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JB

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Insgesamt 61 Bewertungen
Bewertung vom 10.10.2024
Everything We Never Said - Liebe lässt uns böse Dinge tun
Harlow, Sloan

Everything We Never Said - Liebe lässt uns böse Dinge tun


ausgezeichnet

"Everything we never said-Liebe lässt uns böse Dinge tun" von Sloan Harlow ist im Fischer/Sauerländer Verlag auf 392 düsteren, traurigen und von Angst und Panik durchtränkten Seiten erschienen. 

Der YA-Roman spielt in Georgia, USA. Ellas neues Schuljahr beginnt. Letztes Schuljahr ist ihre beste Freundin Hayley bei einem gemeinsamen Autounfall ums Leben gekommen. Ellas ganzes Leben hat sich seitdem verändert,  sie macht sich große Vorwürfe, da sie gefahren ist. Dann ist auf einmal Sawyer, Hayleys Ex, an Ella interessiert und sie findet Hayleys Tagebuch beim Ausräumen ihres Zimmers. Sie nimmt es an sich und liest es. Das eine oder andere dunkle Geheimnis wartet dort im Verborgenen, es wird immer spannender zum Ende des Buches hin und es gibt einige Überraschungen und Wendungen, die ich so nicht erwartet hatte. Ella kann sich plötzlich an einiges erinnern,  was in der Unfallnacht passiert war....

Lesenswert, spannend bis zum Schluss,  gut herausgearbeitete Charaktere und ein toller Schreibstil waren für mich überzeugend und ich vergebe volle 5Sterne*****.

Vielen lieben Dank dafür, dass ich vorab mitlesen durfte 🙏 ❤️. 

Bewertung vom 04.10.2024
Wohnverwandtschaften
Bogdan, Isabel

Wohnverwandtschaften


sehr gut

"Wohnverwandschaften" von Isabel Bogdan ist im Kiepenheuer und Witsch Verlag auf 269Seiten erschienen.
Wir begleiten eine Hamburger WG ein Stückchen in ihrem Leben. Alle vier Bewohner sind Unikate.
Dem verwitweten Jörg gehört die Wohnung. Er wird nach einer schweren OP langsam dement.
Anke, die dauerhaft arbeitslose, weil alternde Schauspielerin, die einfach keine Aufträge mehr bekommt.
Der Deutsch-Türke Murat, der für alle immer wieder hervorragend schwäbisch kocht.
Und dann ist da noch Constanze, die sich gerade frisch von ihrem Ex getrennt hat und neu in die WG einzieht.
Jeder hat seine eigenen Träume, Ideen und Wünsche. Es stellt sich nach und nach heraus, dass sie bereits alles haben: sie haben sich, sie sind wie eine Familie und Zuhause füreinander. Alles fügt sich nach und nach und die fortschreitende Demenz von Jörg ist nicht aufzuhalten.
Wortklug und feinsinnig, manchmal auch köstlich schreibt Isabel Bogdan diesen berührenden Roman. Mir hat er gut gefallen, das Ende ist etwas traurig, aber absehbar. So ganz hat die Autorin mich diesmal nicht überzeugen können, wie bei z.B. Der Pfau, das Buch fand ich grandios. Ich vergebe daher 4Sterne**** und bedanke mich dafür, dass ich vorab mitlesen durfte.

Bewertung vom 22.09.2024
Tee auf Windsor Castle
Parker, Claire

Tee auf Windsor Castle


ausgezeichnet

"Tee auf Windsor Castle" von Claire Parker ist auf 160Seiten im Atlantik Verlag erschienen.
Kate und ihre Freundin Zaira machen eine Führung durch Windsor Castle, als Kate sich auf der Suche nach den Toiletten verirrt. Im Dienstbotenbereich bekommt sie von der alten und liebenswürdigen Dame namens Betty erstmal einen Tee eingeschenkt. Kate erzählt Betty so einiges aus ihrem Leben, sie gehen gemeinsam in den Pub um die Ecke und zuletzt übernachtet sie sogar im Schloss. Sie lernt Henry den Corgi und Mr. Hutton, einen Hofangestellten, kennen, sowie den König höchstpersönlich. Erst als Kate sich auf den Nachhauseweg nach Glasgow macht, geht ihr ein Licht auf, dass sie die vielen schönen Stunden mit der Queen höchstpersönlich verbracht und einen Granatapfellikör zuviel mit ihr gemeinsam getrunken hat...
Eine wirklich köstliche, amüsante Story, die für meinen Geschmack viel zu kurz war. Jedoch ist die Geschichte so lebendig und die zusammengefassten Weisheiten am Ende des Buches sind passend für jede Lebenslage. Lila und Gold auf dem Cover sind einfach königlich schön. Ein rundum gelungenes Buch. Ich vergebe von Herzen volle 5Sterne***** und bedanke mich dafür, dass ich vorab mitlesen durfte.

Bewertung vom 17.09.2024
Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1
Flint, Alexandra

Silent Secrets / Mondia-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

"Silent Secrets", der erste Teil der Mondia-Dilogie von Alexandra Flint, ist auf 480 Seiten im Thienemann Verlag erschienen.
Es handelt sich um eine bezaubernde Romantasy Geschichte, welche in Paris spielt.
Remy lebt dort völlig unspektakulär, ist viel im Blumenladen ihrer Schwester. Eines Tages kommt Kasimir plötzlich in den Laden und fordert sie auf, ein Kästchen herauszugeben. Unter dem Paris welches wir kennen, befindet sich die Weltenbibliothek Mondia. Diese muss unbedingt beschützt werden. Remy bekommt langsam ein Gefühl dafür, dass sie nicht die ist, die sie zu sein glaubte und dass sie einige Geheimnisse lüften muss. Zusammen mit Kasimir macht sie sich auf den Weg und stößt dabei auf so manchen Widerstand....
Fesselnd, packend und bezaubernd ist sowohl diese Geschichte, als auch der Schreibstil. Der Prolog ist schlimm und beeindruckend zugleich. Das Cover ist düster, interessant und spannend. Gold und schwarz passen meiner Meinung nach natürlich immer.
Ich bin gespannt auf den zweiten Teil, bedanke mich dafür, dass ich vorab mitlesen durfte und vergebe von Herzen die vollen 5Sterne*****.

Bewertung vom 29.08.2024
Lass die anderen reden
Engelstädter, Vanessa

Lass die anderen reden


sehr gut

"Lass die anderen reden" - Stresscoaching für einen gelassenen Umgang mit Menschen und Hunden von Vanessa Engelstädter ist auf 224 Seiten im Kosmos Verlag erschienen.
Es ist der perfekte Ratgeber für eine entspannte Art und Weise mit sich selbst, mit seinem eigenen Hund, sowie auch mit anderen Menschen und deren Hunden umzugehen.
Präzise, logisch und dabei trotzdem einfach erklärt musste ich so manches Mal schmunzeln, denn sowohl fundiertes Fachwissen, Cochingtipps, als auch persönliche Erfahrungen der Autorin mit anderen Menschen und Hunden fließen ins Buch mit ein.
Das Cover finde ich gut. Es ist meiner Meinung nach durchaus passend, denn wir sehen Mensch und Hund in Beobachtungshaltung und darum geht es auf vielen Seiten im Buch.
Ich habe viele Denkanstöße und Ideen mitgenommen und hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Ich vergebe von Herzen 4Sterne****.

Bewertung vom 11.08.2024
Alles, was ich geben kann - The Last Letter
Yarros, Rebecca

Alles, was ich geben kann - The Last Letter


sehr gut

"Alles, was ich geben kann" The last Letter von Rebecca Yarros ist im dtv-Verlag auf 571Seiten erschienen.
Ella, eine taffe, alleinerziehende, junge Frau, zieht ihre Zwillinge Maisie und Colt liebevoll in einer Kleinstadt namens Telluride groß. Sie besitzt das "Solitude", eine Bungalow-Vermietung und hat neuerdings alle Hände damit zu tun, ihre schwer krebskranke Tochter Maisie von Behandlung zu Behandlung zu begleiten. Sie schreibt schon lange einem Soldaten namens Chaos Briefe, um jemandem ihre Gefühle mitzuteilen.
Ihr Bruder Ryan, der im Krieg bei einer Spezialeinheit gedient hat, stirbt plötzlich und unerwartet und im selben Moment taucht Beckett bei ihr auf, um auf sie aufzupassen und für sie da zu sein. Er wurde von Ryan geschickt, dies war sein letzter Wunsch.
Ella weiß nicht, dass es sich bei Beckett und Chaos um ein und denselben Mann handelt und begegnet ihm vorerst skeptisch.
Er hat sich schon vor unzähligen Briefen in sie verliebt. Wie lange wird er sein Geheimnis wahren können? Werden sie zueinander finden können?
Die Charaktere sind klasse, der Schreibstil ist wie immer angenehm und fesselnd. Die Themen werden gefühlvoll, emotional und tiefgreifend angegangen. Man muss sich bewusst machen, dass die Themen Krieg, Krebs, sowie die Krebstherapie äußerst ausführlich bearbeitet werden.
Eigentlich passiert gar nicht so viel, es gibt eine vorhersehbare Abfolge der Ereignisse. Allerdings ist es auch ein prima und moderner Liebesroman.
Zuletzt erwähnt sei noch das Cover: die Farben sind schön, alles ist stimmig. Es könnte ein Titelbild für viele Themen sein. Dennoch gefällt es mir.
Ich vergebe von Herzen 4Sterne****.

Bewertung vom 08.08.2024
Unser Buch der seltsamen Dinge
Godfrey, Jennie

Unser Buch der seltsamen Dinge


ausgezeichnet

"Unser Buch der seltsamen Dinge" von Jennie Godfrey ist im dtv Verlag auf 455 Seiten erschienen.
Die beiden mutigen Schülerinnen und Freundinnen Sharon und Miv leben in Yorkshire. Dort treibt der berüchtigte Yorkshire Ripper sein Unwesen und hält die gesamte Umgebung mit vielen brutalen Morden in Atem.
Die beiden Mädchen tun sich zusammen und bilden das neue Ermittlerduo, da die Polizei bisher noch ratlos ist und im Dunklen tappt. Sie nehmen jeden genau unter die Lupe und versuchen, den Mörder zu finden, da Miv's Familie bereits darüber nachdenkt, wegzuziehen.
Auch der nette pakistanische Kioskbesitzer, der eigene Lehrer, die Bibliothekarin und sogar der Vikar werden genau unter die Lupe genommen, da sie ihnen verdächtig vorkommen. Ihre neu gewonnenen Fakten tragen sie in ein Notizbuch ein, "Das Buch der seltsamen Dinge". Manchmal ist jedoch alles anders, als es den Anschein macht...
Es handelt sich um ein kurzweiliges, spannendes Buch mit einer besonderen Atmosphäre, in die man entführt wird. Man kann sich prima in die Geschichte hineinversetzen, in das Yorkshire der 70er im Ausnahmezustand. Das dramatische und ereignisreiche Ende hätte ich nicht unbedingt gebraucht.
Das Cover ist prima: der Bezug zum Notizbuch der beiden Mädchen ist sichtbar und die Milchflaschen stehen für Großbritannien in früheren Zeiten, als die Milch noch an die Haustür geliefert wurde.
Ein rundum gelungener Roman!! Ich bedanke mich dafür, dass ich vorab mitlesen durfte.

Bewertung vom 14.07.2024
This could be love / Hawaii Love Bd.1
Lucas, Lilly

This could be love / Hawaii Love Bd.1


sehr gut

"This could be love" von Lilly Lucas ist auf 343 Seiten im Knaur Verlag erschienen.
Das Cover und der Farbschnitt sind einfach atemberaubend! Gold und lavendel sind die perfekte Kombination, alles ist zu 100% durchdacht, das merkt man wirklich. Der Tattoobogen in der hinteren Klappe ist ein prima Extra und die Playlist gefällt mir ebenfalls.
Es geht um Lou, eine berühmte deutsche Tennisspielerin, die sich nach einer langwierigen Verletzung auf Hawaii für ihr Comeback in der Tennisschule ihrer Patentante Kay vorbereitet.
Sie lernt den von ihrer Patentante ungeliebten Nachbarn und Surfer Vince kennen und verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Ihn umgeben mehrere Geheimnisse, die es herauszufinden gilt. Mein Fazit zu diesem Roman: der Schreibstil von Lillly Lucas ist super und es wird nie langweilig. Das Lesen ist angenehm flüssig und ich denke, es ist die perfekte Sommerlektüre. Das Thema Tennis hat mich nicht so angesprochen, aber das ist ja Geschmackssache. Einzig, dass so viel "denglisch" verwendet wird finde ich nicht so toll und ziehe dafür einen ganzen Stern ab, da es mich zwischendurch gestört hat. Ich empfehle diese romantische Story definitiv weiter und vergebe 4Sterne. Vielen lieben Dank dafür, dass ich vorab mitlesen durfte.

Bewertung vom 24.06.2024
Mitte des Lebens
Bleisch, Barbara

Mitte des Lebens


weniger gut

"Mitte des Lebens - Eine Philosophie der besten Jahre" von Barbara Bleisch ist auf 242Seiten im Hanser Verlag erschienen.
Das Cover ist ein gemalter Berg, der sinnbildlich für die Lebensmitte steht. Ich fand das Bild äußerst unauffällig und etwas fade. Es sprach mich nicht so an.
Es geht um Lebensziele, verpasste und vertane Chancen, verschiedene Denk- und Sichtweisen, das Leben zu betrachten, vor allem in der Lebensmitte. Man hat bereits einige Erfahrungen gesammelt und noch hoffentlich ähnlich soviel Zeit vor sich.
Dabei greift die Autorin zurück auf unzählige Quellen, die auf sagenhaften 28 Seiten aufgelistet sind.
Gut recherchiert ist das Buch definitiv, es ist prima unterteilt in 7Abschnitte und ermuntert zum Nachdenken. Für mich war das Gesamtkonstrukt im Endeffekt allerdings doch nur eine Aneinanderreihung der Quellen mit wenig zusätzlichem Inhalt. Das fand ich äußerst schade. Spaß beim Lesen hatte ich trotzdem und bedanke mich dafür, dass ich vorab mitlesen durfte. Ich vergebe insgesamt 2Sterne**

Bewertung vom 13.06.2024
Man sieht sich
Karnick, Julia

Man sieht sich


sehr gut

Normalerweise lese ich immer gerne und mit Freude Julia Karnicks' Kolumne auf der letzten Seite einer Frauenzeitschrift. Dieses ist das erste Buch, welches ich von ihr gelesen habe und ich wurde nicht enttäuscht.
"Man sieht sich" ist im dtv-Verlag auf 480Seiten erschienen. Das Cover ist schlicht, aber prima.
Wir begleiten im Roman Robert und Friederika, genannt Frie, über mehrere Jahrzehnte hinweg durch ihre jeweiligen Leben. Es gibt immer mal wieder Überschneidungen und ein gewisses Hin und Her zwischen den beiden, ein Paar werden sie jedoch nicht.
Zeitlich wird etwas hin- und hergesprungen: am Anfang lernen die Zwei sich in der Schule kennen, man erfährt viel über die schwierigen Familienhintergründe. Dann gibt es ein Wiedersehen mit Anfang 50 bei einem Klassentreffen. Frie ist Mutter, Robert ist Musiker. Ob sie sich diesmal anders begegnen können?
Ich habe mich auf jeden Fall köstlich amüsiert. Es handelt sich um einen liebevollen und interessanten Sommerroman, den ich gerne weiterempfehle. Da es zwischendurch einmal kurz etwas langatmig wurde ziehe ich bei meiner Bewertung einen Punkt ab und vergebe von Herzen 4Sterne****.