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Benutzername: 
Chiara

Bewertungen

Insgesamt 4 Bewertungen
Bewertung vom 12.04.2024
Das kleine Buch der großen Risiken
Thomä, Jakob

Das kleine Buch der großen Risiken


sehr gut

Interessante Einsichten

Das Buch hat mich direkt angesprochen, vom Cover bis hin zur Inhaltsangabe. Was an diesem Buch besonders angenehm ist, sind die kurzen Kapitel, die Inhaltlich zwar unabhängig gelesen werden können, aber immer mal wieder Referenzen zu anderen Kapiteln beinhalten. Am Anfang eines jeden Kapitels findet man das Risiko in einem Satz und direkt darunter die Antwort auf die Frage, ob man sich diesbezüglich Sorgen machen sollte. So wird der Leserschaft die Pointe zwar schon weggeschnappt, das hat mich aber nicht daran gehindert die genauen Details trotzdem durchzulesen. Als Leserin habe ich gemerkt, dass der Autor durchaus seine Recherche betrieben hat, trotz allem fand ich manche Kapitel etwas oberflächlich. Viele der Inhalte waren redundant und anstelle dieser Wiederholungen hätte ich auf mehr Informationen und mehr Tiefgang gehofft.
Alles in Allem handelt es sich hierbei aber dennoch um ein gelungenes Buch, das ich guten Gewissens weiterempfehlen kann. Es ließ sich recht einfach lesen, nur teilweise sind etwas komplexere Inhalte dabei, die aber gut für ein Laienpublikum aufbereitet wurden. Vielleicht kann dieses Buch dem ein oder anderen ja auch dabei helfen die Angst vor gewissen Risiken – oder doch eher „Risiken“? – zu nehmen.

Bewertung vom 07.03.2024
Wer zuerst lügt
Elston, Ashley

Wer zuerst lügt


gut

Interessante Lektüre für zwischendurch

Ashley Elston hat sich mit diesem Buch an das Genre des Thrillers gewagt und dafür, dass es ihr erster Versuch war, ist es ihr gar nicht so schlecht gelungen.
Nachdem ich den Klappentext und die Leseprobe gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte. Ich hatte schon einige Vermutungen im Kopf und suchte nach Antworten auf die Fragen, die sich mir stellten. Ich wurde nicht enttäuscht, denn alle meine Fragen wurden früher oder später beantwortet.
Was mich an dem Buch allerdings etwas gestört hat, war, dass Ryan eine größere Rolle zugeschrieben wurde – zumindest hatte es den Anschein. Während des ganzen Buches habe ich auf eine Wendung gewartet, in der Ryan schließlich zum Gegenspieler wird. Mehr möchte ich hier nicht verraten, ohne den Inhalt des Buches zu spoilern.
Alles in allem fand ich das Buch recht gelungen, auch wenn es mich erst nach ca. 2/3 wirklich mitreißen konnte (was auch dem Fakt geschuldet sein mag, dass es mir anfangs etwas zu klischeehaft und übertrieben vorkam). Als Thriller würde ich das Buch allerdings nicht bezeichnen, denn dafür hat mir der „Thrill“ gefehlt.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine leichte Abendlektüre sucht, für richtige Thrillerfans ist das Buch wohl eher nichts.

Bewertung vom 01.02.2024
Nothing Like You
Pelzer, Julia

Nothing Like You


schlecht

Sehr flach, klischeehaft und übertrieben

In diesem Roman geht es um die Studentin Ally, die ihr Leben in die Hand nehmen und ihre Vergangenheit hinter sich lassen will. An der Uni lernt sie gleich am ersten Abend Jax kennen, mit dem sie nichts zu tun haben will, bis eine vertauschte Postsendung dazu führt, dass sie ihn wohl oder übel wiedersehen muss.

Das Buch hatte viel Potential, der Klappentext hat mich wirklich angesprochen und ich hoffte auf eine romantische Geschichte als Abwechslung zum Unistress, aber das Buch entpuppte sich als Enttäuschung. Die Geschichte war flach, zu klischeehaft (wobei ich nichts gegen Klischees habe, sofern sie gut umgesetzt sind) und völlig übertrieben. Gegen Ende des Buches gibt es eine Wendung, mit der niemand gerechnet hat – für mich persönlich liest es sich so, als wäre das Manuskript zu kurz gewesen und man wollte noch schnell etwas einbauen, um auf die vorgegebene Länge zu kommen. Die letzten Seiten waren ein wildes Durcheinander ohne Struktur und Sinn. Wäre das Buch bei ca. ¾ fertig gewesen, hätte ich ihm keine so schlechte Bewertung gegeben – wahrscheinlich wären es sogar 2,5 Sterne geworden. Bis dahin war der Schreibstil zwar nicht meins, aber der Rest war in Ordnung, alles, was danach kam war einfach nur übertrieben und erzwungen.

Leider kann ich das Buch nicht wirklich weiterempfehlen, aber Vorlieben sind etwas sehr Individuelles. Wer es also trotzdem lesen will, soll das gerne tun. Hoffentlich gefällt es anderen besser als mir.

Bewertung vom 19.01.2024
Austrian Psycho Jack Unterweger
Herwig, Malte

Austrian Psycho Jack Unterweger


schlecht

Hat mich leider sehr enttäuscht

Das Cover und der Klappentext sahen zunächst vielversprechend aus und da ich mich in so gut wie jeder freien Minute mit True Crime beschäftige, schien dieses Buch perfekt.
Allerdings muss ich zugeben, dass ich viel mehr erwartet habe. Aufgrund des Titels „Austrian Psycho“ ging ich davon aus, dass das Buch zumindest teilweise von seiner Psyche handelt und der Leserschaft einen Einblick in die Gedankenwelt des berüchtigten Jack Unterweger geben würde, aber ich habe weit gefehlt. Es wird zu viel Wert auf Jacks weibliche Errungenschaften gelegt, die im Grunde nichts mit seinen Morden oder seinem Schriftstellerdasein zu tun haben. Auf die Opfer wird überhaupt nicht näher eingegangen; als wären sie nur Teil einer Statistik. Sie werden kurz erwähnt und anschließend wieder zurück zu den Akten gelegt, was auch daran liegen kann, dass der Verfasser (die Person wird von Malte Herwig im Nachwort so benannt) seine Augen vor Jacks Taten zu verschließen scheint. Das bringt uns zum nächsten Punkt: Die Tatsache, dass dieses Buch von einer anonymen Person geschrieben wurde, die nicht namentlich genannt werden möchte, ist leider auch nicht förderlich. Ganz im Gegenteil, ich fühlte mich beim Lesen noch weiter weg vom Geschehen, weil ich die Gefühle dieser Person nirgends einordnen konnte. Die Leserschaft erfährt nicht einmal in welcher Beziehung der Verfasser zu Jack Unterweger stand.
Der Schreibstil war verwirrend und generell fand ich es mühsam weiterzulesen; obwohl ich zunächst traurig war, dass das Buch nur gut 100 Seiten lang ist, haben mir diese dann doch vollkommen gereicht. Aus diesem Grund kann ich an dieser Stelle auch keine Empfehlung aussprechen.