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angiamore

Bewertungen

Insgesamt 41 Bewertungen
Bewertung vom 04.08.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


ausgezeichnet

Wunderschön
Die schrullige aber äußerst liebenswerte Loralyn möchte einmal in ihrem Leben Graceeland sehen, als eingefleischter Elvisfan ist das ihre Pilgerreise. Grace, ihre sehr ruhige und schon fast spießige Tochter, hat eigentlich keine Lust aber braucht diese Auszeit von ihrem Leben unbedingt und macht sich mit ihr auf den Weg. Der Roadtrip wird zur Seelenreise für beide Frauen. Jede für sich und auch die Beziehung zueinander wächst und verändert sich umso näher sie Graceland kommen.
Während ich das Buch gelesen habe erwischte ich mich immer wieder bei dem Gedanken ob ich so etwas wohl auch mal mit meiner Mutter machen sollte. So ein Roadtrip hat Potenzial für viele tiefe Gespräche auch wenn sie oft unangenehm sind. Genau das liest man in der Geschichte und zwar so herrlich realistisch, dass es einen die Tränen in die Augen treibt sei es vor lachen oder auch weinen.
Ich kann das Buch wirklich empfehlen

Bewertung vom 10.06.2024
Experienced. Die Liebe bietet unbegrenzte Möglichkeiten
Young, Kate

Experienced. Die Liebe bietet unbegrenzte Möglichkeiten


ausgezeichnet

Toll

Das Buch ist sehr schön geschrieben, teilweise auch ziemlich sexy, alles in allem ein wirklich toller Roman mit allem was es braucht. Liebe, Glück, Herzschmerz, Wut, Enttäuschung und Sex. Also viel Gefühl aber nicht auf die kitschige oder schnulzige Art sondern wirklich zum mitfiebern, mitweinen, mitaufregen. Ich hab das Buch verschlungen. Der Stil ist sehr einnehmend und die Charaktere sind der Hammer. Ich hab sie alle vor mir gesehen, die Superfreundin Ash, die tolle Ruth, die (böse) Mei und die süße Nonna. Der Vorschlag von Mei, eine Beziehungspause einzulegen damit die frischgeoutete Bette Erfahrungen sammeln kann bevor es richtig ernst wird mit den beiden ist so dämlich das es weh tut. Und Bette macht mit, in der Hoffnung das die drei Monate ja schnell rumgehen und sie dann einfach weiter machen können wie zuvor. Das dass nicht funktionieren wird ist jedem klar. Aber Bette bei dieser Erfahrung zu begleiten ist mehr als amüsant und unterhaltsam.
Ich kann das Buch von Herzen empfehlen.

Bewertung vom 06.05.2024
Was das Meer verspricht
Blöchl, Alexandra

Was das Meer verspricht


sehr gut

Sehr eigen

Die Geschichte um Vida, Marie und Zander ist besonders aber auch schwer, vor allem das Ende hat es in sich.

Vida, das Inselgewächs, deren Leben vorgezeichnet und nie in Frage gestellt wurde, vor allem nicht von ihr selbst.

Marie, die Neue auf der Insel, so bunt, wild und frei wie das Wasser was die Insel umspült.

Zander, der Zurückgekehrte, der Herzensbrecher und Charmeur der Insel.

Abgesehen davon, dass Zander und Vida Geschwister sind haben sie sonst nicht viel gemeinsam. Außer die Neugier auf Marie. Die es versteht die Ruhe und Ordnung auf der Insel, aber vor allem der beiden, gehörig zu stören.
Auf einmal ist alles anders, alles wird in Frage gestellt, selbst Dinge die als unumstößlich galten.

Die Geschichte lässt einen kopfschüttelnd und nachdenklich zurück. Das Buch ist in kurzen Absätze unterteilt und mit seine 277 Seiten recht schnell gelesen.

Bewertung vom 23.03.2024
Queen of Fashion / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.26 (eBook, ePUB)
Holden, Stephanie

Queen of Fashion / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.26 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Tolle Frau, tolle Geschichte

Die Geschichte um die Ikone Vivienne Westwood ist sehr gut geschrieben. Man sieht sie förmlich vor sich in ihren krassen Outfits, ihren wilden Frisuren und wie sie nächtelang an der Nähmaschine sitzt. Auch die unschönen und lehrreichen Etappen ihres Lebens werden nicht ausgelassen. Da die Geschichte als Roman geschrieben ist muss man natürlich daran denken, dass die Geschichte nicht eins zu eins so passiert ist, aber der Lebensweg ist stimmig. Diese Frau hat den Blick auf die Mode und am Ende auch auf Umwelt-, Tierschutz und Menschenrechte verändert und geschärft. Ich finde das ist in dem Buch sehr gut rüber gekommen. Sie wird als selbstständige, starke und eigenwillige Frau dargestellt die ihren Platz im Leben und der Mode findet. Es hätte ihr sicher gefallen so von sich zu lesen.
Von meiner Seite aus eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 26.02.2024
Sturmmädchen
Bernstein, Lilly

Sturmmädchen


ausgezeichnet

Herzergreifend

Was habe ich dieses Buch verschlungen und das obwohl ich Bücher die in der Nazizeit spielen eigentlich weiträumig umschiffe.
Aber schon bei der Leseprobe hat mich diese besondere Freundschaft der drei Mädchen sehr berührt.
Elli, die eigentliche Hauptprotagonistin, mit ihrem kurzen Bein. Käthe, das Mädchen mit dem Sie aufgewachsen ist und die in sehr armen und gewalttätigen Verhältnissen lebt und Margot, das Mädchen aus der Stadt deren Eltern sich in dem Ort ein Ferienhaus gekauft haben. Die drei sind sehr unterschiedlich aber passen anscheinend genau deswegen sehr gut zusammen. Allerdings ändert sich das politische Klima was auf kurz oder lang sogar die drei merken und ihre Freundschaft wird auf eine sehr harte Probe gestellt. Margot ist mit ihren jüdischen Wurzeln dem Hass ausgeliefert, Käthe fühlt sich in dieser Ideologie allerdings sehr wohl und Elli versucht ihren Platz im Leben zu finden. Jede für sich hat eine Geschichte zu erzählen aber mit dieser gemeinsamen zeigt uns die Autorin welche Kraft Freundschaft entwickeln kann selbst oder gerade unter den widrigsten Umständen. Das Buch ist eine Hommage an die Freundschaft und das einfache Leben. Ich kann es von Herzen empfehlen.

Bewertung vom 26.02.2024
Die Hoffnung der Chani Kaufman
Harris, Eve

Die Hoffnung der Chani Kaufman


ausgezeichnet

Klare Empfehlung

Ja auch ich dachte am Anfang, dass es hier um eine Geschichte wie in Unorthodox geht, aber nein, diese ist anders.

Ich habe dieses Buch innerhalb von 24 Std. inhaliert, es hat mich voll in seinen Bann gezogen. Die Geschichte um Chani ist dabei leise und alltäglich aber innerhalb der ultraorthodoxen Gemeinde ein Drama sondergleichen. Es geht in dem Buch allerdings nicht nur um sie, auch die Leben anderer inner- und außerhalb der Gemeinde werden beleuchtet. Es geht vor allem um das finden seiner eigenen Stärke und das (über) leben in einer Gemeinschaft die von uralten Regeln und Ritualen dominiert wird und in der jeder auf jeden ein Auge hat damit diese auch eingehalten werden. Um das Gefühl der Enge aber auch der Geborgenheit die so ein Leben einen geben kann. Es werden sehr viele jiddische Begriffe benutzt, dadurch taucht man noch tiefer in diese Welt ein aber keine Sorge im Anhang findet man eine Übersetzung.

Das Buch ist eine klare Empfehlung, die Geschichte ist einnehmend und man lernt viel nebenbei.

Bewertung vom 07.01.2024
Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2
Adam, Lea

Agonie / Milosevic und Frey ermitteln Bd. 2


ausgezeichnet

Heftig aber gut

Der erste Fall war ja schon heftig aber diesmal ist das Buch nichts für schwache Nerven und/oder Mägen.
Nachdem eine Umweltaktivistin fachmännisch geschlachtet und ausgenommen über ihren Bett hängend aufgefunden wird müssen Milo und Vincent wieder auf Verbrecherjagd gehen. Auch wenn ihr Verhältnis aktuell noch etwas angespannt ist nachdem Vince aufgrund des letzten Falls auf seinen Rollstuhl angewiesen und noch dazu bei Milos Freundin in Therapie ist. Den auch zwischen Milo und ihrer Freundin hängt der Haussegen gewaltig schief seit dem fast tödlichen Ende des letzten Falls.
Alles in allem keine gute Ausgangslage zumal es nicht bei der einen Schlachtung bleibt.
Eine klare Empfehlung, man ist direkt wieder in der Geschichte und mag das Buch nicht weglegen bis der Fall und auch die privaten Probleme gelöst sind.
Ich hoffe da folgen noch viele weitere, die Fälle wie auch die beiden Ermittelnden sind sehr gelungen und absolut lesenswert.

Bewertung vom 07.01.2024
Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen
Engel, Henrike

Die Hafenärztin. Ein Leben für die Hoffnung der Menschen


ausgezeichnet

Einfach toll

Die ersten drei Bände waren schon toll, dass es noch einen vierten gibt hat mich sehr gefreut. Die Geschichte um Anne, Helene und Berthold ist auch dieses mal wieder sehr gelungen. Die Hafenärztin Anne versucht nach den letzten schrecklichen Ereignissen wieder Fuß zu fassen, ihre Beziehung zu Ju hilft ihr da sehr. Nun häufen sich die Todesfälle unter den Frauen die sie betreut und es dauert nicht lang bis Anne wie auch der Kommissar Berthold merken, dass etwas in der Hafenstadt vor sich geht.
Berthold hat auch privat einiges zu klären und begibt sich auf eine schmerzhafte aber wichtige Reise.
Währenddessen macht Helene sich weiterhin Sorgen um ihre Herzensfreundin und ihren Bruder. Zudem scheint irgendjemand sie zu verfolgen.

Alles in allem eine klare Empfehlung, toll geschrieben und nebenbei bekommt man auch wieder viele interessante Informationen diesmal über Heroin und seine Geschichte.

Bewertung vom 04.11.2023
Das Ich im Du
Roos, Tanja;Roos, Christian

Das Ich im Du


gut

Gut für Anfänger*innen
Das Cover zeigt das Autorenpaar und soll damit wohl von Anfang an die Nähe zu ihnen aufzeigen. Es werden in allen Kapiteln persönliche Erfahrungen der beiden erzählt. Auch wird direkt am Anfang berichtet wie sehr die beiden an sich und ihrer Beziehung gearbeitet haben wodurch sie überhaupt zum Coaching gekommen sind. Ich finde in dem Buch steht nichts neues drin, nur alles gebündelt. Sehr oft wird Stefanie Stahl zitiert aber auch andere Autor*innen. Man merkt, schon aufgrund der eigenen Erfahrung des Autorenpaares, dieses Buch ist eher für Heteropaare geschrieben. Aber da die Ansätze und vor allem das Thema mit den Glaubenssätzen für jede*n individuell sind, geht das im Großen und Ganzen auch zu übertragen.
Alles in allem ein netter Ratgeber für Menschen die vielleicht mit dem Thema Selbstreflexion und Beziehungsarbeit anfangen.

Bewertung vom 04.11.2023
Mutterkuchen
On, Marie

Mutterkuchen


ausgezeichnet

heftig aber gut

Das Cover zeigt vermutlich Marie als Säugling mit ihrer Mutter, was das Buch vom ersten Moment an wahnsinnig persönlich und intim macht. Mal ganz abgesehen von ihrer persönlichen Geschichte und die beginnt schon vor ihrer Geburt. Klassisch therapeutisch möchte ich meinen. Ihre Lebensgeschichte ist voller Missbrauch, Gewalt, Drogen und Enttäuschung und trotzdem schafft sie es äußerst wertschätzend und reflektiert darüber und die Menschen die ihr das alles angetan haben zu schreiben. Es verschlägt einem schier den Atem wenn bestimmte Situationen beschrieben werden, denn obwohl sie sehr nüchtern schreibt fühlt man genau den Schmerz dahinter. Das ist kein Buch für zwischendurch, das muss man bewusst lesen. Eine klare Empfehlung für alle die mal hinter die Fassade schauen wollen und dadurch evtl. auch ein besseren Blick für Kinder/Menschen in solchen Situationen bekommen wollen.