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büchernarr

Bewertungen

Insgesamt 393 Bewertungen
Bewertung vom 21.08.2022
Als das Böse kam
Menger, Ivar Leon

Als das Böse kam


ausgezeichnet

Da ich Menger und seine früheren Arbeiten kenne und schätze, hätte ich etwas mehr erwartet. Meine Ansprüche ware nhoch Die Geschichte ist interessant, aber man hätte sie weiter ausbauen können, um das Geheimnis um die Eltern und die Insel zu erweitern.
Ich bin super schnell in das Buch reingekommen und war von der Handlung recht schnell gepackt. Wir lesen aus der Perspektive von Juno, die im Teenageralter ist, aber irgendwie noch recht kindlich wirkt. Im Laufe der Story wird auch klar warum, denn die Familie lebt in der Tat völlig abgeschieden auf der einsamen Insel. Langsam aber wachsen Junos Zweifel, denn wollen ihre Eltern wirklich das Beste für die Geschwister?
Die Atmosphäre ist dicht und beklemmend und die Charaktere wurden ganz gut gezeichnet sodass man hat mit ihnen mitfühlen können. Der Spannungsbogen entwickelt sich langsam aber stetig der einem gefangen nimmt. Trortdem war das Ende etwas fad es konnte weitaus mehr ausgearbeitet worden sein und man hätte meiner Meinung nach noch mehr aus der Geschichte rausholen können.

Bewertung vom 21.08.2022
Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21
Silva, Daniel

Die Cellistin / Gabriel Allon Bd.21


gut

Fast jedes seiner früheren Allon-Bücher hat mir gefallen, aber Daniel Silva hat diesen Roman einfach zu oberflächlich geschrieben, als ob er sich beeilt hatte unbedingt noch mit dem Buch fertig zu werden solange die Ereignisse aktuell sind. Der israelische Agent und Mossad-Chef Gabriel Allon scheint dieses Mal überfordert zu sein und der Plot ist vorhesehbar uns ich mag sagen, etwas langweilig. Die Verwicklungen russischer Oligarchen in die Politik und die Ereignisse während der Trump-Präsidentschaft sind haben keine großen Überraxhungen parat und die Handlungsstränge haben keinen eigentlichen Zusammenhang.
Kurt zum Inhalt: In London wird Wiktor Orlov mit dem Nervengift Novitchok ermordet und mit dem Gift getränkten Dokumenten aufgefunden. Gabriel Allon, der ihm sein Leben verdankt, will die Mörder seines alten Freundes finden und nimmt sich des mysteriösen Falles an.
Der Schreibstil ist flüssig und das Cover zieht Aufmerksamkeit an. Der Plot ist klar und die Auflösung logisch. Trortdem empfand ich das Buch als sehr anstrengend. Zu viele Ereignisse, zu viele Namen,mzu viele Wendungen. Es könnte auch daran liegen dass ich mich entsciheden hatte das Buch im Urlaub zu lesen, und wahrscheinlich war es kein leichter Stoff für mich. Deswegen ist meine Empfehlung eher mittelmässig und ich vergebe dafür 3 Sterne.

Bewertung vom 21.08.2022
Fast bis zum Nordkap
Pinnow, Judith

Fast bis zum Nordkap


ausgezeichnet

Fast bis zum Nordkap hat mich von Anfang an angesprochen und ich hatte einige angenehme Lesestunden. Kurz zum Inhalt: Bea, angesehene Angestellt be ieiner der grrößten Werbeagenturen der Hafen City, braucht eine Auszeit und kauft sich eine Bully um damit nach Norden in Richtung Schweden zu fahren. Sie möchte durch Skandinavien bis ans Nordkap fahren. Doch als der Bulli eine Panne hat, strandet sie in einem Dorf und überdenkt ihr Leben nochmal neu.
Die Schönheit der schwedischen Natur kommt bei den Bescheibunge nnicht zu kurz und obwohl man eigentlich weiss wie die Geschichte in etwa enden wird, macht dies überhaupt nichts, denn man möchte einfach nur relaxen und verfolgen wie Bea wieder zu sich findet.
Ein sehr angenehmer, kurzweiliger Schreibstil und eine romantische und trotzdem humorvolle Liebesgeschichtemit mit einem ganz besonderen Charm.

Bewertung vom 21.08.2022
Das siebte Mädchen
Willingham, Stacy

Das siebte Mädchen


ausgezeichnet

Chloe Davis ist eine zweiunddreißigjährige Psychologin und arbeitet in einer Privatpraxis in Baton Rouge. Doch obwohl die andere Menschen hilft das Leben mit Selbstbewustein zu meistern, hat sie eine familiäre Vergangenheit, die sie für den Rest ihres Lebens verfolgen wird. Denn die Tat ihres Vaters, als sie zwölf Jahre alt war, hat Familien auseinandergerissen und ihre Kleinstadt in Angst und Schrecken versetzt. Ein Serienmörder entführte damals und tötete sechs Mädchen. Dieser Mörder soll ihr Vater gewesen sein und jetzt verrottet er im Gefängnis, nachdem er das Leben so vieler Menschen zerstört hat.
Chloe hat versucht mit ihrem Leben weiterzumachen, mit ihrer Praxis und mit ihrer bevorstehenden Hochzeit mit ihrem Verlobten Daniel. In Wirklichkeit aber ist Chloe ein seelisches Wrack, das sich mit verschreibungspflichtigen Medikamenten und Alkohol selbst behandelt. Ihre Mutter lebt nach einem Selbstmordversuch in einem Pflegeheim, und Chloe besucht sie nur selten. Ihr älterer Bruder Cooper verschucht Chloe nahe zu stehen, belastet sie aber nur noch mehr. Aus irgendeinem Grund mag er ihren Verlobten nicht, seit sie sich das erste Mal getroffen haben, und er macht ihr immer wieder vor, dass Daniel nicht der ist, für den sie ihn hält. Plötzlich ist ein Nachahmungstäter hinter einem Mädchen her, das zuletzt von Chloe gesehen wurde. Wurde Ihr Vater etwa damals zu Unrecht verurteilt?
Diese Geschichte ist voller Wendungen und Ablenkungen. Chloe die emotional sensible, aber auch belastbare, überlebensfähige und manchmal etwas unzuverlässige Heldin, hat versucht, ihre Gefühle und Ängste zu unterdrücken aber das genau wird sie letztenendes zerstören, wenn ihr Drogen- und Alkoholkonsum es nicht vorher tut. Dies alles führt zu schlechten Entscheidungen, falschen Annahmen und dem Gefühl, dass noch mehr Gefahr und Tod drohen, ohne dass sie es verhindern kann. Die Geschichte ist fesselnd, auch wenn es schwer ist, die Tatsache beiseite zu schieben, dass man einer unter Drogen stehenden und betrunkenen Hauptfigur nur bis zu einem gewissen Grad trauen kann. Ein charakterorientierter, psychologischer Thriller, der den Leser von Anfang an fesselt.

Bewertung vom 21.08.2022
Not all heroes wear capes
Brooks, Ben

Not all heroes wear capes


ausgezeichnet

Viele Menschen (insbesondere Kinder) wollen Helden mit Superkräften sein. Sie sehen sich selbst in Umhängen und Strumpfhosen, um für das zu kämpfen, woran sie glauben, und um Veränderungen zu bewirken. In Wahrheit ist ein Held jeder, der in einer besseren Welt leben möchte und beschließt, etwas dafür zu tun. Denn eine Superkraft ist die besondere Gabe, die jeder von uns in sich trägt. Wir müssen nur herausfinden, was das ist, und es einsetzen.
Unzählige Menschen haben ihre Lebensaufgabe durch Bücher gefunden. Sie wurden durch etwas inspiriert, das sie gelesen haben und das einen schlummernden Traum von ihnen auslöste. Eines der vielen inspirierenden Leben, die in diesem Buch erwähnt werden, ist Ellen McArthur.
Sie las und träumte davon, ein eigenes Boot zu besitzen. Sie sparte und sparte und segelte später allein um die Welt.
Joanne Liu las eine Geschichte über Ärzte ohne Grenzen, die sie dazu inspirierte, nach hohen Idealen zu streben, und fand die Medizin als ihre Lebensaufgabe. Gewöhnliche Menschen haben außergewöhnliche Dinge getan, die andere als heldenhaft einstufen würden, die sie aber als Überwindung der Grenzen des Zweifels sehen würden, um das zu werden, was sie wirklich sind.
Träume ändern sich mit der Entwicklung eines Menschen. In der Kindheit und Jugend mag der Traum etwas ganz anderes gewesen sein, das sich mit der Zeit verändert hat.
Choi Doe war ein Kampfkunstschüler, der in Singapur unterwegs war, als er in einem Bus eine ältere Dame ohne Schuhe sah. Er zog seine Sandalen aus und zog sie ihr an die Füße. Dieser zufällige Akt der Freundlichkeit ist die Reaktion eines Superhelden.
Not All Heroes Wear Capes zeigt, wie Sie Ihr wahres Potenzial ausschöpfen können, indem Sie herausfinden, worin Sie gut sind und es nutzen.
Ben Brooks ist der Autor von Geschichten für Jungen, die es wagen, anders zu sein, das bei den National Book Awards als Kinderbuch des Jahres ausgezeichnet wurde, und vieler anderer Titel. Seine Bücher inspirieren und ermutigen Kinder, ihre verborgenen Fähigkeiten zu entdecken und sie zu nutzen, um ihre Träume zu verwirklichen und die Welt durch Veränderung zu verbessern.

Bewertung vom 21.08.2022
Schlaflos auf Sylt
Thesenfitz, Claudia

Schlaflos auf Sylt


gut

Claudia Thesenfitz schafft es mit ihren Sylt Romanen mich auf eine Reise auf diese wunderschöne Insel zu verführen, die ich noch nie bislang besucht habe. Dieses Mal unterschied sich jedoch das Buch obwohl Sylt wieder angesagt war. Merle steht vor ihrem 50. Geburtstag und Ihre Eltern laden sie für einen Kurzurlaub ein paar Tage nach Sylt ein. Als Überraschung haben sie eine Party organisiert mit Menschen, die in den vergangenen 50 Jahren eine Rolle für sie gespielt haben. Das ist nicht immer einfach, denn auch ungewollte Verwandschaft oder ein Ex sind auch mit dabei.
Die Idee der Überraschungsparty und der Überraschungsgäste, die Merle schon lange nicht mehr gesehen hat scheint lustig. Jedoch tut einem Merle ein wenig leid, denn es schaut so aus, als ob die Überraschungsparty eher zwingend ist. Das alles vor einer wunderschönen Kulisse, zumindest etwas.
Der Roman eignet sich gut als Urlaubslektüre am Strand, die Autorin hat uns aber schon bessere Geschichten geschenkt.

Bewertung vom 21.08.2022
In fünf Jahren
Serle, Rebecca

In fünf Jahren


gut

Die ersten paar Seiten von In fünf Jahren waren wirklich fesselnd. Rebecca Serles geschickter und sanfter Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich erinnere mich, dass ich schon beim Anfang dachte, dass dieses Buch das Potenzial hat, ein Fünf-Sterne-Buch zu werden. Leider war dem doch nicht so.
Dannie ist die Typ Persönlichkeit, die ihr Leben im Griff hat. Sie ist methodisch und mechanisch. Sie hat klare Pläne für ihr Leben. Sie will in einer der erfolgreichsten Anwaltskanzleien New Yorks arbeiten und geht zum Vorstellungsgespräch mit einem Anzug, den sie drei Jahre zuvor für diesen Anlass ausgesucht hat. Sie lebt mit ihrem langjährigen Freund zusammen und weiß genau, wann er ihr einen Antrag machen wird. Sie haben die gleichen Ambitionen und Träume. Alles läuft wie am Schnürchen, bis... etwas Seltsames passiert.
Dannie schläft ein und wacht fünf Jahre in der Zukunft auf. Wir schreiben das Jahr 2025 und sie lebt jetzt in einer völlig anderen Wohnung in Brooklyn, trägt einen anderen Verlobungsring und lebt mit einem anderen Mann zusammen, der nicht ihr Verlobter ist. Dannie verbringt eine Stunde in dieser Zukunftszeit/alternativen Realität und kehrt dann in ihr geplantes Leben im Jahr 2020 zurück. Dannie ist von diesem Traum zutiefst erschüttert. Wer war dieser Mann? Was ist aus der Zukunft geworden, die sie geplant hatte? Während die Zeit auf dieses Datum fünf Jahre später zueilt, lernt sie viel über Dinge, die sie kontrollieren kann und über solche, die ihr Leben prägen. Sie weiß nicht, ob sie den Traum als unausweichliches Spiegelbild ihres Schicksals akzeptieren oder gegen die Dinge kämpfen soll, die zu seiner Verwirklichung führen.
Eine erstaunliche, emotionale Geschichte voller Wendungen und Überraschungen. Doch der Schluss war leider zu offenkundig und vieles kam mir einfach unlogisch vor. Als ob die Autorin schnel mit dem Buch fertig werden wollte. Schade, ich hatte dann doch mehr erwartet.

Bewertung vom 16.05.2022
Wo die Wölfe sind
McConaghy, Charlotte

Wo die Wölfe sind


ausgezeichnet

Das zweite Buch eines Autors, den ich zu lesen mag, macht mich immer nervös. Ich versuche, keine hohen Erwartungen zu haben. Aber mit diesem Roman hätte ich sie ohne Probleme haben können. Es ist wundervoll.
Dieses Mal nutzt McConaghy das Bestreben der Protagonistin Inti, die Wölfe in ihren Lebensraum in Schottland zurückzubringen, als perfektes Mittel, um über unsere animalische Menschlichkeit, unsere Rolle in der Kette des Lebens und die Bedeutung von Empathie inmitten eines tiefen Traumas nachzudenken. So wiederholen sich - inmitten der Spannung eines verdächtigen Todesfalls - die Hauptthemen: der Schutz der Umwelt und der Tiere, das Trauma und die psychische Gesundheit. Hinzu kommen tiefgreifende Provokationen über die verschiedenen Erscheinungsformen von Gewalt, insbesondere geschlechtsspezifischer Gewalt, und ihre langfristigen Auswirkungen.
Es ist ein Roman, wie Migrationen, zart und sorgfältig in seinen Details, mit einem poetischen Schreibstil, der Bilder schafft, die bei mir bleiben werden.

Bewertung vom 16.05.2022
Noctis / Oxen Bd.5
Jensen, Jens Henrik

Noctis / Oxen Bd.5


ausgezeichnet

Niels Oxen, Dänemarks höchstdekorierter Jäger, leidet an einer PTBS und kämpft mit seinen Erinnerungen und Traumata aus dem Krieg. Als ein Scharfschütze eine Gruppe von Kriegsveteranen auf einem abgelegenen Campingplatz ermordet, muss die dänische Sicherheitspolizei ihn um Hilfe bitten.
Noctis ist das fünfte Buch über Niels Oxen. Die Vorgänger waren ganz hervorragend, und Jens Henrik Jensen ist ein sehr guter Autor. Dieses Buch ist, wie die vorangegangenen, sehr gut und detailliert geschrieben, ohne dass es langatmig wirkt. Ich liebe die Art und Weise, wie er mehrere parallele Spuren und Ereignisse gleichzeitig verfolgt und sie dann gegen Ende auf sehr geschickte Weise miteinander verwebt. Es schleicht sich ein bisschen leise und schön mit etwas weniger Spannung an, aber dann bricht es los und am Ende ist das Buch richtig gut. Die Ox.-Serie ist ein Muss für alle, die spannende Unterhaltung suchen.

Bewertung vom 15.05.2022
Der Tote aus Zimmer 12
Horowitz, Anthony

Der Tote aus Zimmer 12


ausgezeichnet

Ich bin ein großer Fan aller neueren Bücher von Anthony Horowitz. In diesem zweiten Teil der Reihe kehrt Susan Ryeland nach England zurück, nachdem sie gebeten wurde, das Verschwinden einer Frau zu untersuchen. Ihre Eltern haben Susan angeheuert, weil sie überzeugt sind, dass Alan Conways Buch das Geheimnis ihres Verschwindens birgt. Das Buch wurde von einem Mord inspiriert, der sich am Tag der Hochzeit ihrer Tochter in ihrem Hotel ereignet hat.
Wieder einmal werden wir mit einem Buch im Buch verwöhnt. Zunächst geht es um den eigentlichen Fall, in dem Susan ermittelt. Dann bekommen wir das Buch von Atticus Pund.
Dieses Buch war unterhaltsam und fesselnd. Das Buch ist zwar lang, aber mir fiel kein Teil ein, den man hätte streichen können. Für alles gibt es einen Grund. Wie man so schön sagt: Wenn es im ersten Akt eine Waffe gibt, wird im zweiten Akt jemand erschossen.
Es gibt hier mehrere Ebenen. Lesen Sie aber das Buch nicht, wenn Sie einen leichten Krimi suchen. Hier sind beide Geschichten extrem verworren. Horowitz schreibt im Stil der alten Meister, gibt uns jede Menge Verdächtige, Unmengen von Ablenkungsmanövern und sogar die große Enthüllung, bei der alle zusammenkommen.
Insgesamt hat mir dieses Buch vielleicht nicht so gut gefallen wie die Vorgänger, aber ich freue mich auf die gemeinsamen Abenteuer der beiden im nächsten Band.