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Daggy

Bewertungen

Insgesamt 1733 Bewertungen
Bewertung vom 11.06.2025
Über Stock und Mörderstein
Capellmann, Carla

Über Stock und Mörderstein


ausgezeichnet

Die Privatdetektivin Ellen Engels wird von einer Juwelierin angeheuert, die glaubt, dass ihr Mann eine andere hat. Da Jörg mit anderen Vorstandsmitgliedern seines Verein eine mehrtätige Wandertour antritt, empfiehlt sie Ellen als Fotografin. So kann sie Undercover die Gruppe begleiten und beobachten. Als unangemeldet Sophie mit ihrem Mann Kevin auftaucht, hat Ellen gleich einen Verdacht. Es gelingt ihr auch Fotos von Jörg und seiner vermeintlichen Geliebten zu machen. Doch schon am nächsten Morgen wird Jörg an der Burg in Monschau tot aufgefunden. Wer ist für seinen Tod verantwortlich und hat das alles mit dem Diebstahl der Diamanten aus dem Geschäft der Eheleute zu tun.
Ellens Verhältnis zu dem Polizisten Max muss ebenso geklärt werden, wie der Wunsch ihrer Nichte bei ihr das Handwerk der Detektivin zu erlernen. Sie selbst hat mit den Problemen der Wechseljahre zu kämpfen, was mich als Frau besonders amüsiert. Weil ich es am eigenen Leib erfahren musste, aber zum Glück diese Lebensphase hinter mir habe. Über dieses Thema wird ja im Gegensatz zur Pubertät lieber geschwiegen. Aber Ellen ist auch sehr taff und setzt gezielt die Technik ein um an Ergebnisse zu kommen. Eine sehr sympathische Ermittlerin.
Neben der spannenden Handlung erfährt man viel über die Schönheit des Eifelstegs und ich könnte mir durchaus die Teilnahme an einer solchen betreuten Tour vorstellen. Denn Tina, die die Tour mit ihrem Transporter begleitet, das Gepäck transportiert und die kleinen Imbiss auf der Strecke serviert, versteht ihr Handwerk sehr gut.
Ein Cosykrimi nach meinem Geschmack!

Bewertung vom 11.06.2025
Der Zopf
Colombani, Laëtitia

Der Zopf


sehr gut

Zunächst lernen wir Smita kennen, sie wohnt in Indien und gehört keiner Kaste an, deshalb muss sie die Fäkalien der anderen einsammeln. Aber ihr Wunsch ist es, dass es ihr Tochter einmal besser haben soll. Deshalb gibt sie letztlich ihre Haare, damit die Kleine zur Schule gehen kann. Giulia unterstützt ihren Vater bei der Führung einer Perückenfabrik in Sizilien. Doch auch hier geht die Zeit weiter und so muss sie versuchen die drohende Schließung zu vermeiden. Sarah arbeitet als Rechtsanwältin in einer großen kanadischen Kanzlei. Sie lebt für ihre Kariere und schafft es hervorragend ihren Alltag mit Kindern zu bewältigen. Doch dann kommt ihr, wie so oft, das Leben dazwischen und zerstört ihr Hoffnung auf Teilhaberschaft.
Die einzelnen Abschnitte berichten immer von einer der Frauen und ich fand es erschreckend, dass es in Indien, in dem es so viel Reiche gibt, noch Menschen so vegetieren müssen. Auch Sarahs Karrieresucht hat mich erschreckt, dass es Menschen gibt, die sich so für ihr berufliches Weiterkommen eingrenzen, die ohne Gefühlte leben müssen und alles nur organisieren, damit der Beruf ihr Leben bestimmen kann. Da gefiel mir Giulia besser, sie ist vielleicht dank ihres Vaters sehr selbstbewusst und traut sich zu die Firma zu leiten und neue Wege zu gehen. Sie steht auch zu ihrer Liebe und die beiden ergänzen sich sehr gut.
Es gefiel mir gut, wie die Autorin diese drei so unterschiedlichen Frauen über Haare zusammenknüpfte. Das wechselnde Erzählen gab der Geschichte zusätzlich Spannung und mir Einblick ein die Leben der Frauen. Alle sind sehr stark und werden ihren Weg gehen. Ich hätte gerne noch etwas Abschließendes über Smita und ihre Tochter erfahren.

Bewertung vom 10.06.2025
Löschen, baggern, pflügen: Mein Fahrzeuge-Wörterbuch

Löschen, baggern, pflügen: Mein Fahrzeuge-Wörterbuch


ausgezeichnet

Dieses Pappbilderbuch beinhaltet über 50 Fahrzeuge mit Bild und Bezeichnung. So zeigt das Cover einen Bagger, aber es sind auch noch drei anderen Fahrzeuge abgebildet, die die Kinder sicher interessieren werden.
Wir starten in der Stadt, vom Stadtbus über das Auto geht es hier bis zur Müllabfuhr, aber auch ein Fahrrad fehlt hier nicht. Rettungsfahrzeuge sind immer etwas Besonderes, ob Drehleiterfahrzeug oder Rettungshubschrauber. Danach geht es auf die Baustelle, hier taucht der Löffelbagger vom Cover wieder auf, er hebt gerade ein Loch aus und der Kipplaster wartet schon auf den Aushub. Der Bauarbeiter sitzt vor dem Bauwagen, er hat wohl Pause. Auf dem Bauernhof wird gerade ein Pferd verladen und der Mähdrescher ist auf dem Feld tätig. Mit Schiffen, Schienenfahrzeugen geht es weiter, dann folgt der Staßenbau, hier ist ein Scraper abgebildet, den Begriff kannte ich noch nicht. Mit dem Kran geht´s hoch hinaus.
Meine Enkel sind alle begeistert von diesem Bilderbuch, dass so viele spannende Fahrzeuge zeigt und ich freue mich, dass der Begriff immer gleich dabei steht und ich genau sagen kann, wie das Fahrzeug heißt.

Bewertung vom 10.06.2025
Rene & Grimfuß in: , Das Café am Ende des Waldes
Please, Mikey

Rene & Grimfuß in: , Das Café am Ende des Waldes


ausgezeichnet

Das Titelbild zeigt uns Rene, die in einem Topf rührt, denn Kochen ist ihre Leidenschaft. Neben ihr das grüne Wesen ist Grimfuß, der als Servicekraft in ihrem Café arbeitet. Aber wer ist der Schatten hinter den beiden?
Eine Doppelseite zeigt uns sehr schön angerichtete Speisen und dann geht´s los. Rene träumt von einem eigenen Café und so baut sie am Ende des Waldes eine Hütte. Zusammen mit Grimfuß, den sie als Kellner einstellt, wartet sie darauf, dass ein Kinde kommt. Doch als dann endlich einer kommt, ist es ein riesiger, furchteinflößender Oger. Rene zeigt ihm die Speisekarte, doch „Der Oger brummte: „Nee, dass lass ich aus. Ich will eingelegte Fledermaus.“ Zusätzlich verlangt er noch Schnecken und Mäuse. Doch das ist nicht im Angebot. Doch Grimfuß rettet mit viel Fantasie die Situation. So kamen bald viele fremdartige Wesen ins Café, denn „Rene kochte wunderbar und Grimfuß´ Menü hieß sie schaudern- hurra!“
Über diesen britischer Humor, denke ich, werden sich auch deutsche Kinder amüsieren. Die Bilder sind schon sehr bizarr und der Oger erinnert entfernt an den Grüffelo, der Text ist kurz und sehr schön gereimt. Das Buch wird sicher einen Platz in den Kinderzimmerregalen finden.

Bewertung vom 10.06.2025
Furzipups und Lulu Lavazunge (Bd. 6)
Lüftner, Kai

Furzipups und Lulu Lavazunge (Bd. 6)


sehr gut

Wir haben ja schon so einiges mit Furzipups, dem Knatterdrachen, erlebt und so kennen wir Hicksi Huhn, Rüdiger, das Mamut und den Pinguin Pipi Popo aus dem Weihnachtsbuch.
Diesmal bringen Mama und Papa Lulu Lavazunge, die kleine Schwester mit ins Drachental. So wird Furzipups zum großen Bruder und erfährt, dass die Kleine im Gegensatz zu ihm hervorragend Feuer speien kann. Leider hat sie ihr Können nicht so gut im Griff und deshalb passiert immer wieder ein Unglück. „Furzipups kann kaum noch schauen, ganz verkohlt die Augenbrauen.“ Aua, das tut weh und genau das können wir uns mit dem Button vorne im Buch anhören. Alles dreht sich um Lulu, auch wenn sie das ganze Drachental verbrennt und Furzipups wird eifersüchtig.
Die Bilder sind wieder ein Feuerwerk an Farben und die großäugigen Tiere sind witzig anzuschauen. Die Situationen wiederholen sich, die verbrannten Augenbrauen und der entsprechende Text, das macht immer besonders viel Spaß. Der gereimte Text wird zum Ende etwas schwierig, weil das Reimwort auf „denn“ mal Inneren und mal Schwesterchen ist.

Bewertung vom 10.06.2025
Komm mit in die Welt von morgen!
Diehl, Katja

Komm mit in die Welt von morgen!


ausgezeichnet

Ein fröhliches rothaariges Kind ist mit dem Rad unterwegs, am Wegrand gibt es eine hübsche weiße Katze und ein Huhn. Hühner kommen noch viele in den Buch vor, auf jeder Doppelseits kann man eines suchen.
Das Kind auf dem Cover ist Hope und es nimmt uns mit in eine fast autofreie Zukunft. Hope hat zwei Mütter und wohnt zusammen mit der Familie und Freunden in einem Haus. Es gibt acht Wohnungen und die Türen stehen für alle auf, aber nicht nur drinnen, sondern auch draußen werden die Dinge gemeinsam angepackt. Alle kümmern sich um den Garten und versorgen sich daraus selbst. Es werde nur regionale Lebensmittel verbraucht und die kommen aus nahegelegenen Bauernhöfen. Paradiesisch ist der Zustand der Umgebung, denn hier fahren ausschließlich viele Sorten von Fahrrädern, die Kinder lernen das Fahren in der 1. Klasse im Sportunterricht, und keine Autos. Deshalb benötigen die Spielplätze auch keine Zäune. Das Klima wird durch viel Grün, auch in den Städten, verbessert. Sachen werden repariert oder ausgeliehen, auch das spart Ressourcen, Lebensmittel kauft man unverpackt. Der öffentliche Nahverkehr hat sich auf die Bedürfnisse umgestellt, so gibt es z.B. selbstfahrende Rufbusse.
Die Zukunft der Autorinnen ist eine wundervolle und erstrebenswerte. Die Ideen sind durchdacht und es gibt schon ein paar kleine Ansätze. Vielleicht sollten wir uns alle für eine solche Zukunft stark machen, statt zu konsumieren und wegzuwerfen.
Neben der Zukunftsvision gibt es auch „Rückblicke“ ins Jetzt. Die Informationen sind in rosa Kästchen untergebracht und die vielen Bilder zeigen uns wie schön es sein könnte.
Was ich aber auch faszinierend finde, Hope geht ohne geschlechtliche Zuordnung durch dieses Buch, auch das macht Hoffnung.

Bewertung vom 10.06.2025
Rette die magische Eis-Akademie / Geheim! Die Rätselbücher Bd.7
Schmidt, Heike Eva

Rette die magische Eis-Akademie / Geheim! Die Rätselbücher Bd.7


sehr gut

Wie alle Bücher der Geheim-Serie hat auch dieses hinter dem Cover einen Brief versteckt, den die Leser*innen öffnen dürfen. In dem Brief findet ihr Tipps, die für die Lösung der Rätsel hilfreich sind. Vorne auf dem Cover sehen wir Elli, die mit ihrem schauen Huhn Ente und ihrer Familie nach Venedig fährt, um ihren Nonno zu unterstützen.
An eben diesen Opa/Nonno ist auch der Brief gerichtet. Denn ihr Opa ist ein magischer Eismacher, der an der Akademie in Venedig sein Handwerk erlernt hat. Auch Elli war im letzten Jahr zur Ausbildung und hat dort Fabio kennen gelernt. Die beiden Kinder machen sich zusammen mit Ente, dem Huhn, auf und wollen Nonno unterstützen. So schleichen sie sich in die Akademie ein, um zu sehen, wieso die Akademie in Schwierigkeiten ist.
Am Ende eines jeden Kapitels gibt es ein Rätsel, die Rätsel sind unterschiedlich schwer und die mit einem Eishörnchen gekennzeichneten sind wirklich leicht zu lösen. Solltet ihr trotzdem Schwierigkeiten haben, gibt es im Anhang, zwei Tipps und wenn man einfach weiterliest, erfährt man ebenfalls die Lösung. Aber so einfach wollen wir es uns doch nicht machen. Bei einigen Aufgaben muss man sich schon ein wenig anstrengen.
Eine magische und spannende Geschichte bei der ihr noch ein wenig von Venedig erfahrt. Mir gefiel besonders Ente, die immer wieder clever Hilfe leisten konnte.
Neben der Geschichte und den Rätseln gibt es auch viele gezeichnete Illustrationen, die das Lesen noch ein wenig erleichtern.

Bewertung vom 09.06.2025
Ich hasse alles!
Henn, Sophy

Ich hasse alles!


ausgezeichnet

Ein leuchtend rotes Cover mit zwei Gespenstern, das größere hat seinen Mund weit aufgesperrt und schreit, „Ich hasse alles!“ Das kleinere reißt seine Augen weit auf und fragt „Echt?“
Nachdem noch einmal der Titel herausgebrüllt wird, fragt das kleine Gespenst „Wirklich?“, was bejahrt wird. Deshalb die Nachfrage „Mich auch?“ Natürlich wird das kleine Gespenst nicht vom großen gehasst, auch nicht die Süßigkeiten, Verkleiden, Blumen, Fußball oder die Mama. Und als es dann noch gefragt wird, was es denn überhaupt hasse, hat es keine Antwort darauf. So beschließt das große Gespenst alles zu lieben.
Wie oft könnte man, wie das Gespenst seinen Hass auf die Welt herausbrüllen, aber wenn man dann genau überlegt, ist der Hass doch nicht so allgemein.
Begriffe wie Hass und Liebe werden meines Erachtens viel zu inflationär benutzt. Ich denke, man sollte generell etwas sparsamer mit so starken Gefühlen umgehen.
Dieses Buch vorzulesen, macht Riesenspaß, immer wieder das laute Hassen und dann die leise Frage nach dem was denn genau. Die Illustrationen sind auf die beiden Figuren beschränkt und bieten trotzdem viel Mimik und Gefühl. Einen besonderen Gag hat das Buch ganz zum Schluss und es macht mir ungeheuren Spaß zu sehen, wie die kleinen Zuhörenden verschmitzt grinsen.

Bewertung vom 09.06.2025
Hat hier wer gelacht?
Hegarty, Sean

Hat hier wer gelacht?


weniger gut

Der Untertitel lautet „Ein Witze-Bilderbuch für Kinder“ und dazu kann ich zunächst sagen, dass die Bilder von Jim Field wieder hervorragend und sehr witzig sind. Zu der Titelfrage muss ich allerdings sagen, dass keiner außer meiner Freundin Elke gelacht hat. Meine vier Enkelkinder haben beim Vorlesen keine Mine verzogen.
„Was fürchtet der Tausendfüßler am meisten? Dass seine Kinder neue Schuhe brauchen!“ kam gut bei den Erwachsenen an. Dass ein Vogeljunges fragt, warum „meine Spaghetti Augen haben?“ und dabei nach dem Wurm schnappt, war sicher der lustigste Witz.
Ganz zu Ende kam die Frage „Was ist lang und ganz schön teuer?“ und zwei Enkel gaben begeistert die Antwort „Eine Giraffe!“ denn die ist daneben abgebildet, dass sie eine Kette aus dicken Brillis trägt, haben sie nicht wichtig gefunden.
Schade, denn das Cover mit dem Hund im Nadelstreifenanzug hat mich sehr angesprochen. Es handelt sich um Herbert Hund, dessen Job so geheim ist, er weiß selbst nicht, was er tut!“
Tolle Bilder, unlustige Witze, es sei denn man hat den Humor von Elke.

Bewertung vom 09.06.2025
Mein allererstes Kontraste-Buch: Fahrzeuge - für Babys von 0-12 Monaten

Mein allererstes Kontraste-Buch: Fahrzeuge - für Babys von 0-12 Monaten


ausgezeichnet

Die Besonderheit dieses Pappbilderbuches liegt darin, dass der Druck auf weißem Hintergrund sich auf die Farben Schwarz und Rot beschränkt. Das soll die visuellen Wahrnehmung in den ersten Lebensmonaten nach Montessori fördern.
Ich kann nicht beurteilen, ob Babys die Bilder dadurch besser oder genauer sehen. Allerdings sind die Bilder einfach gehalten, so ist auf vielen Seiten ist nur ein Fahrzeug zu sehen. Es beginnt mit einem Krankenwagen, der mit einer runden Schweizer Fahne verziert wurde. Danach ist ein Hubschrauber zu sehen und auf der nächsten Doppelseite folgen viele kleine Autos, drei weiße, drei rote und die restlichen sind schwarz. Feuerwehrauto und Bus folgen, dann geht es weiter mit Zweirädern. Flugzeuge und Schiffen sind ebenfalls vertreten.
Ich halte die Altersangabe für sehr gewagt und finde, dass auch ältere Kinder sicher gerne in dieses Buch schauen und die Fahrzeuge benennen werden.
Viele Fahrzeuge, wenig, das vom Eigentlichen ablenkt, ein Bilderbuch zum Anschauen, das ganz ohne Worte auskommt.