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Benutzername: 
Stefanie-T
Wohnort: 
Neckarsulm

Bewertungen

Insgesamt 8 Bewertungen
Bewertung vom 04.04.2024
Die falsche Schwester - Verschließ die Augen vor der Lüge (eBook, ePUB)
Klay, Rose

Die falsche Schwester - Verschließ die Augen vor der Lüge (eBook, ePUB)


sehr gut

Effie und Tilda haben seit ihrer Kindheit damit zu kämpfen, dass ein Mensch in ihrer Familie fehlt.... ihre Schwester Mila wurde im Alter von 5 Jahren entführt und es fehlt seit dem jede Spur von ihr. Dies ist schon Schicksalsschlag genug, aber die Familie bleibt nicht verschont. Nun wurde Lulu entführt, Effies Tochter und der Alptraum beginnt von vorn. Wie hoch ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass in ein und derselben Familie zwei Kinder entführt werden? Nicht sehr hoch, denn Effie erhält Hinweise und Botschaften, dass die Entführung ihrer Tochter in direktem Zusammenhang mit der Entführung ihrer Schwester steht. Für Effie beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn Mila wurde nie gefunden und sie will auf jeden Fall verhindern, dass dies auch mit Lulu geschieht und sie ist sich sicher, findet sie Mila, findet sie auch Lulu.

Dies ist mein erstes Buch von Rose Klay und bereits die Leseprobe hat mich sofort in ihren Bann gezogen. Als Mutter geht einem die Geschichte natürlich sofort unter die Haut und man möchte das Buch nicht mehr aus der Hand legen, da man unbedingt wissen will, wo die kleine Lulu ist. Man kann nicht aufhören, bis sie gefunden wurde und so ging es mir tatsächlich, lediglich einmal musste ich das Buch aus der Hand legen, weil ich einfach schlafen musste, aber bereits am nächste Tag habe ich unbedingt weiterlesen müssen und schon war das Buch fertig. Sehr zu meiner Überraschung, da ich nicht damit gerechnet habe, dass ich so schnell fertig bin. Ich bin völlig in dieses Buch eingetaucht, es war wirklich unglaublich spannend.

Die Autorin hat die Charaktere so detailliert erschaffen und alle Verhaltensweisen und Charaktereigenschaften waren anfangs teilweise ein wenig seltsam, ergaben aber nach Auflösung der Geschehnisse unglaublichen Sinn. Der Schreibstil war flüssig ohne große Ausschweifungen, was es natürlich noch einfacher machte, das Buch so rasant lesen zu können.

Über das Ende der Geschichte lässt sich wohl Streiten. Ich persönlich, ohne hier spoilern zu wollen, fand einzelne Teile des Endes ein wenig unrealistisch und ich fand auch teilweise Effies Handlungen und Gedanken ein wenig eigenartig, während sie wusste, dass ihre Tochter verschwunden ist. Also ich als Mutter hätte an nichts anderes als meine Tochter denken können und wäre wahrscheinlich wahnsinnig geworden, aber dies ist ja auch nur ein Buch und eine Geschichte und die muss auch nicht immer total realistisch sein, sondern sie sollte spannend sein, in sich schlüssig und es sollte Spaß machen, sie zu lesen und diese Kriterien hat Rose Klay allemal erfüllt und mich mit ihrem Buch total begeistert.

Es wird definitiv nicht das letzte Buch der Autorin für mich gewesen sein.

Bewertung vom 29.02.2024
Rot / Die Farben Bd.2
Fforde, Jasper

Rot / Die Farben Bd.2


sehr gut

Eddie und Jane leben in einer Welt in der alles in Farben eingeteilt ist. Jeder hat seine Sichtfarbe und alles ist unterteilt. Es herrschen strenge und total abstruse Regeln und wer sich nicht daran hält und das Allgemeinwohl vor die eigenen Bedürfnisse stellt, handelt sich umgehend Ärger ein. Jane und Eddie dürften sich eigentlich auch nicht lieben, da sie keine kompatiblen Farben haben, sie tun es allerdings trotzdem. Der Großteil hält sich an die Regeln aber wie immer gibt es auch Wiederstand. Zu diesen kleinen Grüppchen des Wiederstandes gehören auch Jane und Eddie, sie setzen alles daran, die Wahrheit hinter den ganzen Regeln herauszufinden und ebendiese zu verstehen. Was sie bei ihrer Suche alles herausfinden ist ungeheuerlich, erschreckend und unheimlich spannend.

Dieses Buch war mein Erstes von Jasper Fforde und obwohl es Band 2 war und ich Band 1 nicht gelesen habe, konnte man die Geschichte gut lesen, man benötigte nicht unbedingt Vorwissen. Allerdings lässt sich das Buch nicht so mir nichts, dir nichts, lesen, sondern benötigt volle Konzentration. Hier geht es um eine Welt, in der alles komplett anders ist und dieses komplexe Konstrukt zu verstehen mit den ganzen Fremdwörtern und Abläufen, ist nicht ganz einfach. Anfangs habe ich sehr lange gebraucht, aber irgendwann merkte ich auch, dass nicht alles für die Handlung so wichtig ist, also man darf auch am Anfang mal etwas nicht so recht verstehen, das ist nicht unbedingt wichtig, in der Mitte des Buches kann man sich dann langsam auf alles einen Reim machen und dann wird es richtig spannend. Ich wollte unbedingt wissen, was genau hinter alldem steckt und hatte natürlich ständig eine neue Idee, wie die Sache enden könnte.

Die Charaktere hat der Autor perfekt ausgewählt. Sie waren für mich so lebendig und haben in ihre Rollen perfekt gepasst. Ich musste auch während des Lesens oft lachen, weil es trotz des komplizierten Aufbaus immer wieder mit viel trockenem Humor gespickt war.

Es war mal eine ganz andere Gesichte und ich war sehr überrascht, wie gut es mir gefallen hat. Das nächste Band werde ich auf jeden Fall auch lesen, wenn es denn rauskommt, also von mir gibt es eine klare Weiterempfehlung.

Bewertung vom 12.06.2018
Truly Madly Guilty
Moriarty, Liane

Truly Madly Guilty


sehr gut

Erika und Clementine sind seit der Schulzeit Freundinnen. Clementine hat alles was sich Erika im Moment wünscht... Kinder. Hiervon weiß Clementine allerdings nichts, da sie immer davon ausging, dass Clementine keine Kinder will, bis zu jenem Sonntag, an dem Erika und ihr Ehemann Oliver Clementine und ihren Mann Sam sowie die Kinder zum Tee einladen und die alles entscheidende Frage stellen. Erika und Oliver möchten, dass Clementine ihnen ein Ei spendet, damit auch sie ein Kind bekommen können.

Die Frage bleibt unbeantwortet und der Schock sitzt bei Clementine und ihrem Mann Sam tief. Dass sie sogleich alle gemeinsam zu einer Grillparty bei Erikas Nachbarn Vid und Tiffany eingeladen sind, macht es nicht unbedingt besser.

Es wird viel getrunken, sogar Erika, die ansonsten keinen Alkohol trinkt, gönnt sich nach diesem Gespräch das ein oder andere Glas, was bei ihr zu einem teilweisen Blackout führt, da sie parallel noch Tabletten eingenommen hat. Auch bei den anderen geht es feuchtfröhlich zu, bis ein schreckliches Unglück passiert, was das Leben aller an dieser Grillparty teilnehmenden Personen für immer verändert und auch jede einzelne Beziehung gründlich durchleuchtet und auf die Probe stellt.

Das Cover gefällt mir sehr gut und auch den Schreibstil finde ich hervorragend. Ich habe in diesem Stil bislang noch kein Buch gelesen. Die Grillparty und das Ereignis sind der Mittelpunkt der Geschichte und die Autorin erzählt um die Grillparty herum, was vorher geschah, teilweise was während der Grillparty geschah und dann auch noch aus den jeweils einzelnen Perspektiven der Charaktere. Anfangs war es ein wenig schwer reinzukommen, aber sobald man einmal drin ist, macht es genau dieser Stil so spannend und es ist toll, dass man wirklich aus jeder Perspektive lesen kann.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen. Allerdings lies die Spannung nach der Auflösung des Geschehnisses auf der Grillparty rapide nach. Trotzdem möchte man wissen, wie es ausgeht und wie sich die Charaktere danach weiterentwickeln.

Alles in Allem ist es ein sehr gelungenes Buch und ich kann es guten Gewissens weiterempfehlen.

Bewertung vom 24.04.2018
Das Böse in deinen Augen
Blackhurst, Jenny

Das Böse in deinen Augen


sehr gut

Als die Mutter der Kinderpsychologin Imogen Reid verstirbt, zieht sie mit ihrem Mann in das kleine Dörfchen, in dem sich ihr ehemaliges Elternhaus befindet. Imogen hatte nie ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und auch die Erinnerungen an ihre Heimatstadt sind nicht positiv. Dennoch verlangen es die Umstände, dass Imogen mit ihrem Mann dorthin zurückkehrt.

Schon bei der Ankunft trifft sie auf Ellie Atkinson und hört schnell die Gerüchte, die sich um das 11-jährige Mädchen verbreiten. Ellie soll eine Art Hexe sein. Sie hat das Böse in sich und was sie sich wünscht passiert… leider sind es keine guten Wünsche. Alles Böse, was in der Stadt passiert, wird Ellie in die Schuhe geschoben. Ellie´s Eltern und ihr Bruder kamen bei einem Brand ums Leben, welchen Ellie als einzige überlebt hat. Seit dem wohnt sie bei den Jefferson´s zur Pflege. Ellie hat keine Freunde, jeder in der Stadt meidet sie, bis auf Mary, ihre Pflegeschwester. Sie nimmt Ellie in Schutz und kümmert sich als einzige um sie, sogar ihre Pflegeeltern fürchten sich vor Ellie.

Als Imogen ihre neue Stelle annimmt, bekommt sie auch Ellie´s Fall zugeteilt. Imogen versteht die Menschen in der Stadt nicht und weigert sich auch nur ansatzweise irgendetwas von dem Hokus Pokus zu glauben, was über Ellie erzählt wird und schnell baut sie eine Beziehung zu Ellie auf, die ihr jedoch nach kurzer Zeit bereits zum Verhängnis wird.

Der Schreibstil von Jenny Blackhurst ist sehr flüssig und ihre Bücher lassen sich sehr schnell und einfach lesen. Ich finde auch gut, dass das Buch aus Sicht von Imogen sowie auch von Ellie geschrieben ist. Das steigert meiner Meinung nach die Spannung und macht die Geschichte interessanter. Auch das Cover finde ich sehr schön. Ich finde zwar nicht unbedingt, dass es in einem Zusammenhang zur Geschichte steht, aber das ist wohl eine Frage der Interpretation.

Die Geschichte an sich war sehr spannend und da ich bereits die anderen Bücher der Autorin gelesen habe, habe ich ständig darauf gewartet, dass die Geschichte eine völlig unerwartete Wendung nimmt. Dies war bei diesem Buch jedoch nicht unbedingt der Fall. Es war spannend, aber der Ausgang war nicht ganz so überraschend, wie ich es aus den vorigen Büchern der Autorin gewohnt bin.

Alles in Allem war es jedoch ein gutes Buch, das ich jedem empfehlen kann und ich hatte eine gute Zeit beim Lesen.

Bewertung vom 02.02.2018
Die Stille zwischen Himmel und Meer
Seck, Kati

Die Stille zwischen Himmel und Meer


sehr gut

Das Cover und der Titel des Buches, haben sofort meine Aufmerksamkeit geweckt, ich finde die Optik des Buches passt perfekt zur Geschichte und deren Charaktere.

Die Charaktere in diesem Buch haben mich, sowie der Schreibstil der Autorin Kati Seck, direkt in die Geschichte eintauchen lassen, als wäre ich immer selbst dabei und auch mit vor Ort gewesen.

In dem Buch geht es um die kleine Edda, die als Kind entführt wird und in einem verschlossenen Keller aufwächst, ohne jeglichen Kontakt zur Außenwelt. Durch einen tragischen Vorfall, bzw. aus Eddas Sicht einen glücklichen Umstand, gelingt es ihr jedoch zu entkommen.
Nun in Freiheit, ist für sie alles neu, alles anders und sie versucht sich Stück für Stück in ein normales Leben zu kämpfen, was ihr sehr schwer fällt, da ihr der Gedanke eingepflanzt wurde, sie müsse sich vor allem und jedem in der Welt fürchten.
Sie trifft jedoch den Entschluss sich ganz allein ihren Ängsten zu stellen und fährt allein in Urlaub. In diesem Urlaub, macht Edda so vieles durch, überwindet Ängste, verfällt erneut der tief sitzenden Panik, findet eine Liebe, verliert sie wieder, schließt freundschaften und zu guter letzt macht sie einen riesen Schritt in ein neues Leben.

Als weiteren starken Charakter gibt es die kleine Mia. Ein unschuldiges und sehr forsches und frohes Mädchen, welches die Enkelin der Gastgeberin des Ferienhauses ist, in dem Edda wohnt. Auch sie macht vieles in ihrem noch jungen Leben durch, was sich nach und nach in dem Buch herauskristallisiert. Nichts desto trotz ist sie ein sehr unbeschwertes kleines Mädchen und hilft mit ihrer Art und Weise und mit der ausschlaggebenden Aktion, Edda über ihre schlimmste Angst hinweg.

Die Gastgeberin Hilde habe ich auch gleich in mein Herz geschlossen. Sie ist eine sehr direkte und ehrliche Person, die jedoch bei der Vergabe des Ferienhauses einen Fehler machte und so eine Doppelbuchung zustande kam. Aber auch dies war ein Umstand, der Edda sehr geholfen hat, wenn auch anfangs schwer vorstellbar.

Zu guter letzt komme ich zu Sebastian. Ein wahrer Brummbär zu Anfang, der sichtlich wenig Interesse daran hat, sich mit Edda auseinanderzusetzen. Letztendlich braucht Edda jedoch Hilfe und ausgerechnet Sebastian kommt ihr zu Hilfe. Er wird im Laufe der Geschichte zu ihrem Anker und hilft und unterstützt sie sehr. Seine eigene Vergangenheit ist jedoch auch tragisch und so helfen sie sich gegenseitig ein wenig, sich zu öffnen. Sebastian hilft Edda nicht nur bei ihren offensichtlichen Ängsten, sondern auch, ihr Herz zu öffnen, was ihr bisher nicht gelang. Sie lernt durch ihn, sich einer Person völlig zu öffnen und zwar genauso wie sie ist und ohne sich zu verstellen.

Fazit:
Ich kann dieses Buch in jeder Hinsicht weiterempfehlen. Auch muss ich den Schreibstil der Autorin lobend erwähnen. Ich hatte wirklich von Anbeginn das Gefühl mitten drin zu sein. Auch das Wechseln zwischen Gegenwart und Vergangenheit war gekonnt gewählt, so dass es auch nie langweilig wurde. Die Charaktere wurden liebevoll ausgewählt und perfekt ausgearbeitet.

Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen. Ich war traurig, ich war gerührt, ich habe gelacht un

Bewertung vom 02.02.2018
Mit Sehnsucht verfeinert / Taste of Love Bd.4
Anderson, Poppy J.

Mit Sehnsucht verfeinert / Taste of Love Bd.4


sehr gut

Das Cover und der Schreibstil des Buches haben mir sehr gefallen. Das Cover wirkt sehr verspielt, genauso wie ich auch die Geschichte empfunden habe. Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten und trotz der vielen Fremdwörter bezüglich des Essens fliegt man geradezu durch das Buch.
Scott und Hailey waren das Traumpaar und von heute auf morgen trennt sich Hailey von Scott und nimmt einen Job am anderen Ende des Landes an.
3 Jahr später kommt Hailey zurück nach Boston und trifft natürlich gleich auf Scott. Scott liebt Hailey immer noch und versucht natürlich sie eifersüchtig zu machen, was ihm auch gelingt und Hailey merkt, dass sie Scott doch noch liebt. Da sie sich das jedoch noch nicht gleich eingestehen will, muss Scott um sie kämpfen und lässt sich einige süße Ideen einfallen. Auch Haileys Vater mischt sich ein wenig ein, um den beiden auf die Sprünge zu helfen, da Scott wie ein Sohn für ihn ist und er sich nichts mehr wünscht, als dass die beiden wieder zusammen kommen.

Letztendlich bricht Hailey ihr Schweigen und Scott erfährt den wahren Grund, warum Hailey ihn damals verlassen hat und er versteht die Welt nicht mehr. Er ist zutiefst verletzt und überdenkt die Situation nochmals, so dass es nun an Hailey liegt, um Scott zu kämpfen.
Die Charaktere sind sehr süß in diesem Buch. Hailey und Scott habe ich gleich in mein Herz geschlossen, obwohl Scott am Anfang einen sehr arroganten Eindruck macht, habe ich gleich durchschaut, dass das nur Show ist. Auch Nick und Claire fand ich auf anhieb toll. Haileys Vater ist zwar ein wahrer Brummbär, aber auch ein sehr liebenswürdiger Charakter. Er und Hailey sind sich sehr ähnlich, was ihre Beziehung ein wenig schwierig gestaltet, da sich beide sehr dickköpfig sind. Trotz allem lieben sich die beiden über alles.

Dieser Teil der Taste of Love Reihe war mein erster. Ich hoffe, dass ich die anderen auch noch lesen kann, obwohl ich nun einen Teil mitten drin gelesen habe. Das Buch war sehr amüsant und ich musste wirlich oft schmunzeln über die Dialoge und die kleinen Streitigkeiten in diesem Buch.

Ich kann es jedem weiterempfehlen, als spritzige Lektüre für zwischendurch. Dazu muss man sagen, es ist weder anspruchsvoll, noch großartig spannend, da man sich schon von vornherein denken kann, was passiert bzw. wie das Buch ausgeht. Lediglich der Trennungsgrund der beiden bleibt eine Weile geheim. Trotz allem bin ich zufrieden mit dem Buch und hatte eine schöne Zeit beim Lesen.

Bewertung vom 22.01.2018
In eisiger Nacht / Detective Max Wolfe Bd.4
Parsons, Tony

In eisiger Nacht / Detective Max Wolfe Bd.4


gut

Im Londoner Chinatown wird ein Lastwagen mit illegal eingeschleusten, toten Frauen gefunden. Ermittler Max Wolfe, seine Kollegin Edie Wren sowie DCI Whitestone übernehmen den Fall. Eine Frau hat überlebt, ist aber wie vom Erdboden verschluckt. Eine weitere überlebende ist noch im Krankenhaus gestorben.

Es beginnt die Jagd der Menschenhändler. Selbstverständlich führt die Spur zu alten Bekannten, den Warboys, allerdings könnten es auch die Chinesen gewesen sein. Fest steht, dass die Gruppe Imagine die Finger im Spiel hat, welche keinerlei Skrupel besitzen und jeden aus dem Weg räumen, der ihnen in die Quere kommt. Nach und nach, leider nicht ohne traurige Verluste, kommt Max auf die richtige Spur. Er und Edie machen sich bereit für einen sehr riskanten Einsatz, der völlig außer Kontrolle gerät. Trotz des riskanten Ausgangs dieses Einsatzes bringt er Licht ins Dunkel, vermeintlich..... Leider ist nicht alles wie es scheint und der wahre Drahtzieher ist eine sehr große Überraschung.

Zunächst zum Cover und Schreibstil. Das Cover passt super zur Geschichte, hier gibt es nichts zu bemängeln. Der Schreibstil ist sehr gut, das Buch ist sehr flüssig geschrieben und man kommt gut in die Geschichte, obwohl man die vorherigen Bücher nicht gelesen hat. Allerdings waren mir persönlich manche Passagen zu langweilig, während andere, spannende Passagen viel zu kurz waren und sehr plötzlich endeten. Hier hätte man noch sehr viel spannender Ausbauen können.

Die Charaktere hingegen waren sehr gut beschrieben. Ich hatte sofort für jeden Charakter ein Bild im Kopf und konnte mir alle sehr gut vorstellen. Auch die Eigenarten der Charaktere haben wunderbar in die Geschichte gepasst, hier war wirklich alles äußerst abgerundet.

Ich kann dieses Buch leider nicht voller Überzeugung weiterempfehlen, aber als Lektüre für zwischendurch durchaus anraten. Die Geschichte an sich war gut und ebenso die Charaktere, lediglich was die Spannungsbögen angeht, war ich ein wenig enttäuscht.

Da ich aber ansonsten zufrieden war, werde ich mir auch noch ein weiteres Buch von Tony Parsons besorgen, da ich überzeugt davon bin, dass er es besser kann bzw. schon einmal besser gemacht hat.

Bewertung vom 22.11.2017
Die stille Kammer (eBook, ePUB)
Blackhurst, Jenny

Die stille Kammer (eBook, ePUB)


sehr gut

Susan Webster ist eine verurteilte Straftäterin. Sie hat ihren eigenen Sohn aufgrund diagnostizierter postpartaler Depressionen getötet. Für diese Tat wird sie verurteilt und für 3 Jahre in eine psychiatrische Anstalt nach Oakdale gesteckt.
Dort lernt sie ihre jetzige einzige Freundin, Cassie, kennen. Ebenfalls eine verurteilte Mörderin. Als Susan entlassen wird, ändert sie ihren Namen in Emma Cartwright und entscheidet sich für ein Leben in einem kleinen unauffälligen Städtchen, um so niemandem aus ihrem alten Leben zu begegnen und ihr leben neu zu ordnen und zu versuchen alles zu verarbeiten.
Immer an ihrer Seite ist ihre beste Freundin Cassie.
Irgendjemand will aber nicht, dass Susan sich mit ihrer Tat abfindet und Ruhe in ihr Leben kehrt. Irgendjemand quält sie mit einem Foto ihres Sohnes, auf dem er jedoch bereits 4 Jahre alt ist. Da er seit 4 Jahren Tot ist, wirft das Susans komplettes Leben wieder aus der Bahn und sie fängt an zu zweifeln. Hat sie ihren Sohn tatsächlich umgebracht? Hat er die Tat vielleicht überlebt? Wo ist er jetzt? Fragen über Fragen, die sie sich stellt.
Es geschehen seltsame Dinge in den darauffolgenden Tagen. Ein Zeitungsartikel über ihren Sohn wird in ihre Handtasche gesteckt, ein Reporter taucht bei ihr auf, der auch noch ihren richtigen Namen kennt, ihr Haus wird verwüstet, und so nehmen die mysteriösen Vorfälle ihren Lauf.
Susan bittet den Reporter, Nick, um Hilfe. Er hilft ihr tatsächlich, ohne eine Story draus zu machen, wie er ihr versichert, Cassie traut ihm jedoch nicht und es entstehen immer wieder Zankereien zwischen Nick und Cassie. Susan verteidigt Nick jedoch immer wieder, nicht nur weil sie sich ein wenig in ihn verguckt hat, sondern auch, weil sie nicht mehr weiter weiß und das erste Mal in ihrem Leben daran zweifelt, dass sie ihren eigenen Sohn umgebracht hat und natürlich unbedingt herausfinden will, ob ihr Sohn noch lebt.
Letztendlich führt alles zurück zu ihrem Ex-Mann Mark. Nick und Susan fangen an in seiner Vergangenheit zu stochern und es tun sich hier nach und nach furchtbare Abgründe auf.
Mark hat in seiner Vergangenheit furchtbare Dinge getan, die ihn bis heute verfolgen und die auch der Grund für jenen Tag waren, an dem Susan Webster ihren Sohn umbrachte.

Das Cover gefällt mir sehr gut, es ist sehr schön gemacht und verarbeitet, es ist düster, jedoch finde ich nicht, dass es unbedingt zur Geschichte passt.
Am Schreibstil habe ich nichts auszusetzen. Ich bin sehr gut durch das Buch gekommen und es lies sich ganz leicht und angenehm lesen.
Die stetigen Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, waren anfangs ein wenig verwirrend, da man sich nicht zusammenreimen konnte, was es mit diesem ominösen Jack aus dem Jahre 1987 hat auf sich hat und er rein gar nicht in die Geschichte gepasst hat, jedoch ging es relativ schnell, bis man merkte, dass die Geschichte irgendwann mit hinein läuft.
Ich kann dieses Buch jedem weiterempfehlen, es ist einfach einmal etwas anderes und nicht wie die typischen Psychothriller. Es nimmt eine komplett andere Wendung als man denkt.