Der Moment zwischen den Zeiten

sehr gut

Normalerweise stirbt in Filmen oder Romanen der geliebte Patner gerade dann, wenn es am schönsten ist: kurz nach dem Heiratsantrag. Marta Orriols hat die Situation ins Gegenteil verkehrt, und deshalb war ich so neugierig auf das Buch. Mauro stirbt kurz nach dem er Paula die Schlimmste offenbart hat, was sie sich vorstellen kann: Er verlässt sie für eine Jüngere und zertrümmert so die Festen ihres Lebens. Die Scham, für eine Jüngere sitzengelassen zu werden, ist für Paula so groß, dass sie niemandem davon erzählt, und in die Position der Trauernden gerät, die trauert, ja, aber auch wütend und verletzt ist. Ein schwieriger Zustand für die Psyche, dieses Hin- und Hergerissensein. Das Buch ist nüchtern und klar geschrieben, mit guten Dialogen, und obwohl Liebe und Tod oft in Kitsch abdriften, ist es der Autorin gelungen, durch eine sachliche Sprache, die zur Protagonistin passt, nicht melodramatisch zu werden. Teilweise fand ich die Handlungen nicht nachvollziehbar, aber die Idee ist so neu und interessant, dass ich das Buch trotzdem definitiv weiterempfehlen würde.

Am Ende bin ich / Prosathek Bd.2

ausgezeichnet

"Am Ende bin ich" ist ein hochmoderner Roman, der absolut authentisch erzählt, wie wir heute miteinander in Beziehung treten. Alexander Wachter reißt den Entwicklungsroman aus seiner verstaubten Ecke der Romantik und verwandelt ihn, gespickt mit Tinder- und WhatsApp-Nachrichten, in eine Erzählung aus dem Leben heutiger junger Menschen. Ein tolles Buch für alle, die im Hier und Jetzt leben und mit dem Protagonisten Luca durch dick und dünn gehen wollen.

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Die Papageieninsel / Prosathek Bd.1

ausgezeichnet

Das Buch ist spannend zu lesen und hallt lange nach. Lebe ich mein Leben so wie ich das eigentlich will?
Verena Ullmann ist eine bemerkenswerte Newcomerin im deutschen Buchmarkt!