BenutzerTop-Rezensenten Übersicht
Bewertungen
Insgesamt 4 BewertungenBewertung vom 24.07.2022 | ||
Faszinierend |
||
Bewertung vom 17.07.2022 | ||
Vorab hatte ich gelesen, dass "Die Familie" große Ähnlichkeit mit Elena Ferrantes "Meine geniale Freundin" hat, das ich sehr mochte. Nun habe ich "Die Familie" gelesen und empfinde es anders: Vordergründig geht es um dieselben Dinge: zwei Freundinnen, ihre Familien und ihre Leben im italienischen Süden. Im Ton und in der Stimmung sind die Bücher aber ganz verschieden. Wo Elena Ferrante eher distanziert und manchmal sogar kühl erzählt, herrscht in "Die Familie" das pralle Mafialeben, gut erzählt, nie platt, schön im Ton und mitreißend, ohne reißerisch zu sein. Naomi Krupitsky dringt unaufgeregt ins Innerste ihrer Figuren vor und lässt die Lesenden ganz mühelos teilhaben an all der Zerrissenheit und den Zweifeln, an der Angst und der überwundenen Angst und der komplexen Freundschaft zwischen den beiden Hauptfiguren. "Die Familie" ist ein mitreißender und tiefgründiger Roman, der mühelos unterhält. |
||
Bewertung vom 20.02.2022 | ||
Ich habe "Papierpalast" zwar fast in einem Rutsch gelesen und während dieser Zeit wenig geschlafen ("Ein Kapitel schaff ich noch. Ach eins noch. Okay, das ist jetzt aber echt das letzte!") - trotzdem stehe ich dem Buch ambivalent gegenüber. Zunächst zum Positiven: Die Autorin erschafft viele starke Charaktere, eine starke Liebesgeschichte und lässt den Sommer am See geradezu fühlbar werden. Man versinkt in der Geschichte und will unbedingt wissen, wie es weitergeht, eigentlich ist es das perfekte Urlaubsbuch: Leicht, ohne doof zu sein. Trotzdem vergebe ich nur drei Sterne, weil es einige Dinge gab, die mich gestört haben. Die beiden Männer, um die die Hauptperson sich dreht, sind einfach etwas zu perfekt. Die Sprache des Buches (insbesondere wenn es um Sex geht) war mir manchmal zu explizit. Und irgendwie hat mich das Ende geärgert, ich finde, ein anderer Schluss hätte dem Buch gutgetan. |
||
Bewertung vom 02.06.2021 | ||
Der Junge, der das Universum verschlang Das Buch hat mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen - es bietet eine ungewöhnliche Mischung: Es bietet tiefen Einblick in das Leben einer Familie abseits des Wohlstands und das in einer ganz besonderen Sprache: poetisch und hart zugleich. Der Autor ist erfolgreicher Journalist in Australien und der Roman beruht auf seinen eigenen Kindheitserfahrungen, was dem Buch noch einmal eine zusätzliche Ebene gibt: Es bietet Einblick in vollkommen unbekannte Welten, beschrieben von jemandem, der aus dieser Welt stammt. Das Buch hat mich tief beeindruckt, berührt, nicht mehr losgelassen und nach der letzten Seite musste ich noch oft daran denken. Es wundert mich nicht im Geringsten, dass es in Australien ein absoluter Topbestseller mit einer halben Million verkaufen Exemplaren war und derzeit auch noch verfilmt wird. |
||