Termitenkönigin. Roman; .

ausgezeichnet

Im Buch liest man neben den sehr gut gelungenen Dialogen zwischen Paul und seiner Freundin Lena auch eigenständige Texte der beiden. Diese Texte werden durch mehrere Zitate von berühmten deutschen Schriftstellern und Verweise auf deren Lebensgeschichten kontextualisiert.
Figuren:
Man erkennt, dass dem Autor alle Figuren im Buch sehr wichtig sind. Paul und Lena, Pauls Eltern, Lenas Mutter und ihr Bruder, Sebastian und Tiziana, alle sind vielschichtig und realitätsnah, sodass man wirklich schnell an Leute aus dem eigenen Bekanntenkreis denken kann. Paul kann man schnell vorwerfen, dass er oberflächlich und unsensibel ist, dabei reflektiert er ständig auf seine eigenen abstoßenden Gedanken, was nur zeigt, wie sehr er zwischen seiner Liebe und seiner neturgesteuerten Abneigung gegen Lenas Behinderung gerissen ist. Paul ist alles andere als oberflächlich. Mit dem hat mich der Autor gewonnen. Ich hätte einen Freund für Lena, der sie so liebt, wie sie ist, sehr banal und langweilig gefunden.