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Insgesamt 257 Bewertungen
Bewertung vom 29.10.2024
Die Lungenschwimmprobe
Renberg, Tore

Die Lungenschwimmprobe


sehr gut

Bereits die Lektüre der 25 Seiten umfassenden Leseprobe des (historischen) Romans "Die Lungenschwimmprobe - Verteidigung einer jungen Frau, die des Kindsmords bezichtigt wurde" (Originaltitel: "Lungeflyteprøven", von Karoline Hippe und Ina Kronenberger aus dem Norwegischen in die deutsche Sprache übersetzt) von dem mir bis dahin nicht bekannten skandinavischen Erfolgsschriftsteller Tore Renberg faszinierte mich.
Sie führte die Lesenden nach etlichen Vorabinformationen und interessanten Abbildungen aus der damaligen Zeit auf den Seiten 26 - 49 durch das "Dr. Johannes Schreyer wird an seinem freien Tag gestört, hält einen Vortrag zur Lage der Dinge und wird zu einer Leichenbeschau am 9. und 10. Oktober 1681 gerufen" überschriebene 1. Kapitel.
Ein im TV zufällig gesehenes interessantes Interview mit dem Verfasser verfestigte meinen Wunsch, das unter der ISBN 978-3-630-87777-8 am 23. 10. 2024 im Luchterhand Verlag veröffentlichte 704-seitige Buch zu lesen.
Und ich wurde nicht enttäuscht:
Die nach wahren Begebenheiten erzählte Geschichte spielt während der Jahre 1681-1696 in der sächsischen Stadt Leipzig und handelt von der 15-jährigen Anna Voigt, die - ungewollt schwanger geworden - ihr frisch geborenes Kind getötet zu haben beschuldigt wurde, wodurch eine Art Genre-Mix entstand, der in sich die Elemente Justiz- und Medizinthriller vereint.
Der Spannungsaufbau funktioniert, wobei sich das flüssige Lesen zunehmend schwieriger gestaltete, was vor allem an längeren und auch oft verschachtelten Sätzen lag. Auch "mäandert" der Autor bei der akribischen Erforschung von Motiven einzelner Prozessteilnehmer sehr stark, was zwar im Sinne der Urteilsfindung interessant, richtig und wichtig ist - gewohnheitsmäßigen Schnelllesern aber ungewohnte Geduld abverlangt.
Das Cover ist recht ungewöhnlich und auf den ersten Blick auch nicht unbedingt sonderlich ansprechend, bezieht sich jedoch auf die im geschilderten Fall wichtige, titelgebende Prüfung und besitzt mMn allein schon dadurch seine Berechtigung.

Fazit: Empfehlenswertes Genremix-Leseerlebnis

Bewertung vom 15.10.2024
Steine und Gebeine
Wilshaw, Rob

Steine und Gebeine


ausgezeichnet

Bereits die 14-seitige Leseprobe von Rob Wilshaws für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 8 Jahren konzipiertem und von Sophie Williams überaus ansprechend illustrierten Kinder-Sachbuch
"Steine und Gebeine - Was Fossilien uns über das Leben auf der Erde erzählen" (Originaltitel: "Stones and Bones", von Cornelia Panzacchi aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt)
erweckte in mir den Eindruck, es erfreulicherweise wieder einmal mit einem altersangemessenen, unterhaltsamen und vor allem ohne den berüchtigten erhobenen Zeigefinger Wissen vermittelnden Werk zu tun zu haben.
Deshalb war ich auf das Buch überaus gespannt. Und das mit einem im Original erst richtig zur Geltung kommenden tollen Cover versehene 80-seitige Werk (unter der ISBN 978-3-86502-531-9 am 30. 09. 2024 im Verlag "E. A. Seemann in E. A. Seemann Henschel GmbH & Co. KG" erschienen und wie alle mir bisher bekannten dort veröffentlichten Titel individuell illustriert und abenteuerbetont erzählt) enttäuschte mich dann auch nicht.
Nach dem Inhaltsverzeichnis treten wir die Reise durch 4 Milliarden Jahre Erdgeschichte an. Wichtige Begriffe werden - auch im am Buchende befindlichen Glossar - erklärt. Ferner erfahren wir viel Wichtiges u. a. über die Entwicklung von Tieren und Menschen, auch, wie Letztere für das Aussterben mehrere Jahrtausende auf der Erde lebender Tierarten verantwortlich waren, wie am Beispiel des zwei Meter großen Riesenvogels Moa verdeutlicht wird, dessen letzte Exemplare Ende des 18. Jahrhunderts wegen zu starker Bejagung verendeten.
Auch lernen wir die einzelnen Zeitalter kennen, von denen das "Holozän" (Klimaepoche der Nacheiszeit) und das "Kanozoikum" (Zeitalter der Säugetiere) heute noch andauern.

Uneingeschränkte Leseempfehlung!

Bewertung vom 05.10.2024
Das Katzenhuhn: Was macht der Fisch auf dem Dach?
Hoëcker, Bernhard;Mühlenfels, Eva von

Das Katzenhuhn: Was macht der Fisch auf dem Dach?


sehr gut

Bereits die 7-seitige Leseprobe des 32 Seiten umfassenden, für Kinder ab einem Alter von 3 Jahren empfohlenen und von Bernhard Hoëcker und Eva von Mühlenfels altersangemessen verfassten sowie von Dominik Rupp urkomisch illustrierten Buches "Das Katzenhuhn - Was macht der Fisch auf dem Dach?" gefiel mir auf Anhieb.
Und das am 27. 09. 2024 unter der ISBN 978-3-480-23937-5 vom Verlag Esslinger in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH herausgegebene Kinderbuch enttäuschte mich denn auch nicht.
Worum geht's?
Das (Katzen-)Huhn "Timme" und seine Freunde erleben für junge sowie nicht mehr ganz so junge Menschen unterhaltsame Abenteuer auf dem "Nordhof" einem sehr besonderen Bauernhof. Zu diesen Freunden gehören beispielsweise der Karpfen "Baldrian" und der Maulwurf "Max".
Als "Timme" und "Max" auf der Wippe am Teich gemeinsam mit "Baldrian" Spaß haben, kommt es zu dem im Titel erwähnten Ereignis. Aus dem Huhn wird das Katzenhuhn und mit überraschenden Einfällen und guter Zusammenarbeit bekommen sie das Dach wieder "fischfrei".
Ein Buch, das ermutigt, Kreativität vermittelt und kognitive Fähigkeiten aufbauen hilft.
Fazit:
Empfehlenswert!

Bewertung vom 18.09.2024
Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks
Kenny, Emily

Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks


sehr gut

Bereits die 42-seitige Leseprobe von Emily Kennys für Jungen und Mädchen ab einem Alter von 10 Jahren empfohlenem 336-Seiten-Jugendbuch "Die außergewöhnlichen Abenteuer der Alice Tonks" (Originaltitel: "The Extraordinary Adventure of Alice Tonks"; Übersetzung: Susanne Hornfeck) konnte mich auf Anhieb überzeugen.
Sie führt uns bis ins 4. Kapitel hinein. Wir lernen die aufgeweckte junge autistische Protagonistin Alice kennen, die von ihrer Großmutter ("Gran"/"Lizzie") in der 7. Klasse des Internats "Pebbles" angemeldet wird, welches einst bereits von Gran selbst und Alice' (ebenso wie ihr Vater seit Jahren verschollener) Mutter besucht wurde. Alice ist überrascht, als sie merkt, dass sie auf einmal die Sprache der Möwen versteht.

Das Buch selbst geht genauso spannend weiter: Von der Möwe "Agent T" erfährt sie, dass auf dem Gebiet des Internats seit einiger Zeit Tiere verschwinden. "T" bittet sie um Hilfe und warnt, dass sie keinem Menschen vertrauen und von ihren Fähigkeiten erzählen soll. Sie freundet sich ein wenig mit ihrer Zimmergenossin Ottoline ("Ottie") und einem Jungen namens Timothy ("Tim") an. Auch unter dem Internatspersonal gibt es sympathische (Miss Jessops, die Bibliothekarin, gefällt der literaturaffinen Alice auf Anhieb), und unsympathische (der Gärtner Ted Turner, die Hausdame und der Direktor Mr. Marlowe, Otties Onkel).

Die Spannung wird geschickt aufgebaut und abgesehen von einigen Wiederholungen und Längen auch gehalten und führt zu einem fulminanten Finale.

Die Verfasserin ist selbst Autistin und ermutigt in dieser phantasievollen Geschichte junge Menschen, die unter unterschiedlichsten Problemen leiden.

Für die Illustrationen zeichnet Flavia Sorrentino verantwortlich. Sowohl der Lageplan des Internats als auch das Cover gefallen mir gut, die großen schwarz-weißen Umrandungen der Kapitelangaben hingegen erscheinen mir entbehrlich.

Unter der ISBN 978-3-423-64118-0 wurde das Buch am 12. 09. 2024 bei dtv veröffentlicht.
Es erscheint mir für die Zielgruppe als bestens geeignet.

Bewertung vom 13.09.2024
Even If I fall
Johnson, Abigail

Even If I fall


sehr gut

Das mit einem von der harmonischen Farbgestaltung her ansprechenden und - sofern man denn die Tropfen als Tränen sehen will - zum hier erzählten Geschehen gut passenden Cover versehene und für Leser*innen ab einem Alter von 14 Jahren empfohlene 384 Seiten umfassende Jugendbuch der mir bisher nicht bekannten Autorin Abigail Johnson, "Even If I fall", wurde aus dem amerikanischen Englisch von Michaela Kolodziejcokals in die deutsche Sprache übersetzt und ist am 12. September 2024 unter der ISBN 978-3-423-74114-9 beim Verlag dtv erschienen und hat mir recht gut gefallen.

Worum geht's?
Protagonistin ist die 17-jährige in der Ich-Form zu uns sprechende Brooke, deren geliebter älterer Bruder Jason den Mord an seinem besten Freund Calvin gestand, wodurch für sie eine ganze Welt zusammenstürzt.
In der Reaktion ihres Umfeldes zeigt die Menschheit sich wieder einmal von ihrer schlechtmöglichsten Seite.
Lediglich beim Eiskunstlaufen kann Brooke kurzfristig zur Ruhe kommen.
Als sie jedoch Calvins jüngerem Bruder Heath begegnet, findet sie bei ihm Verständnis und Trost, denn auch er leidet unter dem Verlust seines Bruders.
Es beginnt sogar zaghaft eine Zuneigung zueinander zu wachsen...

Die Autorin versteht es gut, Spannung aufzubauen und vor allem, den Schmerz zu verdeutlichen, ohne jemals ins Kitschige abzugleiten.
Der Schluss war für mich ein wenig unerwartet.
Die Geschichte an sich lieferte mir Stoff zum Nachdenken und wird mir gewiss länger in Erinnerung bleiben.

Fazit daher:
Leseempfehlung!

Bewertung vom 12.09.2024
# Health Upgrade
Walbrun, Alina

# Health Upgrade


gut

Alina Walbruns 320 Seiten umfassendes und seit dem 05. 09. 2024 im Verlag Gräfe und Unzer Verlag GmbH unter der ISBN 978-3-8338-9466-4 erhältliches Sachbuch "# Health Upgrade - 101 Hacks, die dich sofort gesünder machen" vermittelt kompakt sowohl neueste medizinische Erkenntnisse als auch aus Urgroßmutters Zeiten überlieferte Erfahrungen sowie 08/15 Standardweisheiten.
Soweit - so gut.

Zwei Punkte haben mich allerdings bedauerlicherweise massiv gestört und bedingen auch meine eingeschränkte Leseempfehlung:

1. die angehende Ärztin erklärt zwar freundlicherweise aus der griechischen oder der lateinischen Sprache stammende Begriffe, verwendet jedoch bei "ganz normalem" Text eine auf mich geradezu inflationär wirkende Flut von Anglizismen. Das mag für ihre Leserschaft aus dem Bereich der sozialen Medien wohl angemessen sein, nicht jedoch meiner Auffassung nach für ein familientaugliches Medizinbuch.

2. hätte ich sehr gern ein Schlagwort-Register vorgefunden. Stolperte ich beispielsweise über den Begriff "ALA" und dachte "Moment, mit ALA war doch weiter vorn schon mal etwas" musste ich das ganze bisher Gelesene überfliegen statt einfach im Stichwortverzeichnis nach Seitenangaben zu suchen.

Bewertung vom 12.09.2024
Und später für immer
Jarck, Volker

Und später für immer


ausgezeichnet

Bereits die 23 Seiten umfassende Leseprobe von Volker Jarcks (historischem) Roman "Und später für immer" überzeugte mich auf Anhieb sowohl inhaltlich als auch sprachlich. Das gut zum erzählten Geschehen und die damalige Zeit passende Cover gefiel mir ebenfalls.

Das seit dem 09. 09. 2024 unter der ISBN 978-3-458-64449-1 im Insel Verlag erhältliche 207-seitige Buch enttäuschte mich denn auch nicht.

Wir lernen darin den jungen Protagonisten Johann Meinert kennen, der im Frühling 1945 in seiner norddeutschen Heimat stationiert ist und unmittelbar vor einem geplanten "Himmelfahrtskommando" gemeinsam mit 3 Kameraden desertiert, um zu überleben und seine Ehefrau Emmy und das zwischenzeitlich gewiss schon geborene Baby und überhaupt seine ganze Familie wieder zu sehen, zumal sein ältester Bruder Friedrich bereits an der Wolga als vermisst gilt und die beiden jüngeren Brüder sonstwo dienen.
Er wird in Engelschoff von seiner Tante Alma auf dem Dachboden einer Scheune versteckt und versorgt
Eines Tages taucht die 16jährige Nachbarstochter Frieda Clausen auf.
Wird sie ihn verraten?

Besonders berührt haben mich Jarcks auf Seite 56 geäußerten Gedanken zum Thema "vermisst" (im Krieg).
Auch die Bemerkungen am Ende des Buches lieferten Stoff zum Nachdenken.

Fazit:
Eindeutige Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.09.2024
Der Morgen nach dem Regen
Levensohn, Melanie

Der Morgen nach dem Regen


sehr gut

Bereits die 41-seitige Leseprobe von Melanie Levensohns 431 Seiten umfassendem und mit einem ansprechenden Cover versehenen Roman "Der Morgen nach dem Regen" (erschienen am 09. 09. 2024 unter der ISBN 978-3-458-64448-4 im Insel Verlag) gefiel mir recht gut und weckte mein Interesse am weiteren Schicksal der beiden Protagonistinnen, Mutter Johanna und Tochter Elsa.

Die Lektüre des mit einer Widmung an ihre Mutter und einem Zitat aus "Das Flüstern der Bienen" beginnenden Buches enttäuschte mich denn auch nicht, sie war allerdings aus verschiedenen Gründen nicht immer leicht lesbar.

Da ist zunächst einmal der Mutter-Tochter- Konflikt, der sich durch mehrere Jahrzehnte hinzieht und in mir manchmal den Wunsch weckte, die zwei zu schütteln und anzubrüllen "Redet doch endlich mal Tacheles!" - oder sie tröstend in den Arm zu nehmen,

Hinzu kommt, dass wir Johanna auf ihren gefährlichen beruflichen Reisen u. a. in afrikanische sowie asiatische Krisengebiete begleiten. Glücklicherweise sind die Kapitel stets mit Erzählerin, Zeit- und Ortsangaben versehen.

Wir hüpfen quer durch Länder und Jahrzehnte und landen in der Gegenwart im beschaulichen St. Goar, wo Johanna von ihrer Tante Toni ein Häuschen geerbt hat. Letztere "geistert" gelegentlich durch das Geschehen.
Mutter (Anfang 60) und Tochter (Anfang 30) stranden dort mit Burn out bzw. anderweitig angeschlagen. Das in gewisser Weise vorhersehbare Ende überraschte mich durch seine Ursache.

Fazit:
Gelegentliche Längen bzw. Wiederholungen, die m. E. durch interessante Denkanstöße nahezu ausgeglichen werden.

.

Bewertung vom 29.08.2024
Vaterländer
Tambrea, Sabin

Vaterländer


ausgezeichnet

Bei Sabin Tambreas Ende August 2024 im Gutkind Verlag unter der ISBN 978-3-9894100-0-8 veröffentlichtem, 368 Seiten umfassenden Werk "Vaterländer" handelt es sich um einen ebenso warmherzig und zugleich sowohl sehr informativ als auch überaus unterhaltsam verfassten Familienroman.
Mir war der im November 1984 geborene Autor rumänisch-ungarischer Abstammung bisher lediglich als Theater-, Film- und TV-Schauspieler (u. a. "Prinz Friedrich von Homburg", "Ludwig II.", "Rübezahls Schatz", "Ku' damm"- Serie) bekannt, konnte mich jedoch jetzt auch als Schriftsteller überzeugen.

Die Lektüre verschaffte mir viele Einblicke in die Geschichte Rumäniens, vor allem in die Probleme der unter dem Regime des Diktators Nicolae Ceaucescu leidenden Bevölkerung. Letzteres war auch der Grund, dass Tambreas Vater Bela 1985 von einer Konzertreise nicht mehr heimkehrte, sondern nach Deutschland zog und 2 Jahre später seine Frau Rodica, Sabin und Tochter "Ai" nachkommen ließ.

Die Lesenden begleiten die Familie über 3 Generationen, in denen abwechselnd Sabin, Bela und Horea, der Großvater mütterlicherseits, im Mittelpunkt stehen.
Sensibel, berührend und nie ins Kitschige abgleitend gefiel mir Tambreas Schreibstil gut.
Auch das Cover sprach mich an.

Bewertung vom 25.08.2024
A Silent Fall / Skyhunter Bd.1
Lu, Marie

A Silent Fall / Skyhunter Bd.1


sehr gut

Marie Lus ab 14 Jahren empfohlener und 464 Seiten umfassender Roman "Skyhunter / A Silent Fall / Er ist der Feind - und der Schlüssel zu ihrer Rettung" ist der erste Band der "Skyhunter"-Dilogie, die am 17. 04. 2025 mit "Skyhunter – A Shining Rise" enden wird.
Er wurde aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt von Petra Koob-Pawis, vereint Genreelemente sowohl von Dystopie, Science Fiction, actionreicher Fantasy und lt. Werbung - bisher ein wenig schwach ausgeprägt - Liebesroman in sich und erschien am 15. 08. 2024 unter der ISBN 978-3-423-76546-6 bei dtv.
Worum geht's?
In flüssig lesbarem Schreibstil stellt die Autorin eine spannende Geschichte mit einer interessanten Protagonistin vor, der jungen Elitekriegerin Talin, welche sich durch Mut, Tatkraft, Tapferkeit sowie Durchsetzungsfähigkeit auszeichnet und dies alles, obwohl sie nicht sprechen kann, sondern sich durch Gebärdensprache verständigen muss. Ihre Welt Mara liegt im Streit mit der Karensa-Föderation. Trotzdem rettet Talin dem zum Feind gehörenden Kriegsgefangenen Red das Leben. Hier wäre eigentlich die Gelegenheit für eine Love Story à la Pocahontas, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Statt dessen - das düstere Cover ließ es ja bereits erahnen - aber gerade aktuell fällt der kriegerische Aspekt zum Ende hin besonders auf.
Vielleicht schaffen sie es im zweiten Teil...