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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Carolinchen89
Wohnort: 
Tiefenbronn

Bewertungen

Insgesamt 12 Bewertungen
12
Bewertung vom 24.02.2025
Anatomie einer Verschwörung / Academy of Lies Bd.1
Scheweling, Nina

Anatomie einer Verschwörung / Academy of Lies Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein tolles Buch. Ich bin wirklich restlos begeistert und habe nur eine Frage: wo ist Band 2??? Wie soll ich das denn jetzt aushalten, nach diesem Ende?

Aber ganz von vorne. Schon die Optik des Buches überzeugt mich auf ganzer Linie. In jedem Buchladen hätte ich zu Quinns Geschichte gegriffen.

Quinns Geschichte ist die Geschichte einer jungen Frau, die mit einem Spenderherz lebt, das beginnt "den Geist aufzugeben". Sollte sie kein neues bekommen, stirbt sie. Um das alles besser zu verstehen, beginnt sie Medizin zu studieren. Und da überschlagen sich die Ereignisse. Erst stirbt der Rektor, wenige Tage später eine junge Frau. Verdächtig ist plötzlich Quinns Bruder. Das kann sie nicht zulassen und beginnt auf eigene Faust zu ermitteln. Dabei wird alles auf den Kopf gestellt, woran sie geglaubt hat und sie gerät in große Gefahr.

Der Schreibstil der Geschichte ist toll. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und konnte mich kaum bremsen. Schlafmangel Hallo. Besonders gut haben mir die zwischendurch eingestreuten medizinischen Details gefallen. Diese werden super in die Geschichte integriert, sind klar verständlich und auch für Laien gut nachvollziehbar.. Etwas abkönnen sollte man schon, da das Medizinstudium schon auch relativ detailliert beschrieben wird.

Ist der Beginn noch relativ verhalten, so nimmt die Geschichte relativ schnell an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich. Nicht nur einmal dachte ich "das ist jetzt nicht passiert?". Zu keinem Zeitpunkt war das Buch langatmig.

Quinn ist ein extrem starker Charakter mit einer sehr ausgeprägten Persönlichkeit. Damit eckt sie nicht nur einmal an. Im Verlauf der Geschichte verändert sich ihr Charakter aber und auch ihr Verhalten wird offener. Zu jedem Zeitpunkt der Geschichte, fand ich ihr Verhalten absolut nachvollziehbar. Starke Charaktere mit Charakter sind mir so viel lieber, als blasse nichtssagende. Auch die weiteren Charaktere sind gut gezeichnet. Vielleicht nicht ganz so ausdrucksstark wie Quinn, aber dennoch hat jeder Charakter seine Berechtigung. Die Charaktere lösen die unterschiedlichsten Gefühle aus. Mit den einen hofft und bangt man, findet man sympathisch. Die anderen würde man am liebsten ohrfeigen. Es ist toll welch unterschiedliche Charaktere die Geschichte zu bieten hat.

Die Liebesgeschichte ist in diesem Band noch sehr verhalten und wird bestenfalls angedeutet. Allerdings fand ich das gar nicht schlimm. Für mich hat das sehr gut zu Quinn und ihrem Charakter gepasst. Alles andere wäre für mich nicht ganz nachvollziehbar gewesen. Und so freue ich mich darauf, wie sich das Ganze in den weiteren Bänden entwickeln wird.

Wie Eingangs schon erwähnt ist das einzige womit ich hadere das Warten auf die Fortsetzung. Ich freue mich jetzt schon unheimlich darauf und kann eine absolute Empfehlung für dieses Buch aussprechen.

Bewertung vom 24.02.2025
Meins! Der Hase, der nicht teilen wollte
Small, Steve

Meins! Der Hase, der nicht teilen wollte


ausgezeichnet

Dieses Bilderbuch ist schon auf den ersten Blick ein absoluter Hingucker. Das Cover hebt sich von anderen ab und sticht so sofort aus der Masse hervor.

Und das geht im Inneren des Buches genau so weiter. Ich liebe liebe liebe diese Illustrationen. Ich finde sie unglaublich aussagekräftig und einzigartig. Schon alleine die Mimik und Gestik der Tiere ist einmalig. Ich finde es immer toll, wenn sich Bilderbücher durch ihren Stil von der Masse unterscheiden. Wenn sie das besondere wagen. Manchmal geht das auch schief und der Stil sagt mir so gar nicht zu. Aber hier ist das Gegenteil der Fall. Ich bin so froh, dass das Innenleben mir genauso gut gefällt, wie das Cover.

Meine mittlere Tochter (7) liebt Hasen. Und auch sie war sofort völlig verzaubert vom Cover und wollte natürlich unbedingt zuhören, als ich ihrer kleinen Schwester das Bilderbuch vorgelesen habe.

Der Text reimt sich stellenweise, aber nicht immer. Und so wurde eine sehr gute Mischung getroffen, denn rein gereimte Bilderbücher mag ich ehrlicherweise nicht so gerne. Aber hier ist es perfekt getroffen.

Die Botschaft des Buches ist klar. Der Hase möchte zunächst nicht teilen, merkt aber gegen Ende des Buches, dass teilen gar nicht so schlimm ist und man dadurch vielleicht sogar mehr gewinnen kann, als man denkt. Diese Botschaft wird kindgerecht verpackt und so verständlich erzählt, dass die Kinder auf jeden Fall verstehen, dass teilen toll ist und dass es ab und zu nicht schaden kann, wenn man durchs Teilen anderen hilft oder ihnen eine Freude macht.

Ein rundum gelungenes Bilderbuch, das auf jeden Fall einen Ehrenplatz in unserem Regal bekommen und nicht nur einmal vorgelesen werden wird.

Bewertung vom 23.02.2025
The Florist
Pattison, C.L.

The Florist


ausgezeichnet

Ich weiß überhaupt nicht richtig, wo ich anfangen soll. Wahrscheinlich einfach ganz am Anfang.

Zu Beginn habe ich kurz gebraucht, um in die Geschichte rein zu kommen. Wie der Titel schon sagt, geht es sehr viel um Blumen. Das hat aber nur kurz gebraucht und dann war ich in der Geschichte drin.

Zunächst hatte ich erstmal ehrlicherweise nicht das Gefühl, dass ich einen Thriller lese. Das änderte sich aber sehr schnell, in dem ich merkte, dass irgendetwas nicht stimmte. Was genau, war nicht greifbar, aber das Buch transportierte plötzlich eine Stimmung, die in mir spontanes Unwohlsein auslöste (und das positiv gemeint). Ich spürte förmlich die Gewitterwolken, die am Himmel aufzogen.

Nach und nach nahm die Geschichte immer mehr an Fahrt auf und ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Da mussten dann auch meine Kinder mal ein paar Minuten auf mich warten, weil ich mich nicht losreißen konnte.

Amy ist ein interessanter, aber auch merkwürdiger Charakter, der aber auch sehr ausdrucksstark ist. Ich mochte sie jetzt nicht wirklich, aber ich glaube, das ist auch nicht die Absicht der Autorin. Immer wieder lernt man im Verlauf der Geschichte, neue Facetten von Amy kennen. Immer wieder runzelte ich die Stirn aufgrund ihres Verhaltens. Und auch das macht die Geschichte so gut. Man weiß bis kurz vor dem Ende nicht, wer Amy eigentlich ist und welche Rolle sie in der Geschichte einnimmt. Ich gebe es zu: ich war auf der falschen Fährte.

Die Geschichte selbst wird aus zwei Perspektiven erzählt. Sie spielt einmal im "Jetzt", das zu Beginn aus Protokollen von Polizeibefragungen besteht und zum Anderen in der Vergangenheit, zunächst drei Monate vor dem Gegenwartsgeschehen.

Ich finde diese Mischung total gelungen, denn sie macht das Ereignis rund. Sie beleuchtet die Geschichte von mehreren Seiten (Zeugen) und von mehreren Zeiten. Alles führt am Ende zum großen Ganzen, was für mich absolut schlüssig und ehrlicherweise auch komplett überraschend war.

Den Schreibstil mochte ich ebenfalls gerne. Die Sprache war toll gewählt, die Beschreibungen der Blumen spannend eingestreut.

Das Buch bleibt relativ sparsam, was blutige Details angeht und arbeitet mehr mit dem Mittel der psychologischen Spannung. Natürlich wird der Todesfall auch etwas beleuchtet, aber nicht allzu detailliert.

Und so habe ich mich, bis auf die kurzen Startschwierigkeiten, über die komplette Zeit, sehr gut unterhalten gefühlt. Und wenn ein Thriller es schafft, die ganze Zeit eine unterschwellige Spannung aufrecht zu erhalten und mich am Ende zu überraschen, dann hat er alles richtig gemacht.

Bewertung vom 08.01.2025
Paddington in Peru - Das Buch zum Film
Wilson, Anna

Paddington in Peru - Das Buch zum Film


ausgezeichnet

Als ich gesehen habe, dass es einen neuen Paddington Kinofilm gibt, habe ich mich total gefreut. Nachdem ich die Vorschau gesehen hatte, war klar, das muss ich mit meinen Töchtern anschauen.

Und was eignet sich besser zur Vorbereitung als das dazu passende Buch. Nicht nur kann man damit zurück in die Welt von Paddington kehren. Nein, man weiß auch schon, was im Kinofilm auf einen zukommt. Gerade meine eine Tochter ist recht ängstlich und so kann das Buch dazu beitragen, dass ihr die Angst genommen wird. Schon vor dem Film wird klar dass die Geschichte gut ausgehen wird, auch wenn sie zwischendurch spannend ist.

Was mir bei dem Buch besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass das Buch zu Beginn einen kurzen Rückblick hat. Man erfährt also ganz kurz und knapp im Prolog, wie Paddington damals zu Tante Lucy gekommen ist. Das ist sicher auch hilfreich für Leser, die bisher noch keine Berührungspunkte mit Paddington hatten.

Gewohnt tollpatschig geht es dann weiter. Es gibt einen Zeitsprung. Jonathan und Judy sind inzwischen Teenager, die Familie Brown - bei der Paddington lebt - nicht mehr wirklich eine Einheit. Und so kommt ihnen der Hilferuf von Tante Lucys Heimleitung gerade Recht. Die Familie beschließt nach Peru zu reisen.

Paddington ist ein Bär, den man einfach lieb haben muss. Tollpatschig, schlagfertig und liebevoll dargestellt, geht mir jedes Mal das Herz auf, wenn ich ihn sehe. Meine Kinder müssen über die tollpatschig Art ebenfalls sehr lachen. Super ist es auch, dass es in der Mitte des Buches Fotos aus dem Film gibt. So bekommt man schon mal einen ersten Eindruck.

Der Schreibstil ist locker, leicht und humorvoll und gut verständlich für Kinder. Etwas ältere Kinder mit Leseerfahrung können das Buch auch schon selbst lesen.

Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert und freue mich jetzt umso mehr auf den Film, sowie auf weitere Abenteuer mit dem kleinen Bären.

Bewertung vom 03.01.2025
Leserabe Sonderausgaben - Deine große Leseraben Vorschul-Box

Leserabe Sonderausgaben - Deine große Leseraben Vorschul-Box


ausgezeichnet

Als ich die Box gesehen habe, wusste ich sofort, dass das etwas für meine Tochter und mich ist. Wir sitzen so oft am Tisch und rätseln gemeinsam oder verbringen spielend unsere Zeit.

Und so haben wir auch direkt mit dem Memory losgelegt. Meine Tochter war total stolz, was sie alles schon erkannt hat.

Super finde ich auch die beiden Bücher, in denen wichtige Wörter durch Bilder ersetzt sind. Was mir besonders gut gefällt, ist die Tatsache, dass das Buch mit den Kindern mit wachsen kann. So kann man das Buch zunächst vorlesen und die Kinder können mitmachen, in dem sie einem sagen, was auf den Bildern zu sehen ist. Sobald die Kinder selbst lesen können, kann man die Bücher ganz einfach als Erstlesebuch verwenden.

Ich würde fast sagen, dass die Box auch super für Erstleser zu Beginn der ersten Klasse geeignet ist, obwohl sie Vorschulbox heißt.

Neben dem Memory und den zwei Büchern mit Geschichten ist auch ein ABC-Rätsel für Lesestarter. Von Silben schwingen und erkennen, bis zu Anfangsbuchstaben erkennen, enthält das Rätselheft alles, was Leseanfänger üben können.

Außerdem sind noch Sticker, ein Plakat mit Buchstaben, ein Quartett, ein Brettspiel und ein kleines Puzzle enthalten.

Die Box bietet also jede Menge Unterhaltung und Beschäftigung. Die gewohnte Ravensburger Qualität ist auch hier zu sehen.

Ein super Geschenk für Vorschüler und meiner Meinung nach auch Leseanfänger. Je nachdem wie gut das Kind schon mit Buchstaben umgehen kann.

Außerdem können wir die Box super an die kleine Schwester meiner Tochter weitergeben. Bis auf das Rätselheft verbraucht sich keines der enthaltenen Teile und so hat man auch nachhaltig etwas von der Box.

Wir sind rund um begeistert und werden die Box in jedem Fall weiter empfehlen.

Bewertung vom 25.12.2024
High on Misery
Bennet, Ivy

High on Misery


gut

Ich habe lange überlegt, wie viele Sterne ich dem Buch geben soll und zwischen 3 und 4 geschwankt. Letztendlich habe ich mich für 3,5 entschieden.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und kam super durch die Geschichte. Trotz allem gab es einige Punkte, die ich zumindest schwierig fand und für mich auch anstrengend zum Lesen waren.

Ich möchte zunächst auf die Charaktere eingehen. Diese sind alle ziemlich gut und einzigartig beschrieben. Leider mochte ich einen der Charaktere so gar nicht. Und auch wenn ich es eigentlich gut finde, wenn Charaktere Kontroverse Gefühle beim Lesen auslösen, so konnte ich hier einfach nicht darüber hinwegsehen, wie absolut anstrengend es war, was diesem Charakter alles erlaubt wird. Er darf gefühlt alles und obwohl er versucht hat, das Leben eines anderen zu zerstören, wird er fast als Held gefeiert, als er etwas wieder gut macht, was einfach seine absolute Pflicht war. Alle hatten immer irgendwie Verständnis für ihn. Auch die "Konflikte" mit seiner Schwester wurden - für mich - dramatischer dargestellt, als sie eigentlich waren.

Ein weiterer Punkt den ich schwierig fand, ist dass der einen Hauptperson alle Schwierigkeiten aus dem Weg geräumt werden. Sie muss nichts für ihren Erfolg tun. Ist mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen und muss auch später nicht viel für ihr Glück tun.

Grundsätzlich fand ich teilweise Beziehungen zwischen den Charakteren für mich etwas schwer nachvollziehbar dargestellt.

Aber jetzt kommen wir zu den positiven Sachen. Der Schreibstil ist ganz zu Beginn gewöhnungsbedürftig, aber dann merkte ich sehr schnell, dass es total schön ist, einfach mal einen etwas besonderen Stil zu lesen, der sich auch von anderen abhebt. Dies merkt man auch bei den intimen Szenen. Diese sind sehr schön und ästhetisch beschrieben. Ich mag es überhaupt nicht, wenn diese Szenen zu derb werden und das ist hier tatsächlich nicht der Fall. Ein absolut respektvoller Umgang der Charaktere miteinander, wird hier wunderschön dargestellt.

Außerdem mochte ich den Charakter Gabe sehr gerne. Ein ganz toller Mensch, der sehr viel Pech im Leben hatte und immer für andere da ist. Seinen Weg zu verfolgen, fand ich wirklich toll und habe ich sehr gerne getan.

Was mir ebenfalls besonders gut gefallen hat, war die Tatsache, dass der Buchhandel so einen großen Stellenwert in der Geschichte bekommt. Gabe arbeitet in einer Bücherei und in einer Buchhandlung. Ich konnte stellenweise den Geruch der Bücher riechen, so bildhaft wurde alles beschrieben. Ich habe mich da einfach so gut aufgehoben gefühlt. Das hat so viel Spaß gemacht zu lesen.

Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und bin auch sehr schnell durch die Seiten geflogen. Kleinere Schwächen und einige Fehler im Buch, lassen mich leider nicht die volle Punktzahl geben. Ich würde sehr gerne Johst Geschichte lesen und würde mich wirklich freuen, wenn wir nochmal zu Ella, Habe und Johst zurückkehren würden.

Bewertung vom 16.12.2024
Wiener Zuckerbäckerei
Wörndl, Bernadette

Wiener Zuckerbäckerei


ausgezeichnet

Fangen wir mal mit der Optik an. Ich finde das Buch kommt unheimlich edel daher. Ich liebe ja Goldprägung und das macht das Buch hier einfach besonders hochwertig. Auch der goldene Buchrücken sieht super im Regal aus

Außerdem finde ich es super, dass das Buch ein Lesebändchen hat. So kann man sich direkt eine Seite markieren, die man vielleicht als nächstes backen möchte.

Das Buch beginnt mit einer Einführung und entführt uns direkt ins Wien der 20er. Hier wird einmal mit Bildern und Text geschildert, was alles als Inspirationsquelle für das Buch gedient hat. Normalerweise lese ich sowas eigentlich nicht. Aber hier fand ich es echt gut gemacht und war so neugierig, dass ich erstmal alles gelesen habe, bevor ich mich intensiver den Rezepten gewidmet habe.

Die Rezepte sind in sieben Kapitel unterteilt. Hierbei geht es um Kuchen, Torten, Schnitten, Tee Gebäck, Mehlspeisen, Weihnachtsgebäck und Puddings.

Ich glaube jeder der gerne backt, wird hier fündig werden. Natürlich sind nicht alle Rezepte für jeden. Ich persönlich bin zum Beispiel kein Fan von gebackenem Obst. Dafür liebe ich alle Arten von Rührteig und so habe ich schon im ersten Kapitel das Problem bekommen, nicht zu wissen, was ich zuerst backen soll - Luxusprobleme würde ich sagen. Ich denke es wird noch eine ganze Weile dauern, bis ich mich durch das Buch probiert habe. Und darauf freue ich mich schon sehr.

Die Rezepte selbst sind alle ziemlich gleich aufgebaut. Jedes Rezept wird von einem Foto begleitet, was ich persönlich auch super finde. Ich mag es einfach zu sehen, wie das fertige Ergebnis aussehen kann (auch wenn es manchmal etwas frustrierend ist, wenn man es nicht genauso hinbekommt 😁).

Auf der zweiten Seite befindet sich das Rezept selbst, mit einer Überschrift und einer kleinen Erklärung zum Rezept - woher es kommt, wann es erfunden wurde, woher es seinen Namen hat ....

Auf der Seite findet man dann sehr übersichtlich alle Zutaten aufgelistet, die man für den Teig, die Füllung usw. braucht. Was man hier allerdings nicht findet, sind die Utensilien, die man braucht, so wie eine komplette Zeitangabe. Diese muss man sich aus dem Rezept rauslesen. Das ist so ein bisschen der einzige Punkt, den ich etwas schade finde. Ich mag es, wenn ich auf den ersten Blick sehe, wie lange ein Rezept dauert, damit ich einschätzen kann, ob es zeitlich in den Rahmen passt. Auch mag ich es, wenn der Schwierigkeitsgrad dabei steht. Aber das ist wirklich meckern auf hohem Niveau.

Auch zwischen den einzelnen Rezepten gibt es immer wieder Anekdoten zu Zutaten oder den Rezepten.

Außerdem gibt es grundsätzliche Tipps und Tricks, wie man z.B. einen Rührkuchen macht, Torten am besten füllt, einen Biskuit macht oder bspw. was bei der Herstellung eines Germteigs wichtig ist.

Ich finde das Backbuch unheimlich toll. Ob ein einfacher Marmorkuchen oder eine aufwendige Sachertorte. Für alles findet man hier ein Rezept. Die Rezepte sind gut verständlich erklärt und die Bilder sind einfach unheimlich schön. Gerade die Optik muss ich hier noch einmal besonders herausstellen, denn die gefällt mir so so gut. Das Buch ist auf jeden Fall ein neues Schmuckstück in meinem Backbuch Regal.

Bewertung vom 03.12.2024
50 Karten von Punkt zu Punkt - Tiere

50 Karten von Punkt zu Punkt - Tiere


ausgezeichnet

Meine kleinste Tochter ist fast vier Jahre alt. Sie hat sich sofort auf die Box gestürzt, als sie per Post kam. Aber auch meine älteren Töchter (7&8) wollten unbedingt mitmachen und fanden es "unfair", dass die Box nur für ihre kleine Schwester sein soll.

Und so haben wir die Karten untereinander fair aufgeteilt und jeder konnte mitmachen. Und hier kommen wir auch schon zum ersten Vorteil: das praktische Kartenformat.

Ob zum Mitnehmen oder Teilen. Das Format bietet eigentlich nur Vorteile. Und zu guter Letzt lassen sich die Karten nach dem Gestalten sogar verschenken.

In dieser Box geht es thematisch darum, Punkte so miteinander zu verbinden, dass Tiere entstehen. Und so können schon die kleinsten üben, wie man genaue Linien zieht und ordentlich malt. Ob mit ein bisschen Unterstützung oder alleine. Auch die kleinsten haben hier großen Spaß.

Durch das Verbinden und Anmalen sind die Kinder auf jeden Fall eine Weile beschäftigt. Ich kenne so viele Kinder, die gerne malen. Zumindest ab und zu. Und dann können die Karten perfekt zum Einsatz kommen.

Ich werde ein immer größerer Fan dieser Reihe, vor allem, wenn ich sehe, welchen Spaß meine Kinder damit haben.

Qualitativ finde ich die Karten ebenfalls einwandfrei und wirklich sehr schön und kindgerecht gestaltet.

Sowohl meine Kinder, als auch ich sind restlos überzeugt.

Bewertung vom 21.11.2024
Skogland brennt / Skogland Bd.3
Boie, Kirsten

Skogland brennt / Skogland Bd.3


sehr gut

Vorneweg muss ich sagen, dass ich die ersten beiden Teile der Skogland Reihe nicht kenne. Da aber klar war, dass man den dritten Teil auch unabhängig lesen kann, habe ich mich an diese Geschichte gewagt.

Die Altersempfehlung des Verlages (15) sollte unbedingt ernst genommen werden. Das Buch bezieht sich auf die Anschläge bzw. das Massaker von 2011 auf der Insel Utoya. Es handelt sich hierbei also definitiv nicht um eine heitere unterhaltsame Lektüre sondern definitiv um schwere Kost.

Schwere Kost, die ans Herz geht, aber unglaublich wichtig ist. Gerade in der heutigen Zeit, sollte dieses Buch als Mahnmal dienen.

Unfassbar schwer zu ertragen sind die Passagen, die geprägt sind von Rechtsradikalität, Aggressivität und Hass gegenüber Personengruppen. Boie schafft es diese Abschnitte extrem authentisch wirken zu lassen, was sie auch so schlimm macht.

Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten mich an die fremd klingenden Namen zu gewöhnen. Die Übersicht am Anfang des Buches hilft aber dabei.

Relativ schnell war ich sehr gut in der Geschichte drin. Man weiß natürlich auf welches schreckliche Ereignis alles hinausläuft. Trotz allem war ich extrem gefesselt von den Geschehnissen und wollte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Boie hat einen sehr packenden Schreibstil. Sie schafft es eine Balance zu finden, die Grausamkeiten zwar zu beschreiben, aber nicht zu genau, sodass das Buch weiterhin für Jugendliche geeignet ist.

Ganz ohne kleine Schwächen kommt das Buch nicht aus. So gibt es Handlungsstränge, die nicht ganz logisch auserzählt sind. Ich kann hier aus Spoilergründen nicht allzu viel dazu sagen, aber einige Stellen hätte es so nicht gebraucht oder kamen zu plötzlich. Auch fehlten teilweise Hintergründe bzw. Beweggründe für das Handeln von Charakteren.

Das Ende bleibt etwas offen, sodass es Spielraum für einen weiteren Teil gibt.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich finde es richtig und wichtig, dass es Bücher mit solch schweren Themen gibt und hoffe dass es noch eine breite Masse an Lesern bekommt.

Bewertung vom 27.03.2022
Wie Sheltie zu uns kam / Sheltie Bd.1
Clover, Peter

Wie Sheltie zu uns kam / Sheltie Bd.1


ausgezeichnet

Dieses Kinderbuch ist wirklich toll und ich freue mich schon darauf wenn meine größere Tochter in der Lage ist, es selbst noch einmal zu lesen. Im Moment sind meine Kinder 4 & 6 Jahre alt und meine größere Tochter geht noch nicht in die Schule. Von daher wurde das Buch von mir und meinem Mann vorgelesen. Ich denke aber, dass Kinder es relativ schnell selbst lesen können, da es recht einfach und groß geschrieben ist. Persönlich beurteilen kann ich das im Moment allerdings noch nicht.

Schon das Cover hat mich direkt angesprochen. Die liebevoll freche Zeichnung von Sheltie und Emma, macht sofort Lust darauf das Buch in die Hand zu nehmen und loszulegen. Auch meine beiden Töchter haben sich sofort darauf gestürzt, da sie Pferde lieben. Insofern war das direkt die perfekte Geschichte für sie.

Meine jüngere Tochter heißt tatsächlich selbst Emma und so hat sie sich natürlich besonders von der Geschichte angesprochen gefühlt. Sie grinst immer, wenn in einem Buch ein Kind heißt wie sie.

Während des Vorlesens habe ich allerdings gemerkt, dass ihre Aufmerksamkeitsspanne noch nicht ganz reicht für dieses Buch. Während meine sechsjährige Tochter ganz begeistert war und am nächsten Abend direkt das nächste Kapitel vorgelesen haben wollte, fand die kleinere die Idee tastsächlich eher nicht so gut. Was ich dann auch sehr schade fand, da ich das Buch sehr gerne vorgelesen habe.

Das freche Pony hat sofort mein Herz erobert. Seine Liebe für Karotten, Tore öffnen und Nachbarn ärgern fand ich klasse. Auch Emma mochte ich direkt gerne. Sie ist ein bodenständiges Kind, das für andere Kinder sofort greifbar ist. Sie ist so schön normal und so können sich Kinder direkt mit der Geschichte identifizieren.

Die Bilder, die die Geschichte untermalen, tun ihr übriges um ein gelungenes (Vor-) Leseerlebnis zu schaffen. Ich bin mir sicher, dass meine große Tochter das Buch direkt nochmal selbst lesen wird, sobald sie selbst lesen kann - hoffe ich zumindest :D Auch auf weitere Geschichten freuen wir uns schon sehr. Auch ich habe als kleines Mädchen von einem eigenen Pferd geträumt und auch heutzutage tun das glaube ich noch viele Kinder. Das Buch greift diesen Wunsch perfekt auf und setzt ihn in einer sehr gelungenen, toll geschriebenen Geschichte um. Bitte mehr davon!

Ich empfehle das Buch allen kleinen Mädchen ab ca. 6 Jahre, vielleicht auch etwas früher, je nachdem wie das Durchhaltevermögen ist.

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