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rolfi

Bewertungen

Insgesamt 102 Bewertungen
Bewertung vom 22.11.2024
Idefix und die Unbeugsamen 07
Uderzo, Albert;Goscinny, René;Serrano, Olivier

Idefix und die Unbeugsamen 07


ausgezeichnet

Drei neue lustige Idefix-Abenteuer in diesem siebten Band
Die Geschichten um Idefix und seine Unbeugsamen spielen im Jahr 52 v. Chr., also 2 Jahre vor der bekannten Asterix-Reihe, die im Jahr 50 v. Chr. spielt. Somit passt diese Reihe auch zeitlich zur Asterix-Reihe. Es werden die bekannten Motive der Asterix-Reihe aufgegriffen. So wie Obelix immer gegen die Römer siegt, ist der Bulldogge Dertutnix, der wurstfressende Muskelprotz und Hund des Metzgers Schaschlix und seiner Frau Apfelsine, immer siegreich bei seinen Kämpfen gegen die römischen Hunde. Auch treten in dieser Comic-Reihe Figuren auf, die aus dem Asterix-Universum bekannt sind. In diesem Idefix-Band ist es nun Epidemais, der phönizischen Händler, der den Gallier seine chinesische Waren anpreist. Ich finde diese Verknüpfungen zum Asterix-Universum auch in diesem Band wieder sehr gelungen.
Fazit:
Meinem Neffen und mir hat dieser Comic mit den drei Abenteuern sehr gut gefallen. Wir haben uns königlich amüsiert und empfehlen dieses siebten Band der Idefix-Reihe uneingeschränkt weiter.

Bewertung vom 21.11.2024
Hercule Poirots Weihnachten / Agatha Christie Classics Bd.3
Christie, Agatha;Bottier, Isabelle

Hercule Poirots Weihnachten / Agatha Christie Classics Bd.3


ausgezeichnet

Hercule Poirot's Weihnachten 1937
Als ich das wunderschöne Buchcover mit dem Buchtitel 'Hercule Poirots Weihnachten' von Agatha Christie sah, habe ich sofort an den bekanntesten Krimi von ihr gedacht und beim Lesen auch immer wieder Parallelen zum Original gezogen.
Der Comic ist mit dem Format der Größe DIN A4 sehr groß, was ich sehr ansprechend finde. Die Zeichnungen sind somit relativ groß und sehen wunderschön aus. Teilweise umfasst eine Szene sogar eine ganze Seite. Die Mimik und die Gestik der Protagonisten fand ich sehr ausdrucksvoll und haben mir ausgesprochen gut gefallen. Die Sprache, die Einrichtungsgegenstände und die Kleidung der Protagonisten sind wie bei der Originalgeschichte im Jahr 1937 angesiedelt, was mir ebenfalls sehr gut gefallen, da so das Ganze authentisch wirkt.
Fazit:
Hercule Poirot, wie er leibt und lebt. Ich kann den Comic-Krimi uneingeschränkt weiterempfehlen

Bewertung vom 11.11.2024
Der Herzschlag der Toten
Dorweiler, Ralf H.

Der Herzschlag der Toten


ausgezeichnet

Genialer Auftakt einer neuen historischen Krimireihe
Die Bücher von Ralf H. Dorweiler sind für mich ein Garant für spannende Unterhaltung und tolle Aufbereitung von historisch interessanten Themen. Dementsprechend habe ich mich gefreut, dass ich an der Leserunde auf lovelybooks teilnehmen durfte.
Mein erster Eindruck als ich das Buch in der Hand hielt, war auch gleich sehr positiv. Das düster und geheimnisvoll gehaltene Buchcover gefällt mir sehr gut; im Laternenschein sieht man von hinten eine Frau und einen Mann eine lange Treppe hochgehen. Beide sind entsprechend der damaligen Zeit gekleidet. Ich habe folglich sofort erkannt, dass es sich um einen historischen Kriminalroman handelt.
Wie gewohnt ist der Schreibstil flüssig zu lesen und die Handlungen sind atmosphärisch dicht beschrieben. Die durchweg sympathischen Charaktere der Hauptprotagonisten machten es mir sehr einfach, sofort in die Geschichte zu versinken. Durch das gesamt Buch zieht sich ein beständiger Spannungsbogen, der ständig neu gefüttert wird. So hat das Buch keine ruhigen Phasen. Die Seiten fliegen nur so dahin, und ich konnte das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen. Ich fühlte mich bei den Beschreibungen der einzelnen Szenen immer mittendrin. Als auf Seite 243 die Hauptprotagonistin Johanna dem Totenfotografen in sein Atelier folgt und sich dabei denkt 'Der Mann hat einfach ein Problem mit dem richtigen Abstand', weil dieser unangenehm ganz nahe an sie herangerückt ist, hatte ich dieses Gefühl beim Lesen ebenfalls spüren können.
Besonders gut haben mir auch die plattdeutschen Ausdrücke in den Dialogen sowie das erläuternde Nachwort des Autors gefallen.
Fazit:
Dieses Buch in ein absolutes Lesehighlight und ich habe diesen historischen Krimi bei dem diesjährigen Lovelybooks Community Award 2024 als besten Krimi ausgewählt.
Klare Kaufempfehlung für Leser, die gerne historische Krimis lesen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Hermann Rieker und Johanna Ahrens.

Bewertung vom 25.10.2024
Hoffnung der Frauen / Die Berghebamme Bd.1
Winterberg, Linda

Hoffnung der Frauen / Die Berghebamme Bd.1


sehr gut

Interessante Einblicke in das Leben einer Berghebamme
Nach der Berliner Hebammen-Serie hat nun die Autorin Linda Winterberg eine neue Hebammen-Serie begonnen, die in den bayrischen Alpen angesiedelt ist. Der Zeitraum dieses Buches umfasst ungefähr 9 Monate des Jahres 1893.
Das schöne Buchcover zeigt die Berghebamme Maria, die nach ihrer Ausbildung zurück in ihre Heimat Brannenburg geht. Die fortschrittlichen jungen Frauen akzeptieren Maria sofort, da sie von Marias Wissen und einfühlsame Art überzeugt sind, während die erfahrenen Mütter weiter zur alten Hebamme Alma mit ihren altmodischen Methoden gehen. Die Situation spitzt sich zu, als üble Gerüchte über Maria im Umlauf sind. Ihr zur Seite steht die ältere alteingesessene Burgi, die mir mit ihrer direkten Art und ihrem bayrischen Fluchen ebenfalls sehr sympathisch war.
Besonders interessant fand ich die Information über den damaligen Brauch des sogenannten Muttersegens durch einige Pfarrer. Diese und weitere historische Informationen wurden durch die Fälle der Hebamme Maria geschickt in die Handlung eingebaut.
Fazit:
Eine interessante Geschichte und dank der einfachen Sprache sowie der guten Struktur habe ich diesen historischen Roman innerhalb weniger Tage gelesen.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen, die sich für das Leben einer Berghebamme interessieren

Bewertung vom 16.10.2024
Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1
Prange, Peter

Die Himmelsstürmer / Herrliche Zeiten Bd.1


sehr gut

Tiefgang fehlte teilweise
Ich habe dieses Buch bei „vorablesen.de“ gewonnen und habe ich sehr darüber gefreut, da Peter Prange, eigentlich ein Garant für fesselnde Geschichten ist. Dieses sehr gut strukturierte Buch – mit Prolog und drei Teilen - hat mich jedoch nicht vollständig überzeugt, obwohl mir der flüssige und leicht zu lesende Schreibstil sehr gefallen hatte. Auch das Buchcover ist kunstvoll gestaltet und gefällt mir ebenfalls sehr gut.
Nachdem ich vor Jahren das Buch „Mrs. Emily Paxton“ von Peter Prange gelesen hatte, hatte ich bei diesem Buch im ersten Teil das Gefühl, dass dies eine Fortsetzung, eine Generation später, also von Emilys Tochter Vicky ist. So gibt es Wiederholungen, wenn es um frühere Informationen über ihre Mutter Emily und über ihren verstorbenen Großvater geht und auch der Charakter von Vicky hat Ähnlichkeit mit der jungen Emily in „Mrs Emily Paxton“. Die erwachsene Emily Paxton-Stokes fand ich hier jedoch zu Beginn nicht besonders sympathisch. Auch bei den Erzählsträngen um Paul Biermann und Auguste Escoffier hätte ich in diesem ersten Teil mehr Tiefgang gewünscht. So wird die Weltausstellung 1873 in Wien, bei der Paul zwei Jahre mitgearbeitet hatte, nur kurz angerissen. Ich hätte gerne mehr Informationen über diese Weltausstellung gelesen.
Ab Teil zwei (also ab dem Jahr 1876) hat mich dann die Geschichte gefesselt, da sich inzwischen die Protagonisten auch in ihrer Persönlichkeit weiterentwickelt haben.
Normalerweise habe ich kein Problem dickere Bücher innerhalb von wenigen Tage zu lesen, wenn mich die Handlungen der Protagonisten fesseln. Bei diesem Buch brauchte ich jedoch aufgrund des ersten Teils einige Tage länger.
Fazit:
Für den Prolog und den ersten Teil vergebe ich drei Sterne, danach 5 Sterne, also insgesamt 4 Sterne.

Bewertung vom 02.10.2024
Das Geheimnis der Glasmacherin
Chevalier, Tracy

Das Geheimnis der Glasmacherin


ausgezeichnet

Historie trifft Fantasy
Das Buchcover mit dem historischen Murano ist sehr extravagant gestaltet und gefällt mir ausgesprochen gut.
Die Autorin Tracy Chevalier schafft es mit der Geschichte um die Perlenherstellerin Orsola Rosso und ihrer Familie dem Leser einen sehr guten Eindruck über die Sichtweise und das Leben der (eher) einfachen Glasmacher auf Murano zu vermitteln. Hierbei werden die historischen Informationen über die Lagunenstadt Venedig sehr geschickt in die Handlungen eingebaut.
Die eingestreuten italienischen bzw. venezianischen Wörter verschafft bei der wörtliche Rede eine noch intensivere Atmosphäre, allerdings musste ich dadurch immer nach hinten zum italienischen und venezianischen Glossar wechseln und nach der Übersetzung suchen. Zum Glück gibt es nur wenige Passagen, bei denen ich ständig nach hinten blättern musste, da dies meinen Lesefluss doch etwas zum Stocken brachte. Mir hat der (bis auf diese wenigen Ausnahmen) flüssige und leicht zu lesende Schreibstil von Tracy Chevalier sehr gefallen und ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letztes Buch von ihr sein wird.
Allerdings gefallen mir Fantasy-Elemente in einem historischen Roman nicht so gut, daher vergebe ich 4 von 5 Sterne.
Ich spreche eine Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans aus, die sich für Murano und deren Glasherstellung interessieren

Bewertung vom 17.08.2024
Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
Graw, Theresia

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null


ausgezeichnet

Bad Oeynhausen kurz nach dem zweiten Weltkrieg
Das Buchcover mit dem gelungenen Foto, das Lebensfreude ausstrahlt, hat mich begeistert. Man sieht ein nach vorne gebeugtes küssende Paar, hoch über dem Kurhaus von Bad Oeynhausen. Vertrauensvoll umklammert sie ihn, während er mit einer Hand sich hinten festhält und somit Sicherheit bieten kann.
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist in fünf Teile mit 62 angenehm kurzen Kapiteln und einem Epilog unterteilt. Ich fand die optische Aufmachung der Zwischenblätter super und originell.
Die Oeynhausener müssen innerhalb weniger Tage ihre Häuser verlassen, damit die Briten dort ihr Hauptquartier einrichten können. Es gibt eine Liste, die besagt, was die Leute mitnehmen dürfen und was bleiben muss. Auch Anne und ihre Familie müssen ihr Familienhotel Margarethenhof verlassen und sie ziehen in eine zugige Baracke Nahe der Mindener Straße, wo sich am Stadtrand bereits Geschäftsleute niedergelassen haben. Besser scheint es die Waise Rosalie getroffen zu haben, die bei einem Bauer unterkommt und nebenbei auch noch für die Briten im 'Victory Club' als Kellnerin arbeitet und so scheinbar keine Not mehr kennt. Hinter vorgehaltener Hand wird Rosalie als Tommy-Flittchen beschimpft. Mit viel Empathie beschreibt die Autorin Theresia Graw die damalige Situation sowohl von Seiten der Deutschen als auch von Seiten der Briten.
Mich hat das ganze Buch bis zum Schluss sehr gut unterhalten. Die historischen Informationen werden sehr geschickt in die Handlungen eingebaut. Dank der blumigen Sprache mit dem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil habe ich diesen etwas dickeren historischen Roman innerhalb kürzester Zeit gelesen, da die Seiten nur so dahin flogen.
Einziger Wermutstropfen an diesem Buch ist, dass ein historischer Stadtplan mit Sperrzone von Bad Oeynhausen fehlt.
Fazit:
Ein beeindruckendes Buch, das ich uneingeschränkt weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 02.08.2024
Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1
Georg, Miriam

Im Nordwind / Nordwind-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Finden Alice und John zusammen?
Das Buchcover ist wunderschön und passt optimal zum Buchtitel 'Im Nordwind'. Dies ist nun mein zweites Buch von Miriam George und dieses Buch hat mir sogar noch besser gefallen als das erste, das ich von ihr gelesen hatte („Das Tor zur Welt - Träume“).
Struktur und Inhalt:
Das Buch ist gut strukturiert. Die Kapiteln sind durch mehrere Unterkapitel unterteilt und so erhalten diese eine angenehme Leselänge.
Mit der Erzähltechnik des immer wiederkehrenden Zeitenwechsels schafft es die Autorin sehr geschickt, dass man das Buch kaum weglegen kann, weil man unbedingt wissen möchte, wie es mit Alice, Rosa und John weitergeht und welche Geheimnisse Alice und Julius haben. Die eigentliche Geschichte von Alice (beginnend in der Nordmarsch 1896), die sich als Kind nicht wehren kann und ihr Leben immer härter wird, haben mich sehr berührt.
Ich fand die Hamburger Gesellschaft in diesem Buch sehr gut beschrieben. So sind nicht nur die Arbeiter gewissen Zwängen unterlegen, sondern auch die Gutbürgerlichen. Die beschriebenen Protagonisten wirken authentisch und ihre Handlungen sind nachvollziehbar. Besonders beeindruckend fand ich Alice, die als Erwachsene beharrlich ihren Weg geht und bereit ist, dafür zu kämpfen.
Fazit:
Dank der blumigen Sprache mit dem sehr flüssig zu lesenden Schreibstil habe ich diesen etwas dickeren historischen Roman innerhalb weniger Tage gelesen, da ich diesen nur schwer aus der Hand legen konnte.
Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen des 20. Jahrhunderts

Bewertung vom 20.07.2024
Agatha Christie / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.21
Lieder, Susanne

Agatha Christie / Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe Bd.21


gut

Unterhaltsame Romanbiographie über Agatha Christie
Da ich in der Vergangenheit bereits eine Romanbiographie über Agatha Christie gelesen habe, hat mich besonders interessiert, welche neuen Informationen mir diese Romanbiographie liefern wird. Vor allem der Klappentext „Der Detektiv Hercule Poirot ist fortan ihr ständiger Begleiter, auch die scharfsinnige Miss Marple gesellt sich zu ihr....“ suggerierte mir, dass ich einige Hintergrundinformationen über die Entstehung der Kriminalromane erhalten werde. Diese Informationen war mir persönlich jedoch zu wenig. Ich hätte gerne mehr davon gelesen. Ich finde es auch nicht so gut, wenn der Klappentext bereits das meiste vom Buchinhalt bekannt gibt. Teilweise hätte ich auch mehr Tiefgang gewünscht. Ich konnte mit dem ersten Teil des Untertitels „in der Liebe sucht sie nach Hoffnung...“ leider überhaupt nichts anfangen. Ich habe mich immer wieder gefragt nach welcher Hoffnung Agatha Christie suchte. Eine Antwort habe ich im Buch leider nicht gefunden. Positiv fand ich die Erläuterungen der Autorin im Nachwort.
Fazit:
Es ist eine unterhaltsamer, leicht zu lesende Romanbiographie über das Leben der Kriminalautorin Agatha Christie zwischen den Jahren 1908 bis 1928.

Bewertung vom 18.05.2024
Die Tote in der Bibliothek / Agatha Christie Classics Bd.2
Christie, Agatha;Ziegler, Dominique

Die Tote in der Bibliothek / Agatha Christie Classics Bd.2


sehr gut

Hommage an Agatha Christie
Als ich das etwas altmodische Buchcover mit dem Buchtitel 'Die Tote in der Bibliothek' von Agatha Christie sah, habe ich sofort an den bekanntesten Krimi von ihr gedacht und beim Lesen auch immer wieder Parallelen zum Original gezogen. Bis auf kleinere Abweichungen zur Originalgeschichte, wurde die Geschichte in ihren Grundzügen sehr gut wiedergegeben. Dieses Buchcover passt somit gestaltlich sehr gut zu diesem „getunten“ Klassiker.
Der Comic ist mit dem Format der Größe DIN A4 sehr groß, was ich sehr ansprechend finde. Die Zeichnungen sind somit relativ groß und sehen wunderschön aus. Teilweise umfasst eine Szene sogar eine ganze Seite. Die Mimik und die Gestik der Protagonisten fand ich sehr ausdrucksstark und hat mir ausgesprochen gut gefallen. Besonders gut hat mir hierbei Miss Marple und der Inspektor Flem gefallen. Die Sprache fand ich manchmal allerdings etwas zu modern und unkultiviert, was mir wiederum nicht gefallen hat.
Fazit:
Ich kann den Comic-Krimi eingefleischten Agatha Christie-Fans weiterempfehlen