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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
nikchen
Wohnort: 
Blieskastel

Bewertungen

Insgesamt 45 Bewertungen
Bewertung vom 20.10.2024
Die Goldene Schreibmaschine
Henn, Carsten Sebastian

Die Goldene Schreibmaschine


sehr gut

Das erste was einem bei dem Buch "Die goldene Schreibmaschine" von Carsten Henn auffällt ist das wunderschöne Cover das einfach perfekt zum Inhalt des Buches passt. Aber auch der Klappentext verspricht großartiges.

Emily, die bei ihren Großeltern lebt, da ihre Eltern in Dubai arbeiten, ist ein eher zurückhaltendes, tierliebes und fantasievolles Mädchen mit einem großen Ordnungssinn und in der Schule eher ein Außenseiter. Genau wie ihre Freunde Charly und Frederick.
Emily liebt es zu lesen und daher ist ihr Lieblingsort der gemütliche Ohrensessel in der Anna-Amalia Bibliothek in der auch ihre Oma arbeitet. Dort stößt sie auf ein geheimnisvolles Buch mit einem magischen goldenen Füllfederhalter, welcher der Schlüssel zur geheimnisvollen Bibliothek mit der goldenen Schreibmaschine ist. Auf dieser kann man Bücher und damit auch die Welt verändern.
Aber nicht nur Emily kennt dieses Geheimnis sondern auch der böse Lehrer Dresskau. Dieser möchte die Welt zu seinen Gunsten verändern.
Ob Emily ihn aufhalten kann und was Worte bewirken können erfährt ihr in dem tollen Buch.

Mir hat die Geschichte supergut gefallen. Die Idee finde ich großartig und jeder der Bücher liebt wollte bestimmt schon einmal das eine oder andere etwas verändern.

Carsten Henn schaffte es eine spannende fantastische Geschichte zu schreiben mit einer tollen Hauptfigur und wundervollen Nebenfiguren (ganz besonders den Opa habe ich sehr ins Herz geschlossen).

Lediglich den Lehrer Dresskau fand ich etwas stark übertrieben und ich hab mich mehr als einmal gefragt wie er mit seinen Machenschaften durchkommt ohne das Eltern einschreiten. Ebenso seine Partei mit den Braunhemden haben mich gestört da die Zielgruppe des Buches die Verbindung zur NS nicht herleiten kann und damit auch die Gefahr dahinter nicht einschätzen kann.

Für mich ein tolles Buch das einem die Macht der Worte vermittelt, aber auch wie wichtig Freundschaft und Zusammenhalt sind.
Daher ein Buch das ich gerne weiter empfehle und von mit liebe 4 Sterne bekommt.

Bewertung vom 17.09.2024
Hornbert ist süß
Scheffner, Robert

Hornbert ist süß


ausgezeichnet

Was macht ein Einhorn im Gruselland? Diese Frage stellt sich auch Rufus, dem das niedliche Wesen sehr suspekt ist. Als es dann auch noch mit seinem Schluckauf alle gruseligen Gestalten in süße niedliche verwandelt, muss sich Rufus was einfallen lassen. Ob ihm das gelingt könnt ihr in dem tollen Buch "Hornbert ist süß" von Robert Scheffner lesen.

Wir haben zu Hause schon den Vorgänger "Rufus ist sauer", daher kannten wir Rufus schon und auch einige Bewohner des Grusellandes. Auch in diesem Buch schafft es Robert Scheffner wieder, uns eine tolle kindgerechte Gruselgeschichte zu präsentieren. Teilweise gereimt lässt sich das Buch super vorlesen und die Kinder hören gebannt zu.

Fast noch schöner als die Geschichte sind die Bilder. Wir lieben es die vielen Kleinigkeiten, wie z.B. die Vampir Regenwürmer zu entdecken. Es gibt so viel zu entdecken, dass man einige Zeit damit beschäftigt ist und das Buch garantiert nicht langweilig wird. Die Bilder sind aber auch nicht überladen, was ich sehr wichtig finde.

Von uns ein 5 Sterne Bilderbuch und wer "Rufus ist sauer" noch nicht kennt, dem empfehlen wir dieses auch zu lesen.

Bewertung vom 31.08.2024
Und dahinter das Meer
Spence-Ash, Laura

Und dahinter das Meer


ausgezeichnet

Laura Spence-Ash schreibt in ihrem Buch " Und dahinter das Meer" über das Leben von Bea, die 1940 mit 11 in die USA geschickt wird, um sie vor dem Krieg zu schützen. Wir erfahren wie es ihr damit ging, wie sie die Zeit in Amerika erlebte und wie es für sie war, nach einigen Jahren wieder zurück nach England zu gehen. Dabei begleiten wir sie über mehr als zwei Jahrzehnte.

Wir erleben aber nicht nur Beas Sicht, sondern die aller beteiligten. Die Autorin schafft es die Charaktere wundervoll zu beschreiben und ihre Denkweisen darzustellen. Ihr Schreibstil ist sehr flüssig und klar und schafft es das man die Geschichte gar nicht mehr aus der Hand legen mag.

Für mich ein sehr berührendes, emotionales Buch das mich noch lange begleiten wird und mir sehr gut gefallen hat.
Ein fünf Sterne Buch das ich allen empfehlen kann die gerne Geschichten mit verschiedenen Zeitebenen lesen.

Bewertung vom 31.08.2024
Unser Buch der seltsamen Dinge
Godfrey, Jennie

Unser Buch der seltsamen Dinge


sehr gut

Im Buch "Unser Buch der seltsamen Dinge" geht es um die 12 jährige Miv die in Yorkshire in England Ende der 70er Jahre lebt. Zu dieser Zeit macht ein Serienmörder die Gegend unsicher, was Miv´s Vater dazu veranlasst über einen Umzug nachzudenken. Voller Angst darüber umziehen zu müssen und damit ihre beste und einzige Freundin Sharon zu verlieren beschließt Miv gemeinsam mit ihr den Mörder zu schnappen, damit sie in Yorkshire bleiben kann.

Erwartet habe ich ein locker, leichtes Jugendbuch mit kriminalistischem Teil. Bekommen habe ich eine doch sehr schwere Geschichte, in der die Jagd nach dem Mörder eigentlich nur eine Nebenrolle spielt weil es so viele wichtige Themen gibt, wie Rassismus, Armut und Arbeitslosigkeit und ganz besonders Freundschaft.

Mir hat das Buch gut gefallen, wenn auch ich etwas anderes erwartet habe. Allerdings fand ich es gerade im Mittelteil doch etwas langatmig und zäh, so dass es für mich leider kein Highlight Buch war. Es hat mir auch viel zu viele deprimierende Themen beinhaltet und etwas mehr Fröhlichkeit hätte hier bestimmt nicht geschadet. Vor allem wenn man bedenkt das es ja eigentlich ein Jugendbuch ist. Meine Tochter , die im Alter von Miv und Sharon ist würde an diesen Themen zur Zeit keine Interessen haben.

Besonders gut gefallen hat mir das die Autorin wahre Begebenheiten in die Geschichte hineinfließen lies.
Von mir gibt es gute 4 Sterne dafür.

Bewertung vom 05.08.2024
Die schönste Version
Thomas, Ruth-Maria

Die schönste Version


ausgezeichnet

Was für ein Buch. Nach dem Lesen musste ich erst ein paar Tage warten zum schreiben der Rezension, da ich noch sehr viel darüber nachgedacht habe.

Ruth- Maria Thomas hat ein sensationelles Buch geschaffen, das eine toxische Beziehung auf beiden Ebenen hervorragend beschreibt und die Schuld nicht nur einem zu spricht. Denn es gehören immer zwei dazu das es soweit kommen kann.

Ich fand nämlich auch, das nicht nur Yannick viele Fehler gemacht hat sondern das auch Jella in vielen Situationen nicht ganz unschuldig war.
Sehr gut finde ich auch das die Autorin vermittelt, wie schwer es ist, aus diesem Teufelskreis heraus zu kommen da ja in der Beziehung nicht alles schlecht ist.

Der Schreibstil ist stellenweise sehr hart und provokant aber das passt sehr gut zum Buch. Man muss es aber mögen.
Das Cover gefällt mir auch.

Für mich ein 5 Sterne Buch das lange nachhallt und zum Nachdenken und darüber reden anregt. Genau so soll ein Buch sein.

Bewertung vom 07.07.2024
Graceland - Die Geschichte eines Sommers
Chase, Kristen Mei

Graceland - Die Geschichte eines Sommers


ausgezeichnet

Ich dachte mich erwartet ein schöner leichter Sommerroman aber was ich hier bekam war viel besser.

Grace die zu ihrer Mutter Loralynn keine so gute Beziehung hat und nur einmal im Monat mit ihr telefoniert, wird mehr oder weniger von ihr dazu gezwungen, mit ihr anlässlich ihres 70. Geburtstags einen Roadtrip nach Graceland zu machen. Loralynn ist nämlich ein großer Elvis Fan und möchte unbedingt einmal sein Anwesen in Graceland besichtigen.
Was sie dann auf dieser Reise zusammen erleben und wie sie wieder zueinander finden, erzählt uns diese Geschichte.

Ich habe das Buch so gerne gelesen. Es ist emotional, aber auch witzig und man lernt nicht nur Grace und Loralynn besser kennen, sondern denkt auch viel darüber nach was wirklich wichtig im Leben ist. Mir hat es auch gefallen das Elvis zwar immer wieder eine Rolle spielt, aber dennoch sich eher im Hintergrund bemerkbar macht und nicht so viel Raum einnimmt.

Ein besonderes Buch nicht nur für Mütter und Töchter, das ich sehr gerne weiter empfehlt.
Von mir gibt es dafür 5 Sterne.

Bewertung vom 22.06.2024
Solito
Zamora, Javier

Solito


sehr gut

Im Buch "Solito" schildert Javier Zamora seine Flucht aus El Salvator nach Kalifornien zu seinen Eltern. Alleine begibt er sich mit weiteren Flüchtlingen auf die gefährliche und lange Reise durch Guatemala und Mexiko. Dabei schildert er die Reise sehr detailreich und ausführlich.

Das Buchcover finde ich sehr passend und gefällt mir sehr gut.

Von mir bekommt das Buch vier Sterne. Mich haben die vielen Spanischen Begriffe doch sehr beim Lesen gestört, bzw. fand ich es lästig immer im Glossar nachzuschauen. Ich hätte es besser gefunden die Begriffe mit Fußnoten auf der jeweiligen Seite zu übersetzen. Auch fand ich es zwischenzeitlich etwas zäh und langatmig weshalb ich einen Stern abgezogen habe.
Dennoch empfehle ich das Buch allen weiter, da es eine sehr wichtige Geschichte/Autobiografie ist die zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 05.05.2024
Der Sommer, in dem alles begann
Léost, Claire

Der Sommer, in dem alles begann


weniger gut

In dem Roman "Der Sommer in dem alles begann" von Claire Leost geht es um die drei Frauen Marguerite, Helene und Odette. Sie stammen aus drei Generationen und sind auf besondere Art und Weise miteinander verbunden. Der Roman spielt in der französischen Bretange.

Mich hat das wunderschöne Cover des Buches in den Bann gezogen und ich habe mir nach dem Lesen der Leseprobe einen tollen Sommerroman der in Frankreich spielt erhofft. Leider war das Buch nach meinem Geschmack sehr oberflächlich und mit wenig Tiefgang. Ich wurde mit keiner der drei Frauen so richtig warm und konnte viele Verhaltensweisen nicht nachvollziehen. Es hat mich leider nicht berührt, so wie ich mir erhofft habe.

Trotz seiner gerade mal 240 Seiten habe ich lange für das Buch gebraucht. Ich denke etwas ausführlicher, mit mehr Tiefgang und mehr Emotionen hätte es mir besser gefallen.

Bewertung vom 03.03.2024
Sepia und das Erwachen der Tintenmagie / Sepia Bd.1
Bell, Theresa

Sepia und das Erwachen der Tintenmagie / Sepia Bd.1


ausgezeichnet

Nicht nur das Cover von "Sepia und das Erwachen der Tintenmagie" ist zauberhaft gelungen sondern auch der Inhalt. Theresa Bell hat hier etwas magisches erschaffen.

Die 12 jährige Sepia kommt nach Flohall um bei Meister Silbersilbe die Kunst des Buchdruckes zu erlernen. Dort lernt sie Niki und Sanzio kennen und die drei erleben ein magisches Abenteuer.

Theresa Bell hat hier mit der Hafenstadt Flohall eine wunderbare Kulisse für das Buch erschaffen. Alles ist so toll beschrieben und ausgearbeitet das man sich super vorstellen kann wie es in Flohall aussieht.
Auch ihre Figuren, sowohl die Hauptcharaktere als auch alle Nebencharaktere sind sehr authentisch und mit viel Liebe zum Detail beschrieben.

Das Buch lässt sich flüssig lesen und wird an keiner Stelle langweilig.
Mich hat die Geschichte von Sepia sehr überzeugt und ich finde es ist nicht nur ein Buch für ältere Kinder sondern auch für alle Erwachsenen die gerne in fantastische Welten abtauchen.

Bewertung vom 03.03.2024
Mühlensommer
Bogdahn, Martina

Mühlensommer


ausgezeichnet

Maria, alleinerziehende Mutter zweier Töchter und erfolgreiche Werbegrafikerin in der Stadt, wird bei einem Ausflug mit ihren Töchtern und Freunden von einem Anruf ihrer Mutter überrascht. Ihr Vater hatte einen schweren Unfall und sie wird auf dem Hof zu Hause dringend gebraucht.

Maria wird auf dem Hof schnell klar, das sie das Landleben doch mehr vermisst als sie dachte und sie sich hier erst so richtig zu Hause fühlt, trotz den vielen Entbehrungen die so ein Leben mit sich bringt.

In zwei Zeitebenen erfahren wir viel von Marias Kindheit und Jugend auf dem Hof und in in ihrer Schulzeit und im Jetzt was alles unausgesprochen blieb, wie es Maria und ihrer Familie heute geht und neben der Sorge um den Vater was mit dem Hof passiert.

Die Autorin schreibt so lebendig und bildhaft und auch mit viel Humor , so das ich das Gefühl hatte mit dabei zu sein. Ich konnte alles vor mir sehen und es fehlte eigentlich nur der Duft nach Bauernhof. Ihre Figuren sind sehr authentisch und die Oma war meine Lieblingsfigur, da sie mich sehr an meine Uroma erinnert hat. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass sie keine heile Welt erzählt, sondern das wahre Leben. Zu diesem zählt eben auch, dass ein geliebtes Tier geschlachtet wird oder das man auf vieles verzichten muss. Trotzdem bleibt auch viel Zeit für lustige und schöne Momente.

Ich bin selbst auf dem Land aufgewachsen und viele meiner Freundinnen hatten einen Hof zu Hause. Spielen im Stall, schmusen mit den Kätzchen aber auch eine Schlachtung habe ich alles miterlebt und vielleicht fühlte ich mich gerade deshalb auch so wohl mit dem Buch. Für mich eine absolute Leseempfehlung und ich würde mich sehr freuen mehr von Martina Bogdahn zu lesen.