Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Wortliebende

Bewertungen

Insgesamt 168 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2024
Nur Mord im Kopf / Skulduggery Pleasant Bd.16
Landy, Derek

Nur Mord im Kopf / Skulduggery Pleasant Bd.16


ausgezeichnet

Für alle Fans der Kultserie ein Muss und für alle Anderen ein überzeugender Motivationsgrund, mit Band 1 zu beginnen...

Ersatz, ein brutaler Mörder und äußerst schwer durchschaubarer Gegner, bringt das Schlichter-Korps bedrohlich nah an seine Ermittlungs- und Magiegrenzen. Der mysteriöse Verbrecher hat sich zwar verwundbare Sterbliche als Zielgruppe ausgesucht, kann es jedoch, dank eines magischen Artefaktes, mit den stärksten Magiern aufnehmen. Nebenbei denkt er sich für diese noch heikle Prüfungsaufgaben aus...

Neben actiongeladenen Szenen und Nervenkitzel-Momenten, erzeugten vor allem urkomische Dialoge wieder einen hohen Unterhaltungswert. Nicht zum ersten Mal wünschte ich mir Skulduggery Pleasant als persönlichen Schlagfertigkeits-Coach. Allerdings hätte Walküres Schwester von der Unterstützung des Skelett-Detektivs sicher mehr profitiert, denn ihre genetische Prädisposition für gefährliche Ermittlungssituationen ist auffällig stark ausgeprägt. Mehr Details über das komplexe Handlungsgeschehen möchte ich nicht verraten. Sie dürfen sich definitiv auf eine Lektüre freuen, die Geheimnisse lüftet und auch neue Facetten altbekannter ProtagonistInnen offenbart...

Trotz der grausamen Mord-Umstände innerhalb des Wiederlesens mit Walküre Unruh und Skulduggery Pleasant, entlockte mir der 16. Band der Fantasy-Kultreihe wie erwartet Mitratefreude, dunkelhumorige Lacher sowie das Gefühl, alte Bekannte wiederzusehen. Nur wenigen Autoren gelingt es über Jahre hinweg, ihre Geschichtsuniversen so originell, spannungsreich, humorvoll und mit Überraschungsmomenten zu gestalten. Derek Landy gehört definitiv zu ihnen. „Nur Mord im Kopf.“ ist deshalb für Fans der Reihe ein Muss. Selbst dann, wenn die jugendlich ausgerichtete Altersempfehlung des Verlags mittlerweile längst nicht mehr zutrifft ;)!

Bewertung vom 22.11.2024
A Storm to Kill a Kiss / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.2
Dippel, Julia

A Storm to Kill a Kiss / Die Sonnenfeuer-Ballade Bd.2


ausgezeichnet

Mein Fantasy-Lesehighlight 2024!

Der lang erwartete Fortsetzungsband der Sonnenfeuer-Ballade löste bei mir einen spannungsreichen Leserausch aus, der nun in einen monatelang andauernden „kalten Entzug“ übergeht. Julia Dippel weiß offensichtlich, wie sie ihre LeserInnen verwirrt, emotional berührt und durch vollkommen unerwartete Wendungen nahezu zur Verzweiflung treibt. Mir war es durch ihre nervenaufreibende Vorgehensweise kaum möglich, auch nur ganz kurze Lesepausen einzulegen. Unbedingt musste ich erfahren, wie es mit Sin und Arez weiterging und ob sie die Intrigen am Karmesinhof entlarven können.

Wieder sehr gut umgesetzt war für mich der Lösungsansatz, das eine besonders aufgeheizte Szene zwischen Sintha und dem Syr der Syrs mittels eines QR-Codes zugänglich gemacht wurde. Ansonsten hätte ich sie wahrscheinlich übersprungen und ein quälendes schlechtes Gewissen beim Weiterblättern bedruckter Seiten empfunden ;). Viel wichtiger war für mich die Beantwortung der Frage, wer denn nun tatsächlich die unheimliche „Stimme in den Schatten“ ist? Meine eigenen Vermutungen entpuppten sich mehrmals als Fehlannahmen und diese Irreführung ist natürlich ein Qualitätsmerkmal durchdachter, komplexer Handlungspfade. Einige humorvolle und anrührende Szenen, die mir darüber hinaus Freude bereiteten, verdankt die Geschichte dem charmanten Irrlicht Nivi, das immer wieder kleine Gastauftritte hat, denen großer Applaus gebührt.

Fazit: Die hohen Erwartungen, welche „A Song to Raise a Storm“ im vorherigen Jahr an die Fortsetzung der Fantasy-Erzählung weckte, wurden mit dem zweiten Band mit Hochspannung und Raffinesse weit übertroffen. „A Storm to Kill a Kiss“ ist deshalb mein Genre-Lesehighlight 2024!

Bewertung vom 15.11.2024
Glow up
Ahlemann, Lela

Glow up


ausgezeichnet

Hautpflege ganzheitlich betrachtet

In dem Ratgebersachbuch „Glow up. Bring deine Haut zum Strahlen mit Skincare, Ernährung und Beautybehandlungen“ stellt die Dermatologin Dr. Lela Ahlemann eine Vielfalt an Möglichkeiten vor, die das Erscheinungsbild der Haut positiv beeinflussen können. Die Autorin blickt auf ihren eigenen kontraproduktiven Lebensstil in der Vergangenheit zurück, um deutlich zu machen, wie bereits kleine Veränderungen in der Alltagsgestaltung, Ernährung und Hautpflege einen (sichtbaren) Unterschied bewirken. Mithilfe ihres freundlich zugewandten Schreibstils gelingt der erfahrenen Medizinerin die Vermittlung von medizinischem Hintergrundwissen anfängerfreundlich und ohne zu langweilen. Insbesondere das Kapitel über Hautpflegeroutinen beinhaltet wertvolle, leicht umsetzbare Ratschläge, die auch die besonderen Bedürfnisse problematischer Hautzustände berücksichtigen. Im Anschluss gewährt das Folgekapitel einen Überblick über die Vor- und Nachteile aktueller Behandlungsmethoden wie zum Beispiel Microneedling, Lichttherapie, Face Cupping oder Face Taping, welche Zuhause oder in einer Hautarztpraxis durchgeführt werden können. Abschließend rundet ein Glossar die durchdachte Struktur des Buches ab. Dieses stellt nochmal alle wichtigen Skincare-Wirkstoffe, deren Einsatzgebiete sowie eventuelle Kontraindikationen übersichtlich dar. Somit hält man auch noch nach dem Lesen des Buches einen hilfreichen Orientierungsleitfaden in der Hand, der beim Zurechtfinden in der Drogerieabteilung bzw. bei der Auswahl passender Pflegeprodukte behilflich ist!

Bewertung vom 09.11.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


sehr gut

Ein behagliches Buch für die Herbstzeit, dem es ein wenig an Spannungselementen fehlt...

Cozy Fantasy war für mich ein unbekanntes Genre, dessen Erkundung ich mir für die gemütliche Herbstzeit vornahm und das Buch „Spellshop. Vom Zauber der kleinen Dinge.“ sollte mich auf den Lesegeschmack bringen:

Kiela und ihr grüner Freund Caz sind liebenswerte Hauptcharaktere, die vor ungeahnten Herausforderungen stehen, als sie sich eine Zukunft auf der Insel Caltrey aufbauen. Schnell stellen sie fest, dass sie mithilfe der vor den Flammen der Revolution geretteten, magischen Bücher nicht nur ihre eigene Existenz sichern können. Allerdings fallen ihre nicht immer glückenden Magie-Anwendungsversuche auf und sie wissen nicht, welchen BewohnerInnen der Insel sie überhaupt vertrauen können. Ziemlich sicher wissen sie nur, dass magiewirkende Laien eine Straftat begehen...

Sarah Beth Durst überzeugt mit ihrem detailverliebten Schreibstil, der vor dem geistigen Auge lebendige Szenen, sympathische Nebenfiguren sowie verblüffende magische Wesen erschafft. Beiläufig und dadurch realistisch wirkend, knüpft die Autorin ein stetig komplexer werdendes Beziehungsgeflecht, das immer wieder neue Geschichtsfacetten in den Vordergrund treten lässt. Herzberührende Themen wie Zusammenhalt, Freundschaft und auch eine homöopathische Dosis Liebe verleihen dem Buch seinen besonderen Wohlfühlfaktor und versetzen in eine behagliche Beobachterstimmung. Mir persönlich fehlten dennoch jene Spannungselemente, die das Weiterlesen zu einer Notwendigkeit machen. Denn die gemütliche Buchgrundstimmung sorgte bei mir in den Abendstunden regelmäßig dafür, dass die Müdigkeit schon zu recht früher Stunde gewann. Dadurch zog sich die Lesezeit für ein Buch mit knapp 500 Seiten ungewöhnlich lang hin. Für nach Entspannung und Gemütlichkeit Suchende bietet es jedoch gewiss die perfekte Mischung, um den stressigen Alltag zu vergessen und daher empfehle ich es all' jenen LeserInnen, die Cozy Fantasy bevorzugt lesen.

Bewertung vom 31.10.2024
Unversehrt. Frauen und Schmerz
Biringer, Eva

Unversehrt. Frauen und Schmerz


ausgezeichnet

Eine anmahnende und zugleich obligate Lektüre!

"Unversehrt. Frauen und Schmerz“ ist eine anmahnende Lektüre, in der Eva Biringer Schmerz- und Leidensschicksale von Frauen beschreibt, die im Verborgenen bzw. innerhalb eines gesellschaftlich akzeptierten Rahmens stattfinden. Sie zählt unzählige Alltags-, Lebens- sowie Erkrankungssituationen auf, in denen Frauen mit ihren Leiden übersehen oder nicht ernst genommen werden. Deshalb vermute ich leider, dass sich jede Frau in einer der vielen Beispielschilderungen wiedererkennen wird. Darüber hinaus ist das obligate Sachbuch ein Postum-Sprachrohr der Großmutter der Autorin und erzählt auf rührende Weise, welche Auswirkungen das Nichtanerkennen von Schmerzen und Leiden auf Individuen und sogar auf nachfolgende Generationen haben kann. Dank Frau Biringer verstehe ich nun besser, warum die Symptome einer genetischen Erkrankung innerhalb unserer Familie hauptsächlich bei den weiblichen Verwandten nachrangig behandelt wurden. Männliche Anverwandte erhielten eine bessere und schnellere medizinische Versorgung ihrer gesundheitlichen Einschränkungen, obwohl damals auch bei ihnen die seltene Diagnose noch nicht vorlag.

Dieses lesenswerte Sachbuch gehört also auf jeden Nacht- und Sprechzimmertisch, um für die notwendige Aufklärung zu sorgen und um viele LeserInnen in die Lage zu versetzen, für die ihnen bislang nicht zugestandenen Rechte einzustehen. Für mich persönlich ist die längst überfällige Offenlegung von Gewalt- und Missbrauchssituationen sowie geschlechtsbezogenen Stereotypisierungen das wichtigste Buch des Jahres!

Bewertung vom 12.10.2024
Die träumende KI
Fassnacht, Lucas

Die träumende KI


ausgezeichnet

Praxisnah und Schritt für Schritt anschaulich erklärt

Der gut strukturierte Ratgeber „Die träumende KI. Kreativer Schreiben mit ChatGPT“ stellt direkt anwendbare Praxisanleitungen und Beispielszenarien vor, die nachvollziehbar aufzeigen, wie LLMs zu einem nützlichen Tool für das eigene fiktionale Schreibprojekt werden. Für mich war erstaunlich, dass Künstliche Intelligenz u. a. bei Ideenfindung, Recherchearbeit, Charakterentwicklung, Worldbuilding und sogar bei der Überwindung von Schreibblockaden behilflich sein kann. Allerdings verweilte ein anfänglicher Hinweis des Autors während der Lektürezeit in meinem Hinterkopf: Obwohl die KI-Nutzung für den Anwender kostenlos ist, entstehen hohe Ressourcenkosten, welche bei Anfragen an den KI-Chatbot bedacht werden sollten. Da ich mich bemühe, einen nachhaltigen Lebensstil umzusetzen und deshalb zum auch keine Streamingdienste nutze, werde ich wohl eher selten ChatGPT um Hilfe bitten. Anders verhält es sich mit diesem informationsreichen Sachbuch, das auch gelesen werden kann, wenn man hauptsächlich seinen eigenen Kopf als Kreativ- und Rechercherechenzentrum nutzen möchte. Daher empfehle ich es als nutzbringenden Orientierungsleitfaden grundsätzlich allen SchreibanfängerInnen und insbesondere jenen, welche die vielfältigen KI-Einsatzmöglichkeiten kennenlernen und schrittweise ausprobieren möchten!

Bewertung vom 05.10.2024
Jeden Tag kreativ sein
Deuchars, Marion

Jeden Tag kreativ sein


sehr gut

Ein inspirierendes Kreativ-Kompendium

Als Kind gehörte es für mich einfach dazu, täglich aus Alltagsgegenständen, Bastelmaterial und mit viel Fantasie, Neues zu erschaffen. Leider gab ich diese wohltuenden Beschäftigungen während des Erwachsenwerdens auf. Da ich nun wieder zu den schöpferischen Schaffensphasen aus Kindheitstagen zurückfinden möchte, weckt das Buch „Jeden Tag kreativ sein. Eine Anleitung zum Glück“ von Marion Deuchars mein Interesse. Seit einer Woche schlage ich es täglich an verschiedenen Stellen auf und entscheide erst dann, welche Anleitung mir am meisten zusagt. Eigentlich lockt jede der 190 minimalistisch erklärten Kreativ-Lektionen „Ausprobierneugierde“ hervor, doch kommt es natürlich auch auf die jeweilige Tagesstimmung an. Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob ich tatsächlich zeichnen kann, ohne auf das Papier zu schauen oder ob mir das recht einfach wirkende Malen mit dem Wischmopp Spaß macht. Allerdings wurde ich beim Ausprobieren positiv überrascht. Besonders toll ist, dass ich ohne große Vorbereitung direkt loslegen kann. Da die reine Freude an kreativen Alltagsmomenten im Vordergrund steht, bremst mich nun der Ergebnisperfektionismus auch nicht mehr aus.

Für AnfängerInnen, die jahrelang nicht mehr gebastelt oder gemalt haben und einen leichten (Wieder-)Einstieg suchen, der wenig Können bzw. Vorwissen voraussetzt, eignet sich dieses inspirierendes Kreativ-Kompendium definitiv und ich vermute, dass auch erfahrene Kreativköpfe die ein oder andere neue Idee zwischen den abwechslungsreichen Vorschlägen entdecken werden.

Bewertung vom 27.09.2024
Reden ist Silber, Schreiben ist Gold
Brezina, Thomas

Reden ist Silber, Schreiben ist Gold


ausgezeichnet

Nützliche Lektionen, Tipps und Anleitungen, um eigene Schreibprojekte umzusetzen

Welche Überlegungen sollte ich anstellen, bevor ich mich einem größeren Schreibprojekt widme? Was macht einen guten ersten Satz aus? Wie muss eine Geschichte aufgebaut sein, damit sie LeserInnen bis zur letzten Zeile in ihren Bann zieht? Welche Schreibwerkzeuge lassen ProtagonistInnen und geführte Dialoge lebensecht wirken? Diese und weitere Fragen drängen sich auf, sobald man an die Umsetzung seines ersten eigenen Schreibprojektes denkt. Thomas Brezina beantwortet sie auf Basis seiner eigenen Erfahrungswerte als erfolgreicher Autor in dem Ratgebersachbuch „Reden ist Silber. Schreiben ist Gold. Wie man einen Bestseller schreibt“. Während des Lesens wird schnell klar, dass Schreiben Freude am Kreativen Schaffen, Übung und natürlich auch Durchhaltevermögen erfordert. Doch vor allem kommt es darauf an, überhaupt anzufangen oder wie es der Autor selbst formuliert: „Tu es."

Die empfehlenswerte Kombination aus Schreibbiographie, Übungen, Reflexionsfragen, Beispielen und Tipps entfaltet eine beflügelnde Wirkung. Herr Brezina ist sich bewusst, dass es keine allgemeingültigen Antworten und Vorgehensweisen gibt. Stattdessen schildert er, wie er seinen eigenen Weg als Autor gegangen ist und welche Hindernisse er dabei überwinden musste. Auch ein erfolgreicher Autor blickt auf Selbstzweifel, Fehler und Versagensängste zurück. Mit dieser Gewissheit fällt es SchreibanfängerInnen leichter, sich gelassen und mit Neugier auf den eigenen Schreibpfad zu begeben. Bei etwaigen Schwierigkeiten und Kreativitätsnotlagen dient dieses nützliche Sachbuch als Köfferchen, das passende Schreibwerkzeuge, Anleitungen und Ermutigung enthält.

Bewertung vom 25.09.2024
BücherLiebe
Knödler, Christine

BücherLiebe


ausgezeichnet

Facettenreicher Panoramablick in die Welt des Lesens und Büchermachens

Wer das mit viel Herzblut zusammengestellte Buch „BücherLiebe. Lesen, Bloggen, Selberschreiben“ liest, erhält einen facettenreichen Panoramablick in die Welt des Lesens und Büchermachens. Mit interessanten Gastbeiträgen, erstaunlichem Hintergrundwissen und gut recherchierten Fakten lädt die Autorin Christine Knödler dazu ein, das Bücheruniversum in all seinen Dimensionen und Weiten zu erkunden.

Während sich das erste Kapitel mit dem Lesen und seinen gewinnbringenden Aspekten beschäftigt, widmet sich das zweite Kapitel dem Entstehungsprozess eines Buches und erklärt anschaulich, welche Berufsgruppen an diesem beteiligt sein können. Als Vielleserin habe ich mich schon öfter gefragt, ob sich meine Lesebegeisterung mit einem Beruf verbinden ließe, der die ersehnte Nähe zu Büchern auch während der Arbeitszeit erlaubt. Deshalb war das zweite Kapitel für mich aufschlussreich und bot interessante Informationen sowie Erfahrungsberichte, die jungen Menschen eine Orientierung sein können, wenn sie auf der Suche nach ihrem Traumberuf sind. Im dritten Kapitel entdecken kreative Köpfe und vor allem die, die es werden wollen, vielfältige Möglichkeiten, Inspirationen und Techniken, die zum Selberschreiben motivieren. Da die vorgestellten Übungen die Angst vor dem weißen Blatt in den Hintergrund treten lassen und die Freude am Selberausprobieren hervorlocken, gefiel mir dieser Abschnitt ganz besonders.

Fazit: „BücherLiebe“ ist ein gelungenes Rundum-Stöber-Paket und ein Geschenk für alle neugierigen Büchermenschen, die nebenbei ihren Wortschatz erweitern, eigene Lesevorlieben besser kennenlernen und sich auch selbst als Schöpfer eigener Wortwelten ausprobieren möchten.

Bewertung vom 10.09.2024
Das Buch der tausend Türen
Brown, Gareth

Das Buch der tausend Türen


ausgezeichnet

Hochspannender Urban-Fantasy-Thriller mit unerwarteten Wendungen

Als Cassie entdeckt, welche Abenteuer ihr „Das Buch der tausend Türen“ ermöglicht, erfreut sie sich an den unendlich vielen Möglichkeiten des Weltbereisens. Ihre Neugier ist von Anfang an größer als die Vorsicht, obwohl ihr ihre beste Freundin Izzy dazu rät, nicht über magisch veränderte Türschwellen zu treten. Erst als Cassie dem geheimnisvollen Bibliothekar Drummond Fox begegnet, begreift sie so langsam, welchen Schaden das Buch anrichten kann, wenn es in die falschen Hände gelangt. Und es gibt viele machthungrige Hände, welche die seltenen, magischen Buchexemplare an sich reißen wollen. Es beginnt eine enorm spannende Odyssee und fast jedes Kapitel verbirgt eine geheimnisvolle Tür, hinter der sich unvorhersehbare Geschichtswendungen offenbaren. Denn Gareth Brown gewährt als Autor auch Gänsehaut erzeugende Einblicke in die Lebenswirklichkeiten der gefürchteten BücherjägerInnen. Dadurch wird einem als LeserIn schnell bewusst, dass jene gewissenlosen Menschen unberechenbare GegnerInnen sind. Solange Cassie die Rolle der Gejagten innehat, ist es nahezu unmöglich, ihnen aus dem Weg zu gehen oder die Bibliothek der magischen Bücher vor ihnen zu beschützen...

Fazit: Obwohl ich als kleine Angsthäsin weder Krimis noch Thriller im “Reinformat“ lesen würde, zog mich die ausgewogene Rezeptur aus Nervenkitzel und fantastischen Elementen in ihren Bann. "Das Buch der tausend Türen" ist ein Urban-Fantasy-Thriller, der den Puls immer wieder aufs Neue in die Höhe treibt und am Schluss ein Panoramamuster offenbart, in das alle Handlungsfäden gekonnt zusammen laufen: Definitiv ein Leseerlebnis!