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Goejos45
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Hoheneich

Bewertungen

Insgesamt 40 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2024
Die Hopfstädter-Saga (eBook, ePUB)
Cordes, Frida

Die Hopfstädter-Saga (eBook, ePUB)


sehr gut

Neuer Aufschwung
Anni Hopfstätters Mann ist im Krieg verschollen. Sie versucht alles. um den Familienhof vor dem Untergang zu bewahren. Cousin Arno hilft ihr am Hof aus und bewegt sie, auf Bierbrauen umzusteigen. Ein gewagtes Unternehmen, und es muss auch noch die Schwiegermutter Sophie überzeugt werden. Dann kehrt überraschen Ferdinand, der Ehemann von Anni zurück. Und alles scheint wieder den Bach hinunterzugehen. Eine wunderbare Geschichte über eine grandiose Frau in einer ganz und gar nicht frauenfreundlichen Zeit.

Bewertung vom 14.08.2022
Sanfte Einführung ins Chaos
Orriols, Marta

Sanfte Einführung ins Chaos


gut

Naja, ein gelungenes Cover sieht für mich anders aus. Ohne die Leseprobe wäre mir dieses Buch nie aufgefallen. aber nichts desto Trotz, das Lesen hat sich ausgezahlt. Die Geschichte von Marta und Dani, Sie freiberufliche Fotografin, Er Drehbuchautor, welche durch eine ungewollte Schwangerschaft plötzlich in einen Strudel von Gefühlen hineingezogen werden. Marta stellt ihn mit den Satz. "Und ich will das Kind nicht bekommen" vor scheinbar vollendete Tatsachen. Hingegen wächst bei Dani plötzlich der Wunsch nach einem eigenem Kind, dem er ein guter Vater sein möchte. Diese auseinandergehenden Meinungen stellen ihre Partnerschaft auf eine mehr als große Rolle. Das ausgezeichnet geschriebene Buch lässt einem direkt an den Gewissenskonflikten der Beiden teilhaben und man kann sich in ihre Stimmungslage hineindenken. Ein Werk, welches die Probleme in Bezug auf Abtreibung und Partnerschaft anschaulich vor Augen führt. Man lebt und leidet mit den beiden Protagonisten mit. Auf jeden Fall lesenswert, trotz des Covers.

Bewertung vom 10.08.2022
Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2
Heiland, Julie

Die Freundinnen vom Strandbad - Wogen der Freiheit / Die Müggelsee-Saga Bd.2


sehr gut

Die Zeit vergeht.
Der Autorin Julie Heiland ist romantisches, melancholisches, aber auch unterhaltsames Werk gelungen. Schon das gelungene Cover verrät einiges über den Inhalt wieder. Drei Freundinnen. welche unterschiedlicher nicht sein könnten, welche aber auch unterschiedliche Schicksale verkörpern. Clara, welcher die Flucht in den Westen gelungen ist, die aber ihre Freundinnen auf das Schmerzlichste vermisst. Betty, welche einen bekannten Filmeregisseur geheiratet hat, in eine eigene große Wohnung gezogen ist und außerdem ein Kind von ihm erwartet. Und da ist dann auch noch Martha, welche verzweifelt versucht, bei einer Modezeitschrift unterzukommen. Aber da sind dann auch noch die Stasi-Methoden, welche das Leben der beiden im Osten verblieben Frauen nicht gerade leichter machen. Und bei allen Dreien spielt auch noch die Liebe verrückt und schlägt unerwartete Kapriolen. Alles in Allem ein Buch, welches leicht zu lesen ist und man kann dabei mit den Betroffenen mit lachen und auch manchmal mit weinen. Gelungene Unterhaltung.

Bewertung vom 08.08.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


ausgezeichnet

Unsicher
Weltklasse. Was der Autor Daniel Silva in diesem Werk abliefert, ist authentisch und trotzdem atemberaubend. Es gelingt ihm ganz ausgezeichnet, Realität und Fiktion so zu vermischen, dass es wahrheitsgetreu wirkt. Er gibt einen Einblick in die Arbeit der Geheimdienste, er wirft einen tiefen Blick auf die Machenschaften einzelner Banken im Bezug auf die Geldwäsche und er verwebt das Ganze mit der aktuellen politischen Situation. Speziell der Vorgehensweise des israelischen Geheimdienstes gilt seine besondere Aufmerksamkeit. Auch die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen staatsübergreifend wird realistisch dargestellt. Die verschiedenen Hauptdarsteller werden lebensnah dargestellt und glaubhaft beschrieben. Ein Buch, welches den Leser von der ersten Seite an fesselt und welches er ungern aus der Hand legt. Ein wahrhaft gelungenes Werk. Nur zum Empfehlen.

Bewertung vom 06.07.2022
The Family
Krupitsky, Naomi

The Family


ausgezeichnet

Gewaltig
Ein Meisterwerk von Naomi Krupitsky. Eine Mafiageschichte der anderen Art. Eine Erzählung über zwei befreundete Mädchen, Antonia und Sofie, welche in diesen mafiösen Familien aufwachsen und immer hoffen, nicht so zu werden wie ihre Familien. Doch wie das Schicksal so spielt werden sie ebenso in diesen Strudel der dubiosen Geschäfte hineingerissen. Ihre Männer müssen für die Familie arbeiten. Beide Frauen wehren sich auf ihre Art dagegen. Der Autorin gelingt es hervorragend, mit ihrer Schreibweise sich in das Leben der beiden Freundinnen hinzuversetzen. Mehrmals steht ihre Freundschaft mehr als auf der Kippe. Aber immer wieder flammt ihre gegenseitige Zuneigung aufs Neue auf. Auch die Hintergründe der Arbeit der Männer werden eindringlich beleuchtet, auch der verzweifelte Versuch, so etwas wie ein normales Familienleben zu zelebrieren wird meisterhaft beschrieben. Und dann noch dieses fulminante Finale. Besser kann man es nicht machen. Super gelungen. Und das ohne die in diversen Mafiageschichten vorkommenden Folter- und Mordszenen.

Bewertung vom 04.07.2022
Solange gehört das Leben noch uns
Weiß, Josefine

Solange gehört das Leben noch uns


sehr gut

Eine berührende und sentimentale Geschichte, welche aber trotzdem auch zum Nachdenken anregt. Wie kann sich eine junge Frau (eigentlich mit einem Freund) in einen sterbenskranken Menschen, den sie gerade im Hospiz beim Tod ihres Großvaters kennengelernt hat, verlieben? Ina weiß wahrscheinlich selbst nicht wie das geschehen konnte und auch ihre beste Freundin Caro ist mehr als überrascht als sie es erfährt. Doch trotzdem ist es passiert. Mit viel Gefühl und Einfühlungsvermögen wird diese Geschichte dem geneigtem Leser näher gebracht. Für mich mit etwas zu viel Druck auf die Tränendrüse. Zugegeben, man erfährt auch relativ viel über den Ablauf in einem Hospiz. Problem dieser Geschichte ist, man ahnt wie sie ausgehen wird. Und trotzdem liest man mit unveränderter Begeisterung diese Geschichte zu Ende. Viel mehr kann man über eine gute Geschichte nicht sagen. Unbedingt lesenswert.

Bewertung vom 07.05.2021
Berlin Heat
Groschupf, Johannes

Berlin Heat


sehr gut

Lohoff´s Zoff
Tom ist Wohnungsvermittler für reiche Berlintouristen. Und er kann auch noch viele andere Dinger dazu liefern. Er verdient gut, aber er verspielt alles und noch mehr in Wettbüros. Er hat Schulden und die Eintreiber sind mehr als gefährlich. In seiner Not lässt er sich auf ein gefährliches Spiel ein. Durch die Vermietung beteiligt er sich an der Entführung eines rechtsradikalen Politikers. Er steckt bis über den Kopf in Schwierigkeiten. Die Polizei und die Geldeintreiber. Tom verstrickt sich immer mehr in diesen Teufelskreis, aus dem es fast kein Entrinnen gibt. Eine Geschichte, spannend und hautnah erzählt und mit einem dramatischen Ende. Groschupp beschreibt lebendig das Widererwachen von Berlin nach der Corona-Krise in all seinen Facetten. Eine Geschichte, welche einem fesselt und nicht loslässt beim Lesen. Interessantes und lesenswertes Buch.

Bewertung vom 13.04.2021
Die Toten vom Gare d'Austerlitz
Lloyd, Chris

Die Toten vom Gare d'Austerlitz


sehr gut

Leben mit der Besatzung.
Juni 1940. Die Deutschen in Paris. 4, durch Giftgas ermordete Polen in einem Waggon. Ein Selbstmörder, welcher seinen Jungen mit in den Tod genommen hat. Kein schöner Beginn für Inspektor Eduard Giral. Major Hochstetter, ein deutscher Offizier von der Abwehr, wird ihm zur Seite gestellt. Mal als Gegenspieler, mal als Helfer. Giral leidet noch immer unter einem Kriegstrauma. Er ist von seiner Frau und seinem Sohn getrennt und lebt in einer kleinen Wohnung. Er will unbedingt den Giftmord aufklären. Plötzlich ist Jean-Juc, sein Sohn, wieder da. Dieser will weiterkämpfen und sich zur französischen Truppe durchschlagen. Er verachtet ihn auch wegen seiner Zusammenarbeit mit dem Deutschen Hochstetter. Wegen seiner beharrlichen Verfolgung der Giftmorde macht er sich nicht nur in seiner nächsten Umgebung Feinde. Auch die SS und die Abwehr heften sich auf seine Fersen. Aber Giral verfolgt beharrlich seine Ziele, ohne dabei seinen Sohn aus den Augen zu verlieren. Spannendes Buch, hervorragend und fesselnd geschrieben, gibt es einen Einblick in die Welt der Pariser Besatzung mit den Deutschen. Ein bis zum Ende lesenswertes Werk mit historischem Einschlag. Gutes Cover.

Bewertung vom 22.03.2021
Mama allein zu Haus
Becker, Barbara;Soyke, Christiane

Mama allein zu Haus


ausgezeichnet

Die Geister, die ich rief ...
Barbara und Christiane, zwei Frauen, welche sich jahrelang ihren Kindern während der Schulzeit gewidmet haben. Doch jetzt ist die beschwerliche Zeit vorbei. Die Schule ist abgeschlossen, die Kinder ziehen aus. Endlich Ruhe und Freizeit - glaubt man. Was ist plötzlich los: Auf einmal fehlt etwas, was früher einem den Tagesanfang verdorben hat. Doch jetzt, wo man den Jungen nicht mehr zur Schule drängen muss, zum schnelleren anziehen auffordern und auf den letzten Zacken zur Schule gefahren hat, ist jetzt nur Ruhe in der Früh. Es fehlt der gewohnte, "stressige" Tagesablauf. Bis die Beiden erkennen, dass es auch noch ein Leben nach der Bemutterung gibt. Aber diese Umstellung ist nicht so einfach zu bewältigen. Ob den Beiden dieses gelingt, verrät dieses Buch. Humorvoll und lebensnah wird hier von dieser Umstellung berichtet. Für einen Mann ist sicher nicht Alles nachvollziehbar, trotzdem ein lesenswertes und humorvolles Werk über den Wandel von Bemutterung zur Freiheit über dien Tag.

Bewertung vom 15.02.2021
Der Tote von Wynden Manor
Marienhagen, Elisabeth

Der Tote von Wynden Manor


gut

Tod in Gips
Lady Persephone Temper , Frühstückspensionsbesitzerin in Wynden Manor, muss aus Geldnot antike Figuren aus dem Park verkaufen. Bei einem Besichtigungsrundgang mit dem Kunstexperten Torquill Tornfield entdecken sie die mit Gips verkleidete Leiche ihres Exverlobten Blake. Nun beginnt die Suche und die Jagd nach dem Täter. Auch Persephone , mit ihrem Mops Sir Charleston, macht sich auf die Suche. So ziemlich Alle aus Wynden Manor sind verdächtigt, machen sich aber auch auf die Suche. Da Persephone ziemlich eigenwillig ist, kommt auch sie bei der Suche nach dem Mörder in große Gefahr. Dazu kommt auch noch ein nicht zu unterschätzendes Problem: Sie ist sich ihrer Gefühle für Torquill nicht ganz klar. So zieht sich die Handlung bis zum doch etwas überraschenden Schluss. Eine verwirrende Geschichte mit vielen verwirrenden Handlungssprüngen, welche oft nicht ganz nachvollziehbar sind. Schönes Buchcover. Viele Längen, welche auch durch einen entdeckten Geheimgang nicht kürzer werden. Die aufgedeckten geheimen Liebesbeziehungen, z. B. Persephones Mutter mit Blake, ziehen das Ganze nur unnötigerweise in die Länge, tragen aber nicht zur Aufklärung bei. Alles in allem, eine an und für sich gute Geschichte, mit vielen Unglaubwürdigkeiten, vielen Liebesverwechslungen und einem trotzdem überraschenden Ende. Dieses Buch wird sicher Freunde finden.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.