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rolfi

Bewertungen

Insgesamt 95 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Finden Alice und John zusammen?
Das Buchcover ist wunderschön und passt optimal zum Buchtitel 'Im Nordwind'. Dies ist nun mein zweites Buch von Miriam George und dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen als das erste, das ich von ihr gelesen hatte („Das Tor zur Welt - Träume“).
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist gut strukturiert. Die Kapiteln sind durch mehrere Unterkapitel unterteilt und so erhalten diese eine angenehme Leselänge.
Mit der Erzähltechnik des immer wiederkehrenden Zeitenwechsels schafft es die Autorin sehr geschickt, dass man das Buch kaum weglegen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Alice, Rosa und John weitergeht und welche Geheimnisse Alice und Julius haben. Die eigentliche Geschichte von Alice (beginnend in der Nordmarsch 1896), die sich als Kind nicht wehren kann und ihr Leben immer härter wird, haben mich sehr berührt.
Ich fand die Hamburger Gesellschaft in diesem Buch sehr gut beschrieben. So sind nicht nur die Arbeiter gewissen Zwängen unterlegen, sondern auch die Gutbürgerlichen. Die beschriebenen Protagonisten wirken authentisch und ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Besonders beeindruckend fand ich Alice, die als Erwachsene beharrlich ihren Weg geht und bereit ist, dafür zu kämpfen.
Fazit:
Dank der blumigen Sprache mit dem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil habe ich diesen etwas dickeren historischen Roman innerhalb weniger Tage gelesen, da ich diesen nur schwer aus der Hand legen konnte.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen des 20. Jahrhunderts

Bewertung vom 20.07.2024
Agatha Christie / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.21
Lieder, Susanne

Agatha Christie / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.21


gut

Unterhaltsame Romanbiographie über Agatha Christie
Da ich in der Vergangenheit bereits eine Romanbiographie über Agatha Christie gelesen habe, hat mich besonders interessiert, welche neuen Informationen mir diese Romanbiographie liefern wird. Vor allem der Klappentext „Der Detektiv Hercule Poirot ist fortan ihr ständiger Begleiter, auch die scharfsinnige Miss Marple gesellt sich zu ihr....“ suggerierte mir, dass ich einige Hintergrundinformationen über die Entstehung der Kriminalromane erhalten werde. Diese Informationen war mir persönlich jedoch zu wenig. Ich hätte gerne mehr davon gelesen. Ich finde es auch nicht so gut, wenn der Klappentext bereits das meiste vom Buchinhalt bekannt gibt. Teilweise hätte ich auch mehr Tiefgang gewünscht. Ich konnte mit dem ersten Teil des Untertitels „in der Liebe sucht sie nach Hoffnung...“ leider überhaupt nichts anfangen. Ich habe mich immer wieder gefragt nach welcher Hoffnung Agatha Christie suchte. Eine Antwort habe ich im Buch leider nicht gefunden. Positiv fand ich die Erläuterungen der Autorin im Nachwort.
Fazit:
Es ist eine unterhaltsamer, leicht zu lesende Romanbiographie über das Leben der Kriminalautorin Agatha Christie zwischen den Jahren 1908 bis 1928.

Bewertung vom 18.05.2024
Die Tote in der Bibliothek / Agatha Christie Classics Bd.2
Christie, Agatha;Ziegler, Dominique

Die Tote in der Bibliothek / Agatha Christie Classics Bd.2


sehr gut

Hommage an Agatha Christie
Als ich das etwas altmodische Buchcover mit dem Buchtitel 'Die Tote in der Bibliothek' von Agatha Christie sah, habe ich sofort an den bekanntesten Krimi von ihr gedacht und beim Lesen auch immer wieder Parallelen zum Original gezogen. Bis auf kleinere Abweichungen zur Originalgeschichte, wurde die Geschichte in ihren Grundzügen sehr gut wiedergegeben. Dieses Buchcover passt somit gestaltlich sehr gut zu diesem „getunten“ Klassiker.
Der Comic ist mit dem Format der Größe DIN A4 sehr groß, was ich sehr ansprechend finde. Die Zeichnungen sind somit relativ groß und sehen wunderschön aus. Teilweise umfasst eine Szene sogar eine ganze Seite. Die Mimik und die Gestik der Protagonisten fand ich sehr ausdrucksstark und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Besonders gut hat mir hierbei Miss Marple und der Inspektor Flem gefallen. Die Sprache fand ich manchmal allerdings etwas zu modern und unkultiviert, was mir wiederum nicht gefallen hat.
Fazit:
Ich kann den Comic-Krimi eingefleischten Agatha Christie-Fans weiterempfehlen

Bewertung vom 17.05.2024
Die verkaufte Sängerin / Cristina Bd.1
Lorentz, Iny

Die verkaufte Sängerin / Cristina Bd.1


sehr gut

Die begnadete Cristina
Da Iny Lorentz ein Garant für positive historische Romane ist und ich in der Vergangenheit viele ihrer Bücher gelesen habe, war ich auf dieses Buch besonders gespannt. Das Zeitalter und die Gegend erinnert mich irgendwie an die Wanderapothekerin, die im 18. Jahrhundert durch Thüringen gewandert ist. Das Herumziehen der Gaukler hat mich an das erste Band der Wanderhure erinnert, auch wenn dies in einer anderen Umgebung und in einem anderen Zeitalter spielt. In diesem Buch geht es um die Sängerin Cristina und wie das Buchcover bereits zeigt, lässt sich diese nicht alles gefallen. Diese etwas aufmüpfige Art hat mich sofort angesprochen, da zum Wandel vom einfachen Gauklermädchen zur wohlerzogenen Hofsängerin nicht nur Intelligenz und Lernbereitschaft sondern auch der Wunsch sich diesem Wandel vollziehen zu wollen, vorhanden sein muss. Dieses Thema klingt sehr spannungsgeladen und verspricht interessante Dialoge.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist in neun Teile mit vielen, teilweise sehr kurzen Kapiteln unterteilt. So kann man immer wieder ein bisschen weiter lesen. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen.
In der Sippe der italienisch stämmigen Chiodo da Maniscalco sticht die blonde Cristina aufgrund ihres Aussehens und ihres Gesangstalent hervor. Von klein auf kennt Cristina den Neid von Seitens Alfonsina und später von den Hofdamen, die allerdings noch zusätzlich ihre Intrigen spinnen. Von anderer Seite zwingt man Cristina Sachen zu lernen, die nichts mit dem Singen zu tun hat und auch dies machen ihr das Leben schwer.
Mich hat das ganze Buch bis zum Schluss mit einigen überraschenden und einigen vorhersehbarem Wendungen sehr gut unterhalten. Die historischen Informationen werden „so nebenbei“ in die Handlungen eingebaut.
Fazit:
Es ist ein unterhaltsamer „Strandroman“ für die Seele, den ich ganz gerne gelesen habe.

Bewertung vom 07.05.2024
Das Echo der Gezeiten
Frank, Rebekka

Das Echo der Gezeiten


ausgezeichnet

Nes, Tilla und die Medusa
Ich spürte hier schon das Herzblut der Autorin für dieses Buch. Als ich das Buch aufschlug, fiel mir ebenfalls sehr positiv die vordere Buchinnenseite auf, die den Lageplan der Nordseeküste um St. Peter, Pellworm und Nordstrand aus dem Jahr 1960 zeigt. Die hintere Buchinnenseite beinhaltet den Lageplan der Nordseeküste um die Insel Strand aus dem Jahr 1633.
Diese fiktionale Erzählung beinhaltet zwei Geschichten von zwei jungen starken Frauen, die 300 Jahre voneinander getrennt gelebt haben, innerlich mit dem Meer verbunden waren und beide die Naturgewalt des Meeres zu spüren bekommen haben. Die junge Nes flieht 1633 mit ihrer Mutter auf die Insel Strand, um im Beginenkonvent Zuflucht zu erlangen. Als Kinder verschwinden und die Beginen verdächtigt werden, für deren Verschwinden verantwortlich zu sein, möchte Nes die Unschuld der Beginen beweisen, indem sie den tatsächlich Schuldigen sucht. Der zweite Handlungsstrang erzählt die Geschichte der jungen Tilla, die von ihrer Großmutter seit Kindesbeinen auf hoher See die Legende von der läutenden Kirchenglocke erzählt bekommt hat und dass sich dieses Schiffswrack genau unter ihrem Boot befindet. Nachdem Tilla bei ihrem Vater 1956 das Tauchen erlernt hat, entdeckt sie mit Hilfe ihrer Großmutter als erste Person dieses legendäre Schiffswrack. Daraufhin studiert sie Archäologie und will mit ihrem Team das Geheimnis dieses Schiffes lösen.
Ich war von Anfang an von beiden Geschichten gleichermaßen gefesselt. Mir hat der flüssige Schreibstil und die ständigen Zeitenwechsel zwischen dem 17. Jahrhundert und der Nachkriegszeit gefallen. Die einzelnen Kapitel hatten auch eine angenehme Länge, die immer kürzer wurden und dadurch noch einmal zusätzlich die Spannung erhöhten.
Fazit:
Ich kann dieses Buch uneingeschränkt weiterempfehlen.

Bewertung vom 21.04.2024
Idefix und die Unbeugsamen! 05
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Choquet, Matthieu

Idefix und die Unbeugsamen! 05


ausgezeichnet

Neues Idefix-Abenteuer in der Tradition der Asterix-Abenteuer
Die Geschichten um Idefix und seine Unbeugsamen spielen im Jahr 52 v. Chr., also 2 Jahre vor der bekannten Asterix-Reihe, die im Jahr 50 v. Chr. spielt. Somit passt diese Reihe auch zeitlich zur Asterix-Reihe. Es werden die bekannten Motive der Asterix-Reihe aufgegriffen. So wie Obelix immer gegen die Römer siegt, ist der Bulldogge Dertutnix, der wurstfressende Muskelprotz und Hund des Metzgers Schaschlix und seiner Frau Apfelsine, immer siegreich bei seinen Kämpfen gegen die römischen Hunde und andere Raubtiere. Auch treten in dieser Comic-Reihe Figuren auf, die aus dem Asterix-Universum bekannt sind. In diesem Idefix-Band ist es nun Miraculix, der Meister vom Druiden Amnesix ist, und der diesen besucht. Ich finde diese Verknüpfungen zum Asterix-Universum auch in diesem Band sehr gelungen.
Fazit:
Meinem Neffen und mir hat dieser Comic sehr gut gefallen. Wir haben uns königlich amüsiert und empfehlen dieses fünfte Band der Idefix-Reihe uneingeschränkt weiter.

Bewertung vom 19.04.2024
Physio @Home
Lämmle, Vanessa

Physio @Home


sehr gut

Ein Mutmacher-Buch für Schmerzgeplagte
Ich habe diesen nützlichen Ratgeber für physiotherapeutische Übungen für zu Hause aufgrund meiner immer wiederkehrenden Kreuzschmerzen gelesen. Anscheinend können gezielte Übungen bei akuten Schmerzen sofort helfen. Ich habe die Autorin bereits im ARD-Buffet gesehen und in diesem Buch zeigt sie, dass man auch „trockene“ Theorie sehr vereinfacht und lebendig erklären kann, so dass der Leser in den Grundzügen die Probleme bei fehlender Muskulatur verstehen kann. Besonders gut haben mir die einfachen, aber doch effizienten Übungen gefallen. Für mich als Laie war dieses Sachbuch sehr gut verständlich. Wichtige Informationen werden teilweise besonders hervorgehoben und es gibt immer wieder Querverweise auf einzelne Übungen, die Patienten in Kombination ausführen sollen.
Die Vielseitigkeit des Buches zeigt sich auch darin, dass es sogar Augenübungen gibt. Das Ganze wird durch Schaubilder; Schaukasten und farblichen Hintergrund aufgelockert. Immer wieder gibt es hilfreiche Physio-Wissen, die ich leicht verstehen konnte. Ich fange jetzt mit dem 30-Tage-Übungsplan an und gehe davon aus, dass es mir danach gesundheitlich besser geht.
Ich spreche eine Kaufempfehlung aus.

Bewertung vom 22.03.2024
Kleopatra und der Biss der Kobra / Die Zeitdetektive Bd.1
Lenk, Fabian

Kleopatra und der Biss der Kobra / Die Zeitdetektive Bd.1


ausgezeichnet

So macht Geschichtsunterricht richtig Spaß
Das Buchcover ist ein Eyecatcher und mein Neffe wollte sofort interessiert auch den Klappentext lesen.
In dieser Sachbuchreihe „Zeitdetektive“ können die Kinder Kim, Julian und Leon sowie die Katze Kija mit Hilfe eines geheimen Zeitraums „Tempus“ in jedes gewünschte Jahr reisen. In diesem Band geht es darum, ob Kleopatra durch einen Biss der Uräusschlange Selbstmord begangen hat.
Mein Neffe hat die knapp 200 Seiten verschlungen. Er hat es innerhalb eines Wochenende gelesen, da er unbedingt wissen wollte, wie Kleopatra tatsächlich starb. Der Text wird immer wieder mit vielen Zeichnungen (teilweise sogar ganzseitig) aufgelockert und helfen eine dargestellte Situation einfach zu erklären. Uns hat der gefällige Schreibstil des Autors Fabian Lenk sehr gefallen.
Im Glossar werden kurz Begriffe erläutert, die ein 10 Jähriger nicht ohne Weiteres kennen muss.
Fazit:
Dieses Buch ist für Kinder zwischen 9 und 12 Jahren geeignet. Mein Neffe und ich sind von diesem lehrreichen Buch total begeistert und freuen uns schon auf das nächste Band

Bewertung vom 12.03.2024
Naturgeschichten rund um die Welt
Mc Allister, Angela

Naturgeschichten rund um die Welt


gut

Vermutlich eher was für ältere Kinder
Die Idee, Naturgeschichten aus aller Welt für Kinder, in einem Buch zusammenzutragen, finde ich total super und auch wichtig. Das beste am Buch sind die herrlichen Bilder und der stabile Umschlag und bedauerlicherweise nicht die Geschichten an sich.
Als ich anfing die Geschichten zu lesen, war ich vom Inhalt leider nicht hingerissen und ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass mein vierjährige Neffe von diesen total begeistert sein würde. Mein Neffe und ich fanden nur wenige Geschichten wirklich lesenswert, was wir sehr schade fanden. Um so mehr, da ich von dem Verlag Ravensburger eigentlich bisher nie enttäuscht wurde, da immer wieder sehr interessante Themen angesprochen und auch die darin enthaltenen Illustrationen kunstvoll und doch einfach dargestellt wurden. Auch die Texte waren bisher immer altersgerecht geschrieben. Bei diesem Buch musste ich jedoch noch einmal nachschauen, ob ich das empfohlene Alter richtig gelesen habe. Ich habe in diesem Buch keine Geschichte gefunden, die ich meinem vierjährigen Neffen vorlesen und er diese Geschichte auf Anhieb verstehen konnte.
Fazit:
Das Buch eignet sich vermutlich eher was für ältere Kinder, die sich vor allem für die außereuropäische Geschichten interessieren.

Bewertung vom 09.03.2024
Cosima und der Diamantenraub / Cosima Unfortunate Bd.1
Noakes, Laura

Cosima und der Diamantenraub / Cosima Unfortunate Bd.1


sehr gut

Historischer Roman über behinderte Mädchen
Das kindgerechte Buchcover zeigt im Vordergrund die Hauptprotagonistin Cosima mit ihrem Gehstock und im Hintergrund ihre behinderten Freundinnen, die ebenfalls im „Heim für beklagenswerte Mädchen“ wohnen. Dieser historische Kinderroman spielt im Jahr 1899 und zu dieser Zeit wurden Kinder mit Behinderungen nicht in ihren eigenen Wänden aufgezogen, sondern in Heime gesperrt und diese wurden hin und wieder von ihren Verwandten besucht. Als Lord Fitzroy die ganzen Heimkinder adoptieren möchte, ahnt Cosima nichts Gutes und möchte dies verhindern, indem sie mit ihren Freundinnen die Diamanten von Lord Fitzroy stehlen möchte.
Dieses Buch ist laut Verlagsangabe für Kinder ab 10 Jahren geeignet. Mein Neffe und ich finden es mit knapp 300 Seiten überhaupt nicht zu dick. Nachdem er den Einstieg in die Geschichte gefunden hatte, blieb er auch am Ball und hat dieses Buch immer wieder kapitelweise gelesen. Die herrlichen Illustrationen, die teilweise sogar relativ groß waren, lockern den Text etwas auf. Der Schreibstil ist (leider) eher modern gehalten. Aufgrund der Kinderarbeit und den Gaslaternen in London fühlten wir uns in die Vergangenheit zurückversetzt. Ich vermisste jedoch Erläuterungen, warum Leute einfach ins Arbeitshaus gesperrt wurden.
Fazit:
Mein Neffe und ich haben dieses historische Buch trotzdem gerne gelesen und vergeben 4 von 5 Sternen.