ende hin schön entwickelt.

Bewertung vom 07.10.2016
Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1
Ahern, Cecelia

Flawed - Wie perfekt willst du sein? / Perfekt Bd.1


sehr gut

Im ersten Teil dieser Dilogie lernen wir eine Gesellschaft kennen in der ein Komitee namens "Die Gilde" darüber entscheidet, ob man als moralisch fehlerhaft verurteilt und gebrandmarkt wird und von da an ein Leben mit strengen Auflagen führen muss. Wir begleiten hier die 17jährige Celestine, die klug, beliebt und hübsch ist, einen süßen Freund hat und somit quasi das perfekte Beispiel für jemanden ist, der "Perfekt" zu sein scheint. Nach einem Vorfall in ihrer Nachbarschaft wird ihr Vertrauen in das System der Gilde jedoch erschüttert und sie fängt an manches zu hinterfragen, was letztendlich dazu führt, dass sie eine für sie logische Entscheidung trifft, die ihr Leben für immer verändert.

Cecelia Ahern bedient sich in ihrer Dystopie über eine moralisch perfekte Gesellschaft einiger Elemente, die man so oder so ähnlich bereits kennt und vermixt diese gekonnt mit eigenen Ideen, um damit eine Alternativwelt zu erschaffen, in der es wie in allen Dystopien eine Zweiklassengesellschaft gibt. Hier sind dies: die Fehlerhaften und die Perfekten.
Natürlich auch in dieser Handlung mit dabei ist eine art Dreiecksgeschichte, wie sie mittlerweile in so vielen Büchern vorkommt, und die hier zwar doch etwas anders verläuft als erwartet (zumindest im 1. Teil), aber auch leider gegen Ende dann viel zu gewollt und nicht ganz nachvollziehbar ist, da auf dieser Gefühlsebene viel zu viel passiert ohne das wirklich etwas passiert. Klingt komisch ist aber so ;)

Celestines Entwicklung erfolgt hier zu Beginn relativ schnell, andererseits ist sie in dieser Gesellschaft groß geworden und hat sie nie wirklich hinterfragt, bis sie erkennen muss, dass auch "Fehlerhafte" nicht unbedingt so verkommen sind, wie sie bislang angenommen hat und ihre einstigen Vorurteile überdenkt und sich dann die Ereignisse auch nur so zu überschlagen scheinen.
Viele der anderen Figuren machen hier ebenfalls mehr oder weniger rasante Entwicklungen durch und sind durchaus auch sehr vielschichtig angelegt in ihrer Rolle. Einige überraschen, andere zeigen ihr wahres Gesicht und wieder andere bleiben noch sehr schwer einschätzbar.

Die Autorin erschafft hier eine düstere Atmosphäre und man verfolgt mit Spannung wie Celestine am eigenen Leib erfährt, was es heißt "Fehlerhaft" zu sein und somit von einem Moment auf den anderen fast alles zu verlieren, was das Leben bislang so wunderbar machte (wie zB soziale Kontakte, essen und trinken was man will, Bewegungsfreiheit, die eigene Würde, das Ansehen uvm.). Damit allerdings nicht genug, brodelt es unter der Oberfläche dieses Systems und Kritiker sowie Befürworter treten hier nach und nach auf, wobei es gar nicht so einfach ist zu sagen, was hier wirklich die persönlichen Ziele des jeweils Einzelnen sind. Man fühlt sich hier wie in einer gigantischen Schlangengrube und kann daher Celestines Misstrauen, aber auch ihre Überforderung sehr gut nachvollziehen, denn sie wird zur Schachfigur in diesem Spiel um Macht, wo jeder glaubt durch sie einen Vorteil zu erzielen.

Fazit: Der Ausflug von Cecelia Ahern in dieses Genre ist definitv gelungen und lesenswert, auch wenn die Rahmenhandlung nicht gänzlich neu ist. Zu Beginn erfährt man in welcher Welt Celestine lebt und wie ihre Einstellung dazu ist. Die Handlung schreitet am Anfang schnell und teilweise auch recht schockierend voran. Man verfolgt atemlos und auch sehr beunruhigt, wie diese scheinbar "perfekte" Gesellschaft funktioniert und was es bedeutet "fehlerhaft" zu sein. Nach und nach lernt man Celestine und ihre Familie näher kennen, sowie die verschiedensten anderen Charaktere, die hier fast alle (noch) etwas schwer durchschaubar sind und es deshalb schwer zu sagen ist, wer es wirklich gut mit Celestine meint und wer nicht. Gegen Ende wird es dann allerdings schon etwas zu hektisch und vieles wirkt einfach zu konstruiert, um noch schnell soviel wie möglich in der Handlung unterzubringen. Dennoch ein wirklich gelungener 1. Teil.

Bewertung vom 14.06.2016
Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3
Hülsmann, Petra

Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3


ausgezeichnet

Für alle, die einen Glücksmoment brauchen!

Isabelle, eine junge Floristin, ist ein Gewohnheitstier wie es im Buche steht und hat etwas gegen Veränderungen und Chaos. Verpflichtend für sie ist ihre Dailysoap Liebe!Liebe!Liebe! und die Mittagssuppe beim Vietnamesen Mr. Lee von gegenüber. Als daher dort ein neues Restaurant aufmacht, ist sie deshalb mehr als nur deprimiert. Im neu eröffneten Restaurant Thiels schwingt nun der Feinschmecker Jens den Kochlöffel und der hält von Isas Suppenwünschen nicht das geringste. Während sie also auf eine kulinarische Reise von Jens geschickt wird, mischt auch seine 16jährige Schwester Merle das Leben von Isa gehörig auf. Bei all dem leckeren Essen, der Suche nach dem Bämm-Moment mit ihrem Traummann (den es erst noch zu finden gilt), den Problemen im Blumenladen und dem ganz normalen Wahnsinn, ist es gar nicht so leicht zu erkennen, was man manchmal direkt vor der Nase hat.

Das mittlerweile 3. Buch von dieser Autorin und ich hoffe auf viele viele weitere! Mit ihrem humorvollen, liebenswerten und auch berührenden Erzählstil, kann man gar nicht anders als mit den Figuren bis zum Ende mitzufiebern. Sie sind bei weitem nicht perfekt, haben so ihre eigenen Dramen und sind doch nur auf der Suche nach der Liebe, weshalb gerade das sie so wahnsinnig sympathisch macht, denn irgendwie kennt man das doch alles von sich selbst nur zur Genüge. Klar, werden auch einige Klischees bedient und man weiß natürlich wie die Geschichte wohl enden wird, doch das macht gar nichts, denn dem Charme der Handlung kann man sich nach dem Kennenlernen der Figuren und den unglaublich unterhaltsamen Zusammenkünften von Isa und Jens (lachen auf eigene Gefahr!) gar nicht mehr entziehen. Aber es sei gewarnt, dieses Buch könnte dazu führen, dass man eine fast schon unanständige Sucht nach Köchen und ihrem leckeren Essen entwickelt (besonders betrifft dies das sogenannte Schokoladenmalheur, Rezept im Buch anbei).

Für Isa ist Ordnung das halbe Leben und sie ist jemand der von der großen Liebe auf dem ersten Blick, nein falsch, auf den sogenannten ersten BÄMM-Moment wartet, wie es bei ihren Eltern war und sich dabei schon richtig darauf fixiert, was hier noch zu einigen Turbulenzen führt.
Jens hingegen ist mit seinem neueröffneten Restaurant und der Verantwortung für seine kleine Schwester ziemlich überfordert und von der Liebe hält er nach seinen letzten Beziehungen nicht mehr viel. Da hat es ihm gerade noch gefehlt es mit einem Suppenkasper à la Isa zu tun zu bekommen, die ihm dann auch noch Blumendeko für sein Restaurant einreden will. Dennoch ist Jens ein Mann der wirklich sehr viel Geduld beweist und jede Menge Sinn für Humor besitzt.

Aber nicht nur die Haupfiguren Jens und Isa muss man gernhaben, auch die Nebencharaktere sind wieder liebevoll besetzt und mich hat es ganz besonders gefreut, dass auch der Taxifahrer Knut mit seinen Lebensweisheiten, hier wieder mit dabei ist und diesmal selbst etwas Hilfe in Liebesdingen braucht.

Fazit: Ein wirklich wunderbares Buch um mal wieder einfach abzuschalten und herrlich zu lachen. Auch wenn manche Dinge etwas überzogen dargestellt werden und man natürlich den Handlungsverlauf ziemlich schnell vorhersagen kann, sind es allesamt so sympathische Charaktere, dass man einfach weiterlesen muss. Es ist bei weitem keine kitschige Liebesgeschichte, hat durchaus auch ernste Untertöne und zeigt wieder einmal, wie kompliziert man alles machen kann, wo man sich doch einfach nur darauf besinnen sollte, was einen wirklich glücklich macht.

Bewertung vom 05.06.2016
Für immer in deinem Herzen (eBook, ePUB)
Shipman, Viola

Für immer in deinem Herzen (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Ein Buch über eine Familie in der es zur Tradition geworden ist, dass die Frauen Bettelarmbänder tragen und so selbst ein Teil der Gesamtgeschichte werden. Hier treffen wir auf drei Generationen von Frauen, die Großmutter Lolly, ihre Tochter Arden und deren Tochter Lauren. Als Arden und Lauren nach langer Zeit Lolly besuchen fahren, wird es eine Zeit voller Veränderung und Lebensweisheit, in denen diese nicht nur erfahren, was es heißt nichts zu bereuen, sondern ihr Verständnis zueinander durch die Geschichten der Anhänger von Lolly sie wieder alle näher zusammenbringt.

„In diesen Anhängern ist jeder Moment meines Lebens festgehalten … Und des euren auch. Keine von uns würde heute ohne sie hier sitzen. Sie erzählen die Geschichte davon, woher wir kommen, wie weit wir es gebracht haben und wohin wir noch zu gehen hoffen.“

Lolly als Patriarchin ist es hier die an der Tradition der Anhänger festhält, während Arden ihres längst nicht mehr trägt und es nie ganz verstanden hat, warum ihre Mutter so versessen darauf ist. Doch nach und nach erfährt sie, vieviel an Geschichte der eignen Familie in diesen Anhängern wirklich steckt und lernt endlich wieder, was das Leben wirklich ausmacht. Lauren, die ihre lebenslustige und sehr extrovertierte Oma liebt, lernt dadurch nicht nur mehr über ihre Mutter und Großmutter, sondern auch wie wichtig es ist, sich nicht zu verbiegen und das zu tun was einem Freude macht. Beide, also Arden und Lauren, sind so von Pflichtgefühl erdrückt und haben ihre eignen Träume zugunsten dieser scheinbar aufgegeben.
Dieses Buch zeigt, wie wichtig es ist den Weg zu sich selbst zu finden um nichts bereuen zu müssen und sich nicht zu schämen anders zu sein, denn jeder Mensch ist anders und so facettenreich wie eine Schneeflocke, wie Lolly zu sagen pflegt.

„Es liegt an uns, nicht zu vergessen, wie vielschichtig wir sind, und all diese eigentümlichen kleinen Ecken und Kanten zu feiern, die uns zu dem machen, der wir sind.“

Einerseits geht es hier stark um die Familienbande, aber natürlich auch, wie kann es anders sein, um die Liebe. Die Angst davor verletzt zu werden und sich völlig auf jemand anderen einzulassen. Doch auch hier zeigt Lolly anhand ihrer eigenen Geschichte wie schön es sein kann, sein Herz zu verschenken, auch wenn man nie sicher sein kann was passieren wird.

„Die Liebe ist voll großer Schönheit und großem Schmerz. Aber das Leben hat keine Schönheit, wenn du dein Herz nicht riskierst. Die Fähigkeit zu lieben, ist eines der größten Geschenke, die uns gegeben wurden. Sie ist der Grund, warum wir hier sind.“

Dieses Buch ist voller Botschaften, die mit wunderbaren Geschichten untermalt werden, sodass man ziemlich oft mit seinen eigenen Emotionen kämpfen muss. Sicher es ist eine Geschichte die teilweise natürlich etwas zu rosa gefärbt ist, dennoch aber auch ernsthafte Momente hat und daher definitiv weit von seicht entfernt ist. Kleinigkeiten, die jetzt nicht ganz logisch sind oder eben schon etwas zu viel des Guten, tun der Geschichte jedoch keinen Abbruch, weil sie einem nicht nur unter die Haut, sondern auch zu Herzen geht.

Fazit: Eine so wundervolle und voll an Lebensweisheiten geschriebene Geschichte, dass man noch viel mehr dieser Erinnerungen von Lolly und ihren Anhängern gelesen hätte. Es sind drei Frauen, die alle auf ihre Weise von ihrer Umgebung geprägt wurden und sich alles in allem doch viel ähnlicher sind, als man es zu Beginn ahnt. Ein sehr emotionales Buch, das obwohl es teilweise auch sehr verklärt wirkt, dennoch dem Lesegenuss keinen Abbruch tut und einem nicht nur einmal die Tränen kommen, ob der berührenden Szenen und deren wunderbaren, fast schon poetischen Aussagen. Es ist eine Geschichte über Familie, Tradition, Liebe und so vielem mehr.

Bewertung vom 05.05.2016
Kein Sommer ohne Liebe
Andrews, Mary Kay

Kein Sommer ohne Liebe


gut

Greer Hennessy, Location-Scout, ist auf der Suche nach der passenden Location für einen Film. Diese findet sie in dem kleinen und heruntergekommenen Ort Cypress Key an der Golfküste Floridas. Dort macht es ihr allerdings der Bürgermeister Eben Thibadeaux etwas schwer, ihren Auftrag zu erfüllen, da dieser nicht gerade begeistert darauf reagiert, dass eine Horde von Filmleuten in seinen Ort einfallen wollen. Dass diese noch dazu das alte Kasino in die Luft sprengen wollen, welches das Herzstück des Ortes ist, stößt bei Eb auf tiefe Ablehnung. Während die Filmcrew eintrifft und Greer alles versucht um eine Möglichkeit für die Sprengung des Kasinos zu finden, kommt sie Eb näher als erwartet.

Das Buch fing wirklich vielversprechend an. Da gab es die emsige Greer, die natürlich einiges an privatem Ballast mit sich herumschleppt, und den mürrischen Bürgermeister Eben Thibadeaux, der quasi in allem was in Cypress Key passiert, seine Hände drin hat. Ihr Kennenlernen ist sehr unterhaltsam und zeigte viel Potential für eine freche Liebesgeschichte. Leider ging die anfängliche Spannung zwischen den beiden schnell verloren und es gab so einiges was mir bei der Entwicklung zwischen den beiden nicht so gefallen hat.

Es gibt sehr viele Charaktere die hier neben den Hauptfiguren eingeführt werden und man bekommt einen guten Einblick wieviel Arbeit hinter einem Filmdreh steckt. Dass Hauptdarsteller, Fans, Presse und ungewollte Planänderungen noch für zusätzlichen Ärger und Stress sorgen, ist besonders für Greer nichts neues. Leider wirkt auch einiges überzogen und etwas unglaubhaft und es stellt sich die Frage, ob es in echt überhaupt möglich ist, einen Film so konfus zu planen.

Die Handlung selbst entwickelt sich anders als erwartet, was nichts schlechtes ist, nur leider kam dann im weiteren Verlauf einfach immer mehr dazu und es war daher schon irgendwie absehbar, dass wohl nicht mehr alles wirklich zufriedenstellend beendet wird. Vieles blieb ein wenig in der Luft hängen und auch das Ende war dann sehr aprubt und hatte besonders bei Greer ziemlich weitreichende Entscheidungen, die für mich doch viel zu schnell vonstatten gingen.

Greer blieb für mich teilweise sehr schwer zu verstehen und so ganz warm bin ich mit ihr nie geworden. Von Eb hat man zwar leider nicht so viel mitbekommen, doch man hat schnell gemerkt, dass er das Herz am rechten Fleck hat und sich nicht nur rührend um seine Nichte kümmert, sondern auch versucht dem Ort wieder auf die Beine zu helfen. Auch andere Nebenfiguren waren sehr erfrischend und interessant, andere wiederum blieben ziemlich oberflächlich oder verloren sich irgendwie im Verlauf der Geschichte, was ich sehr schade fand.

Fazit: Ich habe mir ein prickelnde Liebesgeschichte erwartet, in der erst mal die Fetzen fliegen und sich letztendlich Greer und Eb finden. Was leider nicht so ganz der Fall war. Es fehlte die Spannung zwischen ihnen und nach einiger Zeit, hatte ich auch echt meine Zweifel ob das wirklich eine Liebesgeschichte ist. Das Buch selbst lässt sich sehr flüssig lesen und wartet mit überraschend viel Inhalt auf, was dann letztenendlich leider auch ein Manko war, da einfach vieles erwähnt wurde, aber nicht zu Ende gebracht wurde. Die Autorin versucht zwar alles mit einem Happy End abzuschließen, aber dennoch kam bei mir wenig romantische Stimmung auf und auch der Humor, der zu Beginn noch spürbar war, verschwand irgendwann komplett. Eine Sommerlektüre die ganz okay ist, aber der es für mich definitiv an Romantik fehlte.

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