A Song to Drown Rivers

ausgezeichnet

Wundervoll bildhafte Geschichte!

Zunächst einmal ist das Buch einfach wunderschön gestaltet. Das Cover an sich ist zwar etwas abstrakt, aber die Farbkombinationen lassen es sehr hochwertig aussehen und der Farbschnitt ist ohnehin ein Hingucker.
Außerdem gefällt mir der Schreibstil der Autorin sehr gut. Sie nutzt eine wundervolle bildhafte Sprache, die es mir total leicht gemacht hat, mich in die Geschichte hineinzuversetzen und insbesondere mir die Umgebung und Handlungen vorzustellen. Insbesondere die Beschreibungen der Landschaften war unfassbar schön.
Hinzu kommen tolle vielschichtige Charaktere. Xishis Entwicklung vollzieht sich genau im richtigen Tempo und lässt sich toll verfolgen und verstehen. Gerade zum Ende hin spürt man ihren inneren Konflikt und ich finde es klasse, wie dann auch für Xishi klar wird, dass es eben nicht nur die Guten und die Bösen gibt. So steckt eben auch hinter dem "bösen König" doch etwas mehr und diesem Buch gelingt es wirklich, dass zumindest ich für dessen Schicksal am Ende wirklich mit am meisten mitfiebere.
Insgesamt eine richtig, richtig tolle Geschichte, an deren Ende ich erstmal sprachlos war und auch irgendwie traurig, dass es schon vorbei ist! Das Buch ist in meinen Augen wirklich sehr zu empfehlen!

Ein Fluss so rot und schwarz

sehr gut

In meinen Augen ist Anthony Ryan mal wieder ein sehr gutes Buch gelungen, auch wenn mir persönlich seine Fantasy-Romane noch besser gefallen.
Das Szenario war sehr düster gestaltet und von der ersten Seite an war ich in einer gewissen Spannung gefangen, weil ich eben genau wie die Protagonisten wissen wollte, was passiert. Beim Lesen weiß man auch nicht mehr als die auf dem Boot gefangenen Personen und wird so Stück für Stück immer mehr mit hineingezogen.
Der Schreibstil des Autor ist wie immer super zu lesen gewesen, sodass man dem Geschehen problemlos folgen konnte.
Manko für mich sind in diesem Buch die Charaktere - für mich meist das Wichtigste an einer Geschichte. Durch ihren Gedächtnisverlust erfährt man kaum etwas über sie, sodass zumindest ich keine wirkliche Bindung aufbauen konnte und mich ihr persönliches Schicksal im Grunde kaum berührt hat. Dazu war das Buch vielleicht insgesamt auch einfach zu kurz.
Am Ende hätte ich gern noch erfahren, ob das Opfer denn zum Erfolg geführt hat, aber da man eben nicht mehr weiß als die Protagonisten passt das schon so in dem gesamten Zusammenhang.
Ingesamt ein sehr düsteres Buch mit viel Spannung, das zu lesen sich auf jeden Fall lohnt!

Der Paria / Der stählerne Bund Bd.1

ausgezeichnet

Highlight!
Seit den Rabenschatten-Büchern gehört Anthony Ryan zu meinen Lieblingsautoren und auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht. Wieder ist es ihm gelungen eine neue Welt mit lebendigen Charakteren zu erschaffen, die mich in ihren Bann ziehen konnte.
Das Cover gefällt mir auch wieder super gut und passt hervorragend zur Story - eigentlich wie immer bei der Hobbit Presse.
Inhaltlich hat es einige Seiten gedauert, ehe ich wirklich in der Geschichte drin, aber dann konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Erzählweise aus Alwyns Sicht liest sich total gut und als Leser kann man ihn so Stück für Stück kennenlernen. Besonders gut gefällt mir die reflektierte und teils etwas selbstironische Weise auf die Alwyn von seinem Leben berichtet.
Einzig die typischen Fantasy-Elemente (die neu erschaffene Welt mal dahingestellt) kommen noch recht kurz, was ich persönlich aber nicht schlimm finde, da ich bspw. auch "normale" historische Romane sehr gern lese.
Für mich war "Der Paria" das erste Highlight in diesem Lesejahr und hoffe wirklich, dass die Wartezeit auf Band 2 nicht zu lang wird, da ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung bin.

With All My Heart

sehr gut

Zunächst lässt sich allgemein sagen, dass mit das Cover wirklich gut gefällt und mit dem dunkleren Rand und dem "Lichtblick" in der Mitte auch super zum Inhalt der Geschichte passt.
Der Schreibstil von Samantha Young hat mir, wie auch schon bei "The Truest Thing" sehr gut gefallen und dafür gesorgt, dass ich das Buch ziemlich schnell verschlungen hatte.
Ein wirkliches Highlight waren für mich die beiden Protagonisten, die ich unheimlich mochte. Ich hatte schon häufiger bei Büchern des Genres das Gefühl, gerade die weibliche Hauptfigur eher nervig zu finden, was hier aber überhaupt nicht der Fall war. Beide haben für mich mit all ihren Ecken und Kanten einfach gepasst.
Die Story an sich hat mich gerade im weiteren Verlauf total mitgerissen und die Rachethematik und wie sich diese auf nahestehende Personen auswirken kann, fand ich total spannend.
Ein Sternchen muss ich trotzdem abziehen, weil mir gerade am Anfang alles irgendwie zu viel wurde. Zu viel Drama, gerade als binnen zwei Seiten erst die eine Schwester wegen der Beziehung ausrastet und die andere Schwester mit einer Überdosis gefunden wird. Da war einfach zu viel in einen zu kurzen Zeitraum gepackt. Außerdem habe ich zu diesem Zeitpunkt die Ansicht von Skye geteilt, dass die Beziehung zwischen Jane und Jamie von Anfang an zu allumfassend war und das auch irgendwie ziemlich plötzlich zustande kam.
Danach hat sich die Story irgendwie weiterentwickelt und mich mehr und mehr gefesselt, obwohl mir die Beziehung zwischen den Protagonisten nach wie vor nicht so ganz gesund vorkommt.
Alles in allem aber ein gutes Buch, das auch nicht so ganz einfache Themen aufgreift.

Wenn ich falle / Dark Ivy Bd.1

ausgezeichnet

Auch einige Tage nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich immer noch etwas sprachlos.
So richtig, weiß ich nicht, wie ich das beschreiben soll. Im Grunde fand ich die Story von Anfang an gar nicht unbedingt mega spannend, sondern eher ruhig, ohne viel großes Drama. Natürlich schwebt Edens Hintergrund über dem Ganzen, aber trotzdem lief die eigentliche Geschichte zwischen ihr und Will ziemlich entspannt ab, was irgendwie super gepasst hat. Natürlich hat auch der Schreibstil von Nikola Hotel dazu beigetragen, dass für mich diese Wohlfühlatmosphäre aufgekommen ist. Ich lese nicht allzu häufig New Adult, da ich öfter das Problem habe, dass mir die weibliche Hauptfigur nach einer Weile auf die Nerven geht. Hier war das überhaupt nicht so und ich fand sowohl Eden, als auch Will einfach nur klasse.
Wie gesagt alles in allem hat sich die Story für mich einfach richtig angefühlt.
Und dann kam das Finale... keine Ahnung wie ich das in Worte fassen soll und ich will auch nicht spoilern. Fakt ist, dass mich immer noch beschäftigt, wie Will reagiert hat und ich keinen Plan habe, wie sich die Story weiterentwickelt. Jetzt heißt es wohl warten, bis endlich der Zweite Teil erscheint.
Alles in allem ein Buch, dass mich gefesselt und am Ende nochmal so richtig geschockt hat.

Die Vergessene

sehr gut

Spannende Story!
Die Vergessene ist das erste Buch, dass ich von Karin Slaughter gelesen habe und wird wohl auch nicht das Letzte sein.
Die ganze Zeit ist man gespannt und will unbedingt erfahren, was hinter den Geheimnissen steckt. Besonders gut gefallen hat mir die Aufteilung in Gegenwart und vergangene Ereignisse aus Emilys Leben. Tatsächlich fand ich diese Teile fast spannender, als die aktuellen Geschehnisse. Das Schicksal der jungen Emily hat mich wirklich gefesselt und es hat mich beim Lesen unglaublich wütend gemacht, wie sie behandelt wurde. Diese Schilderung und das Hervorrufen solcher Emotionen ist Karin Slaughter unheimlich gut gelungen.
Kleineres Manko für mich ist die eigentliche Protagonistin Andrea Oliver. Mit ihr musste ich erst warm werden, da mich manche ihrer Handlungen bzw. Gedankengänge eher weniger überzeugen konnten. Daher "nur" 4 Sterne. Wiederum ist bei ihr aber auch eine Entwicklung spürbar, die wirklich gut nachzuvollziehen ist.
Alles in allem ein wirklich tolles Buch für großartige Lesestunden, das einiges an Spannung bereithält. Große Leseempfehlung!

Tot ist sie dein

gut

Spannend aber nicht meins.

Cover ist schön düster, passend zum Thema, aber nicht zu auffällig.
Alles in allem finde ich die Story wirklich spannend und mir gefallen die beiden miteinander verknüpften Fälle. Insgesamt ist es richtig schön düster, dramatisch und brutal - was ich sehr gern mag.
Sao Paulo als Handlungsort ist für mich etwas Neues gewesen und die dortigen Vorgehensweisen bei der Polizei zwingen die Protagonistin quasi zum Handeln.
Die Protagonistin - das ist der Punkt, der mich irgendwie ziemlich gestört hat. Vero - Zu Beginn noch sehr sympathisch und mitreisend, geht es mit ihr im weiteren Verlauf bergab. Für mich ist sie eher eine Möchtegern-Polizistin mit haarsträubenden Methoden, deren Vorgehen ich äußerst bedenklich finde. Klar, sind ihre Ambitionen und ihr Wunsch nach Gerechtigkeit nachvollziehbar, aber alles was sie tut, macht es eigentlich nur noch schlimmer, für alle Beteiligten. Insgesamt finde ich Vero und ihre Ansichten über weite Strecken regelrecht nervig.
Trotz diesem Kritikpunkt, finde ich die Story absolut lesenwert und meine Abneigung gegenüber Vero ist auch persönliches Empfinden.
Ansonsten ist der Schreibstil der Autoren wirklich klasse, um mitzufiebern und ich würde auch ihren nächsten Buch eine Chance geben - wenn nicht gerade Vero als Hauptcharakter dabei ist...

Fazit: Spannend, düster, voller Wendungen und nichts für schwache Nerven. Leider mochte ich die Protagonistin nicht, wodurch meine Bewertung leider nicht so super ausfällt.

The Truest Thing - Jeder Moment mit dir

sehr gut

Gutes Buch mit interessanten Hauptcharakteren!

Das Cover ist richtig schön. Passend zur Atmosphäre des Handlungsortes wäre hier aber vielleicht eine Verbindung zum Strand/Meer noch schöner gewesen. Die Autorin überzeugt mit einem lockeren Schreibstil und tollen Beschreibungen, die es einem total leicht machen, der Geschichte zu folgen und sich nach Hartwell zu versetzen.

Die Story rund um Emery und Jack hat mir auch gut gefallen, insbesondere, dass sie sich Stück für Stück entwickelt und nicht so plötzlich kommt. Die Gefühle sind nachvollziehbar und kommen total beim Leser an. Trotzdem war es mir am Ende dann etwas zu viel, insbesondere in Emerys Verhalten... Ich kann nicht Mal genau sagen, was mich daran gestört hat, aber irgendwie habe ich mich die letzten hundert Seiten dann schon gefragt, wie lange das noch so weitergehen soll. Daher nur 4 von 5 Sternen, weil es sonst wirklich eine schöne Story ist, die sich zwischendurch super wegliest.
Empfehlenswert und bestimmt nicht mein letztes Buch der Autorin!

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10

ausgezeichnet

Spannend bis zur letzten Seite!

Auch in ihrem neuen Roman begeistert Nele Neuhaus mit dem gewohnt tollen Schreibstil, der sich flüssig und leicht lesen lässt. So flogen die Seiten beim Lesen nur so dahin. Besonders war der Einblick in die Branche der Literatur und die Strukturen des Zusammenspiels zwischen Autor, Agent und Lektor waren waren klasse beschrieben. Der Fall ist komplex aufgebaut und die Ermittlungen in verschiedene Richtungen haben die Spannung bis zum Ende aufrecht erhalten. Dadurch bleibt man als Leser wie in einem Bann gefangen. Interessant blieb es auch, was die privaten Entwicklungen der bekannten Charaktere angeht. Insbesondere mit Oliver von Bodensteins doch recht komplizierten Familienverhältnissen und dem ergreifenden Schicksal seiner Familie konnte man gut mitfühlen. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Teile! Fazit: Spannender 10. Teil der Reihe der Buchreihe - Absolut empfehlenswert!

Das Schwarze Lied / Rabenklinge Bd.2

ausgezeichnet

Gelesen und geliebt!
Wie auch seine Vorgänger hat mich der Abschluss der Reihe um Vaelin al Sorna begeistert! Anthony Ryan ist es wieder einmal gelungen, mich von den ersten Seiten abzuholen, obwohl für mich jetzt doch schon ein Jahr zwischen „Das Schwarze Lied“ und „Das Lied Des Wolfes“ lag.

Von Beginn an baut sich zunehmende Spannung auf und man fiebert mit den Handlungen, Entscheidungen und Entwicklungen der Protagonisten mit. Vaelin al Sorna ist auch hier nicht der typische „Held in goldener Rüstung“, sondern vielmehr ein „einfacher“ Mann voller Zweifel und Fehler und ich finde gerade das macht ihn als Charakter so spannend. Überraschend war für mich die Entwicklung von Obvar, die ich (wenn auch nur zu Beginn der jeweiligen Teile) wirklich gut nachvollziehen konnte und auch ihn in ein neues Licht rückte. Das hat mich dazu gebracht nun auch für eine Figur mitzufiebern, die im ersten Buch der Rabenklingen-Dilogie, noch wirklich unsympathisch wirkte.

Die gesamte Geschichte ist für mich absolut rund und lässt nur einen einzigen faden Beigeschmack: Diesmal scheint es wirklich das abschließende Buch gewesen zu sein und eine Fortsetzung ist wohl eher unwahrscheinlich.